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Nicole Seifert: Frauen Literatur

 
 
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sphinx
Wortedrechsler


Beiträge: 56
Wohnort: Moloch in whom I sit lonely! (Ginsberg)


Beitrag19.10.2021 11:11
Nicole Seifert: Frauen Literatur
von sphinx
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Das Buch handelt davon, dass Frauen es auch im Bereich Literatur schwerer haben als Männer, dass sie weniger ernstgenommen werden (wenn sie versuchen, „Hochliteratur“ zu schreiben) und dass sie weniger tradiert werden.
Sein Ausgangspunkt ist der, dass Seifert festgestellt hat, dass sie sehr viel mehr Bücher von Männern als von Frauen kennt, weswegen sie 3 Jahre lang nur Bücher von Frauen gelesen hat; und dabei hat sie gemerkt, dass diese unbekannten Bücher a) sehr gut sind und sich b) von Männerliteratur thematisch und perspektivisch unterscheiden; diese „andere“ Perspektive von Frauen, die Seifert (zumindest explizit) nicht biologisiert, sondern als Resultat der historischen Erfahrungen von Frauen begreift, scheint ihr notwendig und wertvoll; sie findet, dass alle Menschen (auch) diese Texte und ihre Perspektive kennenlernen sollten.

So weit, so gut.

Warum halte ich das Buch nun also für so missraten, ideologisch verblendet und ärgerlich (und darin leider wahrscheinlich ziemlich paradigmatisch)?


Drum:

A) Seifert wiederholt im Wesentlichen Altbekanntes

B) Seifert arbeitet selektiv und unlauter mit Beispielen

C) Seiferts Buch ist unglaublich unökonomisch, verplappert und erkenntnishindernd geschrieben

D) Seifert ist ignorant gegen Geschichtlichkeit

E) Seifert ist fortschrittsgläubig; ergo komplett immanent „engagiert“

F) Seifert ist „positiv“, undialektisch und kommt ergo letztlich mit „Weiblichkeit“ nicht zurande

G) Seifert ist kritikfeindlich



Ausgeführt:

A) Seifert wiederholt im Wesentlichen Altbekanntes

... und zwar ohne das Altbekannte in einer neuen Theorie irgend anders anzuordnen oder dergleichen.

Ausnahme: Sie überzieht alles mit einem demonstrativ „unbedenklichen“ Sprachgebrauch, macht brav ihr Gendersternchen und labert im Vorwort eine halbe Seite lang darüber, wie sie mit BIPoC etc. schreibend verfährt - obwohl ihre sehr wenigen Verweise im Buch auf Rassismus komplett leer, unausgeschöpft und überflüssig sind; sprich: sie hätte sich BIPoC auch schenken können. Ich hatte etwas den Eindruck, dieses Sprachgebrauch-Vorwort dient dazu, eine bestimmte Lesekundenklientel abzugreifen und sicherzustellen, dass man sich wirklich im Schwunge der Avantgarde bewegt; funktional scheint es mir (unabhängig, wie ich zu diesen Sprachformen stehe) nicht.
Davon abgesehen, hat jeder, der sich auch nur ein bissl für das Verhältnis von Sexismus und Literatur, schreibende Frauen etc. interessiert, nahezu alles schon irgendwie so gelesen, nur manchmal besser. Etwa in Jürgen Serkes „Frauen schreiben“, um eine meiner Erinnerung nach gar nicht schlechte Textsammlung zu nennen; oder in diversen Autorinnen-Lexika, geschichtlichen Darstellungen usw. (Ich habe diese Texte vor allem im Alter so um 17 rum recht häufig konsultiert; und da ich meine Lektüren damals fast ausschließlich aus der Stadtbibliothek einer kleineren Mittelstadt bezog, kann es sich bei all dem Kram nicht um ungeheuer exotische Werke gehandelt haben).



B) Seifert arbeitet selektiv und unlauter mit Beispielen

Besonders eigeschossen hat sie sich hier auf Reich-Ranicki. Nun halte ich MRR in der Tat nicht für jemanden, der die sozialen Bedingungen von Geschlechterrollen und deren Folgen wahnsinnig gut durchblickt hat. Ihn derart paradigmatisch zur patriarchalen Instanz zu deklarieren, halte ich aber für verfehlt; und Seiferts Umgang mit ihren exemplarischen Fällen ist manipulativ und unsauber. So heißt es etwa auf Seite 134, MRR mache „1977 Karin Struck mit den Worten nieder: ‚Wen interessiert, was die Frau denkt, was sie fühlt, während sie menstruiert? Das ist keine Literatur - das ist ein Verbrechen.‘"
Das klingt nicht sehr gut aber auch nicht sehr viel, und man wüsste gern mehr. Was aber ist hier Seiferts Quelle?
Ein SZ-Artikel, über den Bachmannpreis, in dem es heißt:

„Schon im ersten Jahr seines Bestehens kam es dann zum Eklat. Stein des Anstoßes war ein Reich-Ranicki-Richtspruch, wie er klassischer nicht sein könnte. Zum Text der Autorin Karin Struck merkte der Kritiker an: ‚Das ist ein Skandal, wie sie schreibt. Wen interessiert schon, was die Frau denkt, was sie fühlt, während sie menstruiert? Das ist keine Literatur - das ist ein Verbrechen.‘ Dermaßen erniedrigt verließ die damals 30-Jährige unter Tränen den Saal und reiste sofort ab.“

https://www.sueddeutsche.de/kultur/literatur-ingeborg-bachmann-preis-ihr-koennt-mein-hirn-haben-1.959192

Mehr Kontext liefert auch der SZ-Artikel nicht. Ergo bleibt man auf der Suggestion sitzen, dass MRR menstruierende Frauen in der Literatur halt einfach nicht mag. Wogegen seine Kritik sich de facto gerichtet hat, was das „Verbrechen“ ist usw., bleibt dunkel.
Überprüfbar verzerrt ist ein anderes Beispiel auf Seite 54/55, das von der Besprechung von Streeruwitz‘ Verführungen im Literarischen Quartett handelt:
„Ohne Rücksicht auf Konventionen stellt Marlene Streeruwitz das körperliche und emotionale Erleben ihrer Figur genau dar [...]. Das war 1996 radikal [*Anmerkung: Nein, ich weiß nicht, wieso das 96 radikal gewesen sein soll, soweit ich weiß waren bereits die 70er doch mit weiblicher Selbstfindungsprosa beschäftigt? - das sagt Steinert in der Quartettdebatte ebenfalls, nebenbei.*] und liest sich auch fünfundzwanzig Jahre später noch wie neu. Im *Literarischen Quartett* rief diese Darstellung damals nicht nur von Marcel Reich-Ranicki heftigen Widerspruch hervor. Zu beweisen, dass das Leben einer Frau, die von ihrem Mann verlassen werde, traurig sei [...] halte er für überflüssig. Die Natur habe es leider so eingerichtet, dass allen Ärger die Frau habe. Der Gast [...] blieb sachlicher, konnte in diesem weiblichen Alltag aber auch kein literaturfähiges Sujet erkennen. [...] Löffler sah in dem Roman zu Recht einen weiblichen Bildungsroman - was Hajo Steinert abwegig fand.
Die Sendung war exemplarisch für eine Wahrnehmung, die sich festgesetzt hat“


Hier habe ich dankenswerterweise die Transkription der Sendung vor mir liegen, und wenn man die neben Seiferts Zusammenfassung legt, wird sehr schnell deutlich, dass das eine Tendenzdarstellung ist. MRR redet gerade hier allerdings in der Tat dummes, biologistisches Zeug über Kinderbetreuung und Menstruation (das sehr leicht widerlegt werden könnte); aber nicht einmal dem wird die Zusammenfassung gerecht. Viel weniger gerecht wird sie der Position Steinerts, der dem Text gegenüber höchst ambivalent ist - er mag den Einstieg, mag die Perspektive nicht, spricht immerhin von einem „literarische[n] Debüt mit Talent“. Und der Mann Karasek, der das Buch für einen Liebesroman hält, für ein witziges und ironisches Buch, das er sehr schätzt, wird von Seifert nicht erwähnt. Sie zeichnet das unwahre Bild einer Männerfront Steinert-MRR, die allein des Sujets wegen das Buch ablehnt, und gegen die Löffler einsam mit „feministischer Perspektive“ ankämpft.
Man kann den Sendungsausschnitt nun in der Tat paradigmatisch finden, insofern er eine Pluralität von Wahrnehmungen/Deutungen eines Buches umfasst, dass irgend mit Frauen zu tun hat. In der Debatte kommen verschiedene Perspektiven (auch viele verblendete) auf „Sexismus“ usw. vor; und es kommt auch Sexismus vor. Was nicht vorkommt, ist eine monolithische Front gegen das Sujet „weiblicher Alltag“; auch kein monolithisches Kaschieren des Ausschlusses von „weiblichem Alltag“ unter dem Deckmantel von Stilkritik. Die Möglichkeit eines solchen Kaschierens wird in der Sendung vielmehr (von Löffler) bereits als These eingeführt und in der Runde debattiert; wie überhaupt viel vom Stil und dessen Vermittlung mit dem Sujet die Rede ist.

Wenn Seiferts These, dass Stilkritik an von Frauen geschriebenen Texten Aversion gegen den Inhalt verdeckt (ich halte das im Fall der Streeruwitz-Diskussion bei MRR für durchaus möglich), stichhaltig ist, so muss man das anders zeigen als durch manipulierte Beispiele; und man müsste es in irgendeiner Form auch am vielleicht aus falschen Gründen kritisierten oder abgelehnten Text zeigen. Daraus, dass der Text von weiblichem Alltag handelt und dass er ferner stilistisch (teilweise) abgelehnt wurde, folgert halt nicht schon gleich, dass er wegen seines Sujets abgelehnt wurde.



C) Seiferts Buch ist unglaublich unökonomisch, verplappert und erkenntnishindernd geschrieben

Das Buch beginnt mit Seite 11, endet mit Seite 178; dazwischen sind noch ca. 15 Leerseiten, weil die Kapitelchen sehr abgetrennt voneinander sind. Alles in allem umfasst der Text also etwa 150 Normseiten. Das Buch tritt aber unterm Anspruch an, einerseits das Durchgestrichensein von Frauen in der Literatur zu revidieren/bekämpfen (also Literatur von Frauen als lesenswert und „Hochliteratur“ zu klassifizieren), andererseits den Begriff „Frauenliteratur“ überflüssig zu machen; außerdem möchte es zeigen, wie der Ausschluss von Autorinnen aus der Hochliteratur vonstattengeht. Für all das sind 150 Seiten ohnehin zu wenig; aber dann schreibt Seifert leider nicht einmal klar, argumentativ, auf den Punkt, sondern verzettelt sich in Details, die - siehe letzter Punkt - dem denkwilligen Leser letztlich nicht viel an die Hand geben.

Viele Seiten gehen für Seiferts persönliche Lesebiographie und ihre Hin-Entwicklung zur Problemstellung drauf - das ist noch ok, aber irgendwie auch nicht sehr erhellend. Und ansonsten wird der Text von nicht oder nur halb belegten Behauptungen, Anekdoten und Buchvorstellungspalaver dominiert; letzteres größtenteils auch nicht wirklich plastisch.
Beispiel: die Jane-Eyre-Besprechung auf den Seiten 72/73.
Hier erfahren wir, dass der Text in der Tradition des Gouvernantenromans steht, dass Seifert ihn mit 22 zum 1. Mal und jetzt wieder gelesen hat und dass ihr bei der Zweitlesung klar wurde: „Jane Eyre ist einen der selbstbewusstesten, eigensinnigsten und feministischsten Figuren der Weltliteratur. Wie sie den beiden Männern, die sie heiraten und dabei dem eigenen Leben unterordnen wollen, erklärt, was *sie* will [...] das ist einfach großartig. Auch wenn das Ende durchaus als Rückzug einer inzwischen vermögenden [...] Frau ins Heim gedeutet werden kann und damit auch als das frühe Ende einer vielversprechenden Entwicklung.“ (S. 72)
Das ist dürftig, das ist historisch blind und blöd (weil es mit einem starren, ahistorischen Modell der „emanzipierten Frau“ arbeitet), das ist von der Rhetorik sehr nah am Sat1-Film über die „starke Frau“ die in dieser tollen Welt ihren Weg geht, und arg viel mehr kommt nicht. Bloß noch der Verweis auf etwas, was Klaus Mann als Nachwort geschrieben hat - nämlich dass er Emily Bronte besser findet als Charlotte, weil die „denkbar unweiblich“ schreibt, und das ist nach Seifert ja voll klischeehaft und spielt die Autorinnen gegeneinander aus [!].

Dabei enthält Seiferts Text durchaus ein paar interessante Zahlen, diskutable Thesen und Spuren von echten Problemen, denen nachzugehen wäre. Lesenswert sind etwa die Seiten 155-159, wo Seifert Beispiele dafür anführt, dass Texte von Frauen bei anonymisierten Auswahlverfahren wesentlich besser abschneiden als bei scheinbar „nur an der Qualität“ orientierten Auswahlverfahren, bei denen das Geschlecht der Autoren bekannt ist. Auch die These, dass Frauentexte häufig vom Ein- und Ausgeschlossen sein handeln ist zwar nicht spektakulär, aber darüber könnte man etwas sagen. Nur kommt das Buch über das illustrierte Behaupten solcher Thesen nicht hinaus; und die interessanten Zahlen verstreuen sich über den Text und sind schwer auf ihre Belastbarkeit hin zu überprüfen, weil die Autorin generell selektiert. Für eine zahlenbasierte Arbeit ist das alles zu schwammig und lückenhaft, für einen Essay, der in diejenigen Verfilzungsregionen vorstoßen könnte, in die Zahlen nicht mehr reichen, ist er zu gedankenarm, unsubtil, flüchtig, unausführlich. Und so ist er letztlich nichts als ein Stück Erbauungsliteratur für Frauen, die ein bisschen Feminismus simulieren wollen, und für Männern, die gerne auch mal diesbezüglich ein gutes Gewissen haben mögen.



D) Seifert ist ignorant gegen Geschichtlichkeit

Und sie schweift in Fernen, die sie sich eigentlich schenken könnte, da das Hauptareal ihrer Betrachtungen ohnehin die Neuzeit mit ihren Autorpersönlichkeiten ist. Sie aber holt weiter aus; mit Verweis auf Mary Beard befindet sie etwa,
„dass die Abwertung dessen, was Frauen sagen oder schreiben, seit Jahrtausenden Tradition hat. Anhand antiker Mythen weist sie [Beard] nach, dass es in der abendländischen Kultur schon immer darum ging, Frauen in ihre Schranken zu weisen und zum Schweigen zu bringen [...]. Io wird [...] in eine Kuh verwandelt [...]. Die Nymphe Echo wird damit bestraft, dass ihre Stimme nicht mehr ihr gehört [...]. [...] Philomela wird von ihrem Vergewaltiger die Zunge abgeschnitten [...]. Mary Beard zeigt, wie sich der Ausschluss von Frauen aus der öffentlichen Rede über Jahrhunderte durch die klassische Literatur zieht.“ (S. 24)

Das altgriechische Patriarchat in allen Unehren, aber hier wird selektiv und verzerrend gelesen. Mindestens  in der Darstellung Seiferts (bei Beard mag das anders sein) ist das nichts als eine willkürliche Aneinanderreihung von Geschichten, verknüpft durch die Behauptung hier zeige sich ein identischer Sexismus, der wiederum naht- und vermittlungslos an den Sexismus der Neuzeit herangeklatscht wird. Was kommt unmittelbar danach, ebenfalls mit Berufung auf Beard?
„Die Abwertung von Frauen geschieht [..] bis heute mittels uralter [?!] Mechanismen. Um Politikerinnen abzuwerten, wird bespielsweise traditionell die ‚schrille‘ [...] weibliche Stimme diffamiert oder auch die Haare [?].“ (S. 25)
Was verbindet eine von einer eifersüchtigen Göttin in eine Kuh verwandelte Zeusgeliebte mit Angela Merkels Friseur? Und wäre es nicht sinnvoller, in einem ohnehin sehr kurzen Buch einfach bei Angela Merkel zu bleiben und die Frisurkommentare zu Merkel mit den Frisurkommentaren zu Schröder zu vergleichen?

Noch kruder wird es, wo es um Schreibbedingungen geht. Auf Seite 65 beginnt Seifert zunächst mit Fanny Burney und Austen, dann kommt das:
„Wenn Frauen nicht gerade über die Freiheiten und Mittel des Adels verfügten, waren sie von ihren Vätern oder Ehemännern abhängig und schrieben unter Bedingungen, die für männliche Autoren schlicht undenkbar gewesen wären. Dass irgendeine Autorin von ihrem Gatten so gründlich abgeschirmt worden wäre wie Thomas Mann von seiner Frau Katia [...] ist nicht bekannt. Von derartiger Wertschätzung und Unterstützung konnten schreibende Frauen nur träumen. Noch Mitte des zwanzigsten Jahrhunderts sah sich [...] Marlen Haushofer[...] damit konfrontiert, dass ihr Mann und ihre Söhne ihr Schreiben überhaupt nicht gerne sahen [...] Autorin zu sein, ließ sich für sie im Österreich der Fünfzigerjahre nicht mit dem Leben als Mutter und Ehefrau vereinbaren.
Als die allerersten Frauen begannen zu schreiben, taten sie dies[...] im Kloster. [...] Höfe und Salons boten ähnliche Bedingungen [...] Als erste deutsche Dichterin gilt [...] Roswitha von Gandersheim [...] Eine der ersten Berufsschriftstellerinnen war die ungeheuer produktive Christine des Pisan [...]“
(S. 66/67)

Danach kommt Rosseau und die Ideologie der Neuzeit, mit der das Kapitel eigentlich hätte anfangen und bei der es hätte bleiben sollen. Die von mir zitierten (durch die Auslassungen nicht wesentlich veränderten) Passagen sind blind zusammengewürfelter Obstsalat, in den sich auch Kiesel und Kartoffeln hinein verirrt haben; und arg viel mehr als die Suggestion „Frauen haben es schwer“ bleibt nicht. Aber Salons und Klöster sind keine zeitgleichen Erscheinungen, der Begriff „Berufsschriftsteller“ ist nicht auf alle Epochen der Geschichte stumpf anwendbar, die Frage, ob Leonard Woolf Virginias Schreiben so arg viel weniger gefördert hat als Katja das von Thomas wäre immerhin zu untersuchen (und gerade die Unterscheide hier wären ja signifikant, wohingegen der Vergleich Mann-Austen leer ist, weil es sich hier um Personen ganz unterschiedlicher Epochen handelt), nachts geschrieben hat auch Kafka, und generell wäre die Entstehung von so etwas wie dem Buchmarkt zumindest irgend in ihrer ambivalenten Bedeutung für weibliches (und männliches) Schreiben zu erwähnen.  Wie auch mit der Phrase „die allerersten Frauen“ im Zitat (womit offensichtlich in deutscher Sprache Schreibende gemeint sind) simuliert Seifert mit vagen Aussagen, wie der, die Texte von Frauen seien „von Anfang an abgewertet“ (S. 64) worden eine allumfassende, sich selbst gleiche Ausgrenzung/Unterdrückung etc. der feststehenden Gruppe „Frauen“. Was viel zu weit ausholt und gar nichts mehr ergibt.



E) Seifert ist fortschrittsgläubig; ergo komplett immanent „engagiert“

Obwohl Seifert scheinbar im Clinch mit „dem Abendland“ liegt, ist ihre Kritik der Verhältnisse vollkommen immanent, angepasst, systemkonform; ihrer Geschichtsblindheit entspricht Gegenwartsblindheit. Was sie möchte, ist eine Änderung des Kanons, damit die Frauen (und andere Ausgegrenzte) da halt auch drinne sind; eine Verlagslandschaft, in der Frauen nicht diskriminiert werden, etc.; also einen kunterbuntputzmunter modifizierten Status Quo, in dem „Leser*innen und Konsument*innen [...] dazu beitragen“ (S. 177), das auch echt keiner benachteiligt wird. Eine Reflexion des Phänomens Buchmarkt der neuzeitlichen Ideologie Kapitalismus usw. ist da natürlich nicht drin und kann auch nicht drin sein, denn Seifert ist ja an sich von Fortschrittsoptimismus beseelt (weswegen ihr Verweis auf Rosseau und die im Zuge der Aufklärung sich konstituierende spezifische Geschlechteropposition auch nicht in ihrer Bedeutung erkannt werden kann, sondern sich halt diffus in die Historie des Irgendwie-Patriarchats einreiht). An Aussagen wie der, dass etwa Hippel mit der Idee, alle Berufe für Frauen öffnen zu wollen „seiner Zeit allzu weit voraus“ (S. 68) gewesen sei, oder dass „noch im neuzehnten Jahrhundert“ Frauen Mühe gehabt hätten, als „professionelle Schriftstellerinnen anerkannt“ (S. 71) zu werden, zeigt sich Seiferts prinzipielles Einverstandensein mit der Gegenwart, das ihre Kritik zahnlos und eigentlich widersprüchlich macht (dazu gleich).
Dazu passt natürlich, dass Seifert mit dem warenproduzierenden System kein Problem hat, seine Krisentendenz ebenso wie seine fatalen Einflüsse auf das Individuum (das schreibende, das weibliche, das männliche, das denkende, das [nicht]publizierende) nicht sieht und insgesamt bloß den Ehrgeiz hat, doch nun wirklich alle mit ins sinkende Schiff zu holen.



F) Seifert ist „positiv“, undialektisch und kommt ergo letztlich mit ihrem Begriff von „Weiblichkeit“ nicht zurande

Das ist logisch; es folgt aus ihrem ahistorischen, begriffslosen, unklaren Bezug zu „Weiblichkeit“. Seifert ist (zumindest ihrem Lippenbekenntnis nach) nicht biologistisch; aber sie operiert widersprüchlich.

Ihr zufolge steht fest, dass Frauen „[ä]sthetisch betrachtet“ (S. 105) nicht anders schreiben als Männer, jedoch gäbe es einen spezifischen „Inhalt weiblichen Schreibens“ (S. 105). (Ich halte diese Trennung von Form und Inhalt für fragwürdig; lasse diesen Aspekt jetzt aber mal weg.) Diese anderen Inhalte haben mit dem weiblichen Ausgeschlossensein usw. zu tun, mit den von männlichen Werten abweichenden weiblichen Werten, der Frauen aufgebürdeten Fürsorgetätigkeit usw. - Laut Seifert ist diese weibliche Perspektive (die sie befürwortet, und die ihrer Ansicht nach Qualitätsfaktor weiblichen Schreibens ist) - die Perspektive der Unterdrückten, und daher etwas, auf das der Literaturbetrieb neuralgisch reagiert, was er nicht haben will. (Diese These steht, nebenbei, in einer gewissen Spannung zur Beobachtung, dass Jurys Texte allein aufgrund der geschlechtlich zugeordneten oder nicht zugeordneten Autorenschaft anders bewerten. Nicht, dass nicht beides irgendwie zutreffen kann - aber gerade über diese Fragestellungen müsste Seifert schreiben, müsste vermitteln - und tut es nicht.)

Was Seiferts Ansicht nach betrieben und gefördert werden müsste, ist eine Aufwertung auch dieser "weiblichen" Perspektive.
Dabei bewegt sie sich aber innerhalb von zwei Widersprüchen:

Zum einen verkennt sie die gesellschaftliche Realität (hier wäre ihr die Lektüre der Texte eines bestimmten weiblichen Theoretikers ans Herz zu legen, nämlich der Texte von Roswitha Scholz). Die - diskursive und materielle - gesellschaftliche Realität ist die, dass „männlich“ und „weiblich“ keine im Moment ihrer Definition neutralen Kategorien sind, die dann aufgrund irgendwelcher Ungerechtigkeiten in hierarchische Schieflage kommen. Vielmehr sind diese Begriffe bereits als hierarchisch  definiert. „Männlichkeit“, kapitalistische männliche Subjektivität, ist das, was sie ist, *weil* sie sich vom Weiblichen als der abgespaltenen Sphäre löst und sich gegen diese definiert/konstituiert. Wertproduzierende Arbeit und Hausarbeit sind innerhalb des Systems (das Seifert akzeptiert und anerkennt) keine zufällig nicht gleich gewerteten Sphären, die aber genauso gut gleichberechtigt sein könnten. Solange die heutigen Kategorien „männlich“ und „weiblich“ gültig sind (und das heißt: solange die (Re)produktionsverhältnisse keine anderen sind), wird „weiblich“ niemals gleichwertig mit „männlich“ sein; wird die „weibliche Sphäre“ nie dieselbe Relevanz, Bedeutsamkeit usw. haben wie die „männliche“. Seifert glaubt, *Strukturen* zu beschreiben, aber ihre „Strukturen“ sind nahezu rein idealistisch aufgefasst, also reine Denkstrukturen, die Summe des reinen Denkens, der reinen Denkgewohnheiten von einzelnen, die alle mal lieber einfach besser denken und handeln sollten.

Zum anderen verkennt Seifert, wie unsinnig und widersprüchlich ein Selbstverhältnis sein muss, das sich positiv auf eine Kategorie bezieht, die nie etwas anderes als eine Zwangsjacke sein kann. Emanzipation vom Geschlechtscharakter kann nicht darin bestehen, dass man seine "Geschlechtscharakteridentität" und die von diesem determinierte Perspektive bejaht; das gilt für Männer wie für Frauen. Ich will Seifert keinen 100prozentigen positiven Bezug zu „Weiblichkeit“ unterstellen, aber sie hat sehr eindeutige Tendenzen in diese Richtung, die sich unter anderem dort zeigen, wo sie die von Frauen verfasste Literatur anpreisen möchte und dabei davon spricht, wie wahnsinnig bereichernd Bücher von Frauen sind und welche Schätze es da gibt, etc. blabla. In gewisser Weise stellt das eine Leugnung der spezifischen Verletzung und Beschädigung der zu Frauen gemachten (Nicht-)Autoren dar. (Dazu vielleicht anderwann, etwas weggehend von Seifert, mehr.)
Gerade diese Beschädigungen zu beleuchten wäre (neben genauerer Analyse der trotz „Weiblichkeit“ irgend gelungenen Werke von Frauen) wichtiger und interessanter gewesen als die gebetsmühlenartige Wiederholung der Varianten der These, dass es so viele tolle Selbstfindungsfrauen und so viele fiese Kritiker gibt.



G) Seifert ist kritikfeindlich

Es ist bezeichnend, dass das Lieblingswort von Seifert „Abwertung“/“abwertend“/“Abwerten“ ist; diese Phrase kommt im Text mindestens 12x vor, vermutlich öfter.
Ich mag diesen Begriff überhaupt nicht; es ist ein Suggestivbegriff, der immer schon setzt, dass das, was kritisiert, verrissen, als wertlos betrachtet wird, de facto ja einen großen Wert habe. In den meisten Fällen wären Begriff wie „vorverurteilt“, „von vornherein/ohne Prüfung geringgeschätzt“, meinetwegen auch „verkannt“ usw. besser gewesen. Mir selbst ist der Begriff „Abwertung“ meist von Leuten entgegengehalten worden, die mit grundsätzlicher Kritik ein Problem haben. Und so ist es auch bei Seifert, dem folgenden Zitat zum Trotz:
„Es geht nicht darum, pauschal zu behaupten, die Rezensionen hätten grundsätzlich positiv ausfallen müssen. Natürlich dürfen Romane verrissen werden, auch die von Frauen. Es geht darum, dabei Persönliches  und Ästhetisches nicht derart zu vermengen, und vor allem, keine frauenfeindlichen Klischees zu reproduzieren.“ (S. 141/142)

Das wird behauptet; das ist aber nicht wahr. Seiferts Buch ist voll von vermeintlich bösen Kritikerangriffen auf Frauen, die zum Beleg der These dienen sollen, dass Frauenliteratur „abgewertet“ wird. Das Streeruwitz-Exempel habe ich bereits angeführt; es gibt deren aber mehrere. Da wird zum Beispiel Schecks Lesenswert-Quartett-Kritik von Ohdes Streulicht als einer von 3 Fällen genommen, die zeigen sollen, dass die Literaturkritik ausgesucht bösartig und unfair nach einer Frau beißt, die Erfolg und Preise erhalten hat.

„Drei [„Kritiker*innen“] bedachten das Buch [...] mit viel gut begründetem Lob, zuletzt schaltete sich der Gastgeber mit einer ganz anderen Meinung ein [...] und verstieg sich schließlich zu der Aussage: ‚Diese Autorin kann nicht denken!‘“ (S. 137)
(Sendung hier: https://www.swrfernsehen.de/lesenswert/lesenswert-quartett-112.html)

Ich kenne das Buch nicht und will nichts über seine Qualität sagen; halte aber mindestens Mangolds Lob für nicht gut begründet, da Mangold auch hier seine übliche liberaldämliche Gesinnung offenbart und am Buch lobt, dass es nicht vom angeblichen Determinismus eines Eribon beseelt sei. Mangold und Scheck (dessen Namen Seifert warumauchimmer nicht nennt) nehmen sich hier, was die liberale Ideologie angeht, nicht viel, wenden sie nur anders aufs Buch an. Nun hat liberale Ideologie ganz sicher letztlich eine antiemanzipatorische Tendenz, allein das meint Seifert nicht, wenn sie Scheck hier als sexistischen Abwerter von Frauenprosa setzt. Was ist dann aber das spezifische Problem? Wenn es Scheck speziell darum geht, erfolgreiche Frauen „abzuwerten“, warum hat er dann wenige Minuten zuvor die ebenfalls für den Buchpreis nominierte Wunnicke gelobt? Warum ist er dann ein Zeh-Freund, ein Bewunderer der unsäglich miserablen Laline Paull? Und ist sein Verriss von Ohde wirklich ärger/angefressener/wasauchimmer als z.B. sein Verriss von Suters „Elefant“?

Anstoß nimmt Seifert auch an der „Miroloi“-Kritik vom namentlich dito nicht genannten Jan Drees:  
„Ein Blogger und Radiokritiker bezeichnete "Miroloi" als naives ‚Jugendbuch‘ und sprach ihm zusammen mit mehreren anderen Romanen (fast ausschließlich von Frauen), die sich zu dieser Zeit gut verkauften, mittelbar die Berechtigung ab, im Feuilleton besprochen zu werden und ‚Literatur im eigentlichen Sinne‘ zu sein. Und auch in diesem Fall gibt es einen Vorwurf an Kritikerkolleg*innen, die samt und sonders dem Verlagsmarketing auf den Leim gegangen seien. Im ersten Schritt wird im Genre ‚Etablierter Literaturkritiker verreißt erfolgreiche junge Autorin‘ also das Renomme der Autorin demontiert.“ (S. 138)

Diese Passage ist infam und blind kritikfeindlich. Sie ist auch unangemessen, weil gerade dieser Artikel (ob nun besonders klug oder nicht) das Frauen-Thema aufgreift und debattiert; und weil darin z.B. die Passage vorkommt:

„Man muss gestehen, dass über die Dauer vieler Jahrhunderte die mediokren Ergüsse männlicher Literaten im Mittelpunkt standen – von Emanuel Geibels „Die Goldgräber“ über die didaktischen und intellektuell niedrigschwelligen Theaterstücke Bertolt Brechts bis zum immerhin mit dem Preis der Leipziger Buchmesse ausgezeichneten „Roman unserer Kindheit“ von Georg Klein. In unserer Gegenwart gehen die Auszeichnungen an Inger-Maria Mahlke, die 2018 den Deutschen Buchpreis gewann, an Anke Stelling mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2019, an Anna Burns mit dem Man Booker Prize 2018, an Ilma Rakusa, die 2019 den Kleist-Preis bekam und der Raabe-Preis des Deutschlandfunks ging 2018 an Judith Schalansky.“
https://www.deutschlandfunk.de/karen-koehler-miroloi-klagelied-fuer-die-literatur.700.de.html?dram:article_id=456679

„Miroloi“ wird  als etwa so schlecht wie Eggers „Circle“ bewertet (was zumindest meinem flüchtigen Eindruck von beiden Büchern auch ungefähr entspricht); und diese Passage:
„Aktuell irritiert lediglich, wie aufmerksam und emsig das Feuilleton Bücher betrachtet wie ‚Die Liebe im Ernstfall‘ von Daniela Krien, ‚Neujahr‘ von Juli Zeh, ‚Dunkelgrün fast schwarz‘ von Mareike Fallwickl oder ‚Stella‘ von Takis Würger. Ist das Literatur im eigentlich Sinne, oder nur ein Easy Read für den bildungsbürgerlichen Mittelstand?“
schießt sich weder gezielt auf Frauen ein, noch habe ich in dem Fall, wo ich es sagen kann, den Eindruck, dass sie ungerecht ist (zumindest Zeh ist flach und kann notorisch nicht schreiben).

Bei Seifert wird „Miroloi“ dadurch gut, dass sie es in eine weiblich-dystopische Tradition mit der mir nicht bekannten LeGuin und der mir leider bekannten Atwood und deren Report der Magd setzt. Nun halte ich zumindest letzteren Roman leider auch für naiv und schlecht, und in einer schlechten tradition zu stehen macht ein Buch nicht besser. Eigentlich stellt sich ja hier aber sowieso gar nicht die Frage danach, wie gut oder schlecht diese Bücher sind, sondern wie man Kritik beurteilt. Und was das betrifft, ist Seiferts dekretierende Schreibe und ihre Kritik pauschal als „Abwertung“, fiese Aggression, „Niedermachen“, als Quasi-Schädigung speziell der Autorin und ihrer zarten, ermutigungsbedürftigen Seele betrachtende Perspektive ideologisch höchst verdächtig und in der Konsequenz fatal; und das nicht nur, weil schreibende Frauen dann letztlich doch zu unsouveränen Flennsusen degradiert werden.  Was Seifert einklagt, ist eine „respektvolle Kritik“, die „das eigene Urteil als vorläufig anerk[e]nnt“ (S. 142). Damit ist vermutlich nicht das Marcel’sche „Natürlich kann ich mich irren“ gemeint, das gerade zu einem überzeugt ausgesprochenen Urteil *befähigt* (denn MRR ist bei Seifert ja abonniert auf die Rolle autoritärer rein-Sexist), sondern die idiotische und vollkommen sinnfreie postmoderne Relativierung von allem, was man sagt. Sicher kann ich das nicht bestimmen, denn Beispiele für den angeblich erlaubten respektvollen Verriss liefert Seifert nicht.
Was sie auch nicht liefert, was für ihren Text aber dringend notwendig gewesen wäre, ist irgendeinen Form von Verriss-Vergleich.
Vielleicht (wahrscheinlich sogar) gibt es ja Unterschiede zwischen  Verrissen erfolgreicher Autorinnen und erfolgreicher Autoren. Vielleicht (vermutlich, wahrscheinlich) gibt es sexistische Ungleichbewertung von Gleichem. Ich halte das in einer sexistischen Welt für sehr naheliegend.
Aber Seiferts Beispiele zeigen im besten (und zugleich simpelsten) Fall einige sexistische Aussagen - sexistische Strukturen zeigen sie nahezu gar nicht; und die meisten der angeführten Verrisse erhellen oder belegen nicht das Geringste, weil man ihnen sehr ähnlich lautende Verrisse der Bücher männlicher Autoren an die Seite stellen könnte. Bei der Besprechung von Updikes „Brasilien“ graute es Karasek vor Altmännerphantasien, von Walser sagte MRR, er könne Romane ums Verrecken nicht schreiben, und beklagte bei der *Verteidigung der Kindheit* die infantile, naive Perspektive; dito bei Bieler; Dürrenmatt wurde im alten LQ einmal unterstellt, ein schlechter Text sei seiner neuen Ehe zu verdanken usw., usf.  Daraus folgt nicht, dass an Seiferts Attest nichts dran ist; es folgt daraus aber, dass sie einer sehr schlechte Anwältin ihrer Sache ist - und die Sache selbst ist fragwürdig, weil alles zu kurz gedacht ist.


Ein ärgerliches Buch. Ein sehr, sehr, sehr ärgerliches Buch.


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