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Veröffentlichen- aber wie?

 
 
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Kate65
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 59
Beiträge: 8
Wohnort: Bonn


Beitrag21.02.2023 14:05
Veröffentlichen- aber wie?
von Kate65
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo in die Runde,
ich bin erst seit ca. einer Stunde in diesem Forum angemeldet und schon sehr begeistert von allem, was ich so gelesen habe.
Ich schreibe gerade an meinem ersten Roman und bin kurz vor der Vollendung.
Ich habe ca. 30 Agenturen angeschrieben und nur sehr wenige Rückmeldungen bekommen. Allerdings habe ich auch genau damit gerechnet und bin nicht frustriert o.ä.
Ich kenne einige Autorenkolleg*innen, die viel im Self-Publishing veröffentlicht haben und das bei sehr unterschiedlichen Dienstleistern. Meine Frage ist:
Was ist von "tredition" zu halten? Die Homepage und die darauf beschriebenen Konditionen sprechen mich sehr an.
Hat schon jemand Erfahrungen damit gemacht?
Oder gibt es andere Dienstleister, die absolut zu empfehlen sind?
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F.J.G.
Geschlecht:männlichBitte keinen Weichspüler verwenden

Alter: 33
Beiträge: 1958
Wohnort: Wurde erfragt


Beitrag21.02.2023 14:17

von F.J.G.
Antworten mit Zitat

Liebe Kate!

Na, dann sage ich doch erstmal ein herzliches Willkommen bei uns!

Bitte bekomm jetzt nicht in den falschen Hals, wenn ich folgendes sage:
Bevor ich als Neuling ein Manuskript an Agenturen schicken würde, würde ich sicherstellen, dass es wirklich das allerbeste Werk ist, das ich aus meiner Feder quetschen und auf Papier bannen kann.
Es gibt haufenweise Beispiele von Leuten, die ihr Buch zuerst fertigschrieben und sich dann hier anmeldeten, um Ratschläge für Agenturbewerbungen einzuholen. Das ist meines Erachtens die falsche Reihenfolge. Nehmen wir an – rein hypothetisch, ich will dir nichts unterstellen –, jemand verstünde nichts vom Handwerk des Schreibens, so passiert nach dem Einsenden des Manuskripts im besten Fall gar nichts, eher aber ist man dann unter seinem Namen das sprichwörtliche "gebrannte Kind".

Selbstverständlich ist es legitim, sich im DSFo Ratschläge zu Agenturbewerbungen einzuholen; wie gesagt muss man aber absolut sicher sein, dass das Manuskript schon reif genug ist.

Mein Vorschlag: Stell in den passenden Bereich (Einstand) doch einmal eine kurze Leseprobe. (Du kannst anklicken "Nur für registrierte Nutzer", dann sieht es die Öffentlichkeit nicht.)
Dann können wir uns ein Bild über deine "Schreibe" machen.

Sollte wirklich noch – abermals rein hypothetisch – Nachholbedarf bestehen, so haben wir hier haufenweise Foristi, die dir behilflich sind. Bist du erst einmal lang genug im DSFo dabei und erfüllst gewisse Kriterien, kannst du auch eine Arbeitsgemeinschaft ("AG") eröffnen, wo nur Leute reinkommen, die du sympathisch findest und deswegen dafür freischaltest und die dich probelesend und ratschlaggebend unterstützen.

Hab eine schöne restliche Woche!
Der Kojote


_________________
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3212
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag21.02.2023 14:40

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Das Schreibhandwerk zu lernen, dauert. Ich weiß nicht, ob du mit Schreibratgebern gearbeitet oder Kurse besucht hast, aber durch die Rückmeldung von Menschen, die ebenfalls Schreiben, kannst du eine Menge darüber lernen, wie du das Schreibhandwerk gut umsetzt. Ich schreibe da aus eigener Erfahrung. Ohne die Rückmeldungen direkt an den eigenen Texten (und beim Testlesen für andere) hätte ich mich nicht so entwickelt.

