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Tribalis Eselsohr
Beiträge: 251
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28.05.2022 23:24
von Tribalis
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Dann können die meisten von uns ja wohl einpacken, oder übersehe ich was?
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jGsnow Eselsohr
Alter: 29 Beiträge: 324
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28.05.2022 23:59
von jGsnow
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kitumba hat Folgendes geschrieben: | (Ich sollte vielleicht dazu sagen, dass ich ein erzählendes Sachbuch geschrieben habe, im Bereich der Belletristik sieht das womöglich ganz anders aus.) |
Bei Sachbüchern wundert es mich gar nicht, dass die Vita eine maßgebliche Rolle spielt. Recherche kommt halt niemals an Expertise ran. Man würde sich ja auch nicht von nem Arzt aufschneiden lassen, der noch nie ein Skalpell in der Hand gehabt hat.
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kitumba Leseratte
K Alter: 49 Beiträge: 125 Wohnort: Frankfurt
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K 29.05.2022 00:08
von kitumba
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@Tribalis: Ich denke, wenn Du im Bereich Belletristik unterwegs bist, hat das keinen so großen Einfluss.
@jGsnow: Wie gesagt, sie hatten je nach Buch sehr genau gefragt, auch bei Belletristik, wenn es um ein Thema ging, bei dem Fachwissen gefragt ist. In dem Fall ging es um einen Roman, der in der Psychiatrie spielte. Ich gebe ja auch nur wieder, was die beiden gesagt haben, bin selbst kein Expertin, nach was im Markt gesucht wird.
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Tribalis Eselsohr
Beiträge: 251
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29.05.2022 11:02
von Tribalis
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Zitat: | Mein Exposé ist durch Umwege "inoffiziell" bei einem großen Verlag gelandet. Die Marketing-Expertinnen dort haben das Feedback gegeben, dass Konzept und Stil sehr gut gefallen, ABER: Es werden nur Personen gesucht, die man gut vermarkten kann, die entweder Influencer sind oder sonst wie einen Namen haben und die man dann auf Interviews und in Talkshows schicken kann. Pech für Normalos wie mich, war aber trotzdem gut zu wissen. |
D.h., dass ein für sehr gut befundenes Konzept nun vollkommen verpufft und für die Katz war? Das ist ja zum Haareraufen!
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kitumba Leseratte
K Alter: 49 Beiträge: 125 Wohnort: Frankfurt
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K 29.05.2022 11:21
von kitumba
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Ehrlich gesagt weiß ich nicht genau, was das für mein Buch bedeutet. Sie haben mir noch mitgegeben, dass ich "einen in dem Segment breiter agierenden Verlag finden muss, der auch die Midlist bedient". Was auch immer das genau heißt. Die Agenten gestern meinten, es sei zu sehr in Stil von Sophies Welt, sowas funktioniert wahrscheinlich nicht.
Einen kleinen Funken Hoffnung habe ich noch, aber ja, so ein paar Haare habe ich mir schon ausgerauft...
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ZatMel Eselsohr
Z
Beiträge: 438 Wohnort: Köln
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Z 29.05.2022 11:46
von ZatMel
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Tribalis hat Folgendes geschrieben: | Dann können die meisten von uns ja wohl einpacken, oder übersehe ich was? |
Es ist immer eine Frage der Selbstdarstellung: Jeder Schreiberling hat eine gewisse Expertise in iiiirgendwas. Und wenn es nur ist, dass dein Krimi in Amsterdam spielt und du da oft bist. Oder du spielst ein Musikinstrument und in einem Orchester und schreibst über jemanden, der das auch tut.
Wenn du es schaffst, in deiner Vita einen "Verbindungspunkt" zur Story zu finden, weckt das das Interesse, weil du eben "glauwürdig" bist. Jeder hört gerne jemandem zu, der das, was er schreibt, auch lebt - auf die eigene Weise.
Und diese Idee, dass das Marketing das ja machen kann... also, ganz ehrlich, wie realitätsfern ist das denn? Wenn es genug AutorInnen gibt, die das mitbringen, wer macht sich denn im Verlag die Arbeit?
