18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Einstand
Ballon der Träume


 
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
Irony-of-Destiny
Gänsefüßchen
I


Beiträge: 26



I
Beitrag05.01.2022 19:39
Ballon der Träume
von Irony-of-Destiny
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Neue Version »

Der rote Ballon flog mit meinen Träumen davon und ich jagte ihm wie eine Verrückte nach.
Der tobende Wind und die vorbeilaufenden Menschen, die mir im Weg standen, hielten mich immer wieder davon ab, die Schnur ergreifen zu können.
Etliche male versucht ich das dünne Seil zu erreichen, bis plötzlich ein großer Mann vor mir stand.
Ich sah ihn an, während er starr in sich hinein lächelte und den Ballon mit Leichtigkeit zu fassen bekam. Sein Grinsen wirkte dabei fast schon höhnisch.

Ich konnte nicht mitansehen, wie er mir meine Träume mit einem mal wegnahm.
Aus diesem Grund rannte ich dem Mann hinterher, obwohl er langsamer war, kam ich kaum voran. Denn die engen Gassen und die hohen Stufen, machten mir zu schaffen. Im Gegensatz zu ihm, war ich einfach zu kräftig und nicht sportlich genug. Ich rief ihm ständig hinterher und forderte ihn auf, stehen zu bleiben, aber es hatte den Anschein, als wäre ich die einzige, die meine Schreie hörte.
Denn der Kerl lief seine Wege unberührt weiter und die Menschen um uns herum, interessierte sich auch nicht für meine Rufe.
Ich stolperte und fiel zu Boden, blutete und stand alleine auf.
Selbst wenn es regnete und ich durch die Nässe vom Boden abrutschte, rappelte ich mich immer wieder auf.

Wir durchquerten die Tage und Nächte, kamen an steinigen Wegen, hügeligen Täler, vielen Feldern und Wäldern vorbei. Doch kein einziges Hindernis, bereitete ihm Probleme. Er überwindete alles was mir schwer fiel. Während er lediglich einen Fuß vor den anderen heben musste, um hohe Felsen auf den Pfaden zu überwinden, musste ich mühselig hochklettern, weil ich zu klein war.
Irgendwann konnte einfach nicht mehr. Ich war völlig außer Atem. Von der Hetzerei hatte ich einen staubtrockenen Hals und dadurch erstickte ich fast. Ich hatte seit Tagen nichts mehr gegessen oder getrunken und es fühlte sich so an, als wäre ich sieben Tage durch die Sahara gewandert.
Meine Beine brannten vor Schmerz und ich merkte, wie sie langsam taub wurden. Dennoch kam es mir nicht in den Sinn aufzugeben. Also zog ich mit meine Händen, erst das eine und dann das andere Bein hoch, damit ich besser vorangehen konnte.

Ich jagte dem älteren Herrn noch so lange nach, bis er endlich stehen blieb, sich zu mir umdrehte und fragte: „Ist dir dieser alte Ballon so wertvoll, dass du für ihn so viel Leid in Kauf nehmen würdest?“
Ich brauchte nicht lange zu überlegen, denn dieser Kampf war es mir Wert alles auf mich zu nehmen.
Ich wollte diesen Ballon und jetzt konnte ich auf halber Strecke auch nicht mehr aufhören. Ich hatte schon zu viel gekämpft.

Er sah die Ernsthaftigkeit in meinen strahlenden Augen und verstand, dass das Feuer in mir, diesen Ballon haben zu wollen, nie erlischt.
Also nahm er sich ein Herz und gab mir den Ballon und dieses Mal war sein Lächeln freundlich, gar sanft, aber es hatte auch ein kleines Fünkchen Traurigkeit in sich.
Sie löste in mir etwas aus. Mir lief eine Träne voller Erleichterung, Glück, aber auch Wehmut gegenüber dem Mann herunter.
Denn ohne ein Wort, verstand ich seine Gefühle. Wir hatten den gleichen Traum. Aber es war anders als bei mir. Er konnte sich mit Leichtigkeit alles nehmen, was er wollte. Der Mann erkannte, dass er niemals für eine Sache so kämpfen könnte wie ich es tat. An meiner Stelle hätte er schon aufgegeben.

Das ist wohl der Unterschied zwischen jenen, die sich alles hart erarbeiten müssen und jenen, denen alles zufliegt. Er hatte nicht die Stärke und das Durchhaltevermögen, welches ich hatte.
Für ihn gab es nur einen Schritt, um die Schnur zu erreichen, für mich waren es Tausende.

Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Bananenfischin
Geschlecht:weiblichShow-don't-Tellefant

Moderatorin

Beiträge: 5334
Wohnort: NRW
Goldene Feder Prosa Pokapro IV & Lezepo II
Silberne Harfe



Beitrag05.01.2022 22:41

von Bananenfischin
Antworten mit Zitat

An den richtigen Ort verschoben (s. PN).
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen
Ribanna
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
Beiträge: 772
Wohnort: am schönen Rhein...


