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Code Philomele Teil 3


 
 
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Lore
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 90
Beiträge: 932
Wohnort: Düsseldorf


Code Philomele
Frauenschicksale in einer Großstadt
Beitrag08.02.2008 19:44
Code Philomele Teil 3
von Lore
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Der saß in sich zusammengesunken auf dem gepolsterten Drehstuhl und befahl sich angestrengt, sofort ALPHA zu erzeugen, er musste, koste es was es wolle, auf irgendeine Weise das Gehörte verarbeiten, mehr an Informationen waren im Augenblick nicht zu verdauen, er brauchte sofort einen Entspannungsfreiraum, musste notfalls visualisieren, was auch immer, er hatte sich abzugrenzen gegen diese Flut von Aufklärungen, Hinweisen und absolut phantastischen Betrachtungen seiner eigenen Existenz und der Beschaffenheit seines Lebensraumes.

Es war  ihm in diesem Moment völlig egal, wer sonst noch mithörte oder seine höchst intimen Empfindungen auswertete.
Er schloss die Augen und richtete die Augäpfel um etwa 15 Grad augenbrauenwärts und nahm damit automatisch die Ausgangsposition zur Erlangung des totalen Entspannungszustandes ALPHA ein.

Doch diesmal funktionierte es nicht wie gewohnt, es gelang ihm nicht, das
Portrait auf dem Bildschirm gedanklich auszuschalten, das wunderschöne Gesicht schien fest in sein Gehirn eingebrannt, bei dem Versuch, gedankliche Leere zu visualisieren, scheiterte er immer wieder und begann verzweifelt, die so oft geübten Abläufe erneut durchzuspielen.

"So geht das nicht," sagte LEA plötzlich ungeduldig, "das Alles funktioniert
schneller und einfacher. Sage einfach, ich brauche ALPHA, und Du wirst Deinen Freiraum zu jeder Dir beliebigen Zeit bekommen, egal ob Du rekapitulieren, Dich abgrenzen oder nur ausruhen willst.
Deine geistige Kapazität wurde von uns einkalkuliert, musste einkalkuliert
werden, denn wir reagieren nur auf das, was Du an Gedankengebäuden errichten wirst.
Wir werden also auch nur das umsetzen, was Du zuvor als möglichen Weg der Veränderung und Verbesserung erdacht hast, geben nur ganz wenig Hinweise, wenn es gilt, allzu krasse Fehlentscheidungen zu vermeiden, aber wir müssen uns an die Ideen und Möglichkeiten eines Erdbewohners halten, es ist uns nicht erlaubt, Entwicklungssprünge selbst einzuleiten."

Ich brauche ALPHA, ich brauche ALPHA dachte Phil und seine beiden Hirnhälften schienen fast zu explodieren.

"PHILOMELE braucht ALPHA" tönte eine Stimme in ihm wie der Widerhall seiner eigenen Gedanken, und er tauchte im Bruchteil von Sekunden in die ihm bekannte Welt totaler Entspannung.
Schwebender Zustand, friedvoll und ohne Anforderungen.

Doch diesmal war es anders als sonst, er schien irgendwie sein Zeitgefühl zu verlieren; dort, wo er sonst innerhalb solcher Phasen eine Art idyllischer Wärme und Geborgenheit empfand, war jetzt ein unerklärliches, unbekanntes Gefühl großer Weite, er konnte nichts wahrnehmen außer diesem überwältigenden Eindruck grenzenloser Sicht. Es schien alles gleichzeitig zu sein, überwältigendes Glücksgefühl, eine Art Angekommensein in der einzigen ihm gemäßen Lebensform
und dann - fast blitzartig - die Erkenntnis, diesen Zustand jederzeit
unbegrenzt beibehalten oder wiederholen zu können.

Er atmete tief und versuchte, aufzutauchen, was ihm mühelos gelang, ohne dass er den Eindruck, seine Existenz habe sich gerade entscheidend verändert, verlor.

"Nun, Philomele," sagte LEA sanft, "war es das?"
Und ohne seine Antwort abzuwarten, sagte sie befriedigt:
"Dies war der letzte Test für die Gruppe, Du hast ihn bestanden und Deine Alpha-Zeit automatisch mit den Reflexionen gefüllt, die zugelassen sind.
Genauer, hättest Du innerhalb Deiner Alpha-Zeit jetzt Gefühle wie
Allmacht, Gier, Überlegenheit oder Ausnahmebewußtsein verinnerlicht,
wäre unser Kontakt sofort beendet worden.
Du hast Dich dagegen als Mosaik in einem großen Ganzen gesehen, und genau das ist Dein Ausgangspunkt, unsere Zusammenarbeit kann beginnen."