_________________ Entweder ist es ganz einfach, oder ganz und gar unmöglich. (S. Dali) |
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5437 Wohnort: OWL
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29.05.2022 12:17
von Willebroer
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ZatMel hat Folgendes geschrieben: | Jeder Schreiberling hat eine gewisse Expertise in iiiirgendwas. |
Manche haben vielleicht "nur" sprachliche und erzählerische Kompetenz. Aber wie sollen die Leser das erfahren? Zuweilen merken es nicht mal die Verlage.
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2821
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29.05.2022 13:41
von Maunzilla
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Dann lügt doch einfach bis sich die Balken biegen. Keiner kann das nachprüfen, oder würde sich die Mühe machen. (Wenn es sogar Leute gibt, die mit falschem Diplom als Arzt jahrelang im Krankenhaus arbeiten, bevor sie auffliegen, braucht ihr als Schriftsteller euch keine Sorgen zu machen.)
Und wenn es herauskommt, schadet es auch nicht. Keiner wirft einen Erfolgsautor zur Tür hinaus, nur weil er bei der Biographie geflunkert hat. Karl May war auch nie in Amerika gewesen, bevor er viele Jahre später erst als Erfolgsautor das Geld für eine Reise hatte.
Wenn ihr eine Hackfresse habt und nicht reden könnt, braucht ihr ggf. noch einen Partner als Autoren-Darsteller für die Talkshows. Aber das hat Zeit.
Und vor Verlagen, die nur Leute aufnehmen, die sich selbst gut vermarkten können, würde ich mich in Acht nehmen, denn die sparen am Marketing und wälzen das auf den Autor ab. Dann kann man genauso gut gut ins Selfpublishing gehen. Denn wenn ich bei Twitter, Instagramm und Youtube Tausende Follwer habe, brauche ich wirklich keinen Schmarotzer-Verlag mehr, der mich mit 6-10% abspeist.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Lona21 Leseratte
Alter: 42 Beiträge: 156 Wohnort: bei Frankfurt am Main
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01.06.2022 17:54
von Lona21
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Zitat: | Zweites Beispiel, und das bestätigt genau das, was ZatMel gesagt hat: Mein Exposé ist durch Umwege "inoffiziell" bei einem großen Verlag gelandet. Die Marketing-Expertinnen dort haben das Feedback gegeben, dass Konzept und Stil sehr gut gefallen, ABER: Es werden nur Personen gesucht, die man gut vermarkten kann, die entweder Influencer sind oder sonst wie einen Namen haben und die man dann auf Interviews und in Talkshows schicken kann |
Ich sehe das genauso. Es ist wie in jedem Bereich: Vitamin B öffnet Türen und Bekanntheit.
Ein Verleger, der mein Buch ganz interessant fand, fragte auch gleich danach, ob ich schon Bücher geschrieben habe und man konnte sichtlich merken, dass er die Tatsache, dass ich Newcomer wäre als nicht so toll ansah.
Ich frage mich sogar manchmal, ob bei Ausschreibungen, die anonym sind, das wirklich so gehandhabt wird? Denn dann könnte es halt mal passieren, dass man den Preis an ein unbekanntes Gesicht vergeben muss und das macht sich vielleicht nicht so gut. (Und erzählt mir jetzt nicht, dass die unbekannten Autoren zwangsläufig immer schlechter sind, jeder hat irgendwann mal angefangen, niemand war bereits als Säugling in der Wiege erfolgreicher Schriftsteller).
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jackwulff Gänsefüßchen
J
Beiträge: 18
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J 04.06.2022 16:57
von jackwulff
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Hat denn jemand "Vitamin B" hier?
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Pickman Plottdrossel
Beiträge: 2284 Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare
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04.06.2022 17:10
von Pickman
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jackwulff hat Folgendes geschrieben: | Hat denn jemand "Vitamin B" hier? |
Ich nicht mal im Arzneischränkchen , zumindest nicht in wirksamer Dosis.
_________________ Tempus fugit. |
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Sanny Eselsohr
S Alter: 30 Beiträge: 227
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Niederrheiner Klammeraffe
N
Beiträge: 821
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N 07.06.2022 12:25
von Niederrheiner
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Sanny hat Folgendes geschrieben: | Sie meinte, heutzutage würde ihre Agentur die Debütautor:innen im Vorhinein aussieben, es sei denn, die Idee und das Genre sind so vielversprechend, dass die Agenten quasi nicht dran vorbeigehen können. |
Ja, ein neuer Autor wird genommen, wenn sein Projekt die Agentur begeistert und für markttauglich befunden wird.