_________________
Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024
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Kate65
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 59
Beiträge: 8
Wohnort: Bonn


Beitrag22.02.2023 10:01

von Kate65
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke für eure Empfehlungen! ich habe mich sehr darüber gefreut.
Tatsächlich bin ich schon sehr lange in einer Schreibrunde, die sich regelmäßig trifft und habe viele Seminare u.a. zum Thema Schreibcoaching besucht. Ich könnte mir sehr gut vorstellen darüber hinaus auch hier meine Texte reinzustellen. Zum Thema Schreiben bin ich schon einige Jahre im Austausch mit anderen schreibenden Menschen und habe davon immer profitiert. Und möcte dies auch weiter tun Smile
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Arminius
Geschlecht:männlichReißwolf

Alter: 65
Beiträge: 1226
Wohnort: An der Elbe


Beitrag22.02.2023 19:47

von Arminius
Antworten mit Zitat

Hallo Kate,

hab Dich gerade hier entdeckt. Auch von mir ein herzliches Willkommen in der Runde!
Na, dann gleich mal zu Deiner Frage: ich habe mir die Seite von Tredition eben angesehen. Sehr, sehr viele blendende Scheinwerfer! Ich empfehle, erst mal ein paar Meinungen über dieses Unternehmen einzuholen.

Irgendwo auf DSFo habe ich schon einmal etwas zu diesem Thema gepostet. Hier nochmal der Wortlaut:
"Schreib Dein Buch!" spornen zahllose Plakate am Straßenrand Menschen mit schriftstellerischem Betätigungsdrang an. Doch schreiben ist eine Sache, gelesen werden eine andere. Um gelesen zu werden, sind unter anderem solche Kleinigkeiten wie Verlag und Vertrieb sehr hilfreich. Der Pferdefuß an der Geschichte: Verleger*innen wollen von der Qualität des Geschriebenen und von dessen Marktpotenzial überzeugt werden. Schließlich tragen sie ein nicht unerhebliches unternehmerisches Risiko, falls der vermeintliche Bestseller wie Blei in den Regalen der Buchhändler liegen bleibt.

Es kann mitunter frustrierend lange dauern, bis man einen Verlag findet, der eine*n Autor*in unter seine Fittiche nimmt. Als Erstautor*in tut man sich besonders schwer. Der US-amerikanische Autor Robert M. Pirsig musste sage und schreibe bei 121 Verlagen anklopfen, bis sein Manuskript in den Druck gehen konnte. Sein Buch "Zen und die Kunst ein Motorrad zu warten" (Originaltitel: Zen and the Art of Motorcycle Maintenance) wurde zu einem weltweiten Bestseller mit Kultstatus - sehr zum Missvergnügen der 120 anderen Verlage...

Wer bereits etwas an schriftstellerischer Bilanz vorweisen kann, hat es in der Regel nicht mehr ganz so schwer. Vorausgesetzt, man reicht ein in der Branche übliches, formvollendetes Exposé ein - das "Bewerbungsschreiben" für jeden Verlag (oder überlässt alles einem Literaturagenten, der für seine Dienste freilich auch bezahlt werden muss). Das war und ist stets mein Anspruch als Autor. Denn "Bezahlverlage" stellen keine empfehlenswerte Alternative dar. Sie kosten Autor*innen mitunter viel Geld - noch bevor man das erste Exemplar gedruckt in der Hand hält.

Die Qualität des Manuskripts spielt in der Regel bei solchen "Verlagen" kaum eine Rolle. Gedruckt wird alles. Der/die Urheber*innen bezahlen ja schließlich für diese Dienstleistung nicht selten einen vierstelligen Betrag. Um Marketing und Werbung müssen sie sich meistens auch noch selbst kümmern. Dennoch streichen diese "Verlage" von jedem verkauften Buch den Löwenanteil ein.

Erweist sich das Werk jedoch als unverkäuflicher Ladenhüter, bieten Bezahlverlage den glücklosen Autor*innen die gesamte Auflage zum Selbstkostenpreis zum Kauf an (nach dem Motto: "sieh selbst zu, wie du die Schmöker vertickst")  - oder stampfen das Werk gleich ein. Außer hohen Spesen ist hier also nichts gewesen. Prinzipiell sieht es im Geschäftsmodell "Book on Demand" auch nicht viel besser aus.