"Kann sie nicht..." sagte Phil.
Es gefiel ihm so gar nicht, manipuliert zu werden, und dies kam dem sehr nahe.
"Ich werde eine Auszeit nehmen," sagte er kurz entschlossen, "ich gehe jetzt nach Hause und werde nachdenken, vielleicht auch Rat einholen."

"Auszeit ist o.k. ," sagte LEA schnell, "aber wir bestehen darauf, dass Du nur auserwählten Personen gegenüber dieses Gespräch erwähnen wirst.
Im Moment bedeutet all dies, die Gruppe hat entschieden, dass Du damit warten musst, Dir Hilfe, Zuspruch oder Unterstützung innerhalb Deines derzeitigen persönlichen Umfeldes zu suchen."

"Worauf warten...?" fragte Phil mürrisch.

"Auf die Person, der Du Dich unbesehen anvertrauen darfst, Du hast sie noch nie gesehen, aber Du wirst sie auf Anhieb erkennen, sobald sie Dir zum ersten mal begegnet."

"Und einer solchen fremden Person sollte ich dies hier erzählen? Nie und
nimmer......." sagte Phil ungläubig.

"Du wirst...und damit Schluss für heute." sagte LEA, und der Bildschirm erlosch.

Phil wusste hinterher nicht mehr so genau zu sagen, wie er zum Fahrstuhl
gekommen war, das Gebäude der ITE verlassen und im dichten Verkehr der riesigen Stadt den Weg zur U-Bahnstation gefunden hatte, er nahm seine Umgebung kaum wahr, denn seine Gedanken rasten.
Er bestieg im dichten Feierabendverkehr die Bahn zum linksrheinischen Stadtkern und klammerte sich an der Haltestange in Ausgangsnähe fest.
Nach wie vor hatte er das fast unwiderstehliche Bedürfnis, über diese
ungeheuerlichen Vorgänge zu reden, wußte jedoch sofort, dass LEA recht hatte, das konnte gefährlich werden.

Er musste den letzten Satz laut gedacht haben, denn schräg hinter ihm verspürte er im Gedränge der Metro eine leichte Berührung, und eine dunkle, sanfte weibliche Stimme sagte fragend: "Was sagten Sie bitte?"

Er wandte sich der Stimme zu und erstarrte.
LEA, das war LEA, sie musste es sein, das gleiche wunderschöne Gesicht, die langen Haare allerdings zu einem dicken schwarzen Zopf auf dem Hinterkopf festgesteckt und diese Augen, ein dunkles Violett, nergründlich und doch so ungeheuer sanft und warm.

Er versank in diesen Augen wie in einem warmen See, es war von unglaublicher Intensität, dieses Gefühl, und er wußte mit blitzartiger Gewißheit, wer immer diese junge Frau war: sie musste in direkter Verbindung zu all dem stehen, was ihm am heutigen Abend widerfahren war.

"Kann ich etwas für Sie tun?" Sie sah ihn immer noch fragend an.

"Ja, nein, ich weiß nicht..." er stotterte fast und kam sich wie ein kompletter Idiot vor, "...ich denke wir kennen uns..." sagte er schließlich und wußte genau, das war die weiß Gott blödeste Anmache, die sich denken ließ, und wenn sie darauf einging, konnte es mit ihrer Intelligenz nicht allzu weit her sein.

Sie antwortete nicht, wandte sich aber auch nicht ab, sondern fixierte ihn auf eine überaus eindringliche und fast insistierende Weise.
Endlich, die Pause kam ihm unendlich lang vor, erwiderte sie langsam und ohne zu lächeln: "Wir haben uns zwar noch nie gesehen, aber ich sehe, dass Sie glauben, mich zu kennen, das muss also einen Grund haben."

Er war unendlich erleichtert, dass sie ihn nicht für einen typischen Aufreißer hielt, sondern neugierig genug war, sein seltsames Verhalten ergründen zu wollen.

"Würden Sie fürs erste akzeptieren können, dass ich Sie nicht nur kenne, sondern Ihnen auch Unglaubliches zu berichten habe?" sagte er schnell und wich einer Schar aussteigender Fahrgäste nur mühsam aus.

Ehe sie etwas sagen konnte, wurde sie von einer Gruppe laut schnatternder Japaner in dem überfüllten U-Bahn-Abteil von ihm weggedrängt und er rief "...LEA, LEA, wir sehen uns beim nächsten HALT."
 
