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Maledictio Ronsdorfiensis


 
 
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Tigerle
Geschlecht:männlichSchneckenpost
T

Alter: 68
Beiträge: 9
Wohnort: Wuppertal


T
Beitrag19.12.2021 12:37
Maledictio Ronsdorfiensis
von Tigerle
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Vorbemerkungen DSFo

Hier der Beginn meines aktuellen Romans. Oder besser: Der Anfang davon. Da die Textlänge auf ca. 2.500 Wörter begrenzt ist, sind es nur ein paar wenige Seiten, weniger als jede »offizielle« Leseprobe. Aber bei Interesse setze ich gerne fort.

Falls Ihr ein beinahe klassiches Genre wünscht: Ich habe mich für Heimatroman 2.0 entschieden. Schaut selbst, wie Ihr das findet.

Und nun: Ran an den Speck! Und spart bitte nicht mit begründeter Kritik, ich kann das ab! Viel Spaß beim Lesen.

Arbeitstitel: Maledictio Ronsdorfiensis

Vollständiger Titel:
Maledictio Ronsdorfiensis. Die manches Mal gar erschröckliche Geschichte meiner bergischen Heimatstadt in 6 Abschnitten, zusammengetragen, bearbeitet und veröffentlicht zur Kenntnis und Erbauung der geneigten Leserschaft von Stefan Faber, wohnhaft daselbst


Vorwort

Ich weiß, meine lieben Freundinnen und Freunde, das hört sich gewaltig an: Maledictio Ronsdorfiensis! Vergleichbares kannte ich bis jetzt nur im Zusammenhang mit Illuminaten oder total abgezockten Wirtschaftsbossen und vielleicht noch mit der einen oder anderen Glaubensrichtung.
Aber beim Stöbern in den Archiven meiner neuen Heimat im schönen Bergischen Land bin ich auf Unfassbares gestoßen! Und ich rede nicht von umgefallenen Kaffeetassen oder Vermietermobbing – das sind Lappalien, häufig mit gesundem Menschenverstand auch nicht nachvollziehbar, aber eben ohne jegliche Auswirkung auf den weiteren Verlauf der Geschichte.
Wohingegen das, was ich in den vergangenen Monaten hier in den alten Aufzeichnungen und Überlieferungen entdeckt habe, mir auch noch heute, nach intensiver Beschäftigung mit der Geschichte meines Heimatortes, mein nicht mehr vorhandenes Haupthaar zu Berge stehen lässt! Kein Gewöhnungseffekt, kein wirkliches Verstehen hat sich bei mir eingestellt – nur maßloses Erstaunen!
Dabei hätte ich es ja eigentlich erwarten können, denn auf meinen vielen Spaziergängen und kleinen Wanderungen durch das Bergische Land war ich an manche Stelle geraten, die die Vermutung nahelegte, dass hier Wesen existieren könnten, die wir im Allgemeinen der Zwischenwelt zuordnen:
Feen, Kobolde und andere sogenannte Fabelwesen muss es hier einfach geben – wenn nicht hier, wo dann?! Enge Täler, in die durch den vielfältigen Baumbestand nur wenig Tageslicht dringt, schroffe Felsen, die unerwartet aus dem modrigen Waldboden emporwachsen. Und mittendrin dann plötzlich und weitab von der nächsten menschlichen Behausung ein Hammer, eine aus dem Mittelalter stammende Schmiede- oder Mahlwerkstatt, die geschickt die Kraft des durch die enge Schlucht fließenden Baches nutzt. Oder die mannigfaltigen Höhlen und Öffnungen in den Berghängen, die nicht nur in längst erschöpfte Erz- und Kohlestollen führen mochten, sondern auch zu den Behausungen der Bewohner der Zwischenwelt. Die zwar vermutlich noch kaum ein Mensch gesehen hat, über die aber nichtsdestoweniger an den nasskalten Herbst- und Winterabenden, die der häufige Niederschlag im Bergischen verursachte, an den Kaminfeuern der Hofschaften und Dörfer des Landstriches schon von alters her wunderliche Geschichten erzählt wurden.
Und exakt in diese Zeit, die auch gerne das finstere Mittelalter genannt wird, müsst Ihr mich begleiten, wenn Ihr erfahren möchtet, was sich mir offenbart hat; genauer gesagt: In die Zeit der Stadtgründung von Ronsdorf.
Wobei – eigentlich sogar noch ein Stückchen weiter zurück, denn die Verwünschung, deren Auswirkung wir bis auf den heutigen Tag spüren, hat genau genommen am 4. Juli des Jahres 1690 ihren Ursprung.
Wobei – eigentlich sogar noch ein Stückchen weiter zurück. Aber ich merke schon, ich beginne mich zu verzetteln, so sehr hat mich das, was ich in Erfahrung gebracht habe, verwirrt.
Also schön der Reihe nach!

