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Lila X
Geschlecht:weiblichLeseratte
L

Alter: 54
Beiträge: 145



L
Beitrag04.02.2022 11:41
Über das Schreiben
von Lila X
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Das Schreiben macht mich glücklich. Man könnte jetzt lästern:
„Ja, ja, du liebst das Schreiben doch hauptsächlich deshalb, weil du dabei ohne Punkt und Komma reden kannst, ohne dass dich einer unterbricht.“
Hmm, ich glaube, da ist was dran.
Gleichzeitig erlaubt mir das Schreiben Zugang zu meiner Gefühlswelt. Ich habe bei den Worten, die aus mir herausfließen, Zeit, den Emotionen nachzufühlen, die sich in meinem Herzen, bei meinen Gedanken und Worten bilden. Diese Emotionen sind genauso stark wie bei beglückenden Erlebnissen und realen Abenteuern - oder wenn ich ein Buch lese, und es dem Autor gelingt, diese Emotionen bei mir auszulösen. Das wahre Leben kann so starke Gefühle auslösen, aber lange nicht so oft und weit weniger meiner Steuerung unterworfen. Deshalb ist das Schreiben der Schlüssel zur Tür meiner emotionalen Welt. Und meine Gefühle geben mir das Gefühl zu sein - am Leben, im Leben stehend, wichtig, traurig, geliebt, glücklich verzweifelt, schüchtern, verunsichert, selig - was auch immer, Hauptsache viel davon.
Sobald die Tür offen ist, fließen die Emotionen und mit ihnen die Worte aus mir heraus. In meinem Kopf finden Monologe und Dialoge statt, so schnell, dass ich kaum hinterherkomme, sie zu notieren. Gedankliche Konstrukte und Überlegungen brechen sich Bahn, die ich ohne dieses Ventil Schreiben, nie zu dieser Komplexität und dieser Form des Erkenntnisgewinns hätte ausbauen können.
Und wenn ich gar Geschichten erzähle, verselbständigen sich meine Protagonisten irgendwann. Sobald ich es geschafft habe, sie wirklich gut zu kennen, treiben sie die Handlung selbständig voran, erzählen mir in meinem Kopf, was sie fühlen, vorhaben, tatsächlich tun. Und das kann etwas ganz anderes sein, als ich mir vorher überlegt habe. Ich bin nur noch Impulsgeber, handeln tun sie von ganz allein. Voller Interesse beobachte ich sie. Und weil sie von mir ausgedacht sind, tun sie nur Dinge, dich ich verstehe, nachvollziehen kann und spannend finde. Wo findet man so viel Harmonie, soviel Gefühl der Gemeinsamkeit in der wahren Welt und mit Menschen, die ich nicht geschaffen habe.
Schreiben macht meine Welt größer, meinen Horizont weiter, mein emotionales Erleben vielfältiger als das wahre Leben. Es ist wie eine Droge, die mich mit schnell schlagendem Herzen auf eine Entdeckungsreise schickt. Was gibt es besseres?

Und du? Wie ist das bei dir?



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Lila X
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thepriest
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 53
Beiträge: 100
Wohnort: Schweiz


Beitrag04.02.2022 14:44

von thepriest
Antworten mit Zitat

Ich antworte sehr gerne und mit zwei Mützen auf meinem Kopf auf deinen Text.
Zum Einen natürlich als Feedback-Geber, aber zum Andern auch als jemand, der sich im Moment sehr ähnliche Gedanken rund um seine Schreibtätigkeit macht.

Also erst mal Feedback: Dein Text spricht mich an, ganz klar. Trotzdem habe ich das Gefühl, er bleibt, obwohl du sehr persönlich einsteigst, merkwürdig distanziert. Der Begriff "Emotionen" fällt sehr oft  und doch bleibe ich irgendwie draussen vor der Tür deiner inneren Welt stehen.

