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Bei Anruf Tod - ein Hörspiel


 
 
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pentz
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 262



Beitrag10.02.2022 16:54
Bei Anruf Tod - ein Hörspiel
von pentz
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Neue Version »

Personen
Er
Anonymer Anrufer
Kumpel Philipp Kern
TelefonFachfrau
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
1.
Klinkel
„Ja.“
„Ist hier Michel!“
„Am Apparat!“
„Fahren Sie morgen nicht mit der Straßenbahnlinie 7  um 8 Uhr 10 zur Arbeit.“
„Was, was? Hallo, hallo!“
Klick.
Merkwürdiger Anruf. Was bildet der sich ein? Ach was, ein Spinner. Laß Dich nicht aus der Ruhe bringen.
Zeitungsgeraschel.
Der Anruf von vorhin geht mir einfach nicht aus dem Kopf. Heimbleiben!? Ich muß doch zur Arbeit. Hm. Aber naja, theoretisch kann ich natürlich auch mal mit dem Auto fahren. Hm. Mach ich mal, man weiß ja nie.
Weckerklinkeln. Kaffeetrink-Geräusch.
--------------------------------
2.
Ah, war das gestern mit dem Auto für ein Stress gewesen. Nerviger Stau. Mach ich nicht mehr so schnell.  
„Gestern geschah ein schwerer Unfall mit der Straßenbahnlinie 7 um 8 Uhr 15. Einige tödliche Unfälle, viele Schwerverletzte.“
Boah, da kann ich ja weiß Gott von Glück reden, an diesem Tag mit dem Auto gefahren zu sein. Hm.
Und der Anrufer! Wußte er von dem Unfall? Ach Quatsch, niemand kann in die Zukunft schauen, hm. Bloß Zufall!
3.
Klinkel.
„Ja!“
„Michel!“
Unterbricht: „Sie wieder, wie vor einer Woche. (Lacht.) Das war doch wohl Zufall, daß Sie mich gewarnt haben, was? Letzthin. Oder wollen Sie mich heute wieder warnen?“
„Fahren Sie morgen nicht mit der Linie 7 und nicht mit dem Auto in Ihre Arbeit.“
Klick.
„Was, warum? Hallo! Hallo!“
Was, spinnt der? Aber naja, sicher ist sicher. Ich werde mich vorsichtshalber morgen abmelden, kann nicht schaden. Ich habe eh schon zu viele Überstunden. Die könnte ich mal abfeiern. Ja... Sicher ist sicher.
4.
Zeitungsgeraschel
Was, das gibt es doch nicht! „Auto rast in Linie 7 und rammt andere Fahrzeuge, als es aus dem Gleis gesprungen ist.“ Auwei, das klingt sehr gefährlich. Mensch, das geht doch nicht mit rechten Dingen zu hier. Das ist doch ein bißchen zu viel Zufall im Spiel, scheint mir. Was soll man davon halten, hee? Ob der wieder anruft? Bis jetzt könnten es durchaus Zufälle gewesen sein, zwei Ereignisse, die sich so ergeben haben. Ja, aber jetzt ein drittes Ereignis, bestimmt nicht mehr!
5.
Anderes Klinkelzeichen.
„Oh, mein Smartphone. Wer kann das sein? Ja!“
„Gehen Sie morgen nicht in ihre Arbeit!“
„Was, ich soll nicht mit der Straßenbahn u n d nicht mit dem Auto fahren?“
„Ja, auch nicht zu Fuß. Überhaupt nicht sollen sie morgen zur Arbeit gehen.“
„Was, wie stellen Sie sich das vor? Wovon soll ich leben?“
Klick.

