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Christine und Ernst


 
 
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Stefan09
Geschlecht:männlichErklärbär
S

Alter: 60
Beiträge: 1
Wohnort: Kassel


S
Beitrag13.11.2022 20:16
Christine und Ernst
von Stefan09
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Christine und Ernst

Verträumt saß sie in ihrem Sessel. Die blonden Locken fielen ihr in die Stirn. Ein zufriedenes Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie im Buch eine Seite umblätterte.
Vor einer halben Stunde hatte er den Tee vorbereitet und auf den Tisch gestellt. Danach war Ruhe eingekehrt. Er konnte ihr stundenlang zuschauen.

Vor 2 Jahren hatte er seinen roten Mantel aus der Reinigung geholt. Den Jutesack aufgebügelt und die Stiefel geputzt.
Einige Tage später flog er los. Die Route wurde im Navigator angezeigt. Als er in seinem Revier angekommen war, flog er zielsicher durch den Schornstein, ins Wohnzimmer, Geschenke abstellen, scannen und weiter.
Alles deutlich leichter als früher, da musste er die Sachen in seinem Buch abhaken. Da passierten manchmal Fehler. Jetzt, mit der Elektronik gab es keine Möglichkeit, etwas falsch zu machen.
Was er da so abstellte, I-Phones und Tablets, Konsolen usw. Wieso konnte er sich nicht selbst solche Dinge schenken?

Im nächsten Wohnzimmer holte er die Präsente aus dem Sack, scannte sie ein und wollte wieder losfliegen. Da meldete sich der Scanner mit einem lauten Signal.
Geschenk vergessen, bitte Kugelbahn raus holen, stand auf dem Display. Er schaute in den Sack: keine Kugelbahn.
Was sollte er jetzt tun?
Der Scanner piepste weiter.
Er tippte wild auf der Tastatur. Es piepste weiter.
Das war jetzt egal. Er flog raus. Oben auf dem Kamin schick-te er eine Mail an die Zentrale und rief die Hotline an.
Hier ist die Geschenkzentrale, leider können wir ihren Anruf aktuell nicht entgegen nehmen, da alle unsere Mitarbei-ter*innen im Gespräch sind. Bitte haben Sie einen Augenblick Geduld. Sie sind an Warteposition 7.
Na das wird lustig. Wenn sich da die Leute nicht über feh-lende Geschenke wundern.
„Ina von der Zentrale, kann ich helfen?“
„Mein Scanner piepst und hört nicht auf.“
„Hallo, wer bist Du denn?“
„Ich bin Ernst, Identifizierung W345.“
„Was steht auf dem Display?“
„Kugelbahn abstellen. In meinem Sack ist aber nichts!“
„Hä, wenn das da steht, dann muss da eine Kugelbahn sein!“
„Komm doch her und schau selbst!“
„Ich schicke Dir unseren Außendienst.“
Er goss sich Tee nach und genoss die Aussicht. Fenster mit erleuchteten Weihnachtsbäumen, in der Ferne einige Kollegen, die eifrig von Schornstein zu Schornstein flogen. Und Leute, die unter dem Baum saßen. Im Hochhaus gegenüber liefen eini-ge Fernseher.
In der Ferne sah er etwas Weißes auf einem Kamin.
Was war das denn? Für eine Taube war es zu groß. Schnee konnte es nicht sein. Dafür war es viel zu mild. Er hätte sein Fernglas mitnehmen sollen. Er flog in die Richtung.

Eine junge Frau im weißen Kleid mit langen blonden Haaren. In der einen Hand ein Wurstbrot und in der anderen eine sau-re Gurke. Eine dampfende Tasse stand neben ihr.
„Hallo, begrüßte er sie. Wer bist Du und was machst Du hier oben?“
„Hä, das sollte ich Dich eher fragen!“
„Na hör mal kennst Du mich nicht!“ Wie konnte das Mädchen sein?
„Nein, ich bin um diese Jahreszeit immer hier und halte es für Allgemeinwissen, dass ich bekannt bin.“
„Du sprichst von mir oder?“
„Nein, natürlich rede ich von mir!“
„Komisch. Wir Rotmäntel sind für die Weihnachtsgeschenke zu-ständig!“
„Das ist aber seltsam. Es ist meine exklusive Aufgabe. Wer, außer dem Christkind kann Präsente bringen!“
Das konnte doch nicht sein. Davon hatte er nie gehört. Er war sich immer sicher und so hatte er es gelernt, dass die Geschenke von ihm und seinen Kollegen gebracht würden. Wieso gab es da plötzlich jemand anders?
„Ich verstehe das nicht. Hilf mir mal!“
„Worum geht es in der Weihnachtsgeschichte?“
„Na um ein Kind in der Krippe.“
„Siehste!“

So langsam fiel bei ihm der Groschen. Klar. Ein Kind wurde geboren. Da war das Christkind nur logisch.
„Uns habe sie was anderes beigebracht.“
„Ok. Und wieso fliegst Du hier jetzt rum und arbeitest nicht?“
„Mein Scanner ist defekt. Ich soll Sachen abstellen, die gar nicht da sind.“
„Hä, ihr scannt die Sachen ein? Das ist ja bescheuert! Ich schaue mir immer das Haus und das Wohnzimmer an. Dann ent-scheide ich, was dort abgestellt wird.“
„Früher gab es Listen. Da mussten wir genau das ablegen, was auf dem Zettel stand. Jetzt ist alles elektronisch.“
„Dann kannst Du gleich bei DHL anfangen.“
So hatte er das noch nie gesehen.
„Wie macht ihr das denn?“
„Komm mit, ich zeig´s Dir!“
„Aber der Außendienst kommt und will die Gerätschaften repa-rieren!“
„Möchtest Du nur das abstellen, was die Dir vorgeben? Ich zeige Dir mal, wie wir arbeiten. Ich bin die Christine.“
„Angenehm, ich bin Ernst.“

Er folgte Christine in den nächsten Schornstein.
An der Wand hingen alte Bilder. Es sah aus, wie bei den  holländischen Meistern.
„Das sind zwei Senioren. Hier lassen wir Tee und Honigku-chen.“
So klar war die Sache für Ernst nicht. „Die könnten einen neuen Fernseher vertragen. Guck mal, so ein altes Röhrenge-rät.“
„Hier ist genug Geld. Das kann man an der Einrichtung sehen. Das brauchen die nicht. Tee und Honigkuchen, darüber freuen sich die beiden.“
„Einen Fernseher würden die sich nicht leisten wollen, ob-wohl hier genug Geld vorhanden ist. Es wäre eine Bereiche-rung.“
„Die beiden hier sind zufrieden und brauchen nichts mehr. Ich bin gegen diesen ganzen Konsumterror!“
„Aber darum geht es doch!“
„Nein gar nicht. Die sollen sich freuen und nichts weiter.“
„Dann lass wenigstens eine E-Zigarette und Liquid da.“
Ernst hatte Tabak gesehen. Er zog manchmal eine durch.
„Ja, der raucht. Aber es ist nicht gesund.“
„Ok. Aber er freut sich trotzdem.“
„Es ist nicht gut!“
„Du kannst die Leute mit deinen Geschenken doch nicht erzie-hen!“
„Wozu sind die Gaben denn sonst da?“
„Na zur Freude!“
„Und Du meinst, mit einem neuen Bildschirm zöge Freude ein?“

Im nächsten Wohnzimmer standen alle Stühle exakt am Tisch. Darauf nicht ein Krümelchen. Die Zeitung lag parallel zu den Kanten und am Weihnachtsbaum waren die Schleifen so gebun-den, dass die Enden genau gleich lang waren. Von Kindern keine Spur.
Christine wusste gleich Bescheid:
„Na die haben einen Ordnungsfimmel.“
„Kinderloses Ehepaar würde ich sagen.“
„Wie kommst Du auf Ehepaar.“
„Na im Flur hängen zwei Jacken. Eine von einer Frau eine von  einem Mann.“
„Könnte auch Mutter und Sohn sein.“
„Stimmt. Glaube ich aber nicht. Geh doch mal selbst gucken.“
„Die könnten ein Spiel brauchen.“
„Ja so ein Computerspiel mit Action und Chaos.“
„Mikado fände ich besser!“
„Die können doch mal was Neues machen! Etwas Aufregendes!“
„Sorry aber das passt jetzt nicht.“
„Hier sind zwei Laptops im Regal. Sei mal nicht so eng!“
„Wenn die beiden miteinander spielen, haben sie mehr vonei-nander!“
„Was bist Du nur eine Spielverderberin! Wieso kann man kei-nen Spaß an diesem elektronischen Zeug haben?“
„Wenn Du meinst, zwei Leute zwei Spiele!“

Hallo hier ist die Zentrale. Unser Außendienst ist da und findet dich nicht. Wo bist Du?
Er legte die Hand an seine Lippen und warf die Ortung in die Klospülung.

Sie flogen durch den nächsten Schornstein. Vor ihnen ein Haufen Müll, gelbe Säcke und leere Pappschachteln, Chipstü-ten und Reste von Salzstangen und Brot überall. Es war nur ein Gang von der Küche zum Sessel im Wohnzimmer frei. Der Rest war voll mit Unrat.
Neben dem Sessel war ein kleiner Platz mit Spielzeugautos und einer Holzeisenbahn.

„Was machen wir denn hier?“ fragte Ernst.
„Na, ich würde sagen, hier wohnt ein Messi.“
„Tja, Messi mit Kind. Wir wissen nur nicht ob Mann, Frau oder divers.“
„Daran muss ich mich gewöhnen.“
„Was können wir hier denn Gutes tun?“
„Du, wir räumen ein bisschen auf und dann legen wir Geschen-ke für das Kind ab.“
„Wir könnten doch einen Putzroboter da lassen!“
„Meinst Du, der räumt hier auf?“
„Das ist gar nicht unser Job!“
„Willst Du in dem Chaos Geschenke ablegen!“
Nein, das wollte er nicht. Er ging in die Küche. Brachte die gelben Säcke raus. Spülte alles, was rumstand. Die Töpfe wa-ren so verklebt, dass er sie einweichen musste und zwei  Durchgänge benötigte. Mit dem Lappen wischte er über die Flächen. Es klebte alles. Er konnte sich nicht erinnern, so viel Dreck schon einmal gesehen zu haben.
Als er wieder ins Wohnzimmer kam, saß Christine auf dem ein-zigen freien Platz und las in einer alten Zeitung.
„Na hör mal. Du sollst hier aufräumen!“
„Hier geht es um die Weihnachtsgenossenschaften, die wurden vor 20 Jahren aufgelöst.“
„Quatsch nicht. Mach!“
„Aber das ist historisch bedeutsam!“
„Los, wir haben zu tun!“

 
Sie schauten sich um. Das Wohnzimmer war nach der Aufräumak-tion kaum wieder zu erkennen.
Da hörten sie etwas an der Haustür. Christine warf ein paar Geschenke ab und flog davon. Ernst direkt hinterher.

„Mann das war knapp. Was hast Du denen denn da gelassen.“
„Ich weiß es gar nicht. Ich hatte keine Zeit zu überlegen.“

Erschöpft machten sie eine Pause. Christine lehnte sich bei Ernst an. Es fühlte sich weich an. Ihm wurde es warm ums Herz.
„Weißt Du früher, als ich in der Ausbildung zum Christkind war, da waren einige Musterzimmer vorbereitet und wir muss-ten rein gehen und bestimmen, welche Geschenke die richtigen sind. Heute brauche ich nicht mehr überlegen. Ich sehe ein Wohnzimmer und weiß Bescheid.“
„Meinst Du nicht, der Schein trügt manchmal.“
„Nein, das glaube ich nicht.“
„Du könntest Dich mal irren!“
„Ich irre mich nicht!“
Beide mussten lachen.
Sie stießen an, auf die gelungene Nacht, schauten sie sich die Sterne an und Ernst legte seinen Arm um Christine.

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Araragi
Geschlecht:männlichDrama-Capra

Alter: 33
Beiträge: 210
Wohnort: Diomedes Inseln, manchmal auch Türme des Kölner Doms


Beitrag16.11.2022 00:54
Re: Christine und Ernst
von Araragi
Antworten mit Zitat

Hallo Stefan,

mein Eindruck ist, dass du schon einige Texte geschrieben hast oder vielleicht ist es eher so, dass du einfach sehr viel Leseerfahrung besitzt. Jedenfalls mag ich deine Ausdrucksweise, sie ist schön angenehm und hat was. Doch trotz gutem Stil habe ich einige Anmerkungen. Rechtschreibfehler, wenn es denn welche gibt, überlese ich in der Regel und lasse sie deshalb außen vor.

Stefan09 hat Folgendes geschrieben:
Christine und Ernst

Verträumt saß sie in ihrem Sessel. Die blonden Locken fielen ihr in die Stirn. Ein zufriedenes Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie im Buch eine Seite umblätterte.
Vor einer halben Stunde hatte er den Tee vorbereitet und auf den Tisch gestellt. Danach war Ruhe eingekehrt. Er konnte ihr stundenlang zuschauen.

Vor 2 Jahren hatte er seinen roten Mantel aus der Reinigung geholt. Den Jutesack aufgebügelt und die Stiefel geputzt.
Einige Tage später flog er los. Die Route wurde im Navigator angezeigt. Als er in seinem Revier angekommen war, flog Das Wort "flog" kommt hier doppelt vor er zielsicher durch den Schornstein, ins Wohnzimmer, Geschenke abstellen, scannen und weiter.
Alles deutlich leichter als früher, da musste er die Sachen in seinem Buch abhaken. Da passierten manchmal Fehler. Jetzt, mit der Elektronik gab es keine Möglichkeit, etwas falsch zu machen.
Was er da Das dritte "da" finde ich ein bisschen zu viel so abstellte, I-Phones und Tablets, Konsolen usw. Wieso konnte er sich nicht selbst solche Dinge schenken?

Im nächsten Wohnzimmer holte er die Präsente aus dem Sack, scannte sie ein und wollte wieder losfliegen. Da meldete sich der Scanner mit einem lauten Signal.
Geschenk vergessen, bitte Kugelbahn raus holen, stand auf dem Display. Er schaute in den Sack: keine Kugelbahn.
Was sollte er jetzt tun?
Der Scanner piepste weiter.
Er tippte wild auf der Tastatur. Es piepste weiter.
Das war jetzt egal. Er flog raus. Oben auf dem Kamin schick-te er eine Mail an die Zentrale und rief die Hotline an.
Hier ist die Geschenkzentrale, leider können wir ihren Anruf aktuell nicht entgegen nehmen, da alle unsere Mitarbei-ter*innen im Gespräch sind. Bitte haben Sie einen Augenblick Geduld. Sie sind an Warteposition 7.
Na das wird lustig. Wenn sich da Das "da" lässt nicht lange auf sich warten. Versteh mich nicht falsch, ab und an kann man es schon schreiben, aber wiederholt man es zu oft, hört es sich nicht besonders angenehm an die Leute nicht über feh-lende Geschenke wundern.
„Ina von der Zentrale, kann ich helfen?“
„Mein Scanner piepst und hört nicht auf.“
„Hallo, wer bist Du denn?“
„Ich bin Ernst, Identifizierung W345.“
„Was steht auf dem Display?“
„Kugelbahn abstellen. In meinem Sack ist aber nichts!“
„Hä, wenn das da steht, dann muss da eine Kugelbahn sein!“
„Komm doch her und schau selbst!“ Ist hier der Dialog nicht ein bisschen unglücklich verlaufen? Sowohl Ina als auch W345 scheinen mir hier eher unsympathisch rüberzukommen
„Ich schicke Dir unseren Außendienst.“
Er goss sich Tee nach und genoss die Aussicht. Fenster mit erleuchteten Weihnachtsbäumen, in der Ferne einige Kollegen, die eifrig von Schornstein zu Schornstein flogen. Und Leute, die unter dem Baum saßen. Im Hochhaus gegenüber liefen eini-ge Fernseher.
In der Ferne sah er etwas Weißes auf einem Kamin.
Was war das denn? Für eine Taube war es zu groß. Schnee konnte es nicht sein. Dafür war es viel zu mild. Er hätte sein Fernglas mitnehmen sollen. Er flog in die Richtung.

