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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Allgemeines rund um die Schriftstellerei -> Profession Schriftsteller (Leid und Lust)
Wieviel Geld steckt ihr in euer Manuskript, um im Verlag veröffentlicht zu werden?

 
 
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AliceC
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
A


Beiträge: 26



A
Beitrag25.09.2021 10:24

von AliceC
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In meinem Fall hab ich ca 100 Euro investiert für das Lektorat des ersten Kapitels. Ich habe dann mit der Lektorin Fehler meines Schreibstils herausgearbeitet und Probleme besprochen. Danach habe ich zum Vergleichslesen ein Kapitel in "neuem" Stil vorgelegt. Hat sich in jedem Fall gelohnt, weil es mich schriftstellerisch enorm weitergebracht hat. ^_^
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Fansoits
Gänsefüßchen
F


Beiträge: 23



F
Beitrag06.11.2021 12:10

von Fansoits
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Wenn ich so recht überlege, dann habe ich Geld ausgegeben für einige Schreibratgeber, aber das waren nun keine Unsummen.
Ich nutze ein kostenpflichtiges Schreibprogramm. Und dann hört die Liste auch schon auf, glaube ich.
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Radix
Wortedrechsler
R


Beiträge: 69



R
Beitrag31.12.2021 17:31

von Radix
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"Jeder kann schreiben" ist die Basis des Kreativen Schreibens, das in vielen Kursen vermittelt wird. Das mag stimmen. Es geht dabei aber aus meiner Sicht nicht um Veröffentlichen, sondern eher um eine spezielle Form der Selbsterfahrung. Doch genau das wird selten ausgesprochen, was womöglich zur unrealistischen Einschätzung der Marktchancen eigener Werke beiträgt. Mein eigenes Problem: Ich kann ohne Weiteres beurteilen, ob mir ein Text - oder auch ein Schreibratgeber - zusagt. Vorausgesetzt, jemand anders hat ihn geschrieben. Bei meiner eigenen Produktion bin ich von einer Art Blindheit geschlagen. Mir fehlen objektive professionelle Kritiker. ich würde ein paar Euros für eine solide Kritik ausgeben, mit der ich arbeiten kann. Wenn ich nur wüsste, wie ich so jemand finden könnte.
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Merlinor
Geschlecht:männlichArt & Brain

Alter: 72
Beiträge: 8667
Wohnort: Bayern
DSFo-Sponsor


Beitrag01.01.2022 12:45

von Merlinor
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Hallo

Geld in das eigene Manuskript stecken, um veröffentlicht zu werden? Davon halte ich gar nichts. Es reicht, die eigene Arbeit hineinzustecken.
Den passenden Verlag zu finden ist selbst mit einem vermeintlich "perfekten" Manuskript noch ein Glücksspiel, denn der Verlag muss ja zur selben Zeit einen passenden Programmplatz frei haben.  

Von Schreibratgebern halte ich ebenso wenig, weil es das "richtige" Schreiben gar nicht gibt. Einen persönlichen Stil und die richtigen Themen muss man ohnehin selbst finden. Die Autoren von Ratgebern können zwar brauchbare Hinweise, Tipps und Schreibtechniken vorstellen, aber all das kann man sich auch selbst im Netz recherchieren.

Wenn man sich im Forum beteiligt, bekommt man vieles vom nötigen Wissen und Handwerkszeug ebenfalls für lau: Das Rezensieren fremder Texte, Diskutieren über Spannungsaufbau und Schreibtechniken und das sich Austauschen über Verlage und Veröffentlichungswege hilft enorm. Man wird auf diese Weise das Meiste von dem lernen, was man zum Schreiben braucht. Im Forum wird es einem allerdings nicht vorgekaut serviert, sondern man muss es sich aus dem dort vorgefundenen Input selbst herausdestillieren. Das ist zwar mühevoll, doch das, was man sich so erarbeitet hat, sitzt dann felsenfest.

LG Merlinor


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„Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“

MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942
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Radix
Wortedrechsler
R


Beiträge: 69



R
Beitrag01.01.2022 13:24

von Radix
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Ich möchte dazu noch ergänzen, dass Bücher, also Werke, die es auf den Markt geschafft haben,  nicht immer gut geschrieben sind. Ich habe so eins grade da, es starrt vor Floskeln, die noch nicht mal meine Deutschlehrerin in einem Schulaufsatz hätte durchgehen lassen. Und trotzdem hat es der Autor geschafft. Nicht zum ersten Mal, er hat mehrere Bücher in dieser Art veröffentlicht. Guter Schreibstil war hier mit Sicherheit nicht das Kriterium. Vielleicht ist er mit einem großen Ego gesegnet. Das sagte ihm, dass er Schreibratgeber nicht nötig hat, und der Veröffentlichungserfolg gibt ihm doch Recht, oder?
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Ralphie
Geschlecht:männlichForenonkel

Alter: 71
Beiträge: 6413
Wohnort: 50189 Elsdorf
DSFo-Sponsor


Beitrag01.01.2022 15:21

von Ralphie
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Wenn ich die Bücher, Reisen und Hotelübernachtungen in Betracht ziehe, habe ich mehrere tausend DM in das Manuskript gesteckt - ohne den Hintergedanken, es zu veröffentlichen.
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Natalie2210
Geschlecht:weiblichKlammeraffe
N

Alter: 37
Beiträge: 583



N
Beitrag03.01.2022 10:13

von Natalie2210
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Warum ist es denn eigentlich so negativ, Geld in sein Manuskript zu stecken? Schlussendlich bildet man sich damit ja selbst weiter. Es kommt doch auch keiner auf die Idee, einfach auf den Tennisplatz zu gehen, sich einen Schläger auszuborgen  und ohne jede professionelle Anleitung Turniere zu spielen zu wollen. Warum soll das beim Schreiben anders sein? Oder beim Töpfern, oder beim Sticken, oder - sonst wo? Sobald man einen gewissen Anspruch hat, der über "ich mach mal ein wenig" hinausgeht, möchte man zum aktuellen "Stand der Technik". Den findet man über Kurse, Coaching, Austausch. Und all das kostet, üblicherweise, Geld - diejenigen, die ihr Wissen weitergeben, tun dies ja auch nicht aus Altruismus.

lg,
Natalie
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pna
Geschlecht:männlichGrauzonenjunkie

Alter: 59
Beiträge: 1603
Wohnort: Wien, Ottakring


Paterson
Beitrag03.01.2022 15:55

von pna
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MissClara hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Normalerweise sollte der Autor so "gut" sein, dass der Verlag bereitwillig das Lektorat zahlt, weil er mit der Geschichte noch mehr verdienen kann. Das Lektorat selbst zu zahlen fühlt sich insofern wie betrügen an. Man "zahlt" dann quasi mit seinem Geld dafür, veröffentlicht zu werden, statt es mit seinem Fleiß und Talent zu schaffen.


Aber wie ist denn im "Normalfall" der Autor so gut geworden? Doch eben durch lange Prozesse von Schreiben, Feedback, dazu lernen und weiter schreiben (und ja: sicher auf der Basis von Talent).  Insofern stolpere ich über deine Logik. Es klingt, als ob jedes Buch nur einen Weg hat von

1. Geschrieben werden
2. Lektoriert werden (von Verlag oder Privatlektor)
3. Veröffentlichung (oder Scheitern)

Aber dazwischen findet doch noch wahnsinnig viel statt. Die verschlungenen Pfade sind meist die, die zum Ziel führen.


Das wird in Diskussionen wie diesen gerne übersehen: Das erstveröffentlichte Werk eines Autoren muss keinesfalls sein erstgeschriebenes Buch sein. manchmal dauert es vier, fünf Manuskirpte lange, bis man seine Sprache findet, bis man lernt, den virtuellen Erzähler einzusetzen und mit Zeit- und Realitätsebenen zu jonglieren.

Die Idee, sein Erstwerk zu schreiben, um in einem Großverlag gleich mal Nägel mit Köpfen zu machen, ist irgendwie ... süß und unglaublich instagramable.

Die Sache mit dem Veröffentlichen ist auch irgendwie ein Selbstreinigungsprozess der Literaturwelt, so lange das Veröffentlichen durch Verlagshäuser umgesetzt wird.

Talend und Fleiß helfen einem unveröffentlichten Autoren, auch nach dem dritten Werk und der 7. Absage einfach weiterzuschreiben, weil das Schreiben sein Leben ist - oder ein maßgeblicher Teil davon.

Die anderen glitschen und rutschen an den Hängen ab, während sie versuchen, die Festung zu stürmen - nach dem fünften Mal sind sie es leid und wenden sich anderen, lohnenderen Zielen zu.

Veröffentlicht zu werden, ist aus meiner Sicht niemals das Ziel eines Schriftstellers, sondern die Konsequenz aus Talent und Fleiß und Unbeirrbarkeit.

Letztendlich geht es immer nur um die Geschichte und niemals um den Autor. Der tritt am besten in den Schatten und überlässt die Bühne seinem Werk.

Liebe Grüße,
Peter
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Merlinor
Geschlecht:männlichArt & Brain

Alter: 72
Beiträge: 8667
Wohnort: Bayern
DSFo-Sponsor


Beitrag03.01.2022 16:01

von Merlinor
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Natalie2210 hat Folgendes geschrieben:
... Warum ist es denn eigentlich so negativ, Geld in sein Manuskript zu stecken? ...


Hallo Natalie

Negativ ist daran nichts. Warum sollte es auch? Ich selbst würde mir das Geld aber sparen.

Für ein Lektorat würde ich kein Geld ausgeben, weil das Aufgabe des Verlags ist. Für die eigene Überprüfung des Manuskripts sollten Testleser reichen. Sie tun das auch, wenn man die richtige Auswahl trifft und sich selbst und dem eigenen Werk kritikoffen gegenübersteht.

Für alles künstlerische und handwerkliche Wissen, das man über das Schreiben lernen will, reicht es, das Netz zu durchforsten. Als ich früher noch für die Wikipedia schrieb, nannten wir das Netz deshalb die "allwissende Müllhalde". So ist es auch, denn man findet dort die erstaunlichsten Dinge zu nahezu jedem Thema. Dort gibt es auch jede nur denkbare Information, die man über das Schreiben und Veröffentlichen brauchen könnte, inklusive kostenloser Schreibratgeber, und zudem viele Foren mit Gleichgesinnten, so wie das unsere hier.

Am meisten über das Schreiben gelernt habe ich persönlich tatsächlich hier in unserem Forum. Zum einen im Austausch mit unseren Forumsmitgliedern, zum anderen, als ich noch öfters Rezensionen fremder Texte gemacht habe und mich im Anschluss an der gemeinsamen Textarbeit zusammen mit den jeweiligen Autoren und weiteren Rezensenten beteiligt habe. Denn nur wenig bildet intensiver weiter, als die kritische und bewusste Auseinandersetzung mit fremden Texten im Verein mit anderen Autoren.
Auch heute noch kann man hier im Forum eine intensive Textarbeit in Gang bringen, wenn man das will. Da gibt es immer interessierte Autoren und Mitglieder, die durch den gegenseitigen Austausch voneinander lernen wollen.

Aber natürlich kann man auch Geld in sein Manuskript stecken. Man kann sich ein Lektorat, sowie dutzende Schreibratgeber und Schreibkurse für Geld kaufen, wenn man das will.
Nichts davon ist negativ. Es ist nur teuer.

LG Merlinor


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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2837



Beitrag03.01.2022 17:46

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Die Frage, ob man Geld in sein Manuskript investiert, hängt m.E. davon ab, mit welchem Ziel man veröffentlicht werden will. Ist es Eitelkeit, dann mag jede Summe, die man sich leisten kann oder dafür aufwenden mag, die richtige sein; ist es jedoch die Absicht, damit Profit zu machen, dann muß man sich genau überlegen, ob man das Äquivalent von Zeit und Geld, das man investiert, auch realistisch wieder herausholt. Natürlich kann niemand den Erfolg eines Buches vorhersehen. Insofern muß man von einigermaßen realistischen Annahmen ausgehen, wie der Chance, auf einen Vertrag und die durchschnittlichen Honorare, die man mit einem derartigen Buch erzielen kann.

Ich habe für mich entschieden, in ein Geschäft entweder Geld oder Zeit, aber niemals beides in nennenswertem Umfang zu investieren. Meine Zeit investiere ich (zum Teil) ins Schreiben, mein Geld an der Wallstreet.
Doch ist dies freilich eine Entscheidung, die jeder für sich selbst treffen muß. Neutral


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Natalie2210
Geschlecht:weiblichKlammeraffe
N

Alter: 37
Beiträge: 583



N
Beitrag04.01.2022 09:18

von Natalie2210
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Hallo Merlinor,

du hast schon recht in vielen Punkten, im Internet gibt es jede Menge Infos zu allen möglichen Themen. Darin liegt ein bisschen auch das Problem, für mich zumindest - es ist soviel, dass es schwierig ist, Relevantes von weniger Relevantem zu trennen. Da ist Diskussion schon hilfreich - und zwar nicht "nur" im Forum, das zwar wirklich super ist und mir schon oft weitergeholfen hat, aber die Mischung machts - ich sehe ganz gerne mein Gegenüber um auch einfach die Infos einzuschätzen.

@Maunzilla: Lustig, ich sehe das anderes herum - bevor ich mein Geld an der Wall Street versenke, mache ich lieber einen Kurs, da hab ich wenigstens was davon..

aber ich glaube, wir sind uns alle einig, dass man sein Geld schlechter ausgeben kann als in Schreibkursen, oder für sein Manuskript. Es steckt ja Herzblut auch darin Wink

lg,
Natalie
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BlueNote
Geschlecht:männlichStimme der Vernunft


Beiträge: 7304
Wohnort: NBY



Beitrag04.01.2022 13:06

von BlueNote
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Zitat:

Ist es Eitelkeit, dann mag jede Summe, die man sich leisten kann oder dafür aufwenden mag, die richtige sein; ist es jedoch die Absicht, damit Profit zu machen, dann muß man sich genau überlegen, ob man das Äquivalent von Zeit und Geld, das man investiert, auch realistisch wieder herausholt.

Ich hatte gehofft, dass es zwischen Eitelkeit und Profit machen noch etwas anderes gibt - zweifle aber im Moment selbst etwas daran. Ich habe entschieden zu viel Zeit investiert, aber so gut wie gar kein Geld. Dass Schreibratgeber eine gute Investition sind, glaube ich nicht, eher eine schlechte. Dort steht doch eh immer der gleiche Quark. Ein Buch, das mit Hilfe eines Schreibratgebers geschrieben wurde, möchte ich jedenfalls nicht lesen.
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SilkeE
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Beitrag04.01.2022 13:47

von SilkeE
Antworten mit Zitat

BlueNote hat Folgendes geschrieben:
Dass Schreibratgeber eine gute Investition sind, glaube ich nicht, eher eine schlechte. Dort steht doch eh immer der gleiche Quark. Ein Buch, das mit Hilfe eines Schreibratgebers geschrieben wurde, möchte ich jedenfalls nicht lesen.


Hm, interessant. Also jeder andere Lebensbereich erlaubt es, dass man sich weiterbildet, aber das Schreiben soll einem so zufliegen? Was ist daran schlecht, sich die Techniken des Schreibens und Geschichtenerzählens zu vergegenwärtigen? Das heißt ja noch lange nicht, dass man am Ende die Tipps bis aus Iota befolgt. Aber sie zu kennen, kann extrem hilfreich sein.
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Gerling
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Beitrag04.01.2022 13:50

von Gerling
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SilkeE hat Folgendes geschrieben:
BlueNote hat Folgendes geschrieben:
Dass Schreibratgeber eine gute Investition sind, glaube ich nicht, eher eine schlechte. Dort steht doch eh immer der gleiche Quark. Ein Buch, das mit Hilfe eines Schreibratgebers geschrieben wurde, möchte ich jedenfalls nicht lesen.


Hm, interessant. Also jeder andere Lebensbereich erlaubt es, dass man sich weiterbildet, aber das Schreiben soll einem so zufliegen? Was ist daran schlecht, sich die Techniken des Schreibens und Geschichtenerzählens zu vergegenwärtigen? Das heißt ja noch lange nicht, dass man am Ende die Tipps bis aus Iota befolgt. Aber sie zu kennen, kann extrem hilfreich sein.


Sie zu kennen, kann aber auch verunsichern und schlussendlich hemmen. Der beste Ratgeber ist meiner Meinung nach Intuition.


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Ralphie
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Beitrag04.01.2022 14:44

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Der beste Schreibratgeber ist m. E. viel lesen.
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Willebroer
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Beitrag04.01.2022 14:56

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Viel essen, dann kann man auch kochen.
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Ralphie
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Beitrag04.01.2022 15:07

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Ich habe in meinem Leben viel gegessen, aber kochen kann ich nur Päckchensuppe.
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WSK
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Beitrag04.01.2022 15:20

von WSK
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Willebroer hat Folgendes geschrieben:
Viel essen, dann kann man auch kochen.

This.

Ich finde Schreibratgeber oder eine andere Form, sich theoretisch mit dem Handwerk zu beschäftigen, unausweichlich.
Natürlich ist Schreiben keine exakte Wissenschaft, und es gibt viele richtige Wege.
Aber wenn man nur so "aus dem Bauch heraus" rumpanscht, wird trotzdem unterm Strich weniger dabei rumkommen.
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Gerling
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Beitrag04.01.2022 15:45

von Gerling
Antworten mit Zitat

Wohlstandskrankheit hat Folgendes geschrieben:

Aber wenn man nur so "aus dem Bauch heraus" rumpanscht, wird trotzdem unterm Strich weniger dabei rumkommen.


… na ja ….


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Ralphie
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Beitrag04.01.2022 15:46

von Ralphie
Antworten mit Zitat

Leider gibt es in Deutschland keine Universität, die einen Creativ-Writing-Kurs oder so etwas Ähnliches anbietet. Man ist schon auf die Schreibratgeber angewiesen.
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Fjodor
Geschlecht:männlichReißwolf


Beiträge: 1485



Beitrag04.01.2022 15:59

von Fjodor
Antworten mit Zitat

Schreibratgeber waren für mich vornehmlich meine Lieblingsautoren , daneben habe ich, als ich mit dem Schreiben Ernst machte, mich über dieses Forum und andere Websites nebenbei fortgebildet. Für mich war günstig der Blick auf kleinere Verlage, wo man mit einem  ordentlichen Manuskript eine realistische Chance hat  wenn es ins Portfolio des Verlags passt. Investiert habe ich Zeit und Arbeit und auch Verständnis für die Perspektive des Verlags, der nun mal auf die Vermarktbarkeit achten muss. Hat man mal einen Fuß in der Tür, wird es leichter, Folgeprojekte anzubieten. Ich konnte alle meine Lieblingsideen mit Verlagen umsetzen, hatte aber nicht die Energie, mich dauerhaft zu etablieren und zu größeren Verlagen zu gelangen, was einige befreundete Autorinnen durchaus geschafft haben. Da stecken Arbeit und Begeisterung mit drin, manchmal sicher Konzessionen an den Markt, aber seine Seele hat niemand verkauft. Für die nächste Stufe hätte ich mir auch vorstellen können, etwas Geld für Dienstleistungen in die Hand zu nehmen, immer aber darauf zu achten, möglichst nicht draufzuzahlen.
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2837



Beitrag04.01.2022 16:41

von Maunzilla
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Ich würde Schreibratgeber nicht generell verteufeln. Man muß aber verstehen, sie realistisch einzuschätzen. Sie sind kein Erfolgsrezept für eine Karriere als Schriftsteller, sondern zeigen einem auf, worauf es ankommt, was häufig gemachte Fehler sind, wie man ein Projekt strukturiert, usw. Auf dieser Grundlage aufbauend muß man seinen eigenen Stil entwickeln. Es ist wie in allen Bereichen der Kunst: die Musikschule macht keinen Mozart aus einem, aber auch ein Mozart mußte Noten und Kompositionsregeln lernen. Auch ein Paul Bocuse hat einst eine Kochlehre absolviert, usw.
Kunst ist immer eine Mischung aus Beherrschen der Grundlagen, Talent, Instinkt, und Glück.


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