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Minerva
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Beitrag02.09.2022 14:25

von Minerva
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Hallo snoflare,

was an Lob oben genannt wurde, unterstütze ich.

Was mir nicht gefällt: Es ist alles nichtssagend, allgemein, unkonkret, distanziert. Fragen über Fragen, oben in der Luft. Eine Hülle mit nix drin.
Will ich davon 21 Kapitel lesen? Nein [ a) auch nicht, wenn sie so nett kurz sind wie deine. b) auch nicht wenn sie so nett unverkrampft sind. c) auch nicht, wenn sie nur experimentell sind.]

Mit deiner lockeren Schreibe kannst du doch mal etwas Konkretes einfügen: Details, etwas Fassbares, etwas aus dem Leben.

Kapitel 2 fängt z.B. sehr gut an:
Zitat:
"Das zweite Kapitel handelt davon, dass ich keine Ahnung habe."

und dann kommt: nix. Heiße Luft: Style, Umwelt. Mittlere Abstraktionsebene oder so.

Kapitel 3:
Zitat:
"Die Müdigkeit hält Einzug. Ich bin noch benommen von der Nacht. Ich weiß eigentlich gar nicht, was ich will. Ich befürchte zum Teil, dass ich mich dazu zwinge, etwas wissen zu müssen. Aber ist es das wert?

Ich sehe das Licht. Draußen auf den Bäumen. Ein paar schöne Blätter, die grün erleuchtet sind. Ich trinke Tee, meine eigene Mischung."


Zitat:

Wie kann man aus diesem Kapitel noch etwas machen?

Vielleicht so:
War was in der Nacht? Licht, Bäume, Blätter, Tee ...  allgemeine unkonkrete Begriffe, so wie der Inhalt. Welche Bäume? Welche Teemischung? Warum? Wer? Mit wem? Hat jemand den schon mal getrunken? Was hat die Person dazu gesagt? Was sagt der Erzähler zu dem Urteil?

Angst ... etwas falsch zu machen ... Und mehr kommt nicht. Es hängt auf dieser Ebene fest.

Ich hoffe, ich konnte dir verständlich machen, was ich meine.
Du kannst das natürlich so lassen, ich sage dir nur, wie es auf mich als Leserin wirkt und wie mein Interesse daran geweckt werden würde..


_________________
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realo
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Beiträge: 185



Beitrag03.09.2022 17:48

von realo
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Ich finde, dass muss man überhaupt nicht lesen und schon gar nicht in der Quantität. Es sind Gedankenfetzen des Autors, wunderbar, das mal aufschreiben tut gut, aber lesen muss man es nicht.
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snoflare
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S
Beitrag18.09.2022 13:20

von snoflare
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Dyrnberg hat Folgendes geschrieben:
Der Duktus erinnert mich etwas an "Fight Club" (den Roman) - was ein Kompliment ist. Natürlich schwingen auch Assoziationen mit Popliteratur oder Beatliteratur mit. Jack Kerouac und so.

Allerdings ist mir das Genre nicht klar. Bleibt es bei diesem inneren Monolog über die 21 Kapitel? Oder entwickelt sich noch eine "klassische" Story? Gerne in diesem Duktus gehalten. Wenn es beim Monolog bleibt, wäre ich als potentieller Leser nach 2 Kapiteln raus. So sehr mir der Stil gefällt... ein innerer Monolog, der sich quasi nur um sich selbst dreht, ermüdet mich zu schnell.

Aber: Kunst kommt oft auch von Konsequenz. Daher zieh die Sache durch. Was auch immer die Sache genau ist.


Vielen Dank für das Feedback!

Ich nehme dich bei der Kunst wink und ziehe es durch.

Und zu einem/r anderen Rezensent*in: Die Fragen die offen bleiben sind halt die Fragen meines Lebens. Vielleicht macht es ja Spaß die "leere Hülle" in einer Konsequenz dann in einem nächsten Werk mit "Leben" zu füllen Smile

Vielen Dank für das Feedback an alle und liebe Grüße
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snoflare
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Beitrag18.09.2022 13:22

von snoflare
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Kapitel 6

Der Anfang ist meist das Schwerste. Vieles in diesen Kapiteln handelt davon, wie ich meine eigene Wahrheit finde. Was ich wirklich selber fühle. Wofür ich stehe.

Ich möchte nicht eine Puppe meiner selbst und meiner angeeigneten Konzepte sein. Ich möchte ich selber sein und der Mensch, der das für richtig hält und das braucht, was in ihm drin schlummert. Ich würde gerne mehr dieser Mensch sein. Es schadet nicht, sich inspirieren zu lassen und sich gewisse Praktiken hier und da zu übernehmen. Am Ende ist es ratsam doch noch ein wenig der Mensch zu bleiben, der man ist. Das hilft beim Steuern.

Ich muss mich nicht verkaufen. Es gibt Zusagen, es gibt aber auch eigene Ansichten, die man selbstbewusst vertreten darf. Und da kann man sich ruhig auch ein wenig freischneiden (z.B. gegenüber Personen, die dich vereinnahmen - ob absichtlich oder unabsichtlich).

Ich muss meinen Weg gehen. Es wäre gut, wenn der integrativ ist. Damit man nicht die Bodenhaftung verliert. Es wäre ebenso gut, wenn es mein Weg ist.

Was möchte ich? Was macht mir Spaß? Wohin soll es gehen? Was gibt mir Frieden?

Ich weiß es nicht. Und das ist ok.

Geduld ist eine Tugend.

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snoflare
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Beitrag23.10.2022 12:42

von snoflare
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Kapitel 7

Da sind wir wieder. Ich weiß nicht was ich schreiben soll. Ich versuche mich dem Fluss hinzugeben. Ich wollte eigentlich etwas schreiben über Schönheit und Veränderung. Was sind Schönheit und Veränderung? Schönheit sind Linien, die harmonisch verlaufen. Für mein Auge. Und was ist Veränderung? Veränderung kann sein, wenn diese Linien geändert werden. Vielleicht verliefen sie nicht als das was ich als schön bezeichnen würde. Und dann würde ich die Schönheit gerne herstellen. Und dadurch die Linien verändern. Und es kann ja sein, dass da auch ein gutes Auge besteht für diese Dinge. Aber es muss auch für das Objekt der Schönheit passend sein. Weil man kann diesem Objekt auch Gewalt antun. Und es überfordern - vielleicht ist die Zeit zu kurz bemessen die Linien zu verändern. Und vielleicht möchte das das Objekt auch gar nicht. Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu. Das ist ein sehr weiser Ratschlag. Wenn du nicht möchtest, dass man dich in deiner eigenen Schönheit verändert und somit deine Linien abändert, dann seie sehr bewusst mit anderen - ob die das wollen.

Das kann für alles mögliche gelten. “Wolle nicht mehr als der Patient” habe ich mal gehört. Du kannst anderen helfen. Du kannst Potentiale freisetzen, du kannst Hilfe anbieten und du kannst unterstützen. Aber du kannst nicht erzwingen. Du kannst nicht den Prozess übernehmen. Und du darfst dich fragen für wen du das dann am Ende tust. Ist es wegen einer Hilflosigkeit das bei dir selber zu tun?

Vielleicht ist es dort das gleiche: Die Schritte können richtig sein, aber Zeit spielt eine Rolle Linien abzuändern. Und auch bei dir selber schaue, inwieweit du dich wohlfühlst, was von diesen Schritten zu dir passt und dir entspricht und wann in welchem Moment du es übernehmen möchtest. Und wo du auch einfach noch du selbst bist.

Du hast eine Weisheit in dir.

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Minerva
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Beitrag23.10.2022 13:33

von Minerva
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Auch in diesem Kapitel machst du genauso weiter wie zuvor: unkonkret, ohne anschauliche Erlebnisse und Beispiele, ohne Inhalt und Aussage, in der mittleren Abstraktionsebene verharrend.
D.h. weder ist es so abstrakt, alsdass es Philosophie wäre, noch so konkret, alsdass es persönliche Erfahrungen wären.
Der Satzbau und die Lockerheit, mit der du schreibst sind ja wunderbar, doch du bläst nur heiße Luft damit heraus.
Ganz so, als ob du dich nicht getraust, mit einem Text deine Meinung zu sagen und deine Persönlichkeit zu zeigen. Das ist es aber, was Texte interessant macht.
snoflare hat Folgendes geschrieben:
Kapitel 6

Der Anfang ist meist das Schwerste. Vieles in diesen Kapiteln handelt davon, wie ich meine eigene Wahrheit finde. Was ich wirklich selber fühle. Wofür ich stehe.
Was fühlt Ich? Wofür steht Ich?

Ich möchte nicht eine Puppe meiner selbst und meiner angeeigneten Konzepte sein.
Welche Konzepte?
Ich möchte ich selber sein und der Mensch, der das für richtig hält und das braucht, was in ihm drin schlummert. Was schlummert denn konkret? Ich würde gerne mehr dieser Mensch sein. Es schadet nicht, sich inspirieren zu lassen wovon? und sich gewisse Praktiken welche? Auf was bezogen? hier und da zu übernehmen. Am Ende ist es ratsam KOMMA doch noch ein wenig der Mensch zu bleiben, der man ist. Wenn ich nur wüsste, welcher Mensch das sein soll ... Das hilft beim Steuern.

Ich muss mich nicht verkaufen. Als was? Hier im Text? Es gibt Zusagen, es gibt aber auch eigene Ansichten, die man selbstbewusst vertreten darf. z.B. das man sehr viele Worte macht, aber kaum Inhalt? Und da kann man sich ruhig auch ein wenig freischneiden (z.B. gegenüber Personen, die dich vereinnahmen - ob absichtlich oder unabsichtlich).
Wer vereinnahmt das Ich denn und wie?

Ich muss meinen Weg gehen. Es wäre gut, wenn der integrativ ist. Was meinst du mit integrativ konkret? Damit man nicht die Bodenhaftung verliert. Weswegen könnte Ich die Bodenhaftung verlieren? Es wäre ebenso gut, wenn es mein Weg ist.  Worauf bezieht sich das ebenso gut? Dass es der eigene Weg ist, steht ja oben schon.

Was möchte ich? Worauf bezogen? Was macht mir Spaß? offenbar Texte ohne Inhalt schreiben Wohin soll es gehen? zum Konkreten bitte Laughing  Was gibt mir Frieden?

Ich weiß es nicht. Und das ist ok.

Geduld ist eine Tugend. Und Papier ist zum Glück geduldig. Ich nun aber nicht mehr, deswegen bin ich auch raus hier. Vielleicht ein andermal ... Adieu ...


_________________
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Gast







Beitrag24.10.2022 13:44

von Gast
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Hallo @snoflare - eigentlich mag ich dieses Brainstorming und dabei zu sein, wie jemand frei assoziiert und sich öffnet. Doch wenn es literarisch sein soll, dann bitte auch mit einem literarischen Konzept und Hintergrund. Sonst verkommt es zu einem öffentlichen Tagebuch, was zu lesen eher unangenehm berührt.



[quote="snoflare"]Da sind wir wieder. Huch. Klingt nach Precht. Der ist auch viele.
Ich weiß nicht was ich schreiben soll. Dann lass es. Statt Deinen Leser*innen zuzumuten, dass Du weder ein Konzept, noch Veranlassung hast, zu schreiben.
Ich versuche mich dem Fluss hinzugeben. Ich wollte eigentlich etwas schreiben über Schönheit und Veränderung. Wäre schön, wenn Du`s einfach nur tust. Statt darüber zu schreiben, was Du eigentlich gewollt hättest.
Was sind Schönheit und Veränderung? Schönheit sind Linien, die harmonisch verlaufen. Für mein Auge. Und was ist Veränderung? Veränderung kann sein, wenn diese Linien geändert werden. Vielleicht verliefen sie nicht als das was ich als schön bezeichnen würde. Und dann würde ich die Schönheit gerne herstellen. Und dadurch die Linien verändern. Und es kann ja sein, dass da auch ein gutes Auge besteht für diese Dinge. Aber es muss auch für das Objekt der Schönheit passend sein. Weil man kann diesem Objekt auch Gewalt antun. Im Augenblick tust Du einer wohlmeinenden Leserin Gewalt an: Du kommst nicht zum Punkt. Du laberst.
Und es überfordern - vielleicht ist die Zeit zu kurz bemessen die Linien zu verändern. Und vielleicht möchte das das Objekt auch gar nicht. Was du nicht willst, das man dir tu, das füg auch keinem anderen zu. Das ist ein sehr weiser Ratschlag.
Nö. Das ist eine Binsenweisheit
Wenn du nicht möchtest, dass man dich in deiner eigenen Schönheit verändert und somit deine Linien abändert, dann seie sehr bewusst mit anderen - ob die das wollen.
Ich gehe hier, in diesem Schreibforum und allgemein, mit Menschen sehr sparsam um mit sog. "Kritik" - einfach, weil ich glaube, dass niemand absichtlich etwas Grottenschlecht macht. Sondern weil er es meistens nicht besser weiß. Also bleibe ich nur bei mir und meinen Empfindungen, die das auslöst - bei mir. Sieh meine Kommentare in diesem Sinne, nicht als "Fertigmachen" sondern als reines Feed-Back auf Deinen Text, der meine subjektive Meinung wiederspiegelt

Das kann für alles mögliche gelten. “Wolle nicht mehr als der Patient” habe ich mal gehört.
Wolle? Das geht gar nicht, klingt nach Wolle Petri oder Baumwolle. Besser: Niemals mehr wollen, als es der Patient zulässt - oder so.
Du kannst anderen helfen. Du kannst Potentiale freisetzen, du kannst Hilfe anbieten und du kannst unterstützen. Aber du kannst nicht erzwingen. Du kannst nicht den Prozess übernehmen.
Schöner Gedanke - geht mir auch immer auf den Senkel, wenn Übergriffigkeit im Spiel ist und dieses Anbrüllen im Kommentar: Schreib! Gefälligst! Anders!
Und du darfst dich fragen für wen du das dann am Ende tust. Ist es wegen einer Hilflosigkeit das bei dir selber zu tun?
Ausdruck: ... ist es wegen deiner Hilflosigkeit/Unfähigkeit, dich selbst zu spiegeln?

Vielleicht ist es dort das gleiche: Die Schritte können richtig sein, aber Zeit spielt eine Rolle Linien abzuändern. Und auch bei dir selber schaue, inwieweit du dich wohlfühlst, was von diesen Schritten zu dir passt und dir entspricht und wann in welchem Moment du es übernehmen möchtest. Und wo du auch einfach noch du selbst bist.Hier würde ich das "noch" streichen - denn Du selbst zu sein ist kein Defizit, sondern Deine Stärke

Ein allgemeiner Rat: Dieses freie Assoziieren als "Künstlertagebuch" für Dich persönlich nutzen, worin Du frei assoziierst und ungefiltert, unkorrigiert Gedanken und Fragen dieser Art aufschreibst. Das kannst Du alles für einen kreativen Prozess nutzen, um später, mit einem Konzept, von der Kladde in eine strukturierte, durchdachte Reflektion zu kommen.
Das waren meine kleinen Anregungen, die Dich vielleicht einen Babystep weiterbringen, amüsieren oder anregen konnten.
Gruß
Miss Purple
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snoflare
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Beitrag30.10.2022 15:36

von snoflare
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Vielen Dank für das Feedback @all!

Ja etwas schwer zu erklären. Wirkt so als würde der Text bei euch Fragen aufwerfen. Das ist aber ja durchaus intendiert. Die Aufgabe und der Sinn war gerade, es so runterzuschreiben, und eben im Tagebuch-Stil zu bleiben. Ich könnte mir vorstellen, das mal irgendwann zu lesen und zu erweitern - von daher vielen Dank für die Anregungen!

For the moment Kurt Cobain Cool
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snoflare
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Beitrag30.10.2022 15:36

von snoflare
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Kapitel 8

Tja, was ist da? Welcher Teil in mir möchte gerade etwas?
Diese Texte sind schon interessant. Ich möchte gerne gesellschaftliche Fragen beantworten und Fragen von Menschen, die dies lesen könnten. Und am Ende weiß ich selber nicht, was Sache ist.

Ich glaube schon, dass ich eine Menge weiß, und gute Ratschläge geben kann und lösungsorientiert denke. Vielleicht schweife ich manchmal zu viel ab. Und vielleicht sind manchmal meine Ansätze etwas zu unrealistisch oder übersehen ein paar Fakten. Das ist okay. Dafür denke ich eben auch ‘outside of the box’ und verstehe es, mich von dem rein “Ersichtlichen” zu lösen.

Was sagt das über mich aus? Also ein Gedanke, der mir vorhin kam, war, dass ich unique bin. Jeder ist unique. Aber ich bin halt auch eher etwas “bunter” und vielleicht ist gerade das mein asset. Vielleicht brauche ich nicht die bunte Person auf der anderen Seite sondern es wäre gut, das erst mal bei mir zu kultivieren (der Autor spricht hier gerade über potentielle Love Interests. Ich suche meistens nach Frauen, die etwas außergewöhnlich sind, oder - in meinen Augen - etwas Besonderes haben).

Okay, das hier ist eine Schreibübung. Mach dich frei. Was möchtest du? Das ist ein Kapitel, das auch für die Leser lesbar sein soll und nicht nur die “internal ramblings of myself”.

Einfache Worte: Das ist ein wichtiger Punkt. Der Trump hat das begriffen. Du kannst noch so tolle Theorien erstellen, wenn sie niemanden erreichen, bringt es dir auch nichts. Und viele funktionieren halt eher auf der Gefühlsebene und die spricht so jemand wie Trump halt an. Also: Formuliere das Weltbild, das du für gut hältst in verständlichen Worten, vielleicht auch in Worten, die Menschen Hoffnung geben, und versuche dich an Fakten-Standards zu halten. Und verurteile dich nicht wenn das nicht klappt. Wenn du das schaffst, dann kannst du auch selbstbewusst hinter einer Sache stehen und wirst nie die Unwahrheit sprechen.

Verstehen ist nicht gleich umsetzen. Umsetzen dauert Zeit. Und das ist auch gut so.

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snoflare
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Beitrag18.03.2023 12:45

von snoflare
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Kapitel 9

Was bringt mir das hier alles? Mit wem spreche ich?

Ich spreche immer noch mit der Audience. Hi, ihr seid auch da. Smiley Face!

The cry of the planet, is it also my cry?

Wir werden doch nicht schlauer aus diesen Dinge. Was möchte ich überhaupt sagen? Ich verstehe mein eigenes Wort nicht mehr.

Ich bin einfach nur müde. Ich verstehe mich selbst manchmal nicht. Und doch möchte ich etwas sagen, etwas das wichtig ist, oder etwas, das Verständnis erzeugt.

Ich habe keine konkrete Aussage für dieses Kapitel. Scheidewege? Sind das welche? Ein Teil von mir wünscht sich zu sagen: Was soll das gerade alles? Was mache ich hier? Ich komme hier gerade nicht voran, die Zeit passt nicht und wieso soll ich mich dagegen stemmen?

Der andere Teil sagt: Naja, probier es doch mal, schau doch mal, ob du noch etwas findest, wo du einen für dich sinnvollen Beitrag leisten kannst und dann schauen wir mal.

Das hier ist allerdings immer noch kein Kapitel an mich selbst. Das ist ein Kapitel um allgemeine Weisheiten auszudrücken.

Menschlichkeit. Freundlichkeit. Mit Freunden reden. Das ist schon immens wichtig und es ist mega cool, dass wir Freunde haben und mit denen Dinge teilen können. Wenn wir die nicht hätten, wo wären wir dann manchmal? Sie geben uns Halt, sie unterstützen uns und sie sind auch für uns da, wenn es mal nicht so gut läuft.

Ich finde das großartig. Ich denke man sollte die Menschlichkeit mehr hoch halten. Jeder Mensch hat doch jemanden, der ihm oder ihr zugetan ist. Jeder Mensch hat es verdient, dass der innerste Kern irgendwo erkannt und freundlich behandelt wird von einer nahestehenden Person. Weil manchmal vergessen wir uns. Manchmal behandeln wir uns selber nicht gut, und dann ist es doch gut, wenn jemand da ist, der noch eine andere Stimme hinzufügt und sagt: “Also ich finde du bist ganz okay, und das ist völlig normal”.

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Christof Lais Sperl
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Der silberne Roboter


Beitrag18.03.2023 14:50
Anglowelt?
von Christof Lais Sperl
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Generationenfrage? Ich finde all die Anglizismen nervig.

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Beitrag23.09.2023 10:40

von snoflare
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Ich denke schon - versuche es mir wieder ein wenig abzugewöhnen, aber dieser Text war ja nun mal direkt so runtergeschrieben, und das war auch der Sinn dahinter
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snoflare
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Beitrag23.09.2023 10:41

von snoflare
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Kapitel 10

Die Welt dreht sich weiter. Drehe ich mich mit?

Ich finde es komisch darüber nachzudenken, dass das Leben sich so schnell verändert. Vor 6 Monaten ist man noch voller Überzeugung nach Berlin gezogen und war sich sicher hier den nächsten Schritt zu machen, 6 Monate später hat sich gerade die Beziehung aufgelöst, es gab eine globale Pandemie, der Jobmarkt steht vor einer Zeit großer Unsicherheit und ich überlege, ob ich einfach für ein paar Monate in den freien Zustand, in ein Nomadenleben übergehe.

Wie würde das aussehen? Ich würde mir gegebenfalls schon meine Hängematte mitnehmen. Meine tolle Outdoor-Hängematte, mit der ich Japan bereist habe und mit der ich komplett unabhängig bin.

Ich werde mir sicher auch eine Liste erstellen von Dingen, die man machen kann in dieser Zeit. Irgendeinen coolen, praktischen Skill lernen, das ist nicht so schlecht. Wer wäre da die richtige Person, um mir das zu zeigen?

Das ist und bleibt allerdings ein Kunstprodukt hier. Ich möchte meine Audience ansprechen. Hallo liebe Audience, ich finde es schön, dass ihr da seid, und mir die Treue haltet. Wer bin ich? Ist das wichtig? Nein, es ist wichtig wie du dieses “Wer bin ich” füllst.

Ich bin jemand der Bedürfnisse hat, wie jeder andere Mensch auch. Und es wäre wichtig die vor mir und auch vor anderen kommunizieren zu können. Und dabei ehrlich zu sein, und dazu zu stehen, und somit zu mir zu stehen. Weil wenn ich nicht zu mir stehe, wer tut es dann? Wenn ich zu einem Menschen stehe, der ich nicht bin, oder vorgebe dieser zu sein, dann können andere zwangsweise auch eher zu diesem Menschen stehen, der ich vorgebe zu sein (und nicht bin).

Verrückt.

Mein Credo war ja, dass ich mich einfacher ausdrücken möchte. Da oben ist eine Wolke. Die ist schön. Sie verdeckt fast nichts vom Himmel. Sie hat einen weißen Schaum. Der beeindruckt mich. Ich möchte doch nur der sein, der ich bin. Ist das zu viel verlangt?

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Beitrag16.12.2023 13:54

von snoflare
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Kapitel 11

The futility of not being oneself.

Es hilft ja nichts. Im Kern bleibst du doch ein wenig die Person, die du bist. Deine Wünsche zu unterdrücken, bringt das etwas? Etwas Abstand zu lassen, und sich selber zu kennen, und auch zu wissen, dass sich manche Dinge irgendwann von selbst auflösen - dazu sollte man den Mut haben. Aber eben trotzdem indem man man selber ist. Was heißt das? Vielleicht das in der eigenen Form zu kommunizieren. Vielleicht so damit umzugehen, wie es für einen selber funktioniert.
Und weiter? Was möchte ich darüber hinaus?

Da gibt es viele spannende Sachen. Man nimmt sich doch immer eine Menge vor. Vielleicht ist es sinnig, sich genau diesen Dingen zu widmen. Genau das zu tun. Und sich davon nicht abbringen zu lassen. Warum? Weil es wird einem ja geschenkt. Das ist dein Leben. Leb es so.

Und was wenn die Müdigkeit kommt? Und die Gefühle? Naja, Gefühle sind doch eben Ausdruck eines seelischen Zustands. Dass Dinge um uns herum passieren, die vielleicht nicht ganz im Einklang mit dem sind, was wir uns erwünscht oder erhofft haben. Und das kann schon Angst machen. Was hilft da? Diese Dinge zu akzeptieren - die, die wir nicht ändern können - die da sind. Und dann eben auch zu akzeptieren, dass die Gefühle da sind, dass das normal ist, dass das auch ein Ausdruck von uns selber ist. Die dürfen da sein.

Aber am Ende ist da ein Regenbogen. Und der Regenbogen hat einen Verlauf. Und wissen wir, was am Ende des Verlaufs ist? Nein. Spielt das eine Rolle? Nein. Aber wir wollen schauen, oder?

Und schauen heißt mit ihm zu laufen und zu gucken, wo die farbigen Wege hinführen. Im eigenen Tempo, mit Muße.

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Beitrag17.02.2024 12:06

von snoflare
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Kapitel 12

Wie tut man sich selber etwas Gutes?

Es geht ja um dein Leben. Es wäre doch schön, wenn es darum ginge, dass man die Dinge einfach nur für sich tut, in seinem eigenen Tempo, auf die eigene Art und Weise. Und so würde man nicht mehr und nicht weniger tun, als für einen selber natürlich ist. Wir wissen aber auch nicht alles. Und wir sind häufig getrieben von inneren und äußeren Bildern, denen wir - teilweise auch unbewusst - nachjagen.

Sicher ist es eine sehr mächtige Maßnahme das zu akzeptieren, was uns am meisten Schwierigkeiten bereitet. Vielleicht gibt es eine Veranlagung, die sich bei uns ausgeprägt hat, und wir kriegen sie in dem Moment nicht los. Wenn es so etwas ist, etwas, das für den Moment schwer zu ändern ist (z.B. ich bin klein), dann nimm es doch erst mal als gegeben und arbeite damit.

Das Problem dabei ist, nur weil wir es akzeptieren, ist es nicht weg. Es ist nicht per se einfacher. Wir haben es einfach nur akzeptiert und versuchen uns nicht gegen irgendetwas zu sträuben (ich darf glücklich sein; ich darf die Dinge erleben, die ich erleben möchte; ich darf ich selbst sein, so wie es für mich passt). Was macht uns glücklich? Doch einfach das anzunehmen, was wir sind, unseren Platz zu finden im Leben und hoffentlich ist das ein natürlicher Umgang mit uns selber. Tiefe Verletzung und Getroffenheit. Ok, ich verstehe das alles, manche Menschen sind vielleicht auch nicht glücklich, vielleicht wäre es dann auch ratsam, dass sie es halt so hinnehmen und damit glücklich werden.

Was ich sagen möchte ist: Live your life as you see fit. Geh auch mal in dich zurück und schau ob das wirklich dein Leben ist oder ob du jemand anderes Leben lebst. Und am Ende: Vielleicht kannst du den Mut aufbringen die Person zu werden, die du für dich selber sein möchtest. Was ist für dich angemessen?

offener, liberaler Kontext
empathisch
geistig stimulierend
neue Wege gehend

… das wären ein paar Maßgaben, die bei mir passen könnten.

Be open for the magical in the world and to the love towards yourself.

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