Beitrag06.01.2022 13:33
Re: Ballon der Träume
von Ribanna
Antworten mit Zitat

Irony-of-Destiny hat Folgendes geschrieben:
Der rote Ballon flog mit meinen Träumen Ich würde das am Anfang noch nicht verratendavon und ich jagte ihm wie eine Verrückte schnell, flink, geschwindnach.
Der tobende heftige, starke Wind und die vorbeilaufenden Menschen, die mir im Weg standen, hielten mich immer wieder davon ab, hinderten mich daran, die Schnur ergreifen zu können.
Etliche male versucht ich verzweifelt?erfolglos? angestrengt?das dünne Seil zu erreichen. bis plötzlich ein großer Mann vor mir stand. Da stand plötzlich dieser Mann vor mir
Ich sah ihn an, während der in sich hinein lächelte und den Ballon mit Leichtigkeit zu fassen bekam. Sein Grinsen wirkte dabei fast schon höhnisch.

Ich konnte nicht mitansehenertragen, dass er mir meine Träume den Ballon mit einem mal wegnahm.
Ich rannte dem Mann hinterher, obwohl er langsamer war, kam jedoch? aber?ch kaum voran. Denn die engen Gassen und die hohen Stufen, machten mir zu schaffen. Im Gegensatz zu ihm war ich einfach zu kräftig und nicht sportlich genug. Ich rief ihm ständig hinterher und forderte ihn auf, stehen zu bleiben, aber es hatte den Anschein, als wäre ich die einzige, die meine Schreie hörte.
Denn der Kerl lief seine Wege unberührt weiter und die Menschen um uns herum, interessierten sich auch nicht für meine Rufe.
Ich stolperte und fiel zu Boden, blutete und stand alleine auf.
Selbst wenn als es zu regnen begann und ich durch die Nässe immer wieder ausrutschte, rappelte ich mich stets wieder auf.

...


Schau, was dir gefällt und frag ruhig, wenn du etwas nicht in Ordnung findest, oder nicht weißt, warum ich das so machen würde. Schreiben ist keine exakte Wissenschaft, daher kann ich dir nur Anregungen geben. Laughing


_________________
Wenn Du einen Garten hast und eine Bibliothek wird es Dir an nichts fehlen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Ribanna
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 61
Beiträge: 772
Wohnort: am schönen Rhein...


Beitrag06.01.2022 17:55
Re: Ballon der Träume
von Ribanna
Antworten mit Zitat

Irony-of-Destiny hat Folgendes geschrieben:
...

Wir durchquerten die Tage und Nächte liefen Tag und Nacht, überan steinige Wege, hügeligen (?)Tälern, vielen fruchtbaren? grünen? saftiggrünen?Feldern und dichten? Wäldern vorbei.
Doch kein einziges Hindernis bereitete ihm Probleme. Er überwindete überwand!!!alles, was mir schwer fiel. Während er lediglich einen Fuß vor den anderen heben musste, um hohe Felsen auf den Pfaden zu überwinden, musste ich mühselig hochklettern. weil ich zu klein war.
Irgendwann konnte ich einfach nicht mehr weiter laufen. Ich war völlig außer Atem. Von der Hetzerei hatte ich einen staubtrockenen Hals und dadurch erstickte ich fast. ]Mein Hals war staubtrocken, ich hustete und erstickte beinahe Ich hatte seit Tagen nichts mehr weder gegessen noch getrunken. und es fühlte sich so an, als wäre ich sieben Tage durch die Sahara gewandert.
Meine Beine brannten vor Schmerz und ich merkte, wie sie langsam taub wurden. Dennoch kam es mir nicht in den Sinn aufzugeben. Also zog ich mit meine Händen, erst das eine und dann das andere Bein hoch, damit ich besser vorangehen konnte.

Ich jagte dem älteren Herrn noch so lange nach, bis er endlich stehen blieb, sich zu mir umdrehte und fragte: „Ist dir dieser alte Ballon so wertvoll, dass du für ihn so viel Leid in Kauf nehmen würdest nimmst?“

Ich brauchte nicht lange zu überlegen, ja, dieser Kampf war es wert, alles auf mich zu nehmen.
Ich wollte diesen Ballon und jetzt konnte ich auf halber Strecke auch nicht mehr aufhören. Ich hatte schon zu viel gekämpft, um jetzt noch aufzugeben.

Er sah die Ernsthaftigkeit in meinen strahlenden ?Augen und verstand, dass das Feuer in mir, das Begehren nach diesem Ballon?[s]diesen Ballon haben zu wollen, [/s]nie erlischt.
"Es sind alle meine Träume, meine Sehnsüchte darin", antwortete ich ihm.

Also nahm er sich ein Herz und gab mir den Ballon und dieses Mal war sein Lächeln freundlich, gar sanft, aber es hatte auch ein kleines Fünkchen Traurigkeit in sich.
Sie löste in mir etwas aus. Mir lief eine Träne voller Erleichterung, Glück, aber auch Wehmut gegenüber dem Mann herunter.
Denn ohne ein Wort, verstand ich seine Gefühle. Wir hatten den gleichen Traum. Aber es war anders als bei mir. Er konnte sich mit Leichtigkeit alles nehmen, was er wollte. Der Mann erkannte, dass er niemals für eine Sache so kämpfen könnte wie ich es tat. An meiner Stelle hätte er schon aufgegeben.