Genau so sollte es in meinen Augen auch sein, denn dann kann ich davon ausgehen, dass sich die Agentur auch für das Projekt einsetzt und es auch wirklich eine Chance hat
Es gibt Agenturen, die sehr viel annehmen und sehr viel anbieten (manche Agenturen haben Projektlisten auf ihrer Homepage, die das sehr gut verdeutlichen). Aus Agentursicht scheint sich das zu lohnen. Aber aus Autorensicht ist das m.E. das Mist.
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ClaraTiger Gänsefüßchen
C
Beiträge: 23
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C 07.06.2022 14:26
von ClaraTiger
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Sanny hat Folgendes geschrieben: | Bezüglich Vita habe ich leider Ähnliches gehört von einer Autorin bei einer Literaturagentur. Sie meinte, heutzutage würde ihre Agentur die Debütautor:innen im Vorhinein aussieben, es sei denn, die Idee und das Genre sind so vielversprechend, dass die Agenten quasi nicht dran vorbeigehen können. New Adult Liebesromane und Fantasy gehören übrigens nicht zu den gefragten Genres (Pech für mich ).
Neuautor:innen sollten sich zuerst selbst einen Marktwert aufbauen, entweder über Kleinverlage, Imprints oder SP.
Na ja, ernüchternde Informationen, aber wenn keine Agentur anbeißt, werde ich als Nächstes wirklich ein Imprint in Betracht ziehen. |
Na das macht ja Mut - aber gut zu wissen. Die Frage ist, wann gibt man denn auf und geht den Weg über Kleinverlage, Imprints oder SP? Also wann geht ihr davon aus, dass wirklich keine positive Rückmeldung von einer Agentur mehr kommen wird? Nach einem Monat, zwei, sechs? Denn sobald man sich an Verlage wendet oder selbst veröffentlicht, ist das Manuskript für die Agenturen ja quasi verbrannt.
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A.C. Wortedrechsler
A Alter: 43 Beiträge: 85
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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08.06.2022 07:24
von BlueNote
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Aber es zeigt auch die Verzweiflung, dass wir selbst automatisierte Eingangsbestätigungen als Lichtstreif am Horizont begreifen.
Verdrehte Welt: Eine Agentur ist im Grunde ein Dienstleister für den Autor. Müssen wir uns zukünftig auch für den Fliesenleger mit Vita und Referenzen bewerben (möglichst nicht unaufgefordert), damit er uns nimmt?
Gut, ich mach das Martyrium auch gerade durch. Worst case: Die Agentur fordert, das Buch komplett umzuschreiben und wenn du es pflichterfüllend getan hast, meldet sie sich nicht mehr.
Oder vielleicht wird auch nur vage in Aussicht gestellt, dass das Buch komplett verändert vielleicht noch eine kleine Chance hätte.
Von 10.000 unaufgefordert (!! was sonst!) eingereichten Manuskripten werden 2 (aus Versehen) veröffentlicht. Das sagt eigentlich schon alles.
Aber wir probieren es natürlich trotzdem!
Autoren sind leidensfähig, das haben sie allein durch den Schreibprozess ja bereits bewiesen.
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MarkusM Eselsohr
Alter: 51 Beiträge: 276 Wohnort: Hüttenberg
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08.06.2022 08:52
von MarkusM
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BlueNote hat Folgendes geschrieben: | Aber es zeigt auch die Verzweiflung, dass wir selbst automatisierte Eingangsbestätigungen als Lichtstreif am Horizont begreifen.
Verdrehte Welt: Eine Agentur ist im Grunde ein Dienstleister für den Autor. Müssen wir uns zukünftig auch für den Fliesenleger mit Vita und Referenzen bewerben (möglichst nicht unaufgefordert), damit er uns nimmt? |
Der Vergleich mit den Fliesenlegern hinkt. Finde ich. Wenn, dann entspricht die Literaturagentur einem Portal wie MyHammer.
Eine Agentur kann auch nur erfolgreich sein, wenn sie Manuskripte annimmt, die sich auch verkaufen lassen. Da spielt die Qualität der Story eine untergeordnete Rolle, wie überall, wo es um die Monetarisierung von Kunst geht.