Bloss eine Idee: Wie wäre es, wenn du einem der Protagonisten, die in deinem Inneren entstehen und ein selbständiges Leben entwickeln, eine Stimme geben würdest. Vielleicht etwa so (ist jetzt von meiner Seite her nur mal schnell hinskizziert):
"Und mit einem mal hockt da dieser kleine Mann in meinem Innern, dem ich erst kürzlich in meinem Roman das Leben eingehaucht habe. Quicklebendig spukt er durch die Windungen meines Gehirns und beginnt damit, mir seine Geschichte zu erzählen. Ich muss ihm nur noch zuhören. ..."

Ich weiss natürlich nicht, ob das für dich eine Stiloption ist, aber für mich würde dein Text so mit sehr viel mehr Leben und Gefühl gefüllt.

Und trotzdem (und jetzt kommt das zweite Hütchen, das du mir ja quasi mit der Frage in der letzten Zeile des Textes aufgesetzt hast), was du schreibst, spricht mich extrem an. Denn auch ich erlebe genau dies. Die Figuren meiner Texte (insbesondere der Langtexte, bin jetzt an meinem Zweiten) entwickeln auch bei mir diese Eigendynamik, die du hier so trefflich beschreibst.
Nur dass die Damen und Herren bei mir sogar noch einen Schritt weiter gehen. Denn sie tun eben nicht nur "nur Dinge, dich ich verstehe, nachvollziehen kann und spannend finde." Da gab es zum Beispiel in meinem ersten Roman (der nun gerade irgendwo in der Warteschleife bei jemanden auf dem Schreibtisch liegt...) diese eine Figur. Der Bösewicht im Hintergrund, Mr. Dark, wenn man so will. Ein Fiesling allererster Güte. Gegen Ende der Geschichte hat er eine echt üble Folterszene. Ich tat mich zum Einen ungemein schwer, diese Szene überhaupt aufs Papier zu bringen. Zugleich erschrak ich darüber, mit welcher Selbstverständlichkeit sich dieser Herr ans Werk machte und wie leicht mir seine Taten und Worte aus der Feder (respektive in die Tastatur) flossen. Wo, wenn nicht aus meinem Innern sollte diese Figur denn herkommen? Na, ja, jetzt hab ich was, um mich mit mir selber auseinanderzusetzen. Schreiben soll ja therapeutische Wirkung haben Embarassed


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"Don't get up gentlemen, I'm only passing through"
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Lila X
Geschlecht:weiblichLeseratte
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Alter: 54
Beiträge: 145



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Beitrag04.02.2022 22:46

von Lila X
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo thepriest,
interessant, dass dich mein Text emotional nicht so erreicht. Dabei war er von mir aus einem hochemotionalen Moment geschrieben. Ich wäre jetzt nicht auf die Idee gekommen, einen Dialog einzufügen, weil es ja eher eine Art Seelenstriptease war. Aber wenn dich meine Gefühle dabei nicht wirklich erreicht haben, muss ich wohl noch was verändern.

Was du über deine Erfahrungen schreibst: Soweit bin ich noch nicht vorgedrungen. Ich schreibe noch nicht lange und habe es jetzt zum ersten Mal erlebt, dass meine Protas in meinem Kopf ihrer eigenen Wege gehen. Dass ich ihnen hinterherlaufe statt sie an einem Faden durch die Handlung zu führen. Aber interessant, dass man auch die dunklen Seiten seiner Seele nach außen kehren kann, indem man Protas plötzlich Dinge tun sieht, über die man nie wusste, dass man sie sich ausdenken kann.
Ich bewege mich mit meinen Protas eher im Wohlfühlbereich. Nicht, dass sie keine Konflikte haben. Aber die Katastrophen haben eher kurze Spannungsbögen und die Wohlfühlmomente kommen schnell wieder - wahrscheinlich weil ich das zur Zeit noch brauche. Aber vielleicht entwickle ich mich mit der Zeit ja weiter und dringe irgendwann in die Tiefen vor, in denen du dich bewegst. Danke, dass du es mit mir geteilt hast.
Liebe Grüße


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Lila X
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag05.02.2022 00:29

von BlueNote
Antworten mit Zitat

Wie sich dieser emotionale Ausfluss dann liest, würde mich interessieren. Weil ... behaupten kann man ja viel.

