Zwei Manuskripte anbieten?

[Ichlesehier]

Hallo zusammen,

ich habe da eine Frage, zu der ich in den Tiefen des Internets keine Antwort gefunden habe, bzw. jemanden, der das getan hat. Habt ihr euch schon mal mit zwei Manuskripten beworben oder ist das eher unprofessionell?

Ich habe einfach zwei fertig und bin mit beiden zufrieden, außerdem ist es das gleiche Genre.

Würdet ihr das machen?

Schon mal danke für eine Antwort und viele Grüße.

[Kiara]

Hi!

Was sagen denn deine Testleser?

Ich würde nur eines davon versenden. Erstens bekommst du manchmal Feedback von Lektoren, welches du gleich im anderen Manuskript ebenfalls einbauen kannst,
zweitens, wenn es so gut ist, dass du einen Vertrag bekommst, kannst du das zweite bald nachreichen und
drittens sind nicht gleich beide Manuskripte "verbrannt", sollten sie nicht die erforderliche Qualität aufweisen.

Viel Erfolg!

[Ichlesehier]

Hi, danke für die Antwort.

Das mit dem "verbrannt" ist gut und ist mir nicht in den Sinn gekommen. Ich hatte eher das Gefühl, dass es die Chancen steigert, weil man zeigt, dass man bereits etwas zu Ende geführt hat und naja, zwei Pferdchen im Stall hat und somit den Marktwert steigert.

Die Testleser haben genauso wenig Erfahrung mit dem Buchmarkt wie ich und sehen es ähnlich wie ich.

Vg

[Maunzilla]

Ich würde beide gleichzeitig anbieten, aber nicht denselben Verlagen. Nach der ersten Runde, wird dann gewechselt.
Manuskripte "verbrennen" übrigens nicht.
Verlage bekommen Tausende Manuskripte. Die merken sich nicht, wer ihnen wann was geschickt hat. Wenn du dasselbe ein paar Monate später anbietest, wird es mit größter Wahrscheinlichkeit, einem anderen Praktikanten/Redakteur in die Hände fallen.
Die einzige Chance, daß man sich an dich erinnert, wäre, wenn das Manuskript es bis in die Endauswahl geschafft hätte und vom zuständigen Cheflektor bzw. Verleger begutachtet worden wäre. Und dann würde es auch nicht schaden, wenn sie eine überarbeitete Version noch einmal in die Finger bekämen.

[MarMa]

Bei Agenturen bewirbt man sich für gewöhnlich nur mit einem Projekt. Manche Agenturen schreiben das auch auf ihre Homepage.
Du kannst aber natürlich in deine Autorenvita schreiben, dass es auch noch ein zweites vollständiges und unveröffentlichtes Werk von dir gibt, dass, auf Wunsch, gerne gesendet werden könnte.
Bezüglich Testleser, da denke ich war gemeint, welches die besser finden, um sich dann leichter für eines entscheiden zu können.

[Ichlesehier]

Hallo Zusammen und danke für die Antworten.

Die decken sich soweit, so dass ich weiß, was ich zu tun habe. Damit habt ihr mir sehr geholfen.

Dann euch allen einen schönen Abend

[Caro1979]

Meine Erfahrung bei Agenturen. Ich würde die zwei anbieten. Das habe ich so gemacht und es wurde positiv wahrgenommen. Ich drück dir die Daumen!

[BirgitJ]

Moin,

bei meinem allerersten Herantreten an einen Verlag habe ich zwei Stoffe angeboten. Nicht einmal Manuskripte, vom Text hatte ich noch kein Wort geschrieben. Es bestand Interesse, ich habe dann drei Kapitel von einem dieser Themen geschrieben, und es wurde genommen. Das ist allerdings mehr als zehn Jahre her, der Verlag war damals ein aufstrebender, junger Verlag und es wurde auf der HP ausdrücklich gewünscht, dass Autor:innen sich so vorstellen sollten.

Bei einem Verlag würde ich vielleicht immer noch mehrere MS anbieten, oder im Anschreiben wenigstens erwähnen, dass man noch ein anderes hat. Bei einer Agentur würde ich wohl nur eines anbieten, aber im Anschreiben erwähnen, dass ich noch was anderes habe und wieder an etwas arbeite. Es geht auch darum, zu zeigen, dass man keine Eintagsfliege geschrieben hat, sondern regelmäßig etwas produzieren kann und will.

Grüße wünscht Birgit

[Ichlesehier]

Hi, danke noch für die weiteren Antworten. Aber im Großen und Ganzen seid ihr alle eine Meinung.

BirgitJ: da scheinst du tolle Ideen gehabt zu haben. Das würde ich nicht wagen   Ich wollte mich zunächst nur bei Agenturen melden.

Viele Grüße und danke noch mal für die Ratschläge

[Christoph1990]

In meinem Fall habe ich mich mit einem fertigen Romanmanuskript und einer Sachbuchidee beworben. Genommen wurde ich von der Agentur letztlich vor allem wegen letzterem.

[Stefan_Burban]