BlueNote hat Folgendes geschrieben: | Gut, ich mach das Martyrium auch gerade durch. Worst case: Die Agentur fordert, das Buch komplett umzuschreiben und wenn du es pflichterfüllend getan hast, meldet sie sich nicht mehr.
Oder vielleicht wird auch nur vage in Aussicht gestellt, dass das Buch komplett verändert vielleicht noch eine kleine Chance hätte.
Von 10.000 unaufgefordert (!! was sonst!) eingereichten Manuskripten werden 2 (aus Versehen) veröffentlicht. Das sagt eigentlich schon alles.
Aber wir probieren es natürlich trotzdem!
Autoren sind leidensfähig, das haben sie allein durch den Schreibprozess ja bereits bewiesen. |
Ganz ehrlich? Ich glaube die Arbeit wird sich keine Agentur für einen Neuautor machen. Und wenn man sich die Mühe macht und Änderungen am Manuskript vorschlägt, dann ist der Kontakt auch da.
ClaraTiger hat Folgendes geschrieben: | Na das macht ja Mut - aber gut zu wissen. Die Frage ist, wann gibt man denn auf und geht den Weg über Kleinverlage, Imprints oder SP? Also wann geht ihr davon aus, dass wirklich keine positive Rückmeldung von einer Agentur mehr kommen wird? Nach einem Monat, zwei, sechs? Denn sobald man sich an Verlage wendet oder selbst veröffentlicht, ist das Manuskript für die Agenturen ja quasi verbrannt. |
Den richtigen Zeitpunkt die Strategie zu wechseln gibt es im Grunde nicht und hängt in erster Linie von der eigenen Geduld ab.
Wenn man in verschiedenen Phasen nacheinander erst Literaturagenturen, Publikumsverlage, mittelgroße Verlage und dann Kleinverlage anschreibt, muss man die ja nicht sauber voneinander trennen. Trotzdem geht da schnell ein Jahr bei drauf (das man zum parallelen Überarbeiten und dem Schreiben des nächsten Werkes nutzen kann).
Auch beim Self Publishing benötigst du Vorlaufzeit: Lektorat, Korrektorat sollten gemacht werden (wenn die Mittel dafür fehlen, gibt es vielleicht hilfreiche Menschen im Umfeld), ein Cover muss entworfen werden, Klappentext, Blurb etc, formuliert werden (wobei man die ja teilweise schon vom Exposé hat).
Noch während ich auf die Rückmeldungen der Agenturen gewartet habe, habe ich mich intensiv mit SP beschäftigt und als das letzte Agenturanschreiben 6 Wochen alt war, habe ich für mich die Entscheidung getroffen nicht noch die Verlage abzuklappern.
Fast ein Jahr nach der Veröffentlichung bekam ich nun eine Anfrage von einem Verlag und stehe da gerade in Verhandlungen. Lief aber nur, weil ich a) gute Multiplikatoren, b) gut abgegrenzte Zielgruppen, c) ein Thema habe, das eine Aktualität hat wie ich sie während des Schreibens nicht erahnt und vor allem d) eine ordentliche Portion Glück hatte.
Mittlerweile stehe ich in Kontakt mit zwei Literaturagenturen, aber noch längst nicht so, dass ich dort einfach mal andere AutorInnen empfehlen könnte oder das mein Stoff automatisch angenommen wird (tatsächlich habe ich mal vier Storyideen mitgeteilt und bekam qualifizierte Rückmeldungen, inkl. dem Hinweis, dass ich mich mit der einen Idee melden soll, wenn ich da etwas konkreteres zeigen kann).
Die Erkenntnis für mich ist, dass wie überall wo es um Geschäft geht, netzwerken unheimlich wichtig ist. Das öffnet einem Türen. Nicht automatisch und man wird nicht durch jede durchkommen, aber die Wahrscheinlichkeit, dass man weiter kommt, ist höher.
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MissClara Klammeraffe
Beiträge: 666
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08.06.2022 09:23
von MissClara
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BlueNote hat Folgendes geschrieben: | Aber es zeigt auch die Verzweiflung, dass wir selbst automatisierte Eingangsbestätigungen als Lichtstreif am Horizont begreifen.
Verdrehte Welt: Eine Agentur ist im Grunde ein Dienstleister für den Autor. Müssen wir uns zukünftig auch für den Fliesenleger mit Vita und Referenzen bewerben (möglichst nicht unaufgefordert), damit er uns nimmt?