Wäre deine "Philosophische Rede" ein literarischer Text, würde ich sagen, er enthält zu viele Phrasen (z.B. die Protagonisten, die sich verselbstständigen). Ich hoffe, das ist bei deinen "wirklichen" Texten anders.
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Lila X
Geschlecht:weiblichLeseratte
L

Alter: 54
Beiträge: 145



L
Beitrag05.02.2022 11:53

von Lila X
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Gut möglich, dass das auch bei meinen anderen Texten so ist. Es gibt diese Formulierungen, die schon viele andere benutzt haben - das sind Phrasen, oder?
Ich finde sie nicht zwangsläufig unangenehm. Sie haben ja auch was Vertrautes. Und meine ‚emotionalen Ausflüsse‘ bewegen sich (noch?) in der Trivialliteratur.
Es würde mich tatsächlich interessieren, ob du diese Neigung zu Phrasen im ersten Kapitel meines Buches, das ich hier schon (unter einem bescheuerten Titel - ja ich weiß) eingestellt habe. (Bitte auf die überarbeitete Version achten).
Ansonsten sind Hinweise auf Neigung zu Phrasen in jedem Fall wertvoll. Aber lass Gnade walten bei mir Anfängerin.


_________________
Lila X
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Kascha
Geschlecht:weiblichLeseratte


Beiträge: 144
Wohnort: Wald der Träume


Beitrag10.02.2022 20:05

von Kascha
Antworten mit Zitat

Liebe Lila X,

so sehr hat mich das erste Kapitel deiner Geschichte "In Tangaroas Schuld" (diesen Titel finde ich übrigens perfekt, was soll daran bescheuert sein?) eingenommen, dass ich diesen kleinen, aber nicht weniger wertvollen Text völlig übersehen habe.

Wie schon in deinem Roman hatte ich auch hier das Gefühl, eine ähnliche Formulierung, ähnliche Vorzüge mit dir zu teilen. Du sprichst mir aus der Seele! (Was hier noch keiner geschafft hat Wink )

Auch bei mir läuft es genau so ab: ich entwickle meine Figuren, verändere sie, passe sie an, schubse sie auf ihren Weg - und dann kommt dieser Moment, in dem sie von alleine laufen, in dem sie selbstständig sind, nicht wie Bilder, die ich gezeichnet habe, sondern wie lebendige Geschöpfe, die in meinem Kopf wohnen. Hier muss ich auch sagen, dass sie bei mir ebenfalls so weit sind, sich zu verselbstständigen, also dass sie ihr eigenes Leben wählen, obwohl ich damit nicht einverstanden bin. So heftig, wie thepriest es beschreibt, habe ich es allerdings noch nicht erlebt. Bei mir war es eher so, dass ich ein paar Figuren in meinem ersten Roman ein grausames Schicksal zuteilwerden ließ, und sie mich daraufhin so lange traurig angesehen haben, bis ich das ganze strich. Manchmal spreche ich auch mit meinen Figuren, um zu erfahren, warum sie dies oder jenes getan haben - und plötzlich offenbarte mir eine Figur einen völlig anderen Grund, als ich zunächst grob angenommen hatte. Weniger gezwungen, mehr aus eigener Entscheidung, die nicht hätte sein müssen, aber dafür umso tief menschlicher und emotionaler.

Dann noch eins, worin wir uns unterscheiden: Die heftigsten Gefühle erlebe ich immer noch im realen Leben. Aber da es davon wenige Momente gibt, versuche ich sie mir über das Schreiben selbst zu liefern. Und - oh ja, das fühlt sich wunderbar an!