Er erhaschte noch soeben ihren total überraschten Blick, als er auch schon durch die japanische Clique, die gestikulierend zum Ausgang strebte, durch die Waggontür nach draußen gespült wurde.

Verzweifelt versuchte er, wieder ins Abteil zurück zu gelangen, doch schon schlossen sich fauchend die Drucklufttüren, und es war zu spät.

Phil überlegte keine Sekunde, er stürzte sich in die zur Oberfläche strebende Menge, sauste im halsbrecherischen Tempo über die Treppe und raste mit weitausholenden Schritten über den Stationsvorplatz zum ersten Wagen in der Halteschlange am Taxistand.

Keuchend ließ er sich auf den Beifahrersitz fallen und rief "Schnell, es brennt, sofort zum nächsten U-Bahn-Halt!"

"Stadtein- oder auswärts?" fragte der Taxifahrer ungerührt.

"Fahren Sie doch schon, ich sags Ihnen ja sofort!" schrie Phil .

"Auch gut..." antwortete der Taxifahrer und fuhr an.
 
"Zum Stinglplatz, da ist der nächste Halt, da muss ich in 5 Minuten sein, oder die Welt geht unter" sagte Phil aufatmend.

"Wird sie schon nicht," knurrte der Fahrer, "nichts vergeht, das derart
unzulänglich ist.
An dem beschissenen Planeten werden wir uns gemeinsam noch
eine ganze Weile erfreuen dürfen, aber an mir solls nicht liegen, wenn Sie das Licht Ihres Lebens verpassen, wär ja echt nicht zu verantworten" er grinste seinen Fahrgast im Rückspiegel an und setzte gelassen hinzu:
"Keine Sorge, wir schaffen das, denn zur Wahrscheinlichkeit gehört auch, dass das Unwahrscheinliche passiert... sagte Aristoteles."



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Gast







Beitrag08.02.2008 19:59

von Gast
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Aha, der aristotelische Taxifahrer ist es. Wink Jetzt bin ich ja gespannt, was noch kommt.

Liebe Grüße
Angela
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Lore
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Code Philomele
Frauenschicksale in einer Großstadt
Beitrag08.02.2008 20:06

von Lore
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Nur eine Nebenfigur um das Ganze nicht in Tristesse versinken zu lassen, da es um Ernsthaftigkeit geht, ich die aber nie durchhalten kann, muss ich einige Nebenfiguren einbringen, die dürfen dann so bunt sein, wie sie wollen.
Sie fragen mich sowieso nicht.

Lore


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Hardy-Kern
Kopfloser

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Beitrag08.02.2008 20:13

von Hardy-Kern
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Ist doch nicht zu glauben, da spricht die liebe Lore von Schreibblockaden und nun das. Bluffen ist das halbe Leben! Sehr gut, finde ich, mittendrinn. (2.Teil) Der Anfang, die Einleitung Lore, müsste präziser werden.
Das Umfeld und die Personen, um die es geht müsstest du eindeutiger in deiner Einleitung bringen, die eigentlich keine ist. Wenn es nur eine Geschichte sein soll, könnte es ausreichen, für einen Roman allerdings zu wenig. Könntest da was längeres draus machen, denke ich. Kein schlechter Stoff, der aber mehr Fleisch auf's Gerippe braucht, wie Olifant mir mal zu meinem "Diamantensee" geschrieben hatte.

Quasi meinte gerade, er findet es gut, dass Lore sich an diesen Stoff herantraut.
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Lore
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Code Philomele
Frauenschicksale in einer Großstadt
Beitrag08.02.2008 20:18

von Lore
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Daran hat sich eine weitaus jüngere Lore herangetraut, die damals erst begann zu schreiben und ganz gewiss ihr Genre noch nicht ausgelotet hatte. Die Story ist also 13 Jahre alt, ich war damals sechszig und sprang noch über Tische und Bänke.

Was die Personen betrifft, die werden noch ausreichend beleuchtet.
Denn es ist kein Roman, sondern nur eine längere Erzählung.

Lore


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Hardy-Kern
Kopfloser

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Beitrag08.02.2008 20:50

von Hardy-Kern
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Hatte so etwas schon geahnt. Wünschen dir gute Einfälle,

Hardy u. Quasi
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Tayfun
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Beitrag08.02.2008 21:06

von Tayfun
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Hallo Lore,

Korrektur lesen und sonstiges kannst du ja alles gerne noch machen, falls du das für notwendig halten solltest - nur später! Jetzt ist es deine oberste Pflicht uns auf die Folter gespannten Leser weiter lesen zu lassen Very Happy .
Bitte, Bitte!