Das ist wohl der Unterschied zwischen jenen, die sich alles hart erarbeiten müssen und jenen, denen alles zufliegt. Er hatte nicht die Stärke und das Durchhaltevermögen, welches ich hatte.

Für ihn gab bedurfte es nur es nur eines Schrittes, um die Schnur zu erreichen, für mich waren es Tausende.



Nimm dir, was du gebrauchen kannst.


_________________
Wenn Du einen Garten hast und eine Bibliothek wird es Dir an nichts fehlen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Zizerl
Gänsefüßchen
Z

Alter: 29
Beiträge: 41
Wohnort: Österreich


Z
Beitrag06.01.2022 21:01

von Zizerl
Antworten mit Zitat

Hallo Irony-of-Destiny,

einen interessanten Text hast du da geschrieben.

Zuerst möchte ich einmal sagen, wie sehr ich es schätze, dass der Text gut 607 Wörter lang ist und keine 4.000. Das macht es deutlich leichter, detailliert darauf einzugehen.



Zitat:
Das ist wohl der Unterschied zwischen jenen, die sich alles hart erarbeiten müssen und jenen, denen alles zufliegt. Er hatte nicht die Stärke und das Durchhaltevermögen, welches ich hatte.


Ist das die Moral deiner Geschichte? Das Menschen, die sich alles hart erarbeiten müssen eine Qualität haben (oder besser brauchen), die Menschen nicht automatisch zukommt, wenn ihnen immer alles in den Schoß fällt?

Das erinnert mich stark an das "Guter Schüler Syndrom": Schüler, die in der Schule nie wirklich lernen mussten, weil sie immer alles gleich verstanden haben, bekommen oft im Studium Probleme, weil sie nie gelernt haben, wie man sich richtig hinsetzt und Schulstoff lernt. Und dann werden sie vom vielen Stoff im Studium einfach überrannt.

Schüler, die das schon immer während der Schulzeit tun mussten hingegen, haben dieses Problem nicht.

In Animes findet man diese Art zu denken auch öfters: Da gibt es häufig eine sehr sehr begabte Figur und eine sehr unbegabte Figur, die dann extrem hart arbeiten muss um mitzuhalten, aber letztendlich die begabte Figur überholt.

Zitat:
Für ihn gab es nur einen Schritt, um die Schnur zu erreichen, für mich waren es Tausende.


Allerdings verwirrt mich deine Geschichte dann doch. Er braucht doch dieses Durchhaltevermögen gar nicht wirklich. Der Mann braucht nur einen Schritt zu machen und hat alles überwunden. Er kann sich den Ballon einfach greifen, kann ohne Anstrengung einfach über Felsen und Berge gehen.

Du schreibst, er könnte niemals so für eine Sache kämpfen, wie das Mädchen und das scheint den Mann traurig zu machen. Aber er muss doch niemals für eine Sache kämpfen. Warum also stimmt ihn das traurig?



Zitat:
Ich jagte dem älteren Herrn noch so lange nach, bis er endlich stehen blieb, sich zu mir umdrehte und fragte: „Ist dir dieser alte Ballon so wertvoll, dass du für ihn so viel Leid in Kauf nehmen würdest?“


Warum fragt der Mann das? Er sieht doch, dass die Protagonistin ihm bis zur Erschöpfung hinterher gelaufen ist. So sehr, dass sie schon dem Tode (oder zumindest der völligen Erschöpfung) nahe scheint. Da scheint mir eine Feststellung: "Dir ist dieser Ballon also so viel Wert, dass du mir bis hierher gefolgt bist." angebrachter zu sein.




Generell spielt sich die Geschichte zu sehr im Kopf des Autors und zu wenig am Papier ab finde ich.

Zitat:
Ich stolperte und fiel zu Boden, blutete und stand alleine auf.
Selbst wenn es regnete und ich durch die Nässe vom Boden abrutschte, rappelte ich mich immer wieder auf.


Im ersten Satz habe ich eine Detailaufnahme, auf das Geschehen. Ich erfahre, was mit der Protagonistin in diesem Moment geschieht. Sie fällt hin und rappelt sich wieder auf.

Im zweiten Satz dann bekomme ich abrupt keine Detailaufnahme mehr, sondern ein Panorama. Ich erfahre nicht, was der Protagonistin in diesem Augenblick zustößt, sondern dass es scheinbar mal regnete, mal nicht, dass sie öfters hingefallen war aber immer wieder aufstand.

So ein abrupter Wechsel macht für den Autor, der die Geschichte gut kennt (oder zumindest weiß, was er damit aussagen will) vielleicht viel Sinn. Aber als Leser stört das meinen Lesefluss.

Mir als Leser ist sie jedenfalls ein bisschen zu kryptisch, ich fände es gut, wenn sie etwas ausformulierter wäre, etwas mehr detailaufnahmen  von dem, was gerade geschieht.



Insgesamt fand ich sie aber durchaus sehr unterhaltsam zu lesen. Man kann dem Muster, dass sie einen Ballon verfolgt, ihr der Ballon weggenommen wird, sie den Dieb dann unter großen Anstrengungen verfolgt und bei der Konfrontation wieder bekommt gut folgen. Insofern war die Geschichte wirklich spannend. smile

LG Zizerl
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Irony-of-Destiny
Gänsefüßchen
I


Beiträge: 26



I
Beitrag08.01.2022 13:35
Der Ballon
von Irony-of-Destiny
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Der rote Ballon flog davon und ich jagte ihm geschwind nach.
Der heftige Wind und die vorbeilaufenden Menschen, die mir im Weg standen, hinderten mich daran, die Schnur ergreifen zu können.
Etliche male versucht ich verzweifelt das dünne Seil zu erreichen. Da stand plötzlich dieser Mann vor mir der in sich hinein lächelte und den Ballon mit Leichtigkeit zu fassen bekam. Sein Grinsen wirkte dabei fast schon höhnisch.

Ich konnte nicht ertragen, dass er mir den Ballon wegnahm.
Ich rannte dem Mann hinterher, kam jedoch kaum voran. Die engen Gassen und die hohen Stufen, machten mir zu schaffen. Im Gegensatz zu ihm war ich einfach zu kräftig und nicht sportlich genug. Ich rief ihm hinterher und forderte ihn auf, stehen zu bleiben, aber es hatte den Anschein, als wäre ich die einzige, die meine Schreie hörte.
Der Kerl lief seine Wege unberührt weiter und die Menschen um uns herum, interessierten sich auch nicht für meine Rufe.
Ich stolperte und fiel zu Boden, blutete und stand alleine auf.
Selbst als es zu regnen begann und ich durch die Nässe immer wieder ausrutschte, rappelte ich mich stets wieder auf.
Wir liefen Tag und Nacht, an steinige Wege, Tälern, fruchtbaren Feldern und dichten Wäldern vorbei.
Doch kein einziges Hindernis bereitete ihm Probleme. Er überwand alles, was mir schwer fiel. Während er lediglich einen Fuß vor den anderen heben musste, um hohe Felsen zu überwinden, musste ich mühselig hochklettern.
Irgendwann konnte ich einfach nicht mehr weiter laufen. Ich war völlig außer Atem. Mein Hals war staubtrocken, ich hustete und erstickte beinahe Ich hatte seit Tagen weder gegessen noch getrunken.
Meine Beine brannten vor Schmerz und ich merkte, wie sie langsam taub wurden. Dennoch kam es mir nicht in den Sinn aufzugeben.

Ich jagte dem älteren Herrn so lange nach, bis er endlich stehen blieb, sich zu mir umdrehte und fragte: „Ist dir dieser alte Ballon so wertvoll, dass du für ihn so viel Leid in Kauf nimmst?“

Ich brauchte nicht lange zu überlegen, ja, dieser Kampf war es wert, alles auf mich zu nehmen.
Ich wollte diesen Ballon. Ich hatte schon zu viel gekämpft, um jetzt noch aufzugeben.

Er sah die Ernsthaftigkeit in meinen Augen und verstand, dass das Feuer in mir, das Begehren diesen Ballon haben zu wollen, nie erlischt.
"Es sind alle meine Träume, meine Sehnsüchte darin", antwortete ich ihm.

Also gab er mir den Ballon und dieses Mal war sein Lächeln freundlich, gar sanft, aber es hatte auch ein kleines Fünkchen Traurigkeit in sich.
Sie löste in mir etwas aus. Mir lief eine Träne voller Erleichterung, Glück, aber auch Wehmut gegenüber dem Mann herunter.
Ich verstand seine Gefühle. Wir hatten den gleichen Traum. Aber es war anders als bei mir. Er konnte sich mit Leichtigkeit alles nehmen, was er wollte. Der Mann erkannte, dass er niemals für eine Sache so kämpfen könnte wie ich es tat. An meiner Stelle hätte er schon aufgegeben.

Das ist wohl der Unterschied zwischen jenen, die sich alles hart erarbeiten müssen und jenen, denen alles zufliegt. Er hatte nicht die Stärke und das Durchhaltevermögen, welches ich hatte.

Für ihn bedurfte es nur es nur eines Schrittes, um die Schnur zu erreichen, für mich waren es Tausende.



Liebe Ribanna, ein großes Dankeschön für deine Rückmeldung.
Ich denke du hast recht, es ist spannender dem Leser nicht direkt zu sagen um was es geht.

Ich finde die korrigierte Version auch besser.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Irony-of-Destiny
Gänsefüßchen
I


Beiträge: 26



I
Beitrag08.01.2022 14:17

von Irony-of-Destiny
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Zizerl hat Folgendes geschrieben:
Hallo Irony-of-Destiny,

einen interessanten Text hast du da geschrieben.

Zuerst möchte ich einmal sagen, wie sehr ich es schätze, dass der Text gut 607 Wörter lang ist und keine 4.000. Das macht es deutlich leichter, detailliert darauf einzugehen.



Zitat:
Das ist wohl der Unterschied zwischen jenen, die sich alles hart erarbeiten müssen und jenen, denen alles zufliegt. Er hatte nicht die Stärke und das Durchhaltevermögen, welches ich hatte.


Ist das die Moral deiner Geschichte? Das Menschen, die sich alles hart erarbeiten müssen eine Qualität haben (oder besser brauchen), die Menschen nicht automatisch zukommt, wenn ihnen immer alles in den Schoß fällt?

Das erinnert mich stark an das "Guter Schüler Syndrom": Schüler, die in der Schule nie wirklich lernen mussten, weil sie immer alles gleich verstanden haben, bekommen oft im Studium Probleme, weil sie nie gelernt haben, wie man sich richtig hinsetzt und Schulstoff lernt. Und dann werden sie vom vielen Stoff im Studium einfach überrannt.

Schüler, die das schon immer während der Schulzeit tun mussten hingegen, haben dieses Problem nicht.

In Animes findet man diese Art zu denken auch öfters: Da gibt es häufig eine sehr sehr begabte Figur und eine sehr unbegabte Figur, die dann extrem hart arbeiten muss um mitzuhalten, aber letztendlich die begabte Figur überholt.

Zitat:
Für ihn gab es nur einen Schritt, um die Schnur zu erreichen, für mich waren es Tausende.


Allerdings verwirrt mich deine Geschichte dann doch. Er braucht doch dieses Durchhaltevermögen gar nicht wirklich. Der Mann braucht nur einen Schritt zu machen und hat alles überwunden. Er kann sich den Ballon einfach greifen, kann ohne Anstrengung einfach über Felsen und Berge gehen.

Du schreibst, er könnte niemals so für eine Sache kämpfen, wie das Mädchen und das scheint den Mann traurig zu machen. Aber er muss doch niemals für eine Sache kämpfen. Warum also stimmt ihn das traurig?



Zitat:
Ich jagte dem älteren Herrn noch so lange nach, bis er endlich stehen blieb, sich zu mir umdrehte und fragte: „Ist dir dieser alte Ballon so wertvoll, dass du für ihn so viel Leid in Kauf nehmen würdest?“


Warum fragt der Mann das? Er sieht doch, dass die Protagonistin ihm bis zur Erschöpfung hinterher gelaufen ist. So sehr, dass sie schon dem Tode (oder zumindest der völligen Erschöpfung) nahe scheint. Da scheint mir eine Feststellung: "Dir ist dieser Ballon also so viel Wert, dass du mir bis hierher gefolgt bist." angebrachter zu sein.




Generell spielt sich die Geschichte zu sehr im Kopf des Autors und zu wenig am Papier ab finde ich.

Zitat:
Ich stolperte und fiel zu Boden, blutete und stand alleine auf.
Selbst wenn es regnete und ich durch die Nässe vom Boden abrutschte, rappelte ich mich immer wieder auf.


Im ersten Satz habe ich eine Detailaufnahme, auf das Geschehen. Ich erfahre, was mit der Protagonistin in diesem Moment geschieht. Sie fällt hin und rappelt sich wieder auf.

Im zweiten Satz dann bekomme ich abrupt keine Detailaufnahme mehr, sondern ein Panorama. Ich erfahre nicht, was der Protagonistin in diesem Augenblick zustößt, sondern dass es scheinbar mal regnete, mal nicht, dass sie öfters hingefallen war aber immer wieder aufstand.

So ein abrupter Wechsel macht für den Autor, der die Geschichte gut kennt (oder zumindest weiß, was er damit aussagen will) vielleicht viel Sinn. Aber als Leser stört das meinen Lesefluss.

Mir als Leser ist sie jedenfalls ein bisschen zu kryptisch, ich fände es gut, wenn sie etwas ausformulierter wäre, etwas mehr detailaufnahmen  von dem, was gerade geschieht.



Insgesamt fand ich sie aber durchaus sehr unterhaltsam zu lesen. Man kann dem Muster, dass sie einen Ballon verfolgt, ihr der Ballon weggenommen wird, sie den Dieb dann unter großen Anstrengungen verfolgt und bei der Konfrontation wieder bekommt gut folgen. Insofern war die Geschichte wirklich spannend. smile

LG Zizerl



Hallo Zizerl,

auch vielen herzlichen Dank für dein Feedback.

Ja, ich denke, dass es besser sich hier erst mit wenigen Wörtern anzufangen um sich kritisieren zu lassen. Ich will meine Baustellen wissen und an ihnen arbeiten. Da nützt mir kein endloser Text XD

Stimmt, es ist aber mehr eine "traurige" Moral wenn man es so nennen kann.

So ist es, ich bin tatsächlich auch ein Fan von solchen Gedanken, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass es tatsächlich stimmt. Ich denke wenn man sich sehr anstrengt, kann man alles erreichen. Ich hab mir als Kind schon mit den kleinsten Sachen, wie Lesen lernen schwer getan. Aber am Ende habe ich die anderen, die es direkt konnten sogar überholt. Heute bekomme ich von anderen überspitzt gesagt, dass ich wie eine Märchenbuchautorin lesen würde, weil ich so betont lese.

Ein Talent zu haben ist zwar toll, aber ich denke es nützt nichts, wenn man sich nicht anstrengt.

Der Ballon ist auch sein Traum, den er an das lyrische Ich abgibt, weil er erkennt, dass er sich für den Traum nie so ins Zeug gelegt hätte. Diesen Traum zu verlieren macht ihn trotzdem traurig.

Hmm... Stimmt. Er hat das lyrische Ich vorher ignoriert, deswegen dachte ich, dass es besser wäre es so auszudrücken. Aber dein Einwand klingt sehr plausibel.



Ja, dass ist korrekt. Ich denke man merkt, dass ich die ganzen Jahre nur für mich selbst geschrieben habe und mir die Leserschaft "egal" war. Daran muss ich wirklich arbeiten, dass hat man schon bei meinem ersten Beitrag gesehen.

Verstehe.
Ich denke, dass ich im Schreiben zu sehr in meiner eigenen Welt lebe und versuchen muss ein Portal zwischen meiner und der Welt der Leser zu schaffen. Es ist für mich echt schwierig, muss ich zugeben.
Danke! Es hilft mir wirklich sehr weiter, dass du mir konkret aufzeigst was für den Leser störend wirkt.

LG
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Lila X
Geschlecht:weiblichLeseratte
L

Alter: 54
Beiträge: 148



L
Beitrag08.01.2022 15:52
Re: Der Ballon
von Lila X
Antworten mit Zitat

Hallo Irony-of-Destiny,
ich habe die Beiträge der anderen nicht gelesen, nur deine neue Version. Und die gefällt mir gut. Es gibt noch ein paar Formulierungen, die ich ein bisschen anders machen würde. Vielleicht kannst du was brauchen.

[quote="Irony-of-Destiny"]Der rote Ballon flog davon und ich jagte ihm geschwind nach. Ist stärker ohne.
Der heftige Wind und die vorbeilaufenden Menschen, die mir im Weg standen, hinderten mich daran, die Schnur zu ergreifen zu können.
Etliche mMale versuchte ich verzweifelt Komma das dünne Seil zu erreichen. Da stand plötzlich dieser Mann vor mir Komma der in sich hinein lächelte und den Ballon mit Leichtigkeit zu fassen bekam. Sein Grinsen wirkte dabei fast schon höhnisch.

Ich konnte nicht ertragen, dass er mir den Ballon wegnahm.
Ich rannte dem Mann hinterher, kam jedoch kaum voran. Die engen Gassen und die hohen Stufen, machten mir zu schaffen. Im Gegensatz zu ihm war ich einfach zu kräftig und nicht sportlich genug. Ich rief ihm hinterher und forderte ihn auf, stehen zu bleiben, aber es hatte den Anschein, als wäre ich die eEinzige, die meine Schreie hörte.
Der Kerl lief seine Wege unberührt ungerührt weiter und die Menschen um uns herum,kein Komma interessierten sich auch nicht für meine Rufe. Ist das nicht das gleiche wie im Satz davor?
Ich stolperte und fiel zu Boden, blutete und stand alleine auf.
Selbst als es zu regnen begann und ich durch die Nässe immer wieder ausrutschte, rappelte ich mich stets wieder auf. Dopplung
Wir liefen Tag und Nacht, an steinigen Wegen, Tälern, fruchtbaren Feldern und dichten Wäldern vorbei.
Doch kein einziges Hindernis bereitete ihm Probleme. Er überwand alles, was mir schwer fiel. Während er lediglich einen Fuß vor den anderen heben setzen musste, um hohe Felsen zu überwinden, musste ich mühselig hochklettern. Finde ich stärker. Meist muss man ja hoch und runter klettern
Irgendwann konnte ich einfach nicht mehr weiter laufen. Ich war völlig außer Atem. Mein Hals war staubtrocken, ich hustete und erstickte beinahe würgte oder keuchte fände ich besser, erstickt ist mir zu viel Ich hatte sSeit Tagen hatte ich weder gegessen noch getrunken. Achte darauf, nicht zu oft mit ‚Ich‘ zu beginnen. Durch Umdrehen der Satzstellung kannst du auch Betonungen verändern, wie hier, dass es schon so furchtbar lange geht.
Meine Beine brannten vor Schmerz und ich merkte, wie sie langsam taub wurden. Dennoch kam es mir nicht in den Sinn aufzugeben.

Ich jagte dem älteren Herrn so lange nach, bis er endlich stehen blieb, sich zu mir umdrehte und fragte: „Ist dir dieser alte Ballon so wertvoll, dass du für ihn so viel Leid in Kauf nimmst?“ Dopplung

Ich brauchte nicht lange zu überlegen,Punkt, neuer Satz.
ja, dieser Kampf war es wert, alles auf mich zu nehmen, was nötig war.
Ich wollte diesen Ballon. Ich hatte schon zu viel gekämpft, um jetzt noch aufzugeben.

Er sah die Ernsthaftigkeit in meinen Augen und verstand, dass das Feuer in mir, das Begehren Komma diesen Ballon haben zu wollen, nie erlischt erlöschen würde.
"Es sind alle meine Träume, meine Sehnsüchte darin", antwortete ich ihm.