Ich finde es mutig und großartig von dir, dass du hier gleich in deinem ersten Text so offen über so etwas Intimes sprichst. Ein wenig hast du bei mir nun den Eindruck einer einsamen, im Alltag unglücklichen Person hinterlassen, deren reales soziales Umfeld nicht viel taugt und deren Leben sonst so gewöhnlich ist, dass sie nur in ihrer Fantasie Freude und Freunde finden kann - ich hoffe, dem ist nicht so!

Gerade deshalb finde ich es schon etwas unfreundlich, wenn BlueNote hier lediglich seine/ihre Bedenken audrückt, die hier gerade nicht interessieren, und eine kärgliche Textkritik vornimmt, die wohl nicht gewünscht war. Ich glaube kaum, dass es dir um Stil und Sprache deines Seeleneinblicks ging, oder? Und das als 'emotionalen Ausfluss' zu bezeichnen ... halte ich für anmaßend. Gerade bei jungen Mitgliedern/Schreiberlingen. Bedeutet es, nur weil man über 7000 Beiträge hat, dass das eigene Wort immer stimmt und dass man andere so herablassend behandeln darf? (Und selbst wenn es nur eine gutgemeinte Kritik war, kann man es anders formulieren.)

Umso schöner finde ich, dass dir der erste 'Antworter' so ausführlich und gefühlvoll auf deine Frage geantwortet hat!

Wie viel so ein kleiner Text anstoßen kann ...

Ich werde demnächst noch einmal die neueste Version deines erstens Romans bearbeiten. Jetzt habe ich mir hier die Zeit weggeschrieben ... aber es hat sich gelohnt!

(Und ich bin nun umso mehr daran interessiert, dein Testleser zu werden!)


_________________
Ich bin hier, um mich mit deinen Ansichten zu befassen.
Nicht, um mich ihnen anzupassen.
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Tribalis
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 251



Beitrag11.02.2022 10:07

von Tribalis
Antworten mit Zitat

Liebe Lila X,

du beschreibst etwas, das wir Schreiberlinge wohl alle sehr gut kennen. Eigentlich könnte man die ganze Zeit nicken und sagen "Ja, genau, das ist es.". Dennoch, und vielleicht gerade deswegen, fällt es mir schwer den Text durchzuhalten - ich weiß ja schon, was kommt und ahne, wie jeder angefangene Satz endet. Es ist nicht wahnsinnig überraschend. Aber das muss es ja vielleicht auch gar nicht, es ist ja dein Text, deine Emotion.
Es bleiben trotz der Beschreibung einer/deiner persönlichen Emotion für mich lediglich Allgemeinplätze. Das finde ich ein bisschen schade, ich kann mir ebenfalls gut vorstellen, dass sich der Inhalt überraschender verpacken ließe, in einen Dialog, ein besonderes Bild o.ä.
Du siehst, ich schlingere ein bisschen rum. Aber da ich vor lauter Prokrastinieren jetzt zum zweiten Mal hier bei dir gelandet bin, wollte ich zumindest was dalassen. Dein anderer Einstand gefällt mir viel besser, aber auch hier sehe ich Potential, eben weil da eine Emotion ist, die du literarisch erfassen möchtest. Allein die Idee liefert das Potential.

Liebe Grüße
Tribalis
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Lila X
Geschlecht:weiblichLeseratte
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Alter: 54
Beiträge: 145



L
Beitrag11.02.2022 17:52

von Lila X
pdf-Datei Antworten mit Zitat

@Kascha
Kascha hat Folgendes geschrieben:

Dann noch eins, worin wir uns unterscheiden: Die heftigsten Gefühle erlebe ich immer noch im realen Leben. Aber da es davon wenige Momente gibt, versuche ich sie mir über das Schreiben selbst zu liefern. Und - oh ja, das fühlt sich wunderbar an!