Bis später, Tayfun
P.S.: Hm, klafft zwischen Teil 2 und Teil 3 übrigens irgendwie eine Lücke?
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Hardy-Kern
Kopfloser

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Beitrag08.02.2008 21:47

von Hardy-Kern
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Wenn man sie erst angefüttert hat geben sie keine Ruhe.
Selber schreiben macht und hällt fit.
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Lore
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Code Philomele
Frauenschicksale in einer Großstadt
Beitrag08.02.2008 22:30

von Lore
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Zitat:
P.S.: Hm, klafft zwischen Teil 2 und Teil 3 übrigens irgendwie eine Lücke?


Mach mich bloß nicht wuschig Tayfun, das kann nicht sein, ich habe alles der Reihe nach überarbeitet, und die blöden *s*  ausgetauscht.

Ich mache einfach mal weiter, dann sieht man schon als Leser, ob etwas nicht stimmen kann.


Lore


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Beitrag06.03.2008 12:12

von MosesBob
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Mühselig ernährt sich das Eichhörnchen: Ich klinke mich hier auf der Arbeit immer wieder aus, um einen weiteren Teil deiner Geschichte zu lesen. Jetzt wird es sogar richtig spannend! LEAs Ebenbild im Waggon, ein ominös daherplappernder Taxifahrer, das Treffen am Stingplatz ...

Ich bin gespannt. smile


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Code Philomele
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Beitrag06.03.2008 12:28

von Lore
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Lass Dich nur nicht von Deinem Brötchengeber erwischen.

Lore


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Beitrag27.03.2008 23:20

von Gabi
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Spannung steigt!
Bin weiter dabei, und kann mich darüber freuen, dass noch einige Teile vor mir stehen. Smile

L.G.
Gabi


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Ernst Clemens
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Beitrag28.03.2008 23:21

von Ernst Clemens
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ja, in diesem teil gewinnt die geschichte wieder an spannung und tempo (das du natürlich mit dem trick der verfolgungsjagd taxi gegen u-bahn erzeugst. die action-filme lassen grüßen!).

weiter ist positiv, dass phil sich in einer bekannten (deutschen) stadt bewegt. du nennst namen von straßen und stationen der u-bahn. dadurch kann sich der leser leichter mit der (phantastischen) story identifizieren.

ich habe auch den eindruck, dass zwischen dem zweiten und dritten teil eine lücke klafft. ist beim kopieren/korrigieren etwas verloren gegangen?

strebst du den nobelpreis für lange sätze an? z.b. hier: "Der saß in sich zusammengesunken auf dem gepolsterten Drehstuhl und befahl sich angestrengt, sofort ALPHA zu erzeugen, er musste, koste es was es wolle, auf irgendeine Weise das Gehörte verarbeiten, mehr an Informationen waren im Augenblick nicht zu verdauen, er brauchte sofort einen Entspannungsfreiraum, musste notfalls visualisieren, was auch immer, er hatte sich abzugrenzen gegen diese Flut von Aufklärungen, Hinweisen und absolut phantastischen Betrachtungen seiner eigenen Existenz und der Beschaffenheit seines Lebensraumes." - das ist für den leser ermüdend, finde ich. du schreibst ja eine geschichte, die unterhalten soll und keine philosophische abhandlung!

liebe grüße
ernst
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Lore
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Code Philomele
Frauenschicksale in einer Großstadt
Beitrag29.03.2008 00:42

von Lore
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Zuweilen bin ich nicht ganz sicher was ich schreibe, oder sagen wir, ich war es damals nicht, denn dieses Mammutding ist mein allererster Ausflug in die schreibende Szene.

Ich war zwar schon Sechzig, hatte aber noch nie irgend etwas geschrieben.
Heute weiss ich, dass man bei seinem Erstling immer irgendwelche idiotischen Ideen im Kopf hat, da gehts nichts ohne irgend einen idealistischen Bezug.

Sowas habe ich später denn nie wieder gemacht, da wusste ich dann, wohin ich wollte, ganz bestimmt nicht in die Richtung SF.

Mir geht es um pure Unterhaltung, darf ab und an mal ernste Züge annehmen, aber nicht zu sehr.

Ich ahnte also, dass in diesem Stück meine Bandwurmsatzmanie noch nicht ausgerottet war.

Das hat sich dann später gebessert, aber dergleichen völlig zu verhindern, das wird mir wohl in diesem Leben kaum noch gelingen.

Wird aber - besonders dieser Passus - als zu verändern eingetragen.

Lore


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