Unterlagen nach Projektabschluß

[tanja47]

Hallo,

was macht ihr mit euren analogen Unterlagen, wenn ein Projekt abgeschlossen ist? (Egal ob Verlag gefunden oder nicht.)
Es sammelt sich ja doch so einiges an.
Radikale Vernichtung außer dem Endprodukt? Ein Ordner bzw. Ordnerwand pro Projekt? Oder???

Ich bin äußerst unschlüssig

Interessierten Gruß
tanja

[nothingisreal]

Ich behalte nur die erste und letzte Fassung (bevor sie ins Lektorat ging). Damit ich in zehn Jahren meinen Fortschritt sehen kann.

[Taranisa]

So handhabe ich es auch. Rohfassung und die Fassung, die ich zum Verlag schicke. Oder meintest du, Tanja, auch die Notizen vom Plotten, Figurenliste, Recherchematerial? Hier behalte ich, was ich nützlich finde und/oder später noch gebrauchen könnte.

[Maunzilla]

Ich archiviere alles. Und das betrifft nicht nur Materialien meiner Arbeit. Auch meine Korrespondenzen und persönliche Aufzeichnungen landen in meinem Privatarchiv. Ordner und Archivschachteln werden im Keller eingelagert. Dort ist noch Platz für die nächsten 30 Jahre.

Was meine litterarische Arbeit anbelangt, so fallen gar nicht mal so viele Notizen an. Vom Manuskript gibt es max. drei Fassungen:
-Handschriftl. Entwurf,
-Rohfassung
-Vorl. Endfassung
Dazu kommen noch eine Mappe mit Notizblättern und ein Notizbuch mit Ideen und Anmerkungen, mehr ist da eigentlich nicht.

Was ich aber wirklich mal machen sollte, ist ein gescheites System für meine digitalen Unterlagen zu ersinnen. Da lagert sehr viel in zu vielen unterscchiedlichen Dateien, Festplatten und Ordner irgendwo verstreut. ^^"

[pna]

Ich behalte auch alles. Grundsätzlich habe ich einen Ordner pro Projekt und der liegt in der Cloud. In den Ordner kommt das Manuskript, PDFs, Backups, Notizen, Figurendatenbanken, etc ... und wenn ich fertig bin, wird der ganze Krempel gezippt und auf eine extere Festplatte gelegt.

Da hat der Tag doch gleich Struktur

Liebe Grüße!
Peter

[Candy4]

Eine gute Frage!
Vor ein paar Wochen habe ich alle meine Texte gesichtet. Bei fertigen Projekten habe ich den Ordner "Abgeschlossen" erstellt. Die letzten Versionen habe ich behalten. Vielleicht möchte ich ja nochmal eine Neuauflage eines Textes/Buches machen.
Manchmal behalte ich aber auch die allererste Version einer Geschichte. Das ist zwar Rohmaterial, aber es finden sich gute Ideen, manches ist frischer formuliert, etc.
Aber ich lösche natürlich auch viel. Es ist wie beim Aufräumen in der Wohnung: Manches muß mal raus

Liebe Grüße
Candy4

[lia88]

Ich hab sogar noch meine ganz alten Geschichten aus Grundschulzeiten ^^ Auch meine Tagebücher von damals, auch wenn die Schrift inzwischen völlig verblichen ist und ich es auch nicht mehr unbedingt lese. Aber zum Wegschmeißen sind mir die alten Sachen auch zu schade.
Viele Notizblöcke sind mir aber inzwischen abhanden gekommen, wo möglicherweise Buchideen oder Charakterskizzen drin waren - oder kurze Tagebuchaufzeichnungen. Sowas ist dann nicht so wichtig. Sowas vertrödel ich aber teilweise auch schon während dem Projekt und nicht erst 'bewusst' hinterher ^^
Daher ist es für mich ohnehin praktischer, am PC zu schreiben. Inzwischen mach ich im Google Drive für jedes Projekt einen Ordner und packe dort alles rein, was zu der jeweiligen Geschichte gehört.

Auf meiner Festplatte sind auch noch Romananfänge aus meiner Schulzeit, wo ich nach 2 Seiten keine Lust mehr hatte und wieder aufgehört hab. Das bringt zwar inzwischen nichts mehr - aber einige Ideen waren lustig - erst letztens hab ich eine wieder gelesen (der Versuch, einen Krimi zu schreiben) und mich irgendwie danach gesehnt, die Idee nochmal neu aufzuziehen ^^ Aber ich hab mir vorgenommen, erst mein anderes Buch fertig zu schreiben. Trotzdem: Zur Inspiration können auch Jahre alte Aufzeichnungen noch nützlich sein
Auf meiner Festplatte hatte ich damals auch unterteilt in 'Fertig', 'Unfertig' und 'Buchideen'. Im Drive gibt es aktuell nur zwei Projekte, da hab ich noch keine 'Überordner' dafür angelegt (da auch beide Projekte noch unfertig sind).