Ich finde es mutig und großartig von dir, dass du hier gleich in deinem ersten Text so offen über so etwas Intimes sprichst. Ein wenig hast du bei mir nun den Eindruck einer einsamen, im Alltag unglücklichen Person hinterlassen, deren reales soziales Umfeld nicht viel taugt und deren Leben sonst so gewöhnlich ist, dass sie nur in ihrer Fantasie Freude und Freunde finden kann - ich hoffe, dem ist nicht so!

Ich musste ein bisschen Lachen, ich geb‘s zu. Ich habe geschrieben:
Das wahre Leben kann so starke Gefühle auslösen, aber lange nicht so oft und weit weniger meiner Steuerung unterworfen.
Soll heißen, ich habe durchaus auch im wahren Leben intensive Erlebnisse. Aber beim Schreiben habe ich sie jeden Tag, im Zeitraffer. Und sie sind eben so, wie ich sie haben will, dann wenn ich es will. Im wahren Leben ist gerade die in meinen Augen grässlichste Jahreszeit - Weihnachten vorbei und der Frühling noch weit weg. Ich habe gerade eine Knie-OP machen lassen und kann keinen Sport machen. Und ich liebe meinen Mann sehr, bin seit 25 Jahren glücklich verheiratet, aber die Schmetterlinge des Frischverliebten begegnen mir in dieser Situation nicht mehr jeden Tag - ich gebs zu. Dazu haben wir Corona und alle Veranstaltungen, für die ich Tickets gekauft habe, wurden abgesagt. Aber ich habe meine erstes Buch beendet, etwas das ich tun wollte, seit ich Teenager war und nicht wusste, ob ich dazu in der Lage wäre. Es war quasi auf meiner Bucketlist. Egal, ob es jemals einen Verlag findet -das ist fast, wie frisch verliebt sein. Auch und gerade, weil ich schon wieder neue Buchideen habe. Laughing

@Tribalis:
Du hast ja recht. Da war nichts Neues, nur etwas, das alle anderen hier auch empfinden. Tatsächlich war es eine Schreibübung. Aufgabe: Halten Sie alles fest, was Ihnen zum Wort ‚Schreiben‘ einfällt.
Es ist eine typisch weibliche Eigenschaft, den Gleichklang zu suchen, die Bestätigung. Das war der Impuls, wenn auch nicht eine meiner besten Ideen, das Ergebnis hier zu posten. Aber erstens brauchte ich noch einen Text im ‚Einstand‘, um woanders freigeschaltet zu werden. Und zweitens mag es für dich völlig klar sein, dass hier alle so fühlen, wodurch es banal wird. Für mich ist das alles neu. Ich habe zwar schon gehört, dass es so sein kann. Aber es zu hören und zu erleben sind zweierlei. Ein bisschen wie ein Teenager nach dem ersten Kuss, wenn man das erste Mal das Meer sieht…. Man würde all die Worte wählen, die andere schon hundert Mal gesagt haben. Wer schon oft küsste, schon oft das Meer sah, sagt, oh wie profan.
Doch wir sind hier im Schriftstellforum, nicht in der ersten Klasse. Deine Rückmeldung hat mir klar gemacht, das es nicht nur darum geht, sein Erleben in Worte zu fassen. Es soll auch dann interessant klingen, wenn man den Sachverhalt längst kennt. Ich begreife jetzt viel besser, was Phrasen dreschen‘ meint - Dinge sagen, die so klar, dass es überflüssig ist, sie auszusprechen. Und in diesem Forum ist mein Beitrag genau das. Vielen Dank für diese Erkenntnis. Ich werde mich bemühen, in Zukunft mehr zu überraschen und mach mal mit meinen Schreibübungen weiter - um mein Potential auszuschöpfen Rolling Eyes Laughing
Liebe Grüße


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Lila X
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