Merke: Hände weg, wenn ein Verlag Geld verlangt! Ein seriöser Verlag lässt Autor*innen nicht in Vorleistung gehen. Das Honorar ist zwar meist ebenfalls nicht sehr hoch, doch dafür trägt ausschließlich der Verlag das Risiko. Rechnet man die Einnahmen durch die Verwertungsgesellschaft VG Wort hinzu (Mitgliedschaft dringend empfohlen!), läppert sich mit der Zeit schon etwas zusammen - vorausgesetzt, man belässt es nicht bei einer einzigen Publikation. Allzu große Erwartungen sollte man indes nicht haben. Selbst Theodor Fontane hat über seine frühen Werke gesagt: "Gute Kritiken, aber leider nur mäßiger Verkauf".

Bitte nicht vor lauter Begeisterung und Überschwang übereilt eine Entscheidung treffen, die Du hinterher bereust. Die Mitgliedschaft hier ist schon mal ein erster Schritt, weil hier wirklich viele,viele nützliche Informationen zu holen sind - und man die eigenen auch weitergeben kann. Empfehlen kann ich auch Literaturcafe.de, das ich seit einigen Jahren mit viel Gewinn nutze.

Ich hoffe, ich habe Dich nicht hoffnungslos "zugetextet". Würde mich freuen, demnächst etwas von Dir hier zu lesen Buch .


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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2822



Beitrag22.02.2023 20:02

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Selfpublishing erfordert, daß man viel Aufwand (und ggf. Geld) in Reklame steckt. Nur so kann man sich aus der gigantischen Masse hervorheben.
Es sei denn, man will nicht unbedingt viele Leser erreichen oder Geld verdienen, sondern nur ein hübsches Buch herausbringen, das man herumzeigen kann. Oder man schreibt ein Sachbuch über ein Thema, das sich quasi von selbst verkauft.

Als Selfpublisher bevorzuge ich Amazon, weil da keinerlei Kosten anfallen, und man das Buch in drei Formen (Hardcover, Taschenbuch, E-Buch) herausbringen kann. Außerdem erreicht man mit dem Marktführer schnell viele potentielle Kunden.


_________________
"Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^=
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Kate65
Geschlecht:weiblichSchneckenpost

Alter: 59
Beiträge: 8
Wohnort: Bonn


Beitrag24.02.2023 15:55

von Kate65
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Danke Arminius und Maunzilla für weitere tolle Empfehlungen!!
Literaturcafe.de ist eine tolle Seite. Habe ich gerade mal ein wenig drin herum gestöbert.
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Pickman
Geschlecht:männlichPlottdrossel


Beiträge: 2284
Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare


Beitrag25.02.2023 14:15

von Pickman
Antworten mit Zitat

Hi Kate65,

herzlich willkommen!

Links oben gibt es eine Suchfunktion. Wenn Du nach Tredtion suchst, wirst Du einige Treffer erhalten.

Cheers

Pickman


_________________
Tempus fugit.
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fwagner
Geschlecht:männlichWortedrechsler
F


Beiträge: 60



F
Beitrag13.11.2023 15:30

von fwagner
Antworten mit Zitat

Ich habe 2 Bücher bei Tredition und jetzt eins über BoD (Books on Demand) veröffentlicht. Nach der Umstellung der Plattform von Tredition vor ein oder zwei Jahren fand ich das dort zu unübersichtlich und kompliziert zu bedienen, da gefällt mir BoD viel besser. Die Konditionen sind bei beiden vergleichbar. Man kann einfach kostenlos nen Account erstellen und mal die Benutzung ausprobieren, dann bekommt man ein Gefühl dafür, was besser passt.
Wichtig finde ich noch, dass man sich bei den Self-Publishing-Plattformen im Hinblick auf Unterstützung bei Marketing oder ähnliches nichts erhoffen sollte. Im Selbstverlag musst du dich selbst komplett um das Marketing kümmern, sonst passiert da nicht viel. Das ist meiner Erfahrung nach nochmal mehr Arbeit, als das eigentliche Schreiben und Veröffentlichen...
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Taranisa
Geschlecht:weiblichBücherwurm

Alter: 54
Beiträge: 3212
Wohnort: Frankenberg/Eder


Beitrag13.11.2023 20:36

von Taranisa
Antworten mit Zitat

Daher käme SP für mich nicht in Frage. Die zusätzliche Zeit habe ich einfach nicht.

_________________
Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
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