1. Abschnitt

Denn als der Schrei des neuen Erdenbürgers die Stille der schwülen Sommernacht in den ersten Stunden dieses denkwürdigen Tages auf dem Ronsdorpshof zerriss, da hatte der Hof des Johann von Ronsdorp und seiner Nachkommen selbst schon viel erlebt: Seit dem Ende des 15. Jahrhunderts war er, ununterbrochen bewohnt von den Vorfahren des kleinen, noch mit Käseschmiere bedeckten Elias, zwei mal abgebrannt und wieder aufgebaut worden, vergrößert und ausgebessert, und erst vor wenigen Jahren hatte Elias´ Vater den Wohnbereich des Hofes von einem durchreisenden Baumeister aus Feldsteinen mauern lassen. Seuchen hatten den ohnehin bescheidenen Tierbestand der Ellers mehrfach dahingerafft. Unzählige Kinder hatten hier das Licht der Welt erblickt und viele davon waren schon nach wenigen Monaten oder Jahren wieder gestorben. Missernten und Unwetter hatten die Bewohner des Hofes nicht selten an den Rand des Hungertodes gebracht.
Aber das hatte nichts mit bösen Weissagungen oder Ähnlichem zu tun, das war der ganz normale Alltag der damaligen Zeit. Weshalb die Bauern des Ronsdorpshofes trotz aller Unbilden die kargen Böden, die ihnen zur Verfügung standen, unermüdlich beackerten, denn eine andere Möglichkeit zu überleben hatten sie nicht.
Es gab auch schöne Momente, Hochzeiten wie die des Bauern Karl Eller mit der einzig Überlebenden Tochter des damaligen Ronsdorpshof-Bauern Sigismund, die auf den Namen Martha getauft war. Oder die legendären, heißen Liebesnächte der beiden, die regelmäßig darauf folgenden Kindstaufen, die den Pfarrer des Kirchspiels Lüttringhausen über Jahre hinweg ein Mal im Jahr auf den Hof führten. Oder prall gefüllte Scheuern, wenn die Ernte einmal gut gewesen war, was natürlich gebührend gefeiert werden musste.
Einem noch aus heidnischer Zeit stammenden Brauch zufolge wurde dann den Bienen gedankt, die durch ihr emsiges Bestäuben die erfolgreiche Ernte erst möglich gemacht hatten – eine weitsichtige Würdigung, die wir uns in heutigen Tagen erst wieder mühsam erarbeiten müssen! Und den fleißigen Insekten zu Ehren gab es dazu reichlich vergorenen Honigwein anstelle des sonst üblichen dünnen Bieres, dem Hauptgetränk von Bauern und anderen armen Leuten. Und auch im Übrigen wurde aufgefahren, was Äcker und Ställe hergaben. Es wurde nicht selten mehrere Tage und vor allem Nächte lang geschmaust und gezecht, und die Gäste dieser Gelage kamen selbst aus dem einen Tagesmarsch entfernten Lennep. Denn schon zur damaligen Zeit waren die Bauern der Gegend gewiefte Händler, die alles, was sie nicht für den Eigenbedarf benötigten, gewinnbringend zu verkaufen suchten. Erst später wurde im nahe gelegenen Holthausen daraus eine Verkaufsveranstaltung für Bienenvölker gemacht – irgendwie waren die Bewohner des Bergischen Landes schon immer recht pragmatisch und geschäftstüchtig gewesen. Doch alles in allem waren es harte Zeiten.
Aber all das war nichts im Vergleich zu dem, was mit der Geburt des Stammhalters Elias Eller auf den Hof, die ihn bewohnenden Menschen sowie die nähere und weitere Umgebung zukommen sollte!
Wobei – genaugenommen war das exakte Datum des Beginns der Ereignisse der 16. Juli anno 1690, wenn wir nicht bis zu Adam und Eva zurückgehen wollen.

Auf einem dieser Bienenfeste im Herbst des Jahres 1689 hatte der Vater des kleinen Elias, Johannes, seine spätere Ehefrau Anna Gertrud kennengelernt, die 25 Jahre jünger war als er und Tochter des Lenneper Kaufmanns Gottfried Garschagen. Und dank des allseits ausgiebig genossenen Honigweins kam es, wie es kommen musste: Johannes und Gertrud kamen sich näher, fühlten sich voneinander angezogen und fanden sich schlussendlich am nächsten Morgen im Heuschober des Hofes wieder, wo sie eine heftige, aber wegen des getrunkenen Alkohols doch reichlich kurze Liebesnacht miteinander verbracht hatten.
Aus zweierlei Gründen blieb dies nicht unentdeckt: Zum einen waren sie nicht die Einzigen, die die Müdigkeit im Heuschober übermannt hatte und so wurden sie mit großem Hallo und vielen anzüglichen Bemerkungen von den übrigen Anwesenden geweckt. Zum anderen waren schon wenige Monate später, es muss im Februar 1690 gewesen sein, die Folgen dieser denkwürdigen Nacht bei Anna Gertrud nicht mehr zu übersehen.
Trotz mehrerer Schichten wärmender Winterbekleidung hatte ihr Vater Gottfried sofort einen Verdacht, als er seine Tochter in der grellen Wintersonne beim Gang zum Abtritt beobachtete. Außerdem erinnerte er sich, dass sie sich um Martini des vergangenen Jahres herum häufig hatte übergeben müssen, was sie damals mit einem verdorbenen Magen abgetan hatte. Und Gottfried brauchte nicht sein kaufmännisches Wissen zu bemühen um eins und eins zusammenzuzählen: Er stellte Anna Gertrud in der Wohnstube zur Rede und sagte ihr auf den Kopf zu, dass sie ein Kind unter dem Herzen trüge. Da er sehr bestimmend und streng sein konnte, gelegentlich auch einmal von der Gerte Gebrauch machte, um seine Nachkommemn zu züchtigen, hatte seine Tochter bald eingesehen, dass sie keine andere Möglichkeit hatte, als ihre bestehende Schwangerschaft einzugestehen. Auch der Verursacher des Unglücks war schnell ausgemacht: Selbst unter Androhung von Gewalt, die nur durch das beherzte Eingreifen ihrer Mutter im letzten Augenblick noch abgewendet werden konnte, versicherte Anna Gertrud, dass niemand außer Johannes Eller der Vater ihres ungeborenen Kindes sein konnte.
Und so machte sich Gottfried Garschagen trotz des eisigen Windes, der bereits einen Schneesturm ankündigte, auf den Weg, um die Angelegenheit zu regeln. Mehr erfroren als am Leben kam er schließlich dort an.
»Lasst mich herein, Johannes vom Ronsdorpshof, ich habe mit Euch zu reden!«, brüllte er trotz seines geschwächten Zustandes, denn der Zorn, der in ihm kochte, verlieh ihm neue Kräfte. »Verflucht, macht endlich die verdammte Tür auf!«
»Ich komme ja schon«, hörte er Johannes´ Stimme von drinnen, der nicht schlecht staunte, als er erkannte, wer da draußen im mittlerweile heftig gewordenen Schneetreiben stand.
»Gottfried, mein Bester, was treibt Dich bei diesem Unwetter zu mir?«
»Das wirst Du schon noch erfahren, lass mich erst mal herein in die warme Stube!«, knurrte der unerwartete Besucher.
Johannes Eller tat, was sich in einer solchen Situation gehörte: Er nahm Gottfried Garschagen seinen schneebedeckten Wollumhang ab, auch die Fellmütze und die Handschuhe und bot ihm einen Platz am Kaminfeuer an. Er reichte ihm eine Schale mit Kohlsuppe, die er aus dem großen Topf schöpfte, der an einer Kette über dem Herdfeuer hing. Gottfried zog seinen geschnitzten Holzlöffel aus dem Bund seiner Hose und begann mit vor Kälte immer noch zitternden Händen, die heiße Suppe zu löffeln. Und allmählich erfasste die Wärme des Eintopfs seine durchgefrorenen Glieder und auch seine zunehmend rosigere Gesichtsfarbe verriet dem Hausherrn, dass die Lebensgeister in seinen Besucher zurückkehrten.
»Wir haben zu reden, Johannes!«, begann Gottfried, als er die Schale geleert hatte. »Ich will auch gar nicht lange drumrumreden: Du erinnerst Dich an das Bienenfest im letzten Oktober? In der zweiten Nacht hast Du im Heuschober meiner Anna beigewohnt.«
Johannes wollte etwas einwenden, aber Gottfried schnitt ihm das Wort ab, bevor dieser noch damit beginnen konnte. »Streit es nicht ab, Anna hat mir alles gestanden! Und ich erwarte nun, dass Du ein Mann bist und zu ihr stehst.«
»Ja, aber...«
»Kein aber! Meine Anna ist schwanger und ich erwarte, dass Du sie heiratest! Das bist Du ihr und uns schuldig, nicht nur wegen der geschäftlichen Verbindung, in der wir stehen. Wenn sie schon ein Balg von einem alten Kerl wie Dir bekommt, dann erwarte ich von Dir, dass Du sie zu Deinem Weib nimmst und ihr wenigstens die Schande ersparst, einen Bastard zur Welt zu bringen!«
Johannes, der Zeit gewinnen wollte, um mit der unerwarteten Situation zurechtzukommen, hatte mittlerweile einen heißen Salbeiaufguss in zwei Tonbecher gefüllt und stellte nun die Getränke auf den Tisch. Gottfried nahm den ihm zugedachten in die Hände, um diese zu wärmen, denn sie waren trotz der Handschuhe bei dem langen Fußmarsch durch den Wintersturm immer noch eisig kalt.
»Nun«, begann Johannes, »damit hatte ich nicht gerechnet, ich...«
»Nicht gerechnet, nicht gerechnet!«, polterte Gottfried dazwischen. »Du bist alt genug, um mit so etwas zu rechnen! Erzähl mir nicht, dass Du nicht weißt, wie Kinder gemacht werden!«
»Jetzt lass mich aber auch mal zu Ende reden und unterbrich mich nicht dauernd! Ich stehe natürlich dazu, wenn das Kind, das Deine Tochter erwartet, von mir ist. Aber bist Du auch sicher, dass Anna Dir die Wahrheit gesagt hat? Wir haben nur ein einziges Mal das Lager geteilt.«
»Natürlich bin ich mir sicher, Johannes! Ich habe Anna unter Androhung von Züchtigung befragt, und bei Gott, ich hätte die Wahrheit aus ihr heraus geprügelt, wenn mein Weib nicht dazwischengegangen wäre! Aber die wusste schon längst Bescheid, Anna hatte ihr nach dem Ausbleiben des Monatsflusses alles gestanden. Ja! Du bist der Vater von Annas Leibesfrucht.«
»Dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als sie zu heiraten, wir Ellers stehen schließlich zu dem, was wir tun, auch wenn wir nur einfache Hintersassen sind! Aber gottesfürchtig und fromm sind wir trotzdem. Und es soll keiner sagen können, Johannes Eller hätte Schande über die Tochter seines Geschäftspartners gebracht.«
»Da bin ich aber erleichtert, ich habe aber auch eigentlich nichts anderes von Dir erwartet. Hand drauf!«
Und mit einem kräftigen Händedruck besiegelten die beiden Männer ihre Vereinbarung – eine Geste, die damals noch genau so viel galt wie ein amtliches Siegel.
»Ich hätte es wahrlich schlechter treffen können«, brummte Johannes. »Wir werden uns schon noch aneinander gewöhnen, Deine Tochter ist ja sehr umgänglich und hübsch ist sie auch. Und ich war ja schon einmal verheiratet, Gott hab´ meine Martha selig, sodass ich Deiner Anna alles Wichtige beibringen kann, was eine gute Ehefrau können muss.«
»Und fromm ist sie auch!«, brummte Gottfried Garschagen. »Wir sind Reformierte wie Du, da wird es keine Probleme geben.«
»Ein Problem habe ich aber noch: Ich bin so gut wie versprochen mit Walburga, der Schwester des Messerschleifers vom Königshof. Ich wollte mich mit ihm zusammentun, mein Hof wirft nur noch selten so viel ab wie im vergangenen Jahr, da schien es mir klug, in die Eisenbearbeitung zu investieren.«
»Aber die Walburga vom Königshof, die ist doch alt und hässlich, außerdem hat sie einen Klumpfuß und ist eine Sitzengebliebene«, wandte Gottfried ein.
»Deshalb habe ich auch von einer Investition gesprochen«, Johannes seufzte selbstmitleidig. »Von Begeisterung oder gar Zuneigung kann wahrlich keine Rede sein! Aber sie ist fleißig, wenigstens das! Und wir sind so ungefähr im selben Alter, wer will uns da noch!« Johannes´ Lachen klang resigniert. »Ich konnte ja nicht ahnen, dass sich eine hübsche, junge Frau wie Anna Gertrud für mich alten Besen interessieren würde.«
»Ja, ja, wenn man es so sieht, dann bist Du ein richtiger Glückspilz! Außerdem munkelt man doch von der Schwester des Messerschleifers, sie stünde mit den Kobolden des Gelpetales im Bunde. Sie musste ja seinerzeit mit in den Hammer, als ihr Bruder sein Handwerk erlernte. Die Eltern waren früh verstorben und der Bruder als Vormund eingesetzt worden. Sei froh, dass Du die los bist, Schwiegersohn!« Gottfried, der das letzte Wort ganz besonders betont hatte, lachte über seinen eigenen Scherz, denn er war sieben Jahre jünger als Johannes.
»Hast Du noch etwas von Deinem Selbstgebrannten? Ich meine, das wäre jetzt genau die passende Gelegenheit, damit anzustoßen!«
»Da hast Du recht!«, antwortete Johannes, der nun ebenfalls befreit auflachte. Er erhob sich, um die Tonflasche von dem Bord über der Truhe zu holen. Der Einfachheit halber goss er in die leer getrunkenen Becher einen Fingerbreit des selbst gebrannten Korns und sie prosteten sich zu.
»Auf die Zukunft!«
»Auf eine bessere Zukunft!«
Ob sie ihre Abmachung überdacht hätten, wenn sie gewusst hätten, welche Folgen sie haben würde? Das ist schwer zu sagen, außerdem müßig, denn sie konnten es ja nicht ahnen!
Und zunächst einmal ließ sich auch alles gut an: Die beiden alten Männer verbrachten einen feucht-fröhlichen Abend in der mollig geheizten Wohnstube, machten derbe Scherze und hochtrabende Pläne für die zukünftig engere Verbindung ihrer beider Geschäfte. Am nächsten Morgen lachte die Sonne und Gottfried kehrte heim in sein Kontor.

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Lila X
Geschlecht:weiblichLeseratte
L

Alter: 54
Beiträge: 147



L
Beitrag20.12.2021 19:26
Re: Maledictio Ronsdorfiensis
von Lila X
Antworten mit Zitat

Hallo Tigerle,

ich finde deinen Schreibstil gut, das habe ich dir ja schon gesagt. In diesem Fall scheinst du jedoch den gleichen Fehler zu machen, den man auch bei meinem ersten Kapitel in trauter Einhelligkeit kritisiert hat. Und wenn ich auch noch nicht so lange hier bin und sicher auch nicht annähernd unter den Besten der hier schreibenden Autoren, habe ich doch schon viel gelesen und kann entscheiden, was mich zum Weiterlesen animiert - und was nicht.

Tigerle hat Folgendes geschrieben:

Ich weiß, meine lieben Freundinnen und Freunde, das hört sich gewaltig an: Maledictio Ronsdorfiensis! Vergleichbares kannte ich bis jetzt nur im Zusammenhang mit Illuminaten oder total abgezockten Wirtschaftsbossen und vielleicht noch mit der einen oder anderen Glaubensrichtung. Das verstehe ich leider nicht.
Aber bBeim Stöbern in den Archiven meiner neuen Heimat im schönen Bergischen Land bin ich auf Unfassbares gestoßen! Und ich rede nicht von umgefallenen Kaffeetassen oder Vermietermobbing – das sind Lappalien, häufig mit gesundem Menschenverstand auch nicht nachvollziehbar, aber eben ohne jegliche Auswirkung auf den weiteren Verlauf der Geschichte.


Bis hierher ist das Vorgeplänkel ok. Wobei mich das Wort Vermietermobbing im Zuge deiner Sprache nach Art eines Barden verstört. Ich würde es besser finden, wenn du hier im Stil der Zeit bleiben würdest, in dem du angefangen hast.

Aber das eigentliche Problem ist, dass alles was danach kam, immer noch Vorgeplänkel ist. Ich frage mich ab diesem Zeitpunkt, worum es hier eigentlich geht und warum du mir das alles erzählst und meine Aufmerksamkeit triftet ab. Ich bin erst wieder interessiert ab diesem Punkt:

Tigerle hat Folgendes geschrieben:

»Lasst mich herein, Johannes vom Ronsdorpshof, ich habe mit Euch zu reden!«, brüllte er trotz seines geschwächten Zustandes, denn der Zorn, der in ihm kochte, verlieh ihm neue Kräfte. »Verflucht, macht endlich die verdammte Tür auf!«

Wegen mir, könntest du mit diesem Satz anfangen und alle, für das Verständnis des kommenden Dialogs notwendige Informationen mit wenigen Worten ergänzen.

Alles andere über Traditionen, Landschaft, oder die vollmundige Ankündigung, dass jetzt gleich was kommt, was total spannend ist - ach nein, doch nicht - aber doch, jetzt gleich …. hat mich an diesem Punkt nicht interessiert, obwohl ich historische Inhalte total spannend finde. Aber ich brauche die Informationen hier für nichts, kann sie in keinen Kontext stellen. Nichts für ungut.

Dazu kommt, dass du immer wieder Absätze schreibst, in denen du direkt, nachdem du eine Aussage getroffen hast, diese selber wieder zurücknimmst oder batatellisierst zugunsten einer anderen Aussage. Ich glaube, beim Schreiben fühlt sich das leutselig an. Als Leser verwirrt es und man fragt sich unwillkürlich, warum du deinen Text dann nicht überarbeitest und das alles rauslässt.

Dazu gehören all diese Formulierungen:

Tigerle hat Folgendes geschrieben:

genauer gesagt:
Wobei – eigentlich sogar noch ein Stückchen weiter zurück,
eigentlich sogar noch ein Stückchen weiter zurück. Aber ich merke schon, ich beginne mich zu verzetteln,
Wobei – genaugenommen….
Und noch ein ‚genauer gesagt:‘
Aber all das war nichts im Vergleich zu


Witzigerweise sagst du selber, dass du hier von Banalitäten sprichst.

Tigerle hat Folgendes geschrieben:

das war der ganz normale Alltag der damaligen Zeit


Lasst euch sagen, ihre strapaziert die Geduld eurer Leser gar sehr. Erlaubt mir euch zu bitten, kommt auf den Punkt, und zwar so schnell wie möglich. Alle diese Beschreibungen, Stimmungsbilder, Naturbeschreibungen, Vor-, Seiten- und Nebengeschichten müsst ihr in kleinen Bröckchen in der Geschichte selbst verpacken - in den nächsten 100 Seiten, und nur wenn der Geschichte dienlich. Very Happy

Kommen wir zu dem Punkt, wo die Geschichte endlich (puh!) beginnt:
Tigerle hat Folgendes geschrieben:
Einem noch aus heidnischer Zeit stammenden Brauch zufolge wurde dann den Bienen gedankt, die durch ihr emsiges Bestäuben die erfolgreiche Ernte erst möglich [color=[/color]blue]machten[/color]gemacht hatteneine weitsichtige Würdigung, die wir uns in heutigen Tagen erst wieder mühsam erarbeiten müssen! Das kommt sehr belehrend. Und den fleißigen Insekten zu Ehren gab es dazu reichlich vergorenen Honigwein anstelle des sonst üblichen dünnen Bieres, dem Hauptgetränk von Bauern und anderen armen Leuten.

Das wäre für mich die maximale Einführung, die ich dir als Leser zugestehen würde.

Tigerle hat Folgendes geschrieben:

Auf einem dieser Bienenfeste im Herbst des Jahres 1689 hatte der Vater des kleinen Elias, Johannes, seine spätere Ehefrau Anna Gertrud kennengelernt, die 25 Jahre jünger war als er und Tochter des Lenneper Kaufmanns Gottfried Garschagen. Und dank des allseits ausgiebig genossenen Honigweins kam es, wie es kommen musste: Johannes und Gertrud kamen sich näher, fühlten sich voneinander angezogen und fanden sich schlussendlich am nächsten Morgen im Heuschober des Hofes wieder, wo sie eine heftige, aber wegen des getrunkenen Alkohols doch reichlich kurze Liebesnacht miteinander verbracht hatten.
Aus zweierlei Gründen blieb dies nicht unentdeckt: Zum einen waren sie nicht die Einzigen, die die Müdigkeit im Heuschober übermannt hatte und so wurden sie mit großem Hallo und vielen anzüglichen Bemerkungen von den übrigen Anwesenden geweckt. Zum anderen waren schon wenige Monate später, es muss im Februar 1690 gewesen sein, die Folgen dieser denkwürdigen Nacht bei Anna Gertrud nicht mehr zu übersehen.
Trotz mehrerer Schichten wärmender Winterbekleidung hatte ihr Vater Gottfried sofort einen Verdacht, als er seine Tochter in der grellen Wintersonne beim Gang zum Abtritt beobachtete. Außerdem erinnerte er sich, dass sie sich um Martini des vergangenen Jahres herum häufig hatte übergeben müssen, was sie damals mit einem verdorbenen Magen abgetan hatte. Und Gottfried brauchte nicht sein kaufmännisches Wissen zu bemühen um eins und eins zusammenzuzählen: Er stellte Anna Gertrud in der Wohnstube zur Rede und sagte ihr auf den Kopf zu, dass sie ein Kind unter dem Herzen trüge. Da er sehr bestimmend und streng sein konnte, gelegentlich auch einmal von der Gerte Gebrauch machte, um seine Nachkommemn zu züchtigen, hatte seine Tochter bald eingesehen, dass sie keine andere Möglichkeit hatte, als ihre bestehende Schwangerschaft einzugestehen. Auch der Verursacher des Unglücks war schnell ausgemacht: Selbst unter Androhung von Gewalt, die nur durch das beherzte Eingreifen ihrer Mutter im letzten Augenblick noch abgewendet werden konnte, versicherte Anna Gertrud, dass niemand außer Johannes Eller der Vater ihres ungeborenen Kindes sein konnte.
Und so machte sich Gottfried Garschagen trotz des eisigen Windes, der bereits einen Schneesturm ankündigte, auf den Weg, um die Angelegenheit zu regeln. Mehr erfroren als am Leben kam er schließlich dort an.


Der ganze Absatz ist so im Moritatenstil geschrieben. Man kann ihn ganz gut lesen. Aber er spoilert mich auch pausenlos und nimmt mir immer noch ein bisschen das Interesse für das kommende.
Mir würde es besser gefallen, wenn du diese Infos alle in dem folgenden Dialog an geeigneter Stelle platzieren würdest. Denn dann würde ich wissen wollen, wie es weitergeht.

Tigerle hat Folgendes geschrieben:

»Lasst mich herein, Johannes vom Ronsdorpshof, ich habe mit Euch zu reden!«, brüllte er trotz seines geschwächten (warum ist er plötzlich geschwächt?)Zustandes, denn der Zorn, der in ihm kochte, verlieh ihm neue Kräfte. »Verflucht, macht endlich die verdammte Tür auf!«
»Ich komme ja schon«, hörte er Johannes´ Stimme von drinnen, der nicht schlecht staunte, als er erkannte, wer da draußen im mittlerweile heftig gewordenen Schneetreiben stand.
»Gottfried, mein Bester, was treibt Dich bei diesem Unwetter zu mir?«
»Das wirst Du schon noch erfahren, lass mich erst mal herein in die warme Stube!«, knurrte der unerwartete Besucher.
Johannes Eller tat, was sich in einer solchen Situation gehörte: Er nahm Gottfried Garschagen seinen schneebedeckten Wollumhang ab, auch die Fellmütze und die Handschuhe und bot ihm einen Platz am Kaminfeuer an. Er reichte ihm eine Schale mit Kohlsuppe, die er aus dem großen Topf schöpfte, der an einer Kette über dem Herdfeuer hing. Gottfried zog seinen geschnitzten Holzlöffel aus dem Bund seiner Hose und begann mit vor Kälte immer noch zitternden Händen, die heiße Suppe zu löffeln. Und allmählich erfasste die Wärme des Eintopfs seine durchgefrorenen Glieder und auch seine zunehmend rosigere Gesichtsfarbe verriet dem Hausherrn, dass die Lebensgeister in seinen Besucher zurückkehrten.
»Wir haben zu reden, Johannes!«, begann Gottfried, als er die Schale geleert hatte. »Ich will auch gar nicht lange drumrumreden: Du erinnerst Dich an das Bienenfest im letzten Oktober? Das ist drumrumgeredet. Das Bienenfest ist doch so wichtig. Es ist nicht davon auszugehen, dass er das schon vergessen hat. In der zweiten Nacht des Bienenfestes im letzten Oktober hast Du im Heuschober meiner Anna beigewohnt.«
Johannes wollte etwas einwenden, aber Gottfried schnitt ihm das Wort ab, bevor dieser noch damit beginnen konnte.
»Streit entweder Hochkomma oder ein e dran es nicht ab, Anna hat mir alles gestanden! Und ich erwarte nun, dass Du ein Mann bist und zu ihr stehst.« Du schreibst danach noch zweimal, dass er sie heiraten soll. Bisschen viel.
»Ja, aber...«
»Kein aber! Meine Anna ist schwanger und ich erwarte nun, dass Du ein Mann bist und zu ihr stehst. Das bist Du ihr und uns schuldig, nicht nur wegen der geschäftlichen Verbindung, in der wir stehen. Wenn sie schon ein Balg von einem alten Kerl wie Dir bekommt, dann erwarte Dopplung, fordere ich von Dir Dopplung,, dass Du sie zu Deinem Weib nimmst und ihr wenigstens die Schande ersparst, einen Bastard zur Welt zu bringen!«
Johannes, der Zeit gewinnen wollte, um mit der unerwarteten Situation zurechtzukommen, hatte mittlerweile einen heißen Salbeiaufguss in zwei Tonbecher gefüllt und stellte nun die Getränke auf den Tisch. Gottfried nahm den ihm zugedachten in die Hände, um diese zu wärmen, denn sie waren trotz der Handschuhe bei dem langen Fußmarsch durch den Wintersturm immer noch eisig kalt Hatten wir schon.
»Nun«, begann Johannes, »damit hatte ich nicht gerechnet, ich...«
»Nicht gerechnet, nicht gerechnet!«, polterte Gottfried dazwischen. »Du bist alt genug, um mit so etwas zu rechnen! Erzähl mir nicht, dass Du nicht weißt, wie Kinder gemacht werden!«
»Jetzt lass mich aber auch mal zu Ende reden und unterbrich mich nicht dauernd! Doppelt gemoppelt. Ich stehe natürlich dazu, wenn das Kind, das Deine Tochter erwartet, von mir ist. Aber bist Du auch sicher, dass Anna Dir die Wahrheit gesagt hat? Wir haben nur ein einziges Mal das Lager geteilt.«
»Natürlich bin ich mir sicher, Johannes! Ich habe Anna unter Androhung von Züchtigung befragt, und bei Gott, ich hätte die Wahrheit aus ihr heraus geprügelt, wenn mein Weib nicht dazwischengegangen wäre! Aber die wusste schon längst Bescheid, Anna hatte ihr nach dem Ausbleiben des Monatsflusses alles gestanden. Ja! ggf. Ich sage dir - Du bist der Vater von Annas Leibesfrucht.«
»Dann bleibt mir wohl nichts anderes übrig, als sie zu heiraten, wir Ellers stehen schließlich zu dem, was wir tun, auch wenn wir nur einfache Hintersassen sind! Aber gottesfürchtig und fromm sind wir trotzdem. Und es soll keiner sagen können, Johannes Eller hätte Schande über die Tochter seines Geschäftspartners gebracht.«
»Da bin ich aber erleichtert, ich habe aber auch eigentlich auch nichts anderes von Dir erwartet. Hand drauf!«
Und mit einem kräftigen Händedruck besiegelten die beiden Männer ihre Vereinbarung – eine Geste, die damals noch genau so viel galt wie ein amtliches Siegel.
»Ich hätte es wahrlich schlechter treffen können«, brummte Johannes. »Wir werden uns schon noch aneinander gewöhnen, Deine Tochter ist ja sehr umgänglich Komma und hübsch ist sie auch. Und ich war ja schon einmal verheiratet, Gott hab´ meine Martha selig, sodass ich Deiner Anna alles Wichtige beibringen kann, was eine gute Ehefrau können muss.«
»Und fromm ist sie auch!«, brummte Gottfried Garschagen. »Wir sind Reformierte wie Du, da wird es keine Probleme geben.«
»Ein Problem habe ich aber noch: Mein Problem ist hier, dass das ja für die kommende Geschichte von belang sein mag, was du hier erzählst. Aber die Einleitung vermittelt, dass die beiden dafür eine Lösung finden müssen. Sie gehen aber auseinander und haben keine angedacht. Vielleicht reicht ein einfaches Allerdings?
Ich bin so gut wie versprochen mit Walburga, der Schwester des Messerschleifers vom Königshof. Ich wollte mich mit ihm zusammentun, mein Hof wirft nur noch selten so viel ab wie im vergangenen Jahr, da schien es mir klug, in die Eisenbearbeitung zu investieren.« Ist die drohende Pleite das Problem? Oder wie er ihr die geplatze Verlobung beibringt?
»Aber die Walburga vom Königshof, die ist doch alt und hässlich, außerdem hat sie einen Klumpfuß und ist eine Sitzengebliebene«, wandte Gottfried ein.
»Deshalb habe ich auch von einer Investition gesprochen«, Johannes seufzte selbstmitleidig. »Von Begeisterung oder gar Zuneigung kann wahrlich keine Rede sein! Aber sie ist fleißig, wenigstens das! Und wir sind so ungefähr im selben Alter, wer will uns da noch!« Johannes´ Lachen klang resigniert. »Ich konnte ja nicht ahnen, dass sich eine hübsche, junge Frau wie Anna Gertrud für mich alten Besen interessieren würde.«
»Ja, ja, wenn man es so sieht, dann bist Du ein richtiger Glückspilz! Außerdem munkelt man doch von der Schwester des Messerschleifers, sie stünde mit den Kobolden des Gelpetales im Bunde. Sie musste ja seinerzeit mit in den Hammer, Was bedeutet das? als ihr Bruder sein Handwerk erlernte. Die Eltern waren früh verstorben und der Bruder als Vormund eingesetzt worden. Sei froh, dass Du die los bist, Schwiegersohn!« Gottfried, der das letzte Wort ganz besonders betont hatte, lachte über seinen eigenen Scherz, denn er war sieben Jahre jünger als Johannes.
»Hast Du noch etwas von Deinem Selbstgebrannten? Ich meine, das wäre jetzt genau die passende Gelegenheit, damit anzustoßen!«
»Da hast Du recht!«, antwortete Johannes, der nun ebenfalls befreit auflachte. Ach, ist sein Problem jetzt gelöst?
Er erhob sich, um die Tonflasche von dem Bord über der Truhe zu holen. Der Einfachheit halber goss er in die leer getrunkenen Becher einen Fingerbreit des selbst gebrannten Korns und sie prosteten sich zu.
»Auf die Zukunft!«
»Auf eine bessere Zukunft!«Das finde ich platt.
Ob sie ihre Abmachung überdacht hätten, wenn sie gewusst hätten, welche Folgen sie haben würde? Das ist schwer zu sagen, außerdem müßig, denn sie konnten es ja nicht ahnen!
Und
Wieder so ein Satz, den du selber durch deine Formulierung als überflüssig bezeichnest.
 zunächst einmal ließ sich auch alles gut an: Die beiden alten Männer verbrachten einen feucht-fröhlichen Abend in der mollig geheizten Wohnstube, machten derbe Scherze und hochtrabende Pläne für die zukünftig engere Verbindung ihrer beider Geschäfte. Am nächsten Morgen lachte die Sonne und Gottfried kehrte heim in sein Kontor.Laber


Auf ein Wort noch Very Happy : Ich habe mir anderthalb Stunden Zeit genommen, um deinen Text auseinander zu nehmen und hoffe, du kannst mit den Rückmeldungen was anfangen. Du musst ja nicht allem davon zustimmen, das bleibt dir unbenommen. Aber es ist wirklich schön, wenn du pro eingestelltem Text mindestens zwei andere redigierst. Rolling Eyes

Im Übrigen würde ich deine Geschichte gerne weiterlesen, vorausgesetzt du bist daran noch interessiert….


_________________
Lila X
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tscheims
Leseratte
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Beiträge: 106



T
Beitrag22.12.2021 14:51

von tscheims
Antworten mit Zitat

Hallo Tigerle

Ich habe das Vorwort gelesen. Dein Schreiben wirkt solide (Auch wenn es nicht meinem Geschmack entspricht).

Über diesen Satz bin im Vorwort gespolpert:

Wohingegen das, was ich in den vergangenen Monaten hier in den alten Aufzeichnungen und Überlieferungen entdeckt habe, mir auch noch heute, nach intensiver Beschäftigung mit der Geschichte meines Heimatortes, mein nicht mehr vorhandenes Haupthaar zu Berge stehen lässt!

Hier musste ich mehrmals lesen, um ihn zu verstehen. Ich vermute der eigeschobene Nebensatz ist zu lang.

Ansonsten scheint der Lesefluss und Rhythmus zu passen.
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Tigerle
Geschlecht:männlichSchneckenpost
T

Alter: 68
Beiträge: 9
Wohnort: Wuppertal


T
Beitrag30.12.2021 09:50
Umzugsvorbereitungen
von Tigerle
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Hallo Ihr Lieben,

ich verabschiede mich mal so bis Mitte/Ende Januar - am 7.1. ziehen wir endlich um, da schaff ich es mit den ganzen Vorarbeiten nicht, auch hier noch effektiv mitzumachen. Aber wir treffen uns bestimmt wieder!

Euch allen wünsche ich einen guten Rutsch ins neue Jahr und vor allem: Bleibt gesund!

Stefan
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