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Mittagsruhe


 
 
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Zettel
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Beitrag21.01.2022 14:56
Mittagsruhe
von Zettel
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Mittagsruhe

Auf jedem Hügel ein Dorf
sanfter Wind verteilt die Hitze
in den schattigen Cafés
sitzen Männer in weißen Hemden
nippen am gekühlten Roten
und beim Spiel mit den Rosenkränzen
tauschen sie lächelnd kleine Sünden aus
von denen der Priester nichts weiß
wenn er über den waidwunden Pelikan sinniert
und dabei Messwein schlürft
der heute salzig schmeckt
als sei er schon in Blut verwandelt

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Kullervo
Geschlecht:männlichWortedrechsler

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Beiträge: 61



Beitrag25.01.2022 13:07

von Kullervo
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Gefällt mir sehr gut, besonders die erste Hälfte. Der glatte Übergang von den weißen Hemden zu gekühlten Roten zu Rosenkränzen ist sehr gelungen.

Nur aus dem waidwunden Pelikan werde ich nicht schlau. Ich weiß bei bestem Willen nicht, wofür der stehen soll. Wörtlich ist es gewiss auch nicht gemeint. Oder?
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Fistandantilus
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Beitrag25.01.2022 13:23

von Fistandantilus
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Kullervo hat Folgendes geschrieben:
Nur aus dem waidwunden Pelikan werde ich nicht schlau. Ich weiß bei bestem Willen nicht, wofür der stehen soll. Wörtlich ist es gewiss auch nicht gemeint. Oder?

Der Pelikan steht in der christlichen Ikonografie als Symbol für Jesus. Man dachte, der Pelikan füttere seine Jungen mit dem eigenen Blut. Das wurde mit Jesu Aufopferung verglichen, der sein Leben für die Menschen gibt.

Zettel: Grandios! Gefällt mir richtig, richtig gut!
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Zettel
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Beiträge: 87



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Beitrag25.01.2022 18:27

von Zettel
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Lieber Kullervo! Lieber Fistandantilus!

Es freut mich sehr, dass euch mein kleiner Text gefällt.

Fistandantilus, vielen Dank für die treffende Erläuterung zum Pelikan.

LG, Zettel
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Kullervo
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Beitrag25.01.2022 19:47

von Kullervo
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Ah, wieder etwas gelernt. Danke für die Erklärung.

Und gerne mehr in der Art, lieber Zettel!
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John McCrea
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Beitrag25.01.2022 20:54

von John McCrea
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Mir gefällt diese Lyrik nicht besonders gut.
Sie wirkt relativ aus mehreren Gedankenquellen dahingeschrieben, folkloristisch und bauernschlau. Das wirkt auf mich nicht stilecht und zudem nicht besonders differenziert auseinandergesetzt mit der Thematik.




Zitat:
Auf jedem Hügel ein Dorf
sanfter Wind verteilt die Hitze
in den schattigen Cafés
sitzen Männer in weißen Hemden
nippen am gekühlten Roten
Klischee sehe ich da, zudem irgendwie platt, männlich chauvinistisch, wie aus einem schlechten James Bond abgeguckt.
und beim Spiel mit den Rosenkränzen
tauschen sie lächelnd kleine Sünden aus
von denen der Priester nichts weiß
wenn er über den waidwunden Pelikan sinniert
und dabei Messwein schlürft
der heute salzig schmeckt
als sei er schon in Blut verwandelt


Allein das reicht mir schon, mich dem lyrischen Ich gedanklich entgegenzustellen und gedanklich mehr Mitleid mit dem gebashten Priester zu haben, welcher sicherlich mehr Hintergrundwissen in seinem Metiér hat.


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Elisa
Eselsohr
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Beiträge: 276



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Beitrag25.01.2022 23:02

von Elisa
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Ich finde deinen Text auch sehr gelungen und rund.
Das Bild gefällt mir! Gern gelesen.
LG Elisa
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Zettel
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Beitrag26.01.2022 00:37

