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SantaDude Wortedrechsler
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Beiträge: 85
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S 21.08.2021 20:44
von SantaDude
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Wohlstandskrankheit hat Folgendes geschrieben: | SantaDude hat Folgendes geschrieben: | «Was ist schon Talent.»
Beim Schreiben: alles.
Entweder hat jemand das gewisse Etwas oder nicht. Wenn du nicht schreiben kannst, hilft dir weder ein Ratgeber noch ein Lektorat. Ein guter Lektor erkennt sofort, ob ein Gespür für Worte und Geschichten vorhanden ist. Seine Aufgabe ist es nicht, das Buch für einen Autoren "richtig" zu schreiben. Er ist dazu da, dir Hinweise zu geben und Vorschläge zu machen, wie du das Manuskript optimieren kannst. Ein guter Lektor schreibt dein Buch nicht – er sagt dir, wenn es denn der Fall sein sollte, dass du kein Talent hast. Deshalb finden die wenigsten Schreibenden einen Verlag. Klar, manchmal gehört Glück dazu. Aber wenn du kein Talent hast, kannst du so viele Ratgeber lesen, wie du willst. Aus diesem Grund werden 99.9 Prozent der Manuskripte abgelehnt. Und ich würde behaupten, auch wenn das viele nicht hören wollen, dass wiederum 99.5 Prozent davon auch nie von einem nahmhaften Verlag publiziert werden. Wenn ich nicht Fussball spielen kann, bringt es mir auch nichts, wenn ich die Biografie von Ronaldo lese oder einfach härter trainiere.
Wie oft habe ich hier schon gelesen, dass jemand das nächste grosse Ding in den Händen hält. Viele leben in einer völligen Illusuion, was ihre Fähigkeiten angeht. Später, mit der grossen Ernüchterung, kommen dann Ausreden wie: "Naja, meine Story ist halt nicht Mainstream, ich bin einer, der etwas wagt und dafür den Preis zahlt, weil sich kein Verlag traut, es zu publizieren." Meistens sind es genau jene, bei denen man schon anhand der Forumsbeiträge sagen kann, dass sie kein Talent haben. Da bringen weder Ratgeber noch Lektorat was. |
Aber DU gehörst natürlich nicht zu diesen läppischen 99,9%. Denn du hast Talent. Ist klar, Dude. Ich meine, SantaDude.
Das ist wirklich Ansichtssache, Meinungssache. Ich denke schon, dass der Ehrgeiz eine viel größere Rolle für den Erfolg spielt, als ein gottgegebenes, ominöses Talent. Das Talent nützt dir nichts, wenn du kein Sitzfleisch hast, um 2000 Stunden drauf zu sitzen und den Roman fertig zu schreiben. Und zu überarbeiten. Und dann neu anzufangen, weil er nicht gut genug war. Nochmal 2000 Stunden. Und nochmal. Zu lernen, wie es besser geht. Seinen Stolz herunterzuschlucken und sich zu hinterfragen, Arbeit hineinzustecken, sich zu verbessern. Die Szene zu löschen, die man so geil fand, und nochmal neu zu schreiben. Und dann nochmal, weil es immer noch besser geht.
Sicher geht es ohne "Talent" nicht. Wie gesagt, man sollte kein sabbernder Idiot sein. Aber ich finde, der Wille ist hier weitaus entscheidender.
Die Gruppe, die es überhaupt schafft, einen kompletten Roman fertig zu schreiben, ist ja schon die Minderheit. Von denen sind es noch weniger, die ihn dann überarbeiten. Und noch weniger, die einen zweiten Versuch starten. Man muss schon eine heftige Idee haben, die einen so sehr begeistern kann, dass man sich diese endlose Arbeit antut, ohne irgendeinen Lohn außer ein paar netten Kommentaren von höflichen Testlesern.
Klar, die meisten werden von Verlagen abgelehnt, weil ihre Geschichten so schlecht sind, dass sie außer Familie und Oma keiner lesen will. Aber ein paar sind auch gut und werden abgelehnt, weil sie nicht Mainstream genug sind. |
Ach, dein erster Abschnitt ist der Grund, warum ich mich nicht an solchen Diskussionen beteilige. Ich behaupte ungern, dass ich Talent habe. Aber ohne hätte ich es nicht geschafft, das ist nun mal Fakt. Nur mit Fleiss, Ehrgeiz und den anderen Tugenden, die du aufführst, wäre das unmöglich gewesen. Es müssen ein Gespür und Gefühl für Worte, Geschichten und Dialoge da sein, die nicht zu erlenen sind. Du kannst lernen, keine Rechtschreiberfehler zu machen, du kannst lernen, wie eine Geschichte strukturiert ist. Aber am Ende hast du es in dir, Menschen mit geschrieben Worten in den Bann zu ziehen – oder eben nicht.
Natürlich nützt dir Talent allein auch nichts. Da bin ich ganz bei dir. Deswegen werden nicht alle Journalisten oder Werbetexter auch Buchautoren, obwohl sie zweifelsfrei mit Worten umgehen können. Aber eben vielleicht nur auf 4000 Zeichen statt 400 Seiten.
Und ein weiterer Fakt ist nun einmal, dass diese von mir aufgeworfenen 99,9 Prozent, die es nicht zu einem grossen Verlag schaffen, wahrscheinlich noch konservativ geschätzt sind – vor allem wenn ich hier lese, wie die "Big Player" über 10'000 unangeforderte Manuskripte pro Jahr erhalten. Allein diese Zahl zeigt schon, dass es viele gibt, die dein gefordertes und gepriesenes Sitzfleisch mitbringen. Und trotzdem scheitern sie. Und an was liegt's, wenn es trotz deinen Attributen nicht reicht? Genau – am nicht ganz ausreichenden Talent und Können.
Es geht mir nicht darum, hier rauszuposaunen, dass ich bei einem Verlag untergekommen bin. Das war nie mein Ziel, als ich mit dem Schreiben begonnen habe. Es hat mir über schwere Zeiten hinweggeholfen, und nur darum ging es. Deshalb habe ich nie einen Ratgeber gekauft oder einen Lektoren hinzugezogen. Was will der Dude dann, wenn nicht angeben, fragst du dich? Ich will nicht, dass Menschen dem Irrglauben erliegen, ein Lektor verwandelt jedes halbwegs vernünftige Manuskript in einen Kracher. Dafür sind sie nicht da, und dafür lohnt es sich auch nicht, tausende von Euronen auszugeben. Die Zusammenarbeit mit einem Lektor im Verlag läuft nicht so ab, dass ich ihm mein Manuskript hinpfeffere und er daraus das Buch macht, das am Ende im Regal steht. Ist ein konstanter Dialog, es wird sich ausgetauscht und am Text gefeilt, bis beide Seiten zufrieden sind. Das ist ein dynamischer Prozess, an deren Ende ICH entscheide, wie der Text aussieht. Schliesslich steht mein Name drauf. Wenn Lektoren so gut darin wären, durchschnittliche Manuskripte in markttaugliche Bücher zu verwandeln, wären sie ja besser bedient, selber eines zu schreiben.
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pattilad Gänsefüßchen
Alter: 57 Beiträge: 21 Wohnort: Sachsen
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21.08.2021 22:57 Re: Wieviel Geld steckt ihr in euer Manuskript, um im Verlag veröffentlicht zu werden? von pattilad
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Mumienfreund hat Folgendes geschrieben: | Wohlstandskrankheit hat Folgendes geschrieben: |
Ist es eine legitime Methode, sein Manuskript für Geld aufpolieren zu lassen, um die Chancen bei Verlagen zu erhöhen?
Ist es vielleicht bei der heutigen Konkurrenz sogar notwendig, weil es viele andere tun?
Oder betrügt man sich damit selbst?
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Bei einem vorzeigbarem Schreibstil kann ein "gutes" Lektorat durchaus die Chancen erhöhen.
Bei einem Schreibanfänger ist das rausgeschmissenes Geld.
Sicherlich tummeln sich etliche selbsternannte LektorInnen und Schreibcoaches auf dem Markt, die "Gutachten" anfertigen, die "Markttauglichkeit" attestieren oder Manuskripte "verbessern". Solange der Kunde zahlt, geht da immer etwas, aber was nutzt es einem, wenn man mithilfe eines Lektorats aus einem "unterirdischem Manuskript" ein "ziemlich schlimmes Manuskript" macht? Bei vielen Texten lohnt sich der Aufwand nicht und seriöse LektorInnen werden solche Manuskripte ablehnen. Da käme es billiger, einen Ghostwriter zu beauftragen.
Letztendlich sind die Absagen von Agenturen (oder Verlagen) ein zuverlässiger Indikator, ob das eigene Schreibvermögen und/oder die angebotenen Themen markttauglich sind.
Das ist völlig kostenlos.
Wenn von zwanzig angeschriebenen Agenturen von der Hälfte keine Rückmeldung kommt und der Rest absagt, ist es unwahrscheinlich, dass die alle die Genialität meines Manuskripts nicht erkannt haben.
Wenn mir aber signalisiert wird, dass mein Stil gut sei, die Thematik aber nicht markttauglich, dann muss ich mich entweder damit abfinden, dass ich Nischenliteratur schreibe und mir einen Kleinverlag suchen, oder aber ich schreibe das Manuskript um – dafür benötige ich aber kein Lektorat. |
Jo! Endlich mal jemand, dessen Worte ich unterschreibe!
DANKE!
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MissClara Klammeraffe
Beiträge: 666
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21.08.2021 23:28
von MissClara
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Zitat: | Normalerweise sollte der Autor so "gut" sein, dass der Verlag bereitwillig das Lektorat zahlt, weil er mit der Geschichte noch mehr verdienen kann. Das Lektorat selbst zu zahlen fühlt sich insofern wie betrügen an. Man "zahlt" dann quasi mit seinem Geld dafür, veröffentlicht zu werden, statt es mit seinem Fleiß und Talent zu schaffen. |
Aber wie ist denn im "Normalfall" der Autor so gut geworden? Doch eben durch lange Prozesse von Schreiben, Feedback, dazu lernen und weiter schreiben (und ja: sicher auf der Basis von Talent). Insofern stolpere ich über deine Logik. Es klingt, als ob jedes Buch nur einen Weg hat von
1. Geschrieben werden
2. Lektoriert werden (von Verlag oder Privatlektor)
3. Veröffentlichung (oder Scheitern)
Aber dazwischen findet doch noch wahnsinnig viel statt. Die verschlungenen Pfade sind meist die, die zum Ziel führen.
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pattilad Gänsefüßchen
Alter: 57 Beiträge: 21 Wohnort: Sachsen
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21.08.2021 23:41
von pattilad
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Hallo Wohlstandskrankheit,
das ist jetzt mein letzter Post zu deinem Thema, denn ich habe den Eindruck, dass du dir aus allen Antworten die Meinungen rauspickst, die du angehen kannst.
Ich muss meinen Vorrednern recht geben, ohne Talent und ohne Handwerk wird nix. Fehlt dir eins, na ja, zumindest letzteres kannst du lernen.
Aber es entsteht hier ein völlig falsches Bild, wenn jemand der Meinung ist, wir Lektoren seien eine illustre Ansammlung von Psychologen und Samaritern. Was denkst du passiert, wenn wir auf unser Gehalt verzichten, nur um abgelehnten Autoren noch im Einzelnen zu erklären warum und wieso?
Ich habe schon Antworten bekommen wie: »Dass Sie mein Buch ablehnen, zeigt, dass Sie keine Ahnung vom Schreiben haben.« (Ich hab schon mal die Rechtschreibfehler korrigiert, die noch drin waren.) Ey, auf so was habe ich und auch alle anderen keinen Bock. Und auch nicht auf Autoren, die sich mit mir um Kommas streiten wollen.
Und noch was. Wir leben in einer Zeit, in der viele draußen rumlaufen und schreien: »Das kann ich auch«, bitte sollen sie doch. Ich kann darüber nur lächeln.
Wenn Autoren sich bei einem Verlag mit ihrem Manuskript bewerben, dann ist das nichts anderes als eine Bewerbung um einen heißbegehrten Job (Job = Arbeit). Hat dich auch schon mal ein Chef eingeladen, weil deine Unterlagen oder Lebenslauf oder die Zeugnisse grottenschlecht waren? Hat er dir dann erklärt: »Ist ja schön, dass du Tütensuppe kochen kannst, aber wir sind ein Fünf-Sterne-Restaurant. Aber wenn du willst, kann ich dir das Kochen gern nach Feierabend beibringen.«
Und mit Autoren, die gegen alles resistent sind, möchte ich nicht arbeiten. Entweder, man kann auch mal was schlucken oder hält einfach die Klappe und hört zu, was andere einem wichtiges zu sagen haben.
Zum Thema Schreibratgeber: mal auf die Seite von Andreas Eschbach gehen.
Und Schreibkurse, Autorenstammtische oder Workshops mit Profis sind immer zu empfehlen. Nur sollte man zuvor lernen, mit konstruktiver Kritik umzugehen.
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Lona21 Leseratte
Alter: 42 Beiträge: 156 Wohnort: bei Frankfurt am Main
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22.08.2021 19:39
von Lona21
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Stefanie hat Folgendes geschrieben: | Ich habe das erste Kapitel lektorieren lassen, um eine schöne Leseprobe zu haben, allerdings sie seitdem nicht angeboten, weil es überall heißt, die Zeit wäre schlecht und die Agenturen überlaufen. |
Weil im Lockdown noch mehr Personen geschrieben haben oder warum?
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Lona21 Leseratte
Alter: 42 Beiträge: 156 Wohnort: bei Frankfurt am Main
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22.08.2021 19:45
von Lona21
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Gerling hat Folgendes geschrieben: | Wohlstandskrankheit hat Folgendes geschrieben: | Also ich wäre ohne das Manuskriptgutachten und Expose-Lektorat wahrscheinlich voll auf die Fresse gefolgen (wobei ich natürlich trotzdem noch auf die Fresse fliegen, sprich keinen Verlag finden kann). Aber nicht weil ich zu dumm bin, sondern weil ich nicht wusste, wie streng die Verlage offenbar nach Schema F gehen. Ich kannte Schema F zwar, hab aber beim Schreiben drauf gepfiffen, weil ich dachte, es reicht, wenn es spannend und geil ist.
Ich hatte auch den Eindruck, dass die Lektorin es auch spannend und geil fand, denn in ihrer ersten Mail schrieb sie, dass sie es super fand. Aber in der zweiten Mail kam dann plötzlich die Liste, welche drölf Kritierien alle nicht erfüllt sind. Kein Happy End, die Charakterentwicklung verlieft von gut zu schlecht, zwei Vergewaltigungen bedeuten automatisch, dass es Rape Fiction ist ... etc, etc.
Es war sehr schmerzhaft, aber hilfreich. Offenbar wollen die Verlage wirklich nur immer dieselben drögen Klischees wiedergekäut haben. Am besten schreibt man also tatsächlich die 100% Klischee-Geschichte der aufopferungsvollen Krankenschwester, die den Soldaten gesund pflegt und sich dabei in ihn verliebt. Auch wenn die Druckmaschine beim Drucken einrostet. |
Verlage sind Wirtschaftsunternehmen, müssen und wollen also Gewinn erzielen. Und am Ende entscheidet der Leser, was läuft, und was nicht. Verlage haben nur beschränkt die Möglichkeit, Trends zu setzen. Gerade die großen Publikumsverlage planen ihre Veröffentlichungen 1-2 Jahre im Voraus. Sie müssen also heute entscheiden, was ihrer Meinung nach in 2023 laufen könnte. Und Mainstream läuft fast immer. Das ist aber nicht die Entscheidung des Verlages, sondern des Lesers. Der Verlag bedient einen äußerst schwierigen und auch launischen Markt. Nichts desto Trotz sind Verlage immer auf der Suche nach dem Besonderen. Wobei niemand ganz genau definieren kann, was das eigentlich ist. Das kann eine Geschichte sein, die zwar schon oft erzählt wurde, (wie fast alle Geschichten schon einmal erzählt worden sind) aber eben ganz anders daher kommt. Oder es ist ein ganz besonderer Schreibstil. Und manchmal gehen Verlage dann ins Risiko und veröffentlichen so was. Weil die Bücher im Mainstream eine Querfinanzierung zulassen.
Aus lauter Frust den Verlagen die Schuld dafür zu geben, dass sie die Genialität des eigenen Werkes nicht erkennen ist etwas zu kurz gegriffen. |
Es kommt aber gar nicht so selten vor, dass Agenturen und Verlage Potential verkennen und ich glaube ja, dass es daran liegt, dass doch nicht immer nur Schema F von den Lesern erwünscht ist, die Verlage sich aber schwer damit tun, anzuerkennen, dass auch mal Schema XY lesenswert sein kann! Und vielleicht sogar deshalb besonders beliebt sein wird, weil es nicht Schema F, Variante 2930 ist.
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Lona21 Leseratte
Alter: 42 Beiträge: 156 Wohnort: bei Frankfurt am Main
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22.08.2021 19:56
von Lona21
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Ich habe bisher außer Schreibratgebern, von denen ich ein paar geschenkt bekam und Geld für Druckerpatrone und Papier kein direktes Geld investiert. Wobei ich indirekt Geld investiert habe, da ich zwischendurch mal ein paar Monate weniger gearbeitet habe, was aber ja super war.
Ich glaube eher nicht, dass ich ein Lektorat beauftrage. Für den ersten Teil meines Romans hatte ich es überlegt, aber es ist halt nicht billig.
Hinzu kommt noch, dass ein Lektorat zwar (hoffentlich) alle richtigen Fehler herausholt, über den Stil lässt sich aber streiten. Ich empfinde die meisten Bücher stilistisch entweder schlecht oder Durchschnitt, besonders schön schreibt heutzutage kaum noch jemand. Andere sehen das wohl anders.
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Globo85 Klammeraffe
Alter: 38 Beiträge: 743 Wohnort: Saarland
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22.08.2021 20:02
von Globo85
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Lona21 hat Folgendes geschrieben: | Gerling hat Folgendes geschrieben: | Wohlstandskrankheit hat Folgendes geschrieben: | Also ich wäre ohne das Manuskriptgutachten und Expose-Lektorat wahrscheinlich voll auf die Fresse gefolgen (wobei ich natürlich trotzdem noch auf die Fresse fliegen, sprich keinen Verlag finden kann). Aber nicht weil ich zu dumm bin, sondern weil ich nicht wusste, wie streng die Verlage offenbar nach Schema F gehen. Ich kannte Schema F zwar, hab aber beim Schreiben drauf gepfiffen, weil ich dachte, es reicht, wenn es spannend und geil ist.
Ich hatte auch den Eindruck, dass die Lektorin es auch spannend und geil fand, denn in ihrer ersten Mail schrieb sie, dass sie es super fand. Aber in der zweiten Mail kam dann plötzlich die Liste, welche drölf Kritierien alle nicht erfüllt sind. Kein Happy End, die Charakterentwicklung verlieft von gut zu schlecht, zwei Vergewaltigungen bedeuten automatisch, dass es Rape Fiction ist ... etc, etc.
Es war sehr schmerzhaft, aber hilfreich. Offenbar wollen die Verlage wirklich nur immer dieselben drögen Klischees wiedergekäut haben. Am besten schreibt man also tatsächlich die 100% Klischee-Geschichte der aufopferungsvollen Krankenschwester, die den Soldaten gesund pflegt und sich dabei in ihn verliebt. Auch wenn die Druckmaschine beim Drucken einrostet. |
Verlage sind Wirtschaftsunternehmen, müssen und wollen also Gewinn erzielen. Und am Ende entscheidet der Leser, was läuft, und was nicht. Verlage haben nur beschränkt die Möglichkeit, Trends zu setzen. Gerade die großen Publikumsverlage planen ihre Veröffentlichungen 1-2 Jahre im Voraus. Sie müssen also heute entscheiden, was ihrer Meinung nach in 2023 laufen könnte. Und Mainstream läuft fast immer. Das ist aber nicht die Entscheidung des Verlages, sondern des Lesers. Der Verlag bedient einen äußerst schwierigen und auch launischen Markt. Nichts desto Trotz sind Verlage immer auf der Suche nach dem Besonderen. Wobei niemand ganz genau definieren kann, was das eigentlich ist. Das kann eine Geschichte sein, die zwar schon oft erzählt wurde, (wie fast alle Geschichten schon einmal erzählt worden sind) aber eben ganz anders daher kommt. Oder es ist ein ganz besonderer Schreibstil. Und manchmal gehen Verlage dann ins Risiko und veröffentlichen so was. Weil die Bücher im Mainstream eine Querfinanzierung zulassen.
Aus lauter Frust den Verlagen die Schuld dafür zu geben, dass sie die Genialität des eigenen Werkes nicht erkennen ist etwas zu kurz gegriffen. |
Es kommt aber gar nicht so selten vor, dass Agenturen und Verlage Potential verkennen und ich glaube ja, dass es daran liegt, dass doch nicht immer nur Schema F von den Lesern erwünscht ist, die Verlage sich aber schwer damit tun, anzuerkennen, dass auch mal Schema XY lesenswert sein kann! Und vielleicht sogar deshalb besonders beliebt sein wird, weil es nicht Schema F, Variante 2930 ist. |
Zu der Diskussion habe ich die Tage ein sehr interessantes Interview gesehen.
Darauf gestoßen bin ich über den Beitrag von Fistandantilus, hier *Klick*, wobei die beiden Interviews auch sehr interessant sind.
Auf dem youtube-Channel gibts aber noch ein Interview mit der Programmleiterin Populäre Belletristik im Piper Verlag Dr. Andrea Müller, die auch genau zu diesem Thema interessantes berichtet: Link zum Interview.
Quintessenz: das was Gerling gesagt hat.
Die Verlage sind Unternehmen und müssen Geld verdienen. Nur mit außergewöhnlichen (im Sinne von Nichtmainstream) lässt sich das aber nicht machen. Jedes Jahr haben sie mindestens einen solchen Titel im Programm, aber der muss dann immer noch von den Händlern gekauft werden und falls die es tun müssen die Lesys dann auch noch zuschlagen.
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Natalie2210 Klammeraffe
N Alter: 37 Beiträge: 583
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N 24.08.2021 08:47
von Natalie2210
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Hi!
Also zur Ausgangsfrage - ich habe schon Geld ins Schreiben investiert. Zusammengerechnet ~ 1500€? Im wesentlichen für Schreibkurse, dann folgen Schreibratgeber, Druckkosten für Testlese-Manuskripte, Schreibprogramm (Papyrus). Das läppert sich schon, aber ich sehe es zum Teil als Hobby (Skifahren ist ein guter Vergleich) und zum Teil - oder immer mehr - als Investition in mich selbst. Warum? Zum einen strebe ich sehr wohl eine Veröffentlichung an - ich bin jetzt noch am letzten Schliff meines Erstlings und dann werde ich mich mal bewerben gehen - und zum anderen hat die Schreiberei grundsätzlich sehr positive Auswirkungen auf meinen derzeitigen Job. Durch das Feilen an Sätzen, das Überlegen nach dem "Sinn" von Szenen, Plotten, sich zu fragen, "wie zeig ich es so, dass es jeder versteht" (dafür ist das Feedback in meiner Schreibgruppe und auch hier im Forum sehr wichtig) - hat sich meine grundsätzliche Kommunikation deutlich verbessert, speziell in Richtung Management. Ich male bessere Folien, ich komme bei Meetings schneller auf den Punkt, ich höre immer öfter vom Chef "Kenn mich aus" (das ist schon viel lob) und unlängst habe ich alle meine schriftstellerischen Künste angewandt um mich auf eine Führungsposition zu bewerben. Ist noch nciht raus, was damit ist - und wer weiß ob mein "Handwerk" schon genug überzeugt hat (abgesehen davon kommt es ja nicht nur darauf an) - aber trotzdem. Ich bin sehr happy mit meinen neuen "Skills" und werde, ob Verlag oder nicht, daran definitiv weiter feilen.
Insofern hat sich die Investition "in mich selbst" auf jeden Fall ausgezahlt.
lg,
Natalie
PS: Eigentlich muss ich nochmal 100€ dazu rechnen, weil ich beim letzten Mal Bewerbungsfotos machen (beim Fotographen) extra das größere Paket mit zwei Outfits genommen habe - und ein Autorenfoto in Denkerpose machen hab lassen. Träumen darf man ja
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pattilad Gänsefüßchen
Alter: 57 Beiträge: 21 Wohnort: Sachsen
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24.08.2021 09:37
von pattilad
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Natalie2210 hat Folgendes geschrieben: | aber ich sehe es zum Teil als Hobby (Skifahren ist ein guter Vergleich) und zum Teil - oder immer mehr - als Investition in mich selbst. (abgesehen davon kommt es ja nicht nur darauf an) - aber trotzdem. Ich bin sehr happy mit meinen neuen "Skills" und werde, ob Verlag oder nicht, daran definitiv weiter feilen.
Insofern hat sich die Investition "in mich selbst" auf jeden Fall ausgezahlt. |
Ich finde es toll, dass du das genau so siehst. Du verstehst den Zusammenhang. Und dabei kommt es nicht darauf an, wie viel du tatsächlich investiert hast, sondern den Nutzen, den du für dich daraus ziehst. Ich bin sicher, dass du dich auch nicht von Absagen frustrieren lässt und schmollend in einer Ecke verschwindest. Wahrscheinlich wirst du sie sogar als Herausforderung sehen. Das sind Autor:innen, mit denen die Verlage gern zusammenarbeiten.
Ich wünsche dir viel Glück mit deinem "Erstling".
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3215 Wohnort: Frankenberg/Eder
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24.08.2021 13:16
von Taranisa
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Ich kann Natalie nur zustimmen. Das kreative Schreiben wirkt sich sehr positiv auf andere Bereiche aus, egal ob z.B. beim Reden oder berufliche Texte verfassen. Sogar die Mahnschreiben überarbeitete ich stilistisch.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024 |
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5443 Wohnort: OWL
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24.08.2021 13:57
von Willebroer
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Ja, das stimmt. Als ich in den letzten Gymnasiumsklassen meinen ersten Roman geschrieben hatte, ging auch meine Deutschnote deutlich nach oben.
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Beka Exposéadler
Beiträge: 2370
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24.08.2021 21:01
von Beka
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Wohlstandskrankheit hat Folgendes geschrieben: |
Aber mal was anderes: Ich habe jetzt übrigens aus meinem historischen Helden einen Softie gemacht, der auch in die Neuzeit passt. Kein "gegen den Baum drücken" und Ankündigung von wegen "Ich werde mit dir schlafen" etc. Soweit ich mich erinnere, warst du damals auch an der Front, diesen Punkt zu kritisieren. |
Ich habe mich nicht daran gestört, dass dein Held kein Softie ist, sondern an dieser Aussage von dir und das war meine Antwort:
Beka hat Folgendes geschrieben: | Wohlstandskrankheit hat Folgendes geschrieben: |
Anders ist die damalige Zeit wirklich nicht darstellbar.
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Einspruch. Natürlich waren die Frauen in der Antike und auch in anderen Zeiten nicht gleichberechtigt. Ich finde anachronistische Heldinnen, die sich benehmen wie moderne Frauen in historischen Romanen schrecklich. Aber Frauen waren nicht zwangsläufig unterwürfig und der letzte Dreck und auch noch dankbar dafür, dass man sie schlecht behandelt. Man kann historische Romane schreiben, in denen Frauen selbstbewusst sind, ohne aus ihrer Zeit zu fallen. Und man kann Männer schreiben, die gefühlvoll und verletzlich sein dürfen, ohne ein "schwaches Männchen" zu sein.
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_________________ *Die Sehnsucht der Albatrosse*
*Das Geheimnis des Nordsterns*
*Die Tochter der Toskana*
*Das Gutshaus in der Toskana*
*Sterne über der Toskana*
*Der Himmel über Amerika - Rebekkas Weg*
*Der Himmel über Amerika - Esthers Entscheidung*
*Der Himmel über Amerika - Leahs Traum*
*Anita Garibaldi - Ein Leben für die Freiheit*
*Bergleuchten* |
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pattilad Gänsefüßchen
Alter: 57 Beiträge: 21 Wohnort: Sachsen
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25.08.2021 22:45
von pattilad
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Wohlstandskrankheit hat Folgendes geschrieben: | @pattilad:
Du kannst gerne den Thread "Der Mörder meines Vaters" im Einstandsforum lesen, dann weißt du was ich schreibe. Hat immerhin hundert Antworten bekommen und viele Leute angelockt. Wenn auch kaum jemand es wirklich geil fand. Aber ich habe es trotzdem als gutes Zeichen gedeutet.
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So, liebe Wohlstandskrankheit,
nachdem ich nun endlich deinen "Einstand" gelesen habe, denke ich auch etwas dazu sagen zu können.
1. Über 100 Antworten, von denen ca. 30% von dir sind, ist noch keine Aussage über die Qualität. Bedenkt man, dass sich ganz nebenbei ein heiße Disskusion zum Thema Porno eingeschummelt hat, bleiben nicht mehr ganz so viele übrig.
2. Du schriebst in einem vorherigen Post, dass du es gern aus eigener Kraft schaffen willst. Zu Thema "konstruktive Kritik" habe ich mich bereits geäußert. Und ich lag nicht daneben.
Es geht letztlich darum, mit den ersten Seiten einen Lektor oder Praktikanten zu überzeugen, dass dein Manuskript es wert ist, veröffentlicht zu werden. Ich kann nichts originelles entdecken, gar nichts. Außer eine maulende, pubertierende unglaubwürdige Göre. Mit so einer Prota will sich keine Leserin identifizieren.
3. Schreibratgeber. Ich würde dir empfehlen, dich mit Figurenentwicklung zu beschäftigen. James. N. Frey, Sol Stein, E. George. Wenn du verstehst, was einmalige Figuren sind, brauchst du auch keine Kulisse im Alten Rom oder bei den Parthern. Denn wenn du schon die Fachliteratur als "totalen Mist" empfunden hast, warum sollten sich deine Leser also in der von dir so gehassten Welt gern "bewegen". Mit dieser Einstellung kann man keine Leser begeistern.
LG patti
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vanessa Erklärbär
V
Beiträge: 1
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V 25.08.2021 23:09
von vanessa
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Als Rookie werf ich mal meine Meinung in die Runde
Ich halte es nicht für verwerflich, sich professionelle Unterstützung zu holen. Im Gegenteil, ein gutes Lektorat wird sich sicherlich auszahlen, aber das ist natürlich teuer und für mich daher nicht in Betracht zu ziehen. Ich habe Geld in eine gute Software investiert und den ein oder anderen Schreibratgeber, die ich mir im Nachhinein allerdings hätte sparen können, weil fast nichts hängen geblieben ist.
Eine gute Alternative zu einem Lektorat ist eine Schreibgruppe, wo man sich die Texte gegenseitig "lektorieren" kann, oder ein Schreibbuddy, dann hat man eine Person, mit der man den Text durchackert, das macht es einfacher, setzt allerdings auch voraus, dass man da ne gewisse Connection hat.
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2829
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26.08.2021 06:00
von Maunzilla
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Wenn ein Text es ohne professionelles Lektorat nicht einmal bis in den Verlag schafft, wird daraus auch garantiert kein Bestseller werden. Wird kein Bestseller draus, ist es ein Verlustgeschäft, denn zu der investierten Arbeitszeit kommt noch das investierte Geld obendrein.
Also stellt sich die Frage: was will man überhaupt?
Veröffentlichen, um des Veroffentlichtseins Willen? Dann braucht man keinen Verlag und kein Lektorat und wirft es als Selfpublisher direkt auf den Markt.
Veröffentlichen um Profit zu machen? Dann investiert man entweder Geld (z.b. in einen Ghostwriter) oder Zeit, aber nicht beides. Und man sollte sich auch unbedingt anschauen, ob sich der ganze Aufwand lohnt. Schreibt man drei oder vier Monate an einem Buch, das einem dann vielleicht 3000 € Tantiemen einbringt, hätte man besser sich einen Job in der Fabrik gesucht.
Schreibt man nur aus Freude an der kreativen Arbeit, braucht man das Werk gar nicht zu veröffentlichen, schon gar nicht unbedingt in einem kommerziellen Verlag, denn die Freude und den Spaß hat man auch vorher schon beim Schreiben gehabt. Da reicht es auch, wenn man das Werk mit Freunden und Bekannten teilt. Und wenn es nicht perfekt ist, macht das auch nichts.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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WSK Reißwolf
Alter: 34 Beiträge: 1811 Wohnort: Rinteln
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26.08.2021 15:57
von WSK
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pattilad hat Folgendes geschrieben: | Ich kann nichts originelles entdecken, gar nichts. Außer eine maulende, pubertierende unglaubwürdige Göre. Mit so einer Prota will sich keine Leserin identifizieren. |
Bist du eventuell mal auf die Idee gekommen, dass du mich verletzten könntest, wenn du dich so herablassend über meine Geschichte äußerst?
Man kann ein Werk natürlich kritisieren. Du kannst gerne sagen, dass es dir nicht gefällt, und gerne auch warum. Aber das muss man nicht von einem so hohen Ross tun. Dir gefällt sie nicht, und automatisch weißt du, dass sich keine Leserin identifizieren können wird. Offenbar vertrittst du eine Art Universalmeinung, die alle anderen Menschen teilen?
Ich bin echt sprachlos. Selbst wenn du Bestsellerautor, Verlagsleiter und Literaturprofessor in einer Person wärst, gäbe es keinen Grund für dieses, ähm, sehr selbstsichere Auftreten deinerseits.
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WSK Reißwolf
Alter: 34 Beiträge: 1811 Wohnort: Rinteln
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26.08.2021 16:06
von WSK
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Natalie2210 hat Folgendes geschrieben: | Hi!
Also zur Ausgangsfrage - ich habe schon Geld ins Schreiben investiert. Zusammengerechnet ~ 1500€? Im wesentlichen für Schreibkurse, dann folgen Schreibratgeber, Druckkosten für Testlese-Manuskripte, Schreibprogramm (Papyrus). Das läppert sich schon, aber ich sehe es zum Teil als Hobby (Skifahren ist ein guter Vergleich) und zum Teil - oder immer mehr - als Investition in mich selbst. Warum? Zum einen strebe ich sehr wohl eine Veröffentlichung an - ich bin jetzt noch am letzten Schliff meines Erstlings und dann werde ich mich mal bewerben gehen - und zum anderen hat die Schreiberei grundsätzlich sehr positive Auswirkungen auf meinen derzeitigen Job. Durch das Feilen an Sätzen, das Überlegen nach dem "Sinn" von Szenen, Plotten, sich zu fragen, "wie zeig ich es so, dass es jeder versteht" (dafür ist das Feedback in meiner Schreibgruppe und auch hier im Forum sehr wichtig) - hat sich meine grundsätzliche Kommunikation deutlich verbessert, speziell in Richtung Management. Ich male bessere Folien, ich komme bei Meetings schneller auf den Punkt, ich höre immer öfter vom Chef "Kenn mich aus" (das ist schon viel lob) und unlängst habe ich alle meine schriftstellerischen Künste angewandt um mich auf eine Führungsposition zu bewerben. Ist noch nciht raus, was damit ist - und wer weiß ob mein "Handwerk" schon genug überzeugt hat (abgesehen davon kommt es ja nicht nur darauf an) - aber trotzdem. Ich bin sehr happy mit meinen neuen "Skills" und werde, ob Verlag oder nicht, daran definitiv weiter feilen.
Insofern hat sich die Investition "in mich selbst" auf jeden Fall ausgezahlt.
lg,
Natalie
PS: Eigentlich muss ich nochmal 100€ dazu rechnen, weil ich beim letzten Mal Bewerbungsfotos machen (beim Fotographen) extra das größere Paket mit zwei Outfits genommen habe - und ein Autorenfoto in Denkerpose machen hab lassen. Träumen darf man ja |
Ich bin übrigens fast fertig und kann es dir dann bald schicken. Hat doch etwas länger gedauert als geplant ...
Hast du etwa ein Bewerbungsfoto zu deiner Agenturbewerbung beigelegt? Wusste nicht, dass man sowas machen kann ...
Klingt auf jeden Fall sinnvoll, ist ja so ähnlich wie eine Bewerbung auf einen Job.
Ich finde Investitionen in Ausbildung / Kurse auch sinnvoller, als ein Lektorat, das dem Verlag dann quasi die Arbeit abnimmt. Irgendwie muss man es ja lernen.
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Natalie2210 Klammeraffe
N Alter: 37 Beiträge: 583
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N 27.08.2021 07:39
von Natalie2210
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Hallo WKS,
eigentlich hab ich das Foto als Coverfoto machen lassen, obwohl es bis dahin noch ein weiter Weg ist. Aber ich hab auch gesehen, dass manche es zur Autorenvita hinzugeben, das werde ich wohl auch machen. Außerdem ist ja jetzt immer noch viel Online - z.B. war ich bei der Online-Autorentagung "Narrativa" von der Textmanufaktur im Frühjahr - und bei solchen Gelegenheiten finde ich ein professionelles Foto im Profil auch passend. Also gebrauchen werde ich es auf jeden Fall.
lg,
Natalie[/quote]
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WSK Reißwolf
Alter: 34 Beiträge: 1811 Wohnort: Rinteln
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27.08.2021 08:34
von WSK
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Natalie2210 hat Folgendes geschrieben: | Hallo WKS,
eigentlich hab ich das Foto als Coverfoto machen lassen, obwohl es bis dahin noch ein weiter Weg ist. Aber ich hab auch gesehen, dass manche es zur Autorenvita hinzugeben, das werde ich wohl auch machen. Außerdem ist ja jetzt immer noch viel Online - z.B. war ich bei der Online-Autorentagung "Narrativa" von der Textmanufaktur im Frühjahr - und bei solchen Gelegenheiten finde ich ein professionelles Foto im Profil auch passend. Also gebrauchen werde ich es auf jeden Fall.
lg,
Natalie | Gute Idee, mache ich vllt auch.
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2829
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27.08.2021 20:42
von Maunzilla
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Wenn ihr Photographien (auch von eurer Person) verwenden wollt, die ihr nicht selber angefertigt habt, denkt daran, daß alle Urheberrechte stets beim Photographen liegen und ihr eine entsprechende Lizenz bzw. Rechteabtretung desselben benötigt, wenn ihr die Bilder vervielfältigen oder im Netz veröffentlichen wollt.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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MissClara Klammeraffe
Beiträge: 666
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27.08.2021 23:21
von MissClara
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben: | Wenn ihr Photographien (auch von eurer Person) verwenden wollt, die ihr nicht selber angefertigt habt, denkt daran, daß alle Urheberrechte stets beim Photographen liegen und ihr eine entsprechende Lizenz bzw. Rechteabtretung desselben benötigt, wenn ihr die Bilder vervielfältigen oder im Netz veröffentlichen wollt. |
Am besten direkt beim Fotoshooting sagen. Ich hatte eines für den Agentur-Messekatalog gemacht, weil ich kein Privatfoto nehmen wollte. Heißt beim Fotograf "Künstlerporträt", ist etwas teuer, aber beinhaltet eben genau diese Rechte, das Foto in diesem Sinne zu verwerten. Bei einfachen Bewerbungsshootings ist das nicht automatisch inklusive.
Allerdings finde ich persönlich es etwas übertrieben, schon bei der Agentur-Bewerbung ein Foto beizulegen. Hab auch noch nie gesehen, dass das gefragt wird.
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