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Noch lachen wir... aber wer weiß, bei dem Handwerker- und Rohstoffmangel..
Trotzdem kommt bei der Agentur noch die Kleinigkeit dazu, dass sie für jeden Debutanten in Vorleistung geht auf eigenes Risiko. Manchmal hab ich den Eindruck (allgemein, nicht nur auf den Literaturbetrieb bezogen), dass besonders Menschen, die angestellt arbeiten, nicht so richtig nachvollziehen können, wie sehr man seinen Aufwand abwägen muss als Selbständiger. Da muss man irgendwo Grenzen ziehen, um auf einen grünen Zweig zu kommen. Klar, es ist vielleicht unhöflich, nicht 1000 Leuten eine Absagemail zu schreiben - aber am Ende des Tages ist das alles unbezahlte Arbeitszeit.
Ich finde "Dienstleister für den Autor" wird eine Agentur erst so richtig mit der ersten Buchveröffentlichung.
Umschreiben tue ich nur, wenn ich selbst davon überzeugt bin, dass es das Buch besser / markttauglicher macht. Dafür ist das Risiko einer Nichtvermittlung mir tatsächlich auch zu groß.
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Pickman Plottdrossel
Beiträge: 2284 Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare
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08.06.2022 10:50
von Pickman
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Ich finde Dienstleister für den Autor ist die Agentur von Anfang an. Honorar gibt es allerdings nur im Erfolgsfall. Deshalb pickt er sich - zu Recht, wie ich meine - die Projekte heraus, bei denen ausreichend Hoffnung auf Erfolg besteht*.
*Edith hat mich gerade darauf hingewiesen, dass eine Agentin manchmal auch einen Text vertritt, von denen sie so begeistert ist, dass ihr egal ist, was der Markt dazu sagt.
_________________ Tempus fugit. |
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2821
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08.06.2022 12:05
von Maunzilla
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Man darf aber auch nicht vergessen, daß der Agent als einer der wenigen im Wirtschaftsleben die Chance hat, mit einer einmaligen Investition unendlich viel Geld zu verdienen. Ein Immobilien-Makler verdient nur einmal Geld mit dem Vekauf einer Liegenschaft. Eine Literatur-Agentur kann u.U. über 100 Jahre lang Honorare für ein Werk kassieren. Insofern muß man die Kosten-Nutzen-Abwägung anders beurteilen, als bei anderen Geschäften.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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MarkusM Eselsohr
Alter: 51 Beiträge: 276 Wohnort: Hüttenberg
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08.06.2022 12:34
von MarkusM
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Man darf aber auch nicht vergessen, daß der Agent als einer der wenigen im Wirtschaftsleben die Chance hat, mit einer einmaligen Investition unendlich viel Geld zu verdienen. Ein Immobilien-Makler verdient nur einmal Geld mit dem Vekauf einer Liegenschaft. Eine Literatur-Agentur kann u.U. über 100 Jahre lang Honorare für ein Werk kassieren. Insofern muß man die Kosten-Nutzen-Abwägung anders beurteilen, als bei anderen Geschäften. |
Das dürfte die absolute Ausnahme sein.
1. Braucht es ein Werk, das sich noch nach 100 Jahren verkauft. Die meisten Romane haben ihre beste Zeit spätestens zwei Jahre nach VÖ durch. Wenn wir das zeitlich strecken, wird es dünner. Konsalik war in den 80ern aus keinem deutschen Buchregal wegzudenken. Die aktuellen Verkäufe dürften überschaubar sein?
2. Eine gute Agentur wird dafür sorgen, dass der Autor keinen Vertrag unterschreibt, der als Laufzeit "Urheberrecht" hat (und falls doch, dann sollte der Vorschuß entsprechend aussehen).
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ClaraTiger Gänsefüßchen
C
Beiträge: 23
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C 09.06.2022 14:54
von ClaraTiger
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Ich habe nun eine Rückmeldung von AVA bekommen: zwar eine Absage, aber eine lange, personalisierte und mit Erklärung, dass es Debütanten bei Verlagen sehr schwer hätten. Immerhin ehrlich. Es sei aber "Potential erkennbar" und es macht einen ja tatsächlich schon glücklich, überhaupt mal eine echte Rückmeldung zu erhalten.
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