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Weißer Tiger Gänsefüßchen
Beiträge: 19 Wohnort: Im Land der Gedanken
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21.12.2021 13:11 Der obskure Akt der Verlagssuche von Weißer Tiger
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Hallo Gemeinde.
Wie ja schon in so manchem Thread berichtet wurde, so habe nun auch ich persönlich das Problemchen mit dem Finden eines Verlages.
Bereits 2018 habe ich ein Werk einem Verlag (Stichprobehalber) angeboten und ein Veröffentlichungsangebot bekommen; natürlich nur unter der Voraussetzung daß ich mich an den Druckkosten beteilige, was sich, bei 950 Seiten auf gut 8000€ summiert hätte; je nach Optionen auch etwas mehr oder weniger. Nachdem ich den daraus resultierenden Schnappanfall überwunden hatte, habe ich es vorerst sein lassen. Vielleicht sollte ich mir den Spaß gönnen und auch dieses Werk nocheinmal auf Reisen schicken?
Dieses Jahr; genauergenommen seit Mitte November, habe ich ein neues Manuskript mit diesmal nur 48 Seiten, je nach Formatierung, (aber das scheint ja wohl ein Thema für sich zu sein) an mehrere Verlage geschickt und bisher nur Zusagen bekommen; jedoch, wie sich herausstellte, wieder nur von "DKZV" zu unterschiedlichen Konditionen, was sowohl die Beteiligungshöhe, persönlichen Exemplare wie Tantiemenprozente angeht. Die Verlage lauteten: Verlagshaus Schlosser; Romeon Verlag und nun auch noch Vindobona. Letzterer bot mir außerdem an das Manuskript, angeblich kostenlos bei united p.c. (nie gehört) zu veröffentlichen und will mir demnächst noch Unterlagen via Mail zuschicken. Naja, sollen sie doch; ich nehme eh nicht an, kann aber etwas andere Lektüre auch mal gebrauchen; obwohl ich eigentlich dachte das meine via Mail versandte Absage unmißverständlich war.
Wie dem auch sei, ich warte noch auf Rückantwort diverser anderer Verlage, wobei ich freilich von nichts ausgehe, denn mehr als Nein sagen können die auch nicht. Die anderen scheinen mir aber schon ein klein wenig seriöser weil sie sich mit der Antwort mehr Zeit lassen, was aber zur Zeit (kurz vor Weihnachten / Neujahr) auch nicht verwunderlich ist.
Es ist schon ein seltsam Dingelchen sein Geisteskind unter die Leute zu bringen; und wenn's nicht klappt - drauf gepfiffen, dann vermodern die Dateien halt auf meinem Rechner; sowohl die fertigen Manuskripte als auch die noch unfertigen...
_________________ "Alles vergeht, nur die Wahrheit allein bleibt bestehen!"
Fjódor Michailówitsch Dostojewski – Die Brüder Karamasoff
"Weil die Leute, statt des Besten aller Zeiten, immer nur das Neueste lesen, verschlammt das Zeitalter immer tiefer in seinem eigenen Dreck. Das Neue ist selten das Gute: weil das Gute nur kurze Zeit das Neue ist."
Arthur Schopenhauer |
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Levo Klammeraffe
L
Beiträge: 830
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L 21.12.2021 13:16
von Levo
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Hm, wenn Du schon an Verlage direkt schickst, guckst Du dann nicht, was das für Konstrukte sind? Ist doch nur ein-, zweimal googeln entfernt. Dann sparst Du Dir den Quatsch mit den DKZV …
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3180 Wohnort: Frankenberg/Eder
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21.12.2021 14:16
von Taranisa
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Es hört sich für mich so an, als hättest du bei deiner Suchmaschine "Verlag" angegeben und alles angeschrieben, was so auftaucht.
Generell ist es sehr sinnvoll, sich vorher genau anzuschauen, welche potentielle Geschäftspartner kontaktiert werden. DKZV fallen gleich raus, Dienstleister kämmen (für mich) nur in Frage, wenn ich mein Werk aus welchen Gründen auch immer selbst veröffentlichen wollte. Bei Verlagen biete ich nur das an, was diese publizieren. Die Vorauswahl spart viel Zeit, Arbeit und Nerven.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22 |
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Ingo.H Leseratte
Alter: 49 Beiträge: 106 Wohnort: Herford
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21.12.2021 17:28
von Ingo.H
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Also mir ist das auch passiert, dass ich ausversehen zwei DKZV mit angeschrieben habe. Das las sich auf deren Homepages ganz anders und da stand nichts von Druckkostenzuschuss. Bei denen es stand, die habe ich ja gleich aussortiert.
Der eine forderte auch noch mein Manuskript an und meinte, dass sie gerne in mein Buch investieren würden. Dann kam das Vertragsangebot mit der Hübschen Forderungsseumme oO
Also hab ich gleich hingeschrieben, dass ich kein Interesse hätte.
Erfahrenen Autoren mag das nicht passieren, aber ich als Einsteiger hatte erstmal auf die Selbstdarstellung vertraut.
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Natalie2210 Klammeraffe
N Alter: 37 Beiträge: 581
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N 21.12.2021 18:01
von Natalie2210
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Naja. Dann lässt man sich eben das Angebot schicken, solange man es liest, draufkommt, dass es DKZV ist und dann ablehnt => dann ist ja nichts passiert, worüber man sich später ärgert.
lg,
Natalie
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2780
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21.12.2021 22:30
von Maunzilla
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Es gibt auch Möglichkeiten, sein Buch selber auf den Markt zu bringen (z.B. über Amazon KDP, Epubli, BoD u.s.w.). Das kostet entweder gar nichts oder nur eine geringe Gebühr. Reklame und Buchhandelsvertretungen darf man natürlich nicht erwarten, aber die liefert ein DKZV in der Regel auch nicht (oder nur überteuert).
Wenn du nicht in einem DKZV veröffentlichen willst, solltest du auch keine anschreiben. Der einfachste Weg, an die Namen von geeigneten Verlagen zu gelangen, ist, in eine gut sortierte Buchhandlung oder Bibliothek zu gehen, und sich Bücher zum selben Thema/Genre anzuschauen. Dann siehst du auch gleich, welche Standards diese in Bezug auf Ausstattung, Druckqualität und Gestaltung pflegen.
Alternativ suchst du dir einen Agenten, der dein Buch vermittelt. (Auch hier keinen nehmen, der irgend ein Geld im voraus verlangt!)
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Weißer Tiger Gänsefüßchen
Beiträge: 19 Wohnort: Im Land der Gedanken
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03.01.2022 12:55
von Weißer Tiger
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Hallo.
Zunächsteinmal Danke für eure Antworten. Ich antworte erst jetzt, weil ich zur besinnlichen Zeit zu Hause war und dort kein WWW habe. Das ist aber nicht weiter wild, denn so flog mir gleich, ausgerechnet am 1.1., eine neue Geschichtsidee zu die sich, in meinen Augen, gewaltig gewaschen hat, und von der ich nur hoffe daß ich, dies Kindlein zu schaukeln, fähig sein werde.
@ Taranisa: In der Tat war dies meine Herangehensweise. Freilich nicht gerade die effektivste in puncto Seriösität wie ich jetzt weiß - Das Leben ist zum Lernen da.
Die MVG hat mir abgesagt; doch das stört mich nicht großartig; es sind noch einige Eisen im Feuer.
@Maunzilla: Bezüglich der von dir gelisteten Optionen (Amazon KDP, Epubli, BoD) werde ich mich bei Gelegenheit mal schlau machen...
_________________ "Alles vergeht, nur die Wahrheit allein bleibt bestehen!"
Fjódor Michailówitsch Dostojewski – Die Brüder Karamasoff
"Weil die Leute, statt des Besten aller Zeiten, immer nur das Neueste lesen, verschlammt das Zeitalter immer tiefer in seinem eigenen Dreck. Das Neue ist selten das Gute: weil das Gute nur kurze Zeit das Neue ist."
Arthur Schopenhauer |
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Nagini Leseratte
N
Beiträge: 165
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N 03.01.2022 18:41
von Nagini
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Ein paar grobe Richtlinien als Tipps zur Verlagssuche:
1) Schau auf der Webseite, wen der Verlag anspricht: Autoren oder Leserschaft? Wenn Autoren angesprochen werden, handelt es sich i.d.R. um ein kostenpflichtiges Angebot wie einen DKZV.
2) Geh in die Buchhandlung und schreibe dir die Verlagsnamen raus, die dir (idealerweise im selben Genre wie dein Buch) begegnen. Diese werden zu 99% seriöse Verlage sein und mögliche Kandidaten für eine weitere Recherche (-> Webseite besuchen und Manuskripteinsendungs-Richtlinien finden), wobei es unwahrscheinlich ist, einen DKZV anzutreffen. Die schaffen es nämlich sehr selten in den stationären Buchhandel.
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Weißer Tiger Gänsefüßchen
Beiträge: 19 Wohnort: Im Land der Gedanken
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05.01.2022 12:35
von Weißer Tiger
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Danke für die guten Ratschläge; werde ich beherzigen
_________________ "Alles vergeht, nur die Wahrheit allein bleibt bestehen!"
Fjódor Michailówitsch Dostojewski – Die Brüder Karamasoff
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