Also Daraufhin gab er mir den Ballon und dieses Mal war sein Lächeln freundlich, gar sanft, aber es hatte auch ein kleines Fünkchen Traurigkeit in sich.
Sie löste in mir etwas aus. Mir lief eine Träne voller Erleichterung, Glück, aber auch Wehmut gegenüber dem für diesen Mann herunter.
Ich verstand seine Gefühle. Wir hatten den gleichen Traum.  lieber Komma statt Punkt Aber es war anders als bei mir. Er konnte sich mit Leichtigkeit alles nehmen, was er wollte. Der Mann erkannte, dass er niemals für eine Sache so kämpfen könnte wie ich es tat. An meiner Stelle hätte er schon aufgegeben. An dieser Stelle bin ich ein bisschen unglücklich, weil der erste Satz deutlich macht, dass er eben auch nie kämpfen muss, wieso sollte er sich nach dem Kampf als Selbstzweck sehnen? - Ist es nicht so, dass für ihn nichts jemals den Wert haben wird wie für dich der rote Ballon, einfach weil er zu leicht dran kommt? Ich würde wahrscheinlich schreiben: Er konnte sich mit Leichtigkeit alles nehmen, was er wollte. Der Mann erkannte, dass er an meiner Stelle schon lange aufgegeben hätte.

Das ist wohl der Unterschied zwischen jenen, die sich alles hart erarbeiten müssen und jenen, denen alles zufliegt. Er hatte nicht die meine Stärke, und das mein Durchhaltevermögen, welches ich hatte.

Für ihn bedurfte es nur es nur eines Schrittes, um die Schnur zu erreichen, für mich waren es Tausende.

Trotz der kleinen Korrekturen gefällt mir das Thema, das Bild, das du benutzt und die Umsetzung. Schöner Text.
Liebe Grüße


_________________
Lila X
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Irony-of-Destiny
Gänsefüßchen
I


Beiträge: 26



I
Beitrag09.01.2022 14:29
Der Ballon
von Irony-of-Destiny
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Der rote Ballon flog davon und ich jagte ihm nach.
Der heftige Wind und die vorbeilaufenden Menschen, die mir im Weg standen, hinderten mich daran, die Schnur zu ergreifen.
Etliche Male versuchte ich verzweifelt, das dünne Seil zu erreichen. Da stand plötzlich dieser Mann vor mir, der in sich hinein lächelte und den Ballon mit Leichtigkeit zu fassen bekam. Sein Grinsen wirkte dabei fast schon höhnisch.

Ich konnte nicht ertragen, dass er mir den Ballon wegnahm.
Ich rannte dem Mann hinterher, kam jedoch kaum voran. Die engen Gassen und die hohen Stufen, machten mir zu schaffen. Im Gegensatz zu ihm war ich einfach zu kräftig und nicht sportlich genug. Ich schrie ihm hinterher und forderte ihn auf, stehen zu bleiben.
Jedoch lief der Kerl seine Wege ungerührt weiter und die Menschen um uns herum interessierten sich auch nicht für meine Rufe.
Ich stolperte und fiel zu Boden, blutete und stand alleine auf.
Selbst als es zu regnen begann und ich durch die Nässe mehrfach ausrutschte, rappelte ich mich stets wieder auf.
Wir liefen Tag und Nacht, an steinigen Wegen, Tälern, fruchtbaren Feldern und dichten Wäldern vorbei.
Doch kein einziges Hindernis bereitete ihm Probleme. Er überwand alles, was mir schwer fiel. Während er lediglich einen Fuß vor den anderen setzen musste, um hohe Felsen zu überwinden, musste ich mühselig klettern.
Irgendwann konnte ich einfach nicht mehr weiter laufen. Ich war völlig außer Atem. Mein Hals war staubtrocken, ich hustete und keuchte. Seit Tagen hatte ich weder gegessen noch getrunken. Meine Beine brannten vor Schmerz und ich merkte, wie sie langsam taub wurden. Dennoch kam es mir nicht in den Sinn aufzugeben.

Ich jagte dem älteren Herrn so lange nach, bis er endlich stehen blieb, sich zu mir umdrehte und fragte: „Ist dir dieser alte Ballon so wertvoll, dass du für ihn viel Leid in Kauf nimmst?“

Ich brauchte nicht lange zu überlegen.
Ja, dieser Kampf war es wert, alles auf mich zu nehmen, was nötig war.
Ich wollte diesen Ballon. Ich hatte schon zu viel gekämpft, um jetzt noch aufzugeben.

Er sah die Ernsthaftigkeit in meinen Augen und verstand, dass das Feuer in mir, das Begehren, diesen Ballon haben zu wollen, nie erlöschen würde.
"Es sind alle meine Träume, meine Sehnsüchte darin", antwortete ich ihm.

Daraufhin gab er mir den Ballon und dieses Mal war sein Lächeln freundlich, gar sanft, aber es hatte auch ein kleines Fünkchen Traurigkeit in sich.
Sie löste in mir etwas aus. Mir lief eine Träne voller Erleichterung, Glück, aber auch Wehmut für diesen Mann herunter.
Ich verstand seine Gefühle. Wir hatten den gleichen Traum, aber es war anders als bei mir. Er konnte sich mit Leichtigkeit alles nehmen, was er wollte. Der Mann erkannte, dass er an meiner Stelle schon lange aufgegeben hätte.

Das ist wohl der Unterschied zwischen jenen, die sich alles hart erarbeiten müssen und jenen, denen alles zufliegt. Er hatte nicht meine Stärke und mein Durchhaltevermögen.

Für ihn bedurfte es nur es nur eines Schrittes, um die Schnur zu erreichen, für mich waren es Tausende.



Vielen Dank für die Korrektur Lila X


_________________
“Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, daß er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.”

― Friedrich Nietzsche, Beyond Good and Evil
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Weißer Tiger
Geschlecht:männlichGänsefüßchen


Beiträge: 19
Wohnort: Im Land der Gedanken


Beitrag10.01.2022 14:13

von Weißer Tiger
Antworten mit Zitat

Auch diesen Text von dir finde ich sehr gut. Du hast ein gutes Gespür für Metaphern - und ich liebe Metaphern. Der Ballon an sich ist eine solche, denn er scheint mir doch repräsentativ für das Leben an sich zu stehen und den Kampf aus diesem zu machen was auch immer man denkt machen zu müssen, was gut in die Sphäre der Träume paßt, wobei es eine offene Frage ist und bleibt was sich davon verwirklichen lassen wird und was nicht; welche Träume also wahr werden und welche nicht. Aber vielleicht lese ich da auch zu viel hinein? Vielleicht liege ich ja auch völlig daneben?
Ich hätte da sogar noch eine hübsche Idee wie du eine schöne Wendung am Ende einfügen kannst, die aber auch alles umkehrt, und dennoch die erwähnte Metapher erhält, ja sogar verstärkt, somit aber auch verdeutlicht und wortwörtlich benennt. So du willst, kann ich sie dir mal via PN zukommen lassen.


_________________
"Alles vergeht, nur die Wahrheit allein bleibt bestehen!"

Fjódor Michailówitsch Dostojewski – Die Brüder Karamasoff

"Weil die Leute, statt des Besten aller Zeiten, immer nur das Neueste lesen, verschlammt das Zeitalter immer tiefer in seinem eigenen Dreck. Das Neue ist selten das Gute: weil das Gute nur kurze Zeit das Neue ist."

Arthur Schopenhauer
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Irony-of-Destiny
Gänsefüßchen
I


Beiträge: 26



I
Beitrag10.01.2022 22:24

von Irony-of-Destiny
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Weißer Tiger hat Folgendes geschrieben:
Auch diesen Text von dir finde ich sehr gut. Du hast ein gutes Gespür für Metaphern - und ich liebe Metaphern. Der Ballon an sich ist eine solche, denn er scheint mir doch repräsentativ für das Leben an sich zu stehen und den Kampf aus diesem zu machen was auch immer man denkt machen zu müssen, was gut in die Sphäre der Träume paßt, wobei es eine offene Frage ist und bleibt was sich davon verwirklichen lassen wird und was nicht; welche Träume also wahr werden und welche nicht. Aber vielleicht lese ich da auch zu viel hinein? Vielleicht liege ich ja auch völlig daneben?
Ich hätte da sogar noch eine hübsche Idee wie du eine schöne Wendung am Ende einfügen kannst, die aber auch alles umkehrt, und dennoch die erwähnte Metapher erhält, ja sogar verstärkt, somit aber auch verdeutlicht und wortwörtlich benennt. So du willst, kann ich sie dir mal via PN zukommen lassen.



Vielen Dank Weißer Tiger.
Ich liebe Metaphern auch, weil man damit Worte und Bilder zusammenfügen kann. Damit kann ich mich persönlich auch am besten ausdrücken.
Es ist doch wundervoll, wenn jeder in Dingen etwas anderes sieht.
Ich finde, dass macht Kunst aus.


Das ist echt lieb. Kannst du gerne machen. Ich bin offen für alles. Inspiration ist immer gut und durch andere Blickwinkel kann man seinen eigenen Horizont erweitern.


_________________
“Wer mit Ungeheuern kämpft, mag zusehn, daß er nicht dabei zum Ungeheuer wird. Und wenn du lange in einen Abgrund blickst, blickt der Abgrund auch in dich hinein.”

― Friedrich Nietzsche, Beyond Good and Evil
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 1 von 1

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Prosa -> Einstand
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du keine Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  


Ähnliche Beiträge
Thema Autor Forum Antworten Verfasst am
Keine neuen Beiträge Werkstatt
Der Glücksritter
von Peter Hort
Peter Hort Werkstatt 0 22.04.2024 20:39 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Einstand
Der Bandit
von dirkheg
dirkheg Einstand 2 22.04.2024 12:43 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Rechtliches / Urheberrecht / Copyright
Nach Vertragsabschluss wird der Verla...
von Mion
Mion Rechtliches / Urheberrecht / Copyright 32 22.04.2024 12:05 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Roter Teppich & Check-In
Der rote Teppich hat Flecken - oder t...
von schreiby
schreiby Roter Teppich & Check-In 5 22.04.2024 10:09 Letzten Beitrag anzeigen
Keine neuen Beiträge Trash
Der Renegat
von wohe
wohe Trash 2 22.04.2024 08:58 Letzten Beitrag anzeigen

BuchEmpfehlungEmpfehlungBuchBuchEmpfehlungBuchEmpfehlungBuchEmpfehlung

von VanessaD

von Scritoressa

von Neopunk

von Herbert Blaser

von Klemens_Fitte

von Elisa

von JJBidell

von Kealakekua

von Neopunk

von nebenfluss

Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!