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Rund ums Expose: Diskussion

 
 
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MagicMushroomTea
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 34
Beiträge: 525
Wohnort: München


Beitrag17.01.2010 15:37
Exposé - Versand und Gestalttung
von MagicMushroomTea
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo ihr Lieben!!

Und wieder mal bin's ich die euch ein Thema mit dem Schlagwort Exposé vor die Nase setzt.
Mittlerweile bin ich fast damit fertig und letzten Endes muss ich gestehen, dass es gar nicht so schwierig war, wie ich es mir anfangs vorgestellt hatte.
Nun habe ich mir das "Jahrbuch der Autoren und Autorinnen 2007/08" über amazon.de bestellt und es bietet einige sehr interessante Verlagsadressen, für die ich im Internet sicherlich Tage gebraucht hätte um sie zu recherchieren. ^^ (Oder auch ein paar Stunden, aber ich wollte ein wenig dramatisch klingen.)

Jedenfalls wollte ich jetzt eure Meinung hören!
Und zwar:

- Wie wichtig ist die optische Aufmachung eines Exposés?

- Soll ich auf das Deckblatt meiner "Bewerbung" ein Bild einfügen, welches zum Titel des Buches passt?

- Soll die Bewerbungsmappe bzw. der Cliphefter farbig sein oder in einer neutralen Klarsicht-Version?

Wie fällt man dem Lektor oder demjenigen der das Exposé als Erster aus seiner Verpackung befreit am besten auf (außer mit einem perfekten Schreibstil und einer atemberaubenden Story)?

Ich freue mich schon auf eure Antworten!!!


_________________
"The story of life is quicker than the wink of an eye.
The story of life is 'Hello' and 'Goodbye' until we meet again."­
Jimi Hendrix
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Isabelle34
Klammeraffe
I


Beiträge: 570



I
Beitrag17.01.2010 16:28

von Isabelle34
Antworten mit Zitat

Hallo,

also meiner Erfahrung nach: So einfach wie möglich. Keine Farbe, keine Bildchen, keine aufwendigen Mappen. Ich habe Exposè samt Leseprobe in in eine Clip-Mappe gesteckt und gut. Also nicht gelocht und nicht geheftet.

Ein Lektor achtet auf ganz andere Sachen. Auf die Anrede zum Beispiel, auf deine Sprache im Anschreiben, auf die Form. Einen guten Eindruck macht es übrigens, wenn man nicht mit 'Sehr geehrte Damen und Herren' anfängt, sondern sich im Vorfeld schon mal schlau macht, bei wem das Exposè landen soll. Das zeugt sehr viel mehr von Interesse, als ein aufwendig gestaltetes Anschreiben oder Exposè.

Gruß,
Isbaelle
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Ashantra
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
A

Alter: 41
Beiträge: 18
Wohnort: Nähe Altenkirchen


A
Beitrag17.01.2010 18:15

von Ashantra
Antworten mit Zitat

Hallo,

Meine Frage wäre, wie gestaltet man ein Exposé?
Ich weiß hier steht du mußt anfangen mit und weiter machen mit...
Aber was spricht den Verlag genau an?
Wie soll das erste Blatt aussehen auf das er/sie schaut?
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Hardy-Kern
Kopfloser

Alter: 74
Beiträge: 4841
Wohnort: Deutschland


Beitrag20.01.2010 16:34
Rund ums Expose: Diskussion
von Hardy-Kern
Antworten mit Zitat

http://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=21552

Es deutet sich jetzt schon an, auch, wenn man die bisherige Diskussion in der AG Exposê betrachtet, es zu keinem Konsenz kommen kann. Das ist auch ganz natürlich, weil jeder anders schreibt und die Skripte unterschiedliche Größen und Inhalte haben.

Wenn das gesamte Buch reißerisch geschrieben ