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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2832
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18.10.2021 17:46
von Maunzilla
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@Kiara: Im vergangenen Jahr sind offiziell 69200 Titel auf dem deutschen Buchmarkt erschienen. (Dabei wurden aber vermutlich die meisten Titel im Selfpublishing ohne ISB-Nummer gar nicht gezählt).
Ich würde mal behaupten, das ist eine ganze Menge und sicher kein Ausdruck von Mangel.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Stefanie Reißwolf
Beiträge: 1735
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18.10.2021 18:06
von Stefanie
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Wie kommen die darauf, daß Kulturschaffende nicht gerecht und ausreichend entlohnt würden?
Wäre es nicht so, hätten wir nicht Millionen von ihnen, würden die Verlage nicht in Manuskripten ertrinken, gäbe es nicht tausende Rundfunk- und Fernsehsender usw. würden diese Leute lieber in der Fabrik arbeiten als Bücher zu schreiben, Musik zu komponieren oder Firme zu drehen.
Wir haben keinen Mangel sondern einen überbordenden Überfluß an Kulturprodukten. |
Wie viele von denen können denn von ihrer Arbeit leben?
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2832
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18.10.2021 21:59
von Maunzilla
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Wie viele arbeiten 40 h pro Woche?
Die meisten bringen doch nur ein Buch alle 1-2 Jahre heraus, sind also bestenfalls Teilzeitschriftsteller.
Da könnte man auch fragen, wer kann davon leben, wenn er 15h die Woche im Supermarkt, der Autowerkstatt oder als Versicherungsvertreter arbeitete. Oder kann ein Zahnarzt davon leben, wenn er jede Woche nur drei Patienten behandelt?
Und wie gesagt: wenn der Beruf nicht attraktiv wäre, gäbe es nicht so viel Nachwuchs.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Babella Klammeraffe
Alter: 61 Beiträge: 890
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18.10.2021 23:54
von Babella
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Stefanie hat Folgendes geschrieben: | Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Wie kommen die darauf, daß Kulturschaffende nicht gerecht und ausreichend entlohnt würden?
Wäre es nicht so, hätten wir nicht Millionen von ihnen, würden die Verlage nicht in Manuskripten ertrinken, gäbe es nicht tausende Rundfunk- und Fernsehsender usw. würden diese Leute lieber in der Fabrik arbeiten als Bücher zu schreiben, Musik zu komponieren oder Firme zu drehen.
Wir haben keinen Mangel sondern einen überbordenden Überfluß an Kulturprodukten. |
Wie viele von denen können denn von ihrer Arbeit leben? |
Das ist es ja gerade. Es gibt so ein gigantisches Überangebot, natürlich können nicht alle davon leben. Ich kann halt nicht einfach definieren, dass die Kunst jetzt mein Beruf ist und ich bitteschön angemessen dafür bezahlt werden will, weil ich mir doch so viel Arbeit gemacht habe. Das Thema haben wir hier ja öfter.
Ist es wirklich so, dass die Arbeit von Kulturschaffenden nicht gewertschätzt wird? Wär jetzt eine andere Diskussion um die "Kulturindustrie".
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Thomas74 Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2343 Wohnort: Annaburg
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19.10.2021 06:38
von Thomas74
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Babella hat Folgendes geschrieben: |
Ist es wirklich so, dass die Arbeit von Kulturschaffenden nicht gewertschätzt wird? |
Du kannst das Wort Kulturschaffende gegen beliebige Berufe ersetzen. Jeder wird dir vorjammern, dass andere Branchen mehr gewertschätzt werden als seine. Gewisse Berufsgruppen ganz besonders laut.
_________________ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen. |
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BlueNote Stimme der Vernunft
Beiträge: 7304 Wohnort: NBY
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19.10.2021 08:08
von BlueNote
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Lehrer?
Das Wort "fair" finde ich in diesem Zusammenhang übrigens reichlich deplatziert. Man sollte es den Themengebieten überlassen, die es dringlicher nötig haben (unmenschliche Arbeitsbedingungen in der dritten Welt, Tierhaltung von Lebewesen, die sich dagegen nicht wehren können etc.).
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4298
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19.10.2021 22:01
von hobbes
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Danke für die Links (bzw. Hinweise auf längst schon gepostete Links, die ich schändlich überlesen hatte).
Ich muss nun doch nicht die nette Büchereifrau ausfragen, der Bibliotheksverband hat sich auch dazu geäußert. Dummerweise finde ich die Stellungnahme auf Fair Lesen jetzt nicht mehr, aber dafür finden sich auf den Seiten des Bibliotheksverbandes andere Infos zum Thema. Hier zum Beispiel steht unter anderem, dass gerade die Bibliotheken fordern, dass Autorys für EBooks genauso wie für "normale" Bücher Bibliothekstantieme bekommen. Ich wusste gar nicht, dass das aktuell nicht so ist.
Jedenfalls verstehe ich das so, dass die Bibliotheken die EBooks einfach nur ganz genauso behandeln wollen wie "echte" Bücher.
Ich weiß also immer noch nicht, warum ich diesen offenen Brief unterzeichnen sollte, vor allem auch deshalb, weil auf der FairLesen-Internetseite quasi überhaupt keine Infos zu finden sind und sie bei mir ein ziemliches Hä? hinterlässt.
_________________ Don't play what's there, play what's not there.
Miles Davis |
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