Jetzt wird es nachgerade schwierig. Einmal nicht gearbeitet, ist ja recht und gut. Aber ein zweites Mal, da wird es schon schwieriger, da muß ich mir etwas einfallen lassen, etwas sehr gutes, verflixt.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
6.
Türklinkeln.
Philipp Kern: „Mensch Michel, heute war eine Explosion in der Fabrik.“
„Was? Was, bist Du es Philipp Kern!“
Philipp Kern: „Ja, dort, wo wir immer arbeiten, hat es eine Explosion gegeben heute. Zwei Tode, etliche Verletzte, ich kann Dir sagen, ich kann von Glück reden, nicht auch dort gewesen zu sein.“
Leiser zu sich: „Hatte der Anrufer doch recht.“
„Was, was sagst Du?“
„Ist Dir zum Glück nichts passiert, das ist gut.“
Philipp Kern: „Ja, ich wurde gerade vom Konstruktionschef in sein Büro gerufen, als es passiert ist. Es hat einen Schlag getan, ich habe gedacht, mich haut es vom Stuhl, so laut war der. Und so verheerend. Bleib ein paar Tage zuhause, in der Arbeit ist jetzt die Hölle los. Die Polizei, die Genossenschaft, die Gewerkschaft... undsoweiter. Du kannst es Dir vorstellen!“
„Nur zu gut, danke Kumpel, danke.“
Klick.
Jetzt ist aber der Teufel ausgebrochen. Das sind keine Zufälle mehr. Das geht nicht mit rechten Dingen zu, wenn ich mich nicht irre. Mensch! Was soll ich machen?
7.
SmartPhoneKlinkel.
„Michel!“
„Gehen Sie nicht...“
„Stopp. Warnen Sie Philipp Kern, damit er morgen nicht in die Arbeit geht. Hier ist die Telefonnummer! 09178898989.“
„Aber, aber.“
„Haben Sie die Nummer. Ja. Geben Sie die Nachricht weiter!“
Klick.
„So, den habe ich es aber gegeben! Ich wundere mich ganz über mich selbst. Ich habe das nicht geplant. Hm.“
Zeitungsgeraschel
Was lese ich heute? Ein Kollege aus meiner Arbeit ist tödlich verunglückt! Das kann nur Philipp Kern gewesen sein, Mensch. Konnte mein Anrufer ihn nicht überzeugen, nicht in die Arbeit zu gehen?
8.
SmartPhoneKlinkel.
„Michel!“
„Gehen Sie...“
„Ich muß sagen, ich bin höchst unzufrieden mit Ihnen. Warum haben sie Philipp Kern nicht gewarnt?“
„Habe ich, aber er ließ sich nicht überzeugen, überreden, schlug meine Warnung in den Wind...“
„Ha, sehr schwach, sehr fahrlässig, unverzeihlich. Das nächste Mal geben Sie sich mehr Mühe, ja!“
„Ähm, ja ich versuch's.“
„Ich versuch's, ich versuch's. Was ist das für eine Antwort? Darin steckt bereits die Kapitulation. Aber Sie müssen sich durchsetzen, verdammt! Ja?“
Kleinlaut. „Ja schon!“
„Nun, meine nächste Instruktion lautet...“
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Es ist geschehen, wie ich es gewünscht habe. Es ist nämlich kein Unfall passiert. Heute lese ich wenigstens nichts in der Zeitung.
Aber was soll ich nur tun? Mir fällt niemand mehr ein, den ich warnen könnte. Außerdem, ewig kann ich schließlich dieses Spiel nicht fortsetzen, einmal fällt mir niemand mehr ein, oder besser mir geht die Puste aus und ich fühle mich schon jetzt erschöpft. Es ist mir richtig schwergefallen, ihn zu befehligen, wie es mir überhaupt nicht mein Charakter entspricht, anderen meinen Willen aufzudrängen. Ich bin doch eher ein introvertierter Typ.
Ich wünschte mir, er würde nicht mehr anrufen! Doch wird er es natürlich tun. Aber ich weiß, ich weiß doch keinen mehr, den ich warnen lassen sollte. Und wenn ich die Kraft nicht aufbringe, mich nicht durchsetze -  daß nächste Mal wird er wieder die Oberhand gewinnen. Dann werde ich wieder in Verwicklungen verstrickt werden, wieder wird jemand gefährdet sein und wenn ich es einfach nicht mehr schaffe, dieses abzuhalten, dann...
Ich kann, kann einfach nicht mehr.
Was nun? Hmm.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
9.
Klinkel.
„Michel!“
Telefonistin: „Ja, was kann ich für Sie tun?“
„Bitte schalten Sie meinen Anschluß sofort ab.“
Telefonistin: „Sie meinen Ihren Telefonanschluß!“
„Genau! Aber sofort!“
Telefonistin: „Wie Sie wünschen. Wird gemacht. In drei Stunden wird diese Leitung tot sein.“
„Danke Ihnen!“
Telefonistin: „Gerne geschehen!“
Klick.
------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Manchmal ist die Lösung so einfach!

10.
Türklingel. Türöffnen.
„Philipp, Philipp Kern. Du, Du da... Du lebst? Aber, aber...“ (Stotternd)
Philipp lachend: „Ja, was glaubst Du? Daß Du lebst, fragen sich viele und ist verwunderlicher als bei mir.“
„Aber komm schon rein!“
Türzugehen.
Kaffeeschlürf-Geräusche.
Philipp: „Wo warst Du die letzte Woche? Wir in der Arbeit haben uns schon Sorgen gemacht, was los ist mit Dir? Der Personalchef hat uns gesagt, daß Dich abgemeldet hast, aber bislang ist das in 30 Jahren nicht geschehen. Das ist so untypisch für Dich. Und deshalb haben wir uns gefragt, was ist los mit Dir?“
„Ja, ich verstehe. Das ist nur zu verständlich... Aber hast Du nicht einen Anruf bekommen?“
„Von wem?“
„Ich meine nicht mich.“
„Nein, ich habe von niemanden einen Anruf bekommen.“
„Auch nicht, als die Fabrik gebrannt hat?“
„Na, Du weißt doch noch, wie ich's erzählt habe. Ich bin zufällig zum Konstruktionsingenieur gerufen worden.“
„Ja, ich kann mich noch gut erinnern.“
Ich werfe einen Blick auf mein Telefon, daß auf in er Ecke steht, Notizblock und Telefonbücher daneben. Dann fällt mein Blick auf die Zeitung, die darunter liegt auf dem Polster des Stuhls. Zuletzt fällt mein Blick auf das Smartphone vor meiner Nase...


Ein geplantes Hörspiel - ob das rüberkommt, was ich sagen will?
Stellungnahme/Reaktionen sehr erwünscht

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HansGlogger
Geschlecht:männlichKlammeraffe
H

Alter: 65
Beiträge: 606
Wohnort: Bayern


H
Beitrag11.02.2022 23:20

von HansGlogger
Antworten mit Zitat

Zitat:
Klinkel


Klingel?


Zitat:

Ich werfe einen Blick auf mein Telefon, daß auf in er Ecke steht, Notizblock und Telefonbücher daneben.

..., das in der Ecke steht?


Ich gestehe, ich habe den Schluß, die Auflösung nicht verstanden. Trotz mehrmaligem Lesen. Wer hat nun angerufen?
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pentz
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 262



Beitrag12.02.2022 15:07
Klingeling
von pentz
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke für Deine Antwort,

und da es bei Dir nicht geklingelt hat, muß ich davon ausgehen, daß ich meine Intention auf diese Art und Weise nicht erreicht habe. Aber leider habe ich auch keine andere Idee...

Gruß
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pentz
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 262



Beitrag01.03.2022 15:05

von pentz
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Geht es anderen genauso?

Oder kommt wenigstens e t w a s herüber, worauf es hinausläuft?+

Wenn nicht, brauch ich das Hörspiel nicht zu realisieren, wenn schon, in der Hoffnung, daß, wenn es gesprochen wird, die Emotionen eher herrüberkommen, mach ich es doch!

Danke im Voraus
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lia88
Geschlecht:weiblichEselsohr

Alter: 35
Beiträge: 325
Wohnort: Bayern


Beitrag01.03.2022 19:07

von lia88
Antworten mit Zitat

Ich hab das Ende auch nicht verstanden.
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pentz
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 262



Beitrag02.03.2022 14:28

von pentz
pdf-Datei Antworten mit Zitat

danke für Deine Antwort,

die Schwachstellen im Text sind

a) wo der Held anfängt, drüber zu reflektieren, wie er den Anrufer abwimmeln kann. Zu viel Text, zu viel Drumherum.

b) und vor allem am Schluß, wo deutlich gemacht werden soll, daß das Telefon, das Händy und die Zeitung "Fake News" produziert haben.

Für konstruktive Vorschläge absolut erfreut.

Gruß
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pentz
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 262



Beitrag05.03.2022 20:20

von pentz
pdf-Datei Antworten mit Zitat

keiner eine idee,

wenn einer nur eine "unsachliche/nicht gut klingende" idee hätte, würde es vielleicht bei mir zünden, egal was...

gruß

12Wie es weitergeht »

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Calvin Hobbs
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 55
Beiträge: 563
Wohnort: Deutschland


Beitrag06.03.2022 08:57

von Calvin Hobbs
Antworten mit Zitat

Zum einen liest sich das ebenso hölzern wie Deine vorherigen "Hörspiele", weshalb ich Dir Schreibratgeber zum Thema "Dialog" empfehlen würde.
Zum anderen hatte ich auch bei "Verbrechen wider Willen" mal quergelesen und den Eindruck bekommen, dass dort und hier zwei völlig verschiedene Personen Texte verfassen.


_________________
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pentz
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 262



Beitrag06.03.2022 13:32

von pentz
pdf-Datei Antworten mit Zitat

meinst Du, daß der roman von einer anderen person als vom hörspiel gemacht worden ist?
 
danke, daß Du etwas geschrieben hast. aber das bringt mich nicht weiter, von wegen hölzern, das ist geschmackssache, ich brauch substanzielle kritik oder veränderungsvorschläge.

danke

« Was vorher geschah12

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F.J.G.
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Alter: 33
Beiträge: 1957
Wohnort: Wurde erfragt


Beitrag06.03.2022 13:47

von F.J.G.
Antworten mit Zitat

Hallo pentz,

ehrlich gesagt finde ich Calvin Hobbs‘ Kritik absolut konstruktiv. Und ja, deine Dialoge sind hölzern, da kannst du dich auch mit „Geschmackssache“ nicht rausreden.

Aber vielleicht findest du folgende Kritik ja „substanzieller“:

Zitat:
Klinkel.
„Michel!“
Telefonistin: „Ja, was kann ich für Sie tun?“
„Bitte schalten Sie meinen Anschluß sofort ab.“
Telefonistin: „Sie meinen Ihren Telefonanschluß!“
„Genau! Aber sofort!“
Telefonistin: „Wie Sie wünschen. Wird gemacht. In drei Stunden wird diese Leitung tot sein.“
„Danke Ihnen!“
Telefonistin: „Gerne geschehen!“
Klick.


Sowas passt nicht in ein Hörspiel. Es passiert quasi gar nichts. Wenn du einen Film siehst, in dem der Protagonist früh aufsteht und in dann ab 10 Uhr im Büro arbeitet, so wird dir der Weg zur Arbeit ja auch nicht gezeigt, sofern er nicht relevant für die Handlung ist.

Du kannst Absatz 9 ganz einfach zusammenkürzen und beiläufig erwähnen, dass die Leitung gekündigt wurde. Dieser redundante Dialog ist … unspannend. Abgesehen davon dass ich bezweifle, dass man seinen Telefonvertrag telefonisch kündigen kann.

LG
Der Kojote


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Abari
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Der bronzene Durchblick


Beitrag06.03.2022 14:00

von Abari
Antworten mit Zitat

Hey,

Zitat:
Ein geplantes Hörspiel - ob das rüberkommt, was ich sagen will?


Ich weiß nicht, was Du mir sagen willst. Und ob es notwendig ist, "etwas sagen zu wollen". Jedenfalls teile ich die Einschätzung, dass die Dialoge auf mich hölzern, d. i. unnatürlich und papieren (nach "verfasst") klingen.

Ich finde nur schwer dramatische Ansätze, weil alles nach Schema x verläuft. Der Grusel, den Du vielleicht intendiert hast, kommt nicht auf. Daher verpufft auch die Pointe. Ich frage mich, ob es sich um einen psychisch Kranken handeln könnte (psychotisch zB), aber dazu sind die Denkprozesse der Figur nicht angstbeeinflusst genug. Hmm.

Für einen Plan ist es zu ausformuliert, für ein Hörspiel zu ungenau. Irgendwie sitzt das Ganze zwischen Baum und Borke. Hmmm.

Die Dialoge des mysteriösen Anrufers und der Figur sind zu kurz, um sie einschätzen zu können. Es passiert in den vielleicht 10 Minuten Hörzeit zu wenig, alsdass ich das nicht als für mich sinnfrei abtun würde. Wieder hmm.

Insofern ist es schwierig, Dir einen aufschlussreichen Rat zu geben. Außer vielleicht: Befasse Dich mit der Buchempfehlung und der klassischen Dramatik; versuche ihre Gesetzmäßigkeiten zu erfüllen und sprenge sie, wenn sie Dir in Fleisch und Blut übergegangen sind.