Eine junge Frau im weißen Kleid mit langen blonden Haaren. In der einen Hand ein Wurstbrot und in der anderen eine sau-re Gurke.
Habe zuerst Saugurke gelesen. Vielleicht solltest du diese Striche lieber rausnehmen und nur in wörtlicher Rede bzw. erlebter Rede verwenden Eine dampfende Tasse stand neben ihr.
„Hallo, Gänsefüßchen begrüßte er sie. Gänsefüßchen Wer bist Du und was machst Du hier oben?“
„Hä, das sollte ich Dich eher fragen!“
„Na hör mal kennst Du mich nicht!“ Da es sich hier nicht um einen Weihnachtsmann, sondern um ein Kollektiv von Weihnachtsmännern handelt, sollten die Mitarbeiter dann nicht ein wenig mehr gruppenorientiert denken? W345 scheint mir ziemlich individualistisch zu sein. Fast so als denke er, er sei der einzig wahre Mitarbeiter und alle anderen seien unwichtig. Wie konnte das Mädchen sein? In dem Satz fehlt ein Wort oder irre ich mich. Jedenfalls habe ich noch nie so eine Umgangssprache gehört.
„Nein, ich bin um diese Jahreszeit immer hier und halte es für Allgemeinwissen, dass ich bekannt bin.“
„Du sprichst von mir oder?“
„Nein, natürlich rede ich von mir!“
„Komisch. Wir Rotmäntel sind für die Weihnachtsgeschenke zu-ständig!“
„Das ist aber seltsam. Es ist meine exklusive Aufgabe. Wer, außer dem Christkind kann Präsente bringen!“
Das konnte doch nicht sein. Davon hatte er nie gehört. Er war sich immer sicher und so hatte er es gelernt, dass die Geschenke von ihm und seinen Kollegen gebracht würden. Wieso gab es da plötzlich jemand anders?
„Ich verstehe das nicht. Hilf mir mal!“
„Worum geht es in der Weihnachtsgeschichte?“
„Na um ein Kind in der Krippe.“
„Siehste!“


Ich habe den Rest des Textes weggelassen, da es nur noch Dialog ist.


Grüße

Araragi


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etcetera
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Beitrag10.12.2022 04:49

von etcetera
Antworten mit Zitat

Auch wenn die Namen schon im Titel stehen, sie fehlen dennoch am Anfang, man gleitet deshalb nicht so einfach in die Erzählung hinein, weil man ins Stocken kommt, wenn man die beiden selbst benennen muß. Jedenfalls geht es mir so. Besser fände ich, wenn die Namen am Anfang einmal aufgetaucht wären:
Verträumt saß Christine in ihrem Sessel. Die blonden Locken fielen ihr in die Stirn. Ein zufriedenes Lächeln huschte über ihr Gesicht, als sie im Buch eine Seite umblätterte.
Vor einer halben Stunde hatte Ernst den Tee vorbereitet und auf den Tisch gestellt. Danach war Ruhe eingekehrt. Er konnte ihr stundenlang zuschauen…

Ansonsten möchte ich mich im Großen und Ganzen Araragi anschließen, mag die Geschichte inhaltlich auch ein wenig ins banale abgleiten (nach anglo-amerikanischem Vorbild, aber ich denke, ich gehöre kaum zur Zielgruppe), so ist sie doch wunderbar erzählt und läßt sich sehr angenehm lesen.
mfg
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hobbes
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Beitrag10.12.2022 09:24
Re: Christine und Ernst
von hobbes
Antworten mit Zitat

Stefan09 hat Folgendes geschrieben:
Jetzt, mit der Elektronik gab es keine Möglichkeit, etwas falsch zu machen.

Ha, guter Witz.

Die Bindestriche haben mich ein bisschen genervt, ich konnte zwischendurch manchmal nicht ganz folgen, wer gerade was sagt, das war aber halb so schlimm.

Ein richtig herziger Weihnachtstext.
Und ich frage mich natürlich sofort, nach was unser Wohnzimmer aussieht.


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