von Zettel
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Lieber John McCrea,
Dank zunächst einmal für Dein offenes Eingangsstatement. „Gefällt mir nicht“, damit kann ein Autor immer umgehen. „Relativ aus mehreren Gedankenquellen“ lässt mich dann eher ratlos zurück. „Bauernschlau“ ist in diesem Kontext nicht sonderlich charmant, und wenn ich, aus Deiner Sicht, „nicht stilecht“ schreibe – welchen Stil setzt Du dann voraus? Zumal - wenn im Lyrik-Forum ein Text über Sünde und Erlösung erscheint, ist dann ein differenziertes Traktat über Glaubensfragen zu erwarten?
Offenbar klischiert mag Dein Erfahrungshorizont aus Action-Filmen sein, die ich mir allerdings nicht zum Beispiel nehme. Wobei ich es schon für diskriminierend halte, südeuropäische Männer, die (aus naheliegenden Gründen) helle Kleidung tragen, aufgrund ihres Rotweinkonsums als „männlich chauvinistisch“ abzuwerten.
Deiner Tollkühnheit, Dich „dem lyrischen Ich gedanklich entgegenzustellen“, kann ich nur Bewunderung zollen. Allerdings ist Mitleid nicht mein Thema, und gegen diesen Priester habe ich nichts. Er wird in meinem Text weder diffamiert, noch werden die Rotweintrinker heroisiert. Ob bzw. wem der Leser Sympathie zollt, bleibt schließlich ihm überlassen.

LG, Zettel
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John McCrea
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Alter: 50
Beiträge: 152
Wohnort: OWL


Beitrag26.01.2022 02:17
Trash
von John McCrea
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Müll!

Ok, Herr Zettl, dann mache ich mir zumindest einmal die Mühe Dein Gedicht auseinanderzunehmen und auf Deine empörte Antwort zu reagieren.

Zettel hat Folgendes geschrieben:
Lieber John McCrea,
Dank zunächst einmal für Dein offenes Eingangsstatement.
Meine Kritik sollte eigentlich so stehen bleiben, das sollte hier kein Debut werden.

 „Gefällt mir nicht“, damit kann ein Autor immer umgehen. „Relativ aus mehreren Gedankenquellen“ lässt mich dann eher ratlos zurück.

Ich versuche mich hier relativ kurz zu halten und hoffe, dass Du Deine Antwort anschließend nicht übermäßig hältst, denn es lohnt sich nicht, dieses Gedicht auszudiskutieren:
Ob bewusst oder unbewusst, Dein Gedicht lässt sich in zwei Teile, zwei Objekte, welche Du beschreibst, einteilen.
1. Objekt: Wir haben die heile Welt der Dörfer, mit den wahrscheinlich Südeuropäischen Männern in weißen Hemden, welche "Roten" trinken und in Friede und Idylle Ihre kleinen Sünden austauschen.
2. Objekt: Wir haben den Priester, "der davon nichts weiß" (negative Konnotation ->Nichtwissen->schwacher Ausdruck im Verb), der "dabei den Messwein schlürft"(negative Konnotation-> ein Priester, welcher den Messwein der heiligen Messe wahrscheinlich dann für seinen eigenen Bedarf missbraucht, und dann "schlürft" schwacher Ausdruck im Verb - negative Konnotation durch unsachgemäßes, unkultiviertes Trinken.
Dann "sinniert" (negative Konnotation ->Nichtwissen, Nichtdenken, nah am Wahn->schwacher Ausdruck im Verb) er auch nur über den waidwunden Pelikan.
Letztendlich gipfelt die Beschreibung des 2.Objekt in dem Wein, welcher nun "salzig" schmeckt, schlecht also, "als sei er schon in Blut verwandelt", martialisch, gewalttätig erscheint hier also das Blut.

Also, wenn das nicht Deine (zumindest unterschwellige) Intention war, hier zwei gegensätzliche Objekte zu erschaffen, dann bist Du ein genialer Prophet und Gott hat Dir das eingegeben. Du solltest auch mehr schreiben, vielleicht erfahren wir die Zukunft von Dir.

Es ist also dann eine Kirchenkritik von Dir und die empfinde ich als plump. Dein Bildnis von einem südländischen Priester ist mir zu naiv, als das er sinniert, schlürft und dann in Erwartung einer schlechten Zukunft nun salzigen Wein trinkt.
Mein persönlicher Eindruck ist beispielsweise, dass ein Priester oftmals Kultur in Dörfer bringt und diese auch bewahrt. Das Priester viel zu häufig zum Kindesmissbrauch neigten, neigen und dass dies von der Kirche gedeckelt wurde ist eine andere Sache. Das müssen wir hier nicht diskutieren.


„Bauernschlau“ ist in diesem Kontext nicht sonderlich charmant, und wenn ich, aus Deiner Sicht, „nicht stilecht“ schreibe – welchen Stil setzt Du dann voraus?
-"Bauernschlau" aus den obigen Gründen.