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Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.

LG
Abari
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F.J.G.
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Beitrag06.03.2022 14:09

von F.J.G.
Antworten mit Zitat

Gut formuliert, Abari.

Ich kann meine Ratschläge an pentz ganz einfach und kompakt zusammenfassen.

Mach dir klar, was ein Hörspiel eigentlich ist.

Beim Querlesen frage ich mich — was absolut nicht offensiv gemeint ist — ob pentz jemals ein richtiges Hörspiel gehört hat. Nur weil die auditive Ebene die einzige Trägerin von Plot und Charakteren ist, darf man nicht einfach auf dramaturgischen Bau und plottechnische Konfliktkonstruktion verzichten.

Also, pentz: Überrasche uns mit Konflikten! Gib deinem Projekt einen Pitch, auf dem du aufbaust und einem Ziel zusteuerst, immer neue Steine in den Weg legend. Sowas wollen Leser lesen und Hörer hören!


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Abari
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Der bronzene Durchblick


Beitrag06.03.2022 14:16

von Abari
Antworten mit Zitat

Kojote hat Folgendes geschrieben:
Nur weil die auditive Ebene die einzige Trägerin von Plot und Charakteren ist, darf man nicht einfach auf dramaturgischen Bau und plottechnische Konfliktkonstruktion verzichten.


Das ist sogar "schlimmer" als auf der Bühne, wo Gestik und Mimik unterstützen. Du musst alles erzählen, wie in einem Buch, nur dass den "Textpart" ein Erzähler übernimmt, der auch nicht mit der Hauptfigur zusammen zu legen ist, und die Dialoge anteilig überwiegen.

Nur Mut. Das wird schon mit ein bisschen Fleiß.


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Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.

LG
Abari
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Christof Lais Sperl
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Der silberne Roboter


Beitrag06.03.2022 14:20
Klasse!
von Christof Lais Sperl
Antworten mit Zitat

Ich kann mich den Meinungen der Kollegen nicht anschließen. Dein Text ist wirklich ganz große, absurde, besondere Klasse. Ein paar Rechtschreibfehler, oder die sind gewollt, doch selten hat mich ein Text auf Anhieb so reingezogen.
Respekt. Vielleicht kein Hörspiel, aber ein Genre für sich. Mach mal weiter so. In der Art kannst du einen ganzen Roman abfeiern!


_________________
Lais
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pentz
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 262



Beitrag08.03.2022 15:24

von pentz
pdf-Datei Antworten mit Zitat

hallo ,

danke an alle, die etwas dazu beigetragen haben, mir theoretisch eine Weiterentwicklung des "Hörspiel" zu ermöglichen.

Den einen Dialog mit Abschaltung des Telefons kann man sich in der Tat sparen, daran hatte ich auch schon gedacht.

Da es immerhin einem Leser angesprochen hat, sehe ich ein Potential in der Realisierung des Hörspiels, bei guten Schauspielern kommt vll. doch herüber, worauf ich hinauswill.

Rechtschreibfehler sind natürlich nicht gewollt, allerdings divergiere ich nicht in ss-s-ß-Schreibung, wenn dies als die Fehler betrachtet sein sollten.

Allerdings aus diesem Hörspiel gleich einen "Roman...ab..zu...feiern", erkenne ich kein Potential.
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Günter Wendt
Geschlecht:männlichExposéadler


Beiträge: 2861



Beitrag25.01.2023 17:23

von Günter Wendt
Antworten mit Zitat

pentz hat Folgendes geschrieben:
keiner eine idee,

wenn einer nur eine "unsachliche/nicht gut klingende" idee hätte, würde es vielleicht bei mir zünden, egal was...

gruß


Ganz einfach. Er hat sich selbst angerufen. Festnetz-Telefon in der Ecke und ein Smartphone in der Hand.
Der Mann ist psychisch krank. Gespaltene Persönlichkeit.
Nichts von dem ist real passiert.

Erinnert mich an „A beautiful mind“. Jemand verliert sich in der Vorstellung ein Agent der CIA zu sein. Als er derart auffällig geworden ist, dass er eingewiesen wird, bemerken die anderen in welcher Welt er gelebt hat.
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