Zum Stil: Du gibst in einer Lyrik ja nicht viele Worte, daher müssen die dann passen. Wenn Du hier schon ein schwarz/weiß Szenario aufbaust, dann muss das schon stimmig sein:
"das weiße Hemd" ist mir viel zu klischeehaft, eben wie aus einem schlechten James Bond, in denen er mit dem Aston Martin durch das südeuropäische Dorf jagt und nur Männer in strahlend weißen Hemden sind da an den Tischen versammelt.
"nippen am Roten" Würg, das macht keine Lust auf einen guten Wein(bringst mir ne Tüte Roten aus dem Aldi mit?, nein, es gibt keine Tüte mehr, es gab auch nur den Weißen), aber sie sind ja auch zurückhaltend und "nippen" nur. Das ist nun wirklich nicht das, was ich als kultiviert empfinde.
Diese Bilder wirken "männlich chauvinistisch" eben weil sie klischeehaft sind, weil sie zu laissez-faire, zu bequem und zurückgelehnt sind.
Auch alle weiteren Adjektive in der Beschreibung von Objekt 1 sind jetzt nicht besonders originell.
Diese schwarz/weiß Generierung erschaffst Du letztendlich dann abschließend mit "und beim Spiel mit den Rosenkränzen
tauschen sie lächelnd kleine Sünden aus" -> Spiel ist erst einmal ein harmloses Unterfangen im Ausdruck, genau wie das vielleicht altersmilde "Lächeln", harmlos da, wenn jemand über kleine Sünden lächelt, ist er in der Regel mit sich im Reinen.

Im Gegensatz zum Priester.

 Zumal - wenn im Lyrik-Forum ein Text über Sünde und Erlösung erscheint, ist dann ein differenziertes Traktat über Glaubensfragen zu erwarten?
Offenbar klischiert mag Dein Erfahrungshorizont aus Action-Filmen sein, die ich mir allerdings nicht zum Beispiel nehme. Wobei ich es schon für diskriminierend halte, südeuropäische Männer, die (aus naheliegenden Gründen) helle Kleidung tragen, aufgrund ihres Rotweinkonsums als „männlich chauvinistisch“ abzuwerten.
Deiner Tollkühnheit, Dich „dem lyrischen Ich gedanklich entgegenzustellen“, kann ich nur Bewunderung zollen. Allerdings ist Mitleid nicht mein Thema, und gegen diesen Priester habe ich nichts.
Auf Dein Geschwurbel gehe ich nicht ein, dafür ist mir meine Zeit zu kostbar.



Er wird in meinem Text weder diffamiert, noch werden die Rotweintrinker heroisiert. Ob bzw. wem der Leser Sympathie zollt, bleibt schließlich ihm überlassen.
Ich habe Dir eben mit einer Textanalyse klar gemacht, warum Du hier ein schwarz/weiß Bild aufbaust und warum ich das als naiv und plump erachte. Wenn Du das nicht nachvollziehen kannst, dann schenke Dir bitte die Antwort.
Hier im Land scheint es tatsächlich Leute zu geben, welche unter "Spazierengehen" zur Zeit nur Spazierengehen verbinden.
Und für Dich mache ich hier noch einmal den Erklärbär:
In zahlreichen lokalen Foren wird von mutmaßlichen Impfverweigerern vorgeschlagen, doch einmal in Gemeinschaft spazieren zu gehen, durch den schönen Heimatort. In Wirklichkeit wollen sie aber hetzen, stell Dir das einmal vor.


LG, Zettel


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Zettel
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Beitrag26.01.2022 09:39

von Zettel
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Lieber John McCrea,

Du gibst nichts auf meinen Text, weil Du ausschließlich nach Bestätigungen für Deine Vorurteile suchst; das ist allenfalls eine unbewusste Analyse Deiner schrägen Gedankenwelt, keine Textanalyse. Du gibst nichts auf mein "Geschwurbel", weil Du ihm nichts entgegenzusetzen hast außer eine nicht nachvollziehbare Tiradevon Anfeindungen als Ausdruck Deines mangelhaften Sozialverhaltens. Dann noch ein Rundumschlag, gespickt mit Kindesmissbrauch und asozialen "Spaziergängern" (was ja nun gar nichts mit meinem Text zu tun hat) und Du hast (hoffentlich) wieder mal für einige Zeit Deine Frustrationen bewältigt.
Dass das nun ausgerechnet in einem Literaturforum stattfinden muss, ist schade, denn für die ganze Bandbreite von Krakeelern und Hatern gibt es im Netz genügend andere Spielplätze, auf denen sie sich austoben können.
Eine weitere Rückmeldung ist entbehrlich. Nutze die Zeit lieber zur Einkehr.
Verkneife Dir Spaziergänge und bleib gesund! LG, Zettel
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Fistandantilus
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Beitrag26.01.2022 15:08
Re: Trash
von Fistandantilus
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Meine Anmerkungen in blau
John McCrea hat Folgendes geschrieben:
Müll!
Das ist ja mal eine differenzierte und sachliche Aussage

Meine Kritik sollte eigentlich so stehen bleiben, das sollte hier kein Debut werden.
Erwartest Du ernsthaft, dass sich der Autor nicht dazu äußert? Wozu dann der Gedankenaustausch über ein Forum?
Ich versuche mich hier relativ kurz zu halten und hoffe, dass Du Deine Antwort anschließend nicht übermäßig hältst, denn es lohnt sich nicht, dieses Gedicht auszudiskutieren:
Du gibst also dem Autor indirekt die Länge seiner Antwort vor? Und Du stellst nebenbei "objektiv" fest, dass sich weitere Worte zu diesem Text automatisch erübrigen?

Ob bewusst oder unbewusst, Dein Gedicht lässt sich in zwei Teile, zwei Objekte, welche Du beschreibst, einteilen.
1. Objekt: Wir haben die heile Welt der Dörfer, mit den wahrscheinlich Südeuropäischen Männern in weißen Hemden, welche "Roten" trinken und in Friede und Idylle Ihre kleinen Sünden austauschen.
Was ist daran auszusetzen?
2. Objekt: Wir haben den Priester, "der davon nichts weiß" (negative Konnotation ->Nichtwissen->schwacher Ausdruck im Verb), der "dabei den Messwein schlürft"(negative Konnotation-> ein Priester, welcher den Messwein der heiligen Messe wahrscheinlich dann für seinen eigenen Bedarf missbraucht, und dann "schlürft" schwacher Ausdruck im Verb - negative Konnotation durch unsachgemäßes, unkultiviertes Trinken. Nochmal: Was ist daran auszusetzen?
Dann "sinniert" (negative Konnotation ->Nichtwissen, Nichtdenken, nah am Wahn->schwacher Ausdruck im Verb) er auch nur über den waidwunden Pelikan. "Sinnieren" hat laut Definition keine negative Konnotation. Jemand ist ganz in sich versunken und grübelt über etwas nach. Das, was Du beschreibst, ist Dein eigenes, subjektives Empfinden.
Letztendlich gipfelt die Beschreibung des 2.Objekt in dem Wein, welcher nun "salzig" schmeckt, schlecht also, "als sei er schon in Blut verwandelt", martialisch, gewalttätig erscheint hier also das Blut. Warum das Blut deshalb gewalttätig und martialisch erscheinen soll, erschließt sich mir nicht.

Also, wenn das nicht Deine (zumindest unterschwellige) Intention war, hier zwei gegensätzliche Objekte zu erschaffen, dann bist Du ein genialer Prophet und Gott hat Dir das eingegeben. Du solltest auch mehr schreiben, vielleicht erfahren wir die Zukunft von Dir. Was soll dieser Hieb unter die Gürtellinie?

Es ist also dann eine Kirchenkritik von Dir und die empfinde ich als plump. Dein Bildnis von einem südländischen Priester ist mir zu naiv, als das er sinniert, schlürft und dann in Erwartung einer schlechten Zukunft nun salzigen Wein trinkt.
Mein persönlicher Eindruck ist beispielsweise, dass ein Priester oftmals Kultur in Dörfer bringt und diese auch bewahrt. Das Priester viel zu häufig zum Kindesmissbrauch neigten, neigen und dass dies von der Kirche gedeckelt wurde ist eine andere Sache. Das müssen wir hier nicht diskutieren.
Schon wieder legst Du fest, was zu diskutieren ist und was nicht. Warum hast Du Dich in diesem Forum angemeldet?

Zum Stil: Du gibst in einer Lyrik ja nicht viele Worte, daher müssen die dann passen. Wenn Du hier schon ein schwarz/weiß Szenario aufbaust, dann muss das schon stimmig sein:
"das weiße Hemd" ist mir viel zu klischeehaft, eben wie aus einem schlechten James Bond, in denen er mit dem Aston Martin durch das südeuropäische Dorf jagt und nur Männer in strahlend weißen Hemden sind da an den Tischen versammelt.

Und wieder: Was ist daran auszusetzen? Wenn man davon ausgeht, dass die Szene in einem kleinen Dorf nach dem Sonntagsgottesdienst stattfindet, ist es doch nicht verwunderlich, dass die meisten Menschen ähnlich gekleidet sind, sich "ihren feinsten Zwirn" angezogen haben.
"nippen am Roten" Würg, das macht keine Lust auf einen guten Wein(bringst mir ne Tüte Roten aus dem Aldi mit?, nein, es gibt keine Tüte mehr, es gab auch nur den Weißen), aber sie sind ja auch zurückhaltend und "nippen" nur. Das ist nun wirklich nicht das, was ich als kultiviert empfinde.
Was denn soll kultiviert sein, wenn nicht das Nippen an Wein? Sie kippen ihn sich doch nicht hinter die Binde.

Auch alle weiteren Adjektive in der Beschreibung von Objekt 1 sind jetzt nicht besonders originell.
Diese schwarz/weiß Generierung erschaffst Du letztendlich dann abschließend mit "und beim Spiel mit den Rosenkränzen
tauschen sie lächelnd kleine Sünden aus" -> Spiel ist erst einmal ein harmloses Unterfangen im Ausdruck, genau wie das vielleicht altersmilde "Lächeln", harmlos da, wenn jemand über kleine Sünden lächelt, ist er in der Regel mit sich im Reinen.
Ich denke, die Intention des Autors war genau das, dass sie eben mit sich im Reinen sind.

Auf Dein Geschwurbel gehe ich nicht ein, dafür ist mir meine Zeit zu kostbar. Anscheinend war Dir Deine Zeit nicht zu kostbar, um zuvor etliche Sätze zu formulieren.

Ich habe Dir eben mit einer Textanalyse klar gemacht, warum Du hier ein schwarz/weiß Bild aufbaust und warum ich das als naiv und plump erachte. Wenn Du das nicht nachvollziehen kannst, dann schenke Dir bitte die Antwort. Wenn jemand nicht Deiner Meinung ist, dann soll er schweigen. Das ist eine Diskussion par excellence.

Hier im Land scheint es tatsächlich Leute zu geben, welche unter "Spazierengehen" zur Zeit nur Spazierengehen verbinden.
Und für Dich mache ich hier noch einmal den Erklärbär:
In zahlreichen lokalen Foren wird von mutmaßlichen Impfverweigerern vorgeschlagen, doch einmal in Gemeinschaft spazieren zu gehen, durch den schönen Heimatort. In Wirklichkeit wollen sie aber hetzen, stell Dir das einmal vor.
Der plötzliche Umschwung von der Besprechung dieses Texts zu Impfverweigerern erschließt sich mir nicht. Ich gehe aber nicht darauf ein, denn dafür ist mir "meine Zeit zu kostbar" Very Happy
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WaboSG
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Beitrag26.01.2022 16:07

von WaboSG
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Ich finde dein Gedicht gelungen.

Du schaffst es mehrere Ebenen aufzubauen und gegeneinander zu stellen, ohne dass das ganze pathetisch oder belehrend wird.
Männer trinken Wein in kleinen Schlucken (nippen) für kleine Sünden.
Der Priester predigt/sinniert über die großen Sünden und trinkt den Wein in großen Schlucken (schlürft).
Die kleinen Sünden sind vielleicht sexuelle Errungenschaften, die ja der Priester nicht hat. Männer prahlen von ihren Abenteuern und beten zum Ausgleich einen Rosenkranz. Dabei vergibt ihnen der Priester die Schuld, doch die Männer sündigen einfach weiter.
Vielleicht hat der Priester eine kleine Sinnkriese?

Aber genug der Interpretation. Als Feedback: Dein Gedicht ist sehr gut vorzutragen. Die einzelnen Worte folgen einander und fügen sich zu einem stimmigen Bild zusammen.
Einzig vor „nippen“ stocke ich ein wenig. Hemden hört ja bereits auf –en auf, so dass „ni-“ als Anlaut eine Pause erzwingt oder einen Stolperer verursacht, den mein Mund dann bis zum „am“ rettet. Dann merke ich, dass ich falsch gelesen habe und muss die Zeile von neuem beginnen.
Liest es sich so leichter?
Zitat:
sitzen Männer in weißen Hemden
und nippen am gekühlten Roten
und beim Spiel mit den Rosenkränzen
tauschen sie lächelnd kleine Sünden aus


Nur eine Anregung und ein Versuch zurück zum Thema zu kommen.

LG
Wabo
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Zettel
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Beitrag26.01.2022 16:14

von Zettel
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Hallo, Fistandantilus,

lieben Dank für die Versachlichung der Kritik. Ich weiss nicht, warum John McCrea so agiert. Mein Text ist doch nicht wirklich so provokativ.

LG, Zettel
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Zettel
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Beiträge: 87



Z
Beitrag26.01.2022 16:16

von Zettel
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Hallo, Wabo,

auch Dir lieben Dank! Dein Vorschlag ist gut - ich werde mir noch mal überlegen, wo ich das "und" setze.

LG, Zettel
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John McCrea
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Beitrag26.01.2022 18:59
Re: Trash
von John McCrea
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@Zettl
Du wirst so persönlich und versuchst mich hier mit Beleidigungen in die Schranken zu weisen, ohne dass Du bei Deinem Text bleibst, dass ich darauf nicht eingehen werde.

Mein Frust bezog sich bisher mehr auf Deinen hochgelobten Text, welchen ich ganz anders sehe.

@Fistandantilus
Empfinde ich als schwach von Dir, dass Du anscheinend Deinem Forenkumpel zur Seite springst.

Auch Deine ganzen Unterstellungen, weise ich von mir und werde da nicht drauf eingehen. Ich gehe einmal auf die Stellen der Textkritik ein.
Und die scheint anscheinend völlig uninteressant für Dich.

Wenn Du mir jetzt eine neue interessante Ebene des Gedichtes aufgezeigt hättest, welche Du siehst, dann hätte ich das wirklich prima gefunden.
Das ist für den Autor sicherlich schwerer, daher hätte ich das von Dir erwartet.

Aber euch beiden scheint es hier nicht um die Lyrik zu gehen.

Fistandantilus hat Folgendes geschrieben:



 "Sinnieren" hat laut Definition keine negative Konnotation. Jemand ist ganz in sich versunken und grübelt über etwas nach. Das, was Du beschreibst, ist Dein eigenes, subjektives Empfinden.

Ach was soll das? Gehe einmal zu einem Priester und sage ihm, ob er behaupten würde, sein Job würde daraus bestehen, über Jesus zu sinnieren.
Ein Priester glaubt, er weiß (oder meint zu wissen), er versucht Verbindung zu erreichen zu Gott usw. .
 


Letztendlich gipfelt die Beschreibung des 2.Objekt in dem Wein, welcher nun "salzig" schmeckt, schlecht also, "als sei er schon in Blut verwandelt", martialisch, gewalttätig erscheint hier also das Blut. Warum das Blut deshalb gewalttätig und martialisch erscheinen soll, erschließt sich mir nicht.

Blut siehst Du in der Regel nur dann, wenn ein Körper unter Gewalt, unter Schmerzen geöffnet wurde.


 Schon wieder legst Du fest, was zu diskutieren ist und was nicht. Warum hast Du Dich in diesem Forum angemeldet?

Ich diskutiere den Text und habe außer Beleidigungen weder von Zettl noch von Dir hierzu etwas gehört.
Und auch hier kommst Du mit Suggestionen und Unterstellungen um die Ecke.

Und wieder: Was ist daran auszusetzen? Wenn man davon ausgeht, dass die Szene in einem kleinen Dorf nach dem Sonntagsgottesdienst stattfindet, ist es doch nicht verwunderlich, dass die meisten Menschen ähnlich gekleidet sind, sich "ihren feinsten Zwirn" angezogen haben.

Alle mit weißen Hemd ist mir als Bild, wie gesagt, zu klischeehaft.
Das hat mit keiner realistischen Vorstellung zu tun, heutzutage.
Vielleicht dann eher mit einer vorgeschriebenen Verkleidung.
Auch, dass ihr beide die augenblicklichen Medienberichte über die Kath. Kirche nun plötzlich ganz ausblendet, erscheint mir merkwürdig. Lest ihr keine Zeitungen, wenn ihr das hauptberuflich macht?


Was denn soll kultiviert sein, wenn nicht das Nippen an Wein? Sie kippen ihn sich doch nicht hinter die Binde.

Also, wenn mir Wein schmeckt, dann trinke ich ihn; aus einem Weinglas.
Und Weingläser können sich sogar Südländer in einem kleinen Dorf heutzutage leisten.




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Fistandantilus
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Beitrag26.01.2022 19:17
Re: Trash
von Fistandantilus
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John McCrea hat Folgendes geschrieben:
@Fistandantilus
Empfinde ich als schwach von Dir, dass Du anscheinend Deinem Forenkumpel zur Seite springst.

Ich habe bisher weder einen Betrag von Zettel kommentiert noch stehe ich mit ihm per PN in Kontakt, von Forenkumpel kann also gewiss keine Rede sein. Ich lass es damit auch bewenden, denn ich will hier keinen Streit vom Zaun brechen. Also John: alles gut!
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ClaudiaG
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Beitrag27.01.2022 09:30

von ClaudiaG
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Hi Zettel,

mir fällt rein Sachliches auf:

- Womöglich hast Du eine bestimmte Landschaft im Kopf. Dörfer werden (besonders in warmen Ländern) aber nicht AUF, sondern an oder unter Hügeln gebaut. Das  liegt schlicht an der Wasserversorgung. Das wenigste Wasser gibt es oben.

- Rotwein wird nicht gekühlt getrunken. Auch nicht in heißen Ländern.

- Ich vermute, Du denkst an Südeuropa/Griechenland. Die Ketten, mit denen Männer da spielen, sind Komboloi. Das sind keine Rosenkränze! Rosenkränze sind viel zu lang, man verwendet sie zum Beten und nicht zum Beschäftigen der Hände. Außerdem sind Rosenkränze eher Frauen zugeordnet.

Viele Grüße
Claudia
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Zettel
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Beiträge: 87



Z
Beitrag27.01.2022 12:04

von Zettel
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Hallo, Claudia,

hab Dank für Deine Hinweise. Tatsächlich hatte ich keine bestimmte Landschaft im Sinn. Es ging mir mehr um die Stimmung.
In der Tat gibt es, nicht nur in Italien, Dörfer auf Hügeln. Die waren als Wehrdörfer besser zu verteidigen. Ihre Wasserversorgung war durch Zisternen gewährleistet. Gegen die Ansiedlung in den Ebenen von Naturlandschaften sprach u. a. deren Versumpfung und die wiederkehrenden Hochwässer insbesondere im Frühjahr. Erst die Kultivierung solcher Landschaften erlaubte es dann, auch in der Fläche zu bauen.
Rotwein wird durchaus auch gekühlt getrunken, in der Provence beispielsweise. Ich bin selbst schon in den Genuss gekommen und muss sagen, mein Fall ist es nicht.
Das Komboloi ist wohl deutlich älter als die christlichen Religionen, stammt wohl aus China und hat unseren Kulturkreis irgendwann (?) erreicht. Der Rosenkranz entstand daraus; das Komboloi wird mitunter auch als "orthodoxer Rosenkranz" benannt. Ich habe es in Nordgriechenland kennengelernt (ich habe dort Verwandte) als Koboloi. Vor allem auf dem Land ist es nach wie vor weit verbreitet und wird von Männern und (meist älteren) Frauen benutzt.
LG, Zettel
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ClaudiaG
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Beiträge: 11



C
Beitrag27.01.2022 13:33

von ClaudiaG
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Hi nochmal,

dann ist ja alles gut. Smile

Wobei - zumindest bei dem Wein - wohl viele spontan so denken könnten wie ich.

Die Stimmung, die rüberkommt, hast Du für mein Empfinden gut getroffen. Die Botschaft des Gedichtes erschließt sich mir nicht. Das kann aber auch an mir liegen.

Viele Grüße
Claudia
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Zettel
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Beiträge: 87



Z
Beitrag27.01.2022 16:17

von Zettel
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Hallo, John McCrea,
hier ein paar Anmerkungen in Grün. Du schreibst:

Du wirst so persönlich und versuchst mich hier mit Beleidigungen in die Schranken zu weisen, ohne dass Du bei Deinem Text bleibst, dass ich darauf nicht eingehen werde.
 Ich, Zettel, stelle hiermit fest, dass Du deine Borniertheit schrankenlos in einsame Höhen treibst und sich mit den Sachverhalten, auf die Du nicht eingehen willst, zweifellos Bibliotheken füllen lassen. Was Du als Beleidigung betrachtest, ist die Peinlichkeit Deines Verhaltens, die Du mit Akribie öffentlich zur Schau stellst.

Mein Frust bezog sich bisher mehr auf Deinen hochgelobten Text, welchen ich ganz anders sehe.
Muss „hochgelobt“ schlecht sein? Was müssen das für Menschen sein, die dieses kleine unscheinbare Gedicht mit Freude lesen, während Du als einsamer Rufer in der Wüste als einziger erkennst, dass es nur „Müll“ ist?
@Fistandantilus
Empfinde ich als schwach von Dir, dass Du anscheinend Deinem Forenkumpel zur Seite springst.
Leser, die mein Gedicht positiv kommentieren, sind Dir also noch nicht dubios genug. Da muss als vermeintliche Entlarvung noch ein angeblicher  „Forenkumpel“ her, der es wagt, Deine Ansichten nicht zu teilen? Du hast es echt schwer, aber das gönne ich Dir, denn jetzt verrennst Du dich gar in Verschwörungstheorien, um Dein verqueres Weltbild zu retten. Da wird es dann langsam pathologisch...
Aber euch beiden scheint es hier nicht um die Lyrik zu gehen.
Doch, ausschließlich! Wir sind froh, wenn wir uns mal nicht mit Kindesmissbrauch in der katholischen Kirche oder Corona-Leugnern befassen müssen.
Fistandantilus hat Folgendes geschrieben:

 "Sinnieren" hat laut Definition keine negative Konnotation. Jemand ist ganz in sich versunken und grübelt über etwas nach. Das, was Du beschreibst, ist Dein eigenes, subjektives Empfinden.

Ach was soll das? Gehe einmal zu einem Priester und sage ihm, ob er behaupten würde, sein Job würde daraus bestehen, über Jesus zu sinnieren.
Ein Priester glaubt, er weiß (oder meint zu wissen), er versucht Verbindung zu erreichen zu Gott usw. .
Über das Gedankengut von Priestern weißt Du auch alles? Kennst Du die alle persönlich?
  
Fistandantilus schrieb: Schon wieder legst Du fest, was zu diskutieren ist und was nicht. Warum hast Du Dich in diesem Forum angemeldet?

Ich diskutiere den Text und habe außer Beleidigungen weder von Zettl noch von Dir hierzu etwas gehört.
Weil Du Widerspruch als (Majestäts-?)Beleidigung betrachtest und nicht zuhören bzw. nachlesen willst.
Und auch hier kommst Du mit Suggestionen und Unterstellungen um die Ecke.
Du wirfst Fistandantilus exakt das vor, was Du die ganze Zeit betreibst. Das ist die Masche von AfDlern und anderen Verquerdenkern, die substantiell nichts einzubringen haben, aber ständig auf Krawall gebürstet sind.

Fistandantilus schrieb: Und wieder: Was ist daran auszusetzen? Wenn man davon ausgeht, dass die Szene in einem kleinen Dorf nach dem Sonntagsgottesdienst stattfindet, ist es doch nicht verwunderlich, dass die meisten Menschen ähnlich gekleidet sind, sich "ihren feinsten Zwirn" angezogen haben.

Alle mit weißen Hemd ist mir als Bild, wie gesagt, zu klischeehaft.
Du wiederholst das, wie gesagt, aber dadurch wird es nicht wahrer.
Das hat mit keiner realistischen Vorstellung zu tun, heutzutage.
Du kennst alle aktuellen realistischen Vorstellungen? Warum verschwendest Du dann hier deine Zeit? Die Welt wartet auf Dich!
Vielleicht dann eher mit einer vorgeschriebenen Verkleidung.
Welche Sekte war das noch, die weiße Hemden trägt?
Auch, dass ihr beide die augenblicklichen Medienberichte über die Kath. Kirche nun plötzlich ganz ausblendet, erscheint mir merkwürdig. Lest ihr keine Zeitungen, wenn ihr das hauptberuflich macht?
Haupberuflich? Beruflich habe ich weder mit Literaturforen zu tun, noch mit vereinzelten Exoten, auf die man dort stößt. Medienberichte über die katholische Kirche waren nie Gegenstand meines Gedichts oder der Rezeption seiner Leser. Deshalb hat niemand etwas ausgeblendet. Dieses Thema beschäftigt aber offenbar Dich, weshalb ich Dir rate, dafür geneigte Ansprechpartner zu suchen oder es selbstständig aufzuarbeiten. Hier fehlt uns wohl der Kontext.
Fistandantilus schrieb: Was denn soll kultiviert sein, wenn nicht das Nippen an Wein? Sie kippen ihn sich doch nicht hinter die Binde.

Also, wenn mir Wein schmeckt, dann trinke ich ihn; aus einem Weinglas.
Und Weingläser können sich sogar Südländer in einem kleinen Dorf heutzutage leisten.
Du gehst also davon aus, dass Männer in weißen Hemden Rotwein aus der Flasche nippen, weil sie zu geizig sind, sich Weingläser zu leisten? Gewagte These! Beglücke doch mal ein paar andere damit...
LG, Zettel
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John McCrea
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 50
Beiträge: 152
Wohnort: OWL


Beitrag27.01.2022 18:15

von John McCrea
Antworten mit Zitat

Das ist so überladen von Beleidigungen und so absurd, dass ich darauf nicht antworten werde.

@Mods
Seid doch bitte so freundlich und pfeift dieses Member mal zurück.
Das wird mir zu beleidigend.
Zettl sollte sich beruhigen.
Wenn jemand keine (wenn auch heftige) Kritik aushalten kann, sollte er hier nicht veröffentlichen dürfen.


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hobbes
Geschlecht:weiblichTretbootliteratin & Verkaufsgenie

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Beitrag27.01.2022 23:03

von hobbes
Antworten mit Zitat

Hallo zusammen und Hallo Zettel,

es wird und muss nicht jeder dein Gedicht mögen. Das ist nicht immer leicht zu lesen/ertragen und vielleicht magst du den Faden einfach ein paar Tage ruhen lassen, bevor du zu einer weiteren Antwort ansetzt, also vorausgesetzt, es gibt überhaupt noch etwas zu antworten.

Persönliche Angriffe und Beleidigungen sind hier jedenfalls nicht erwünscht.

Das gilt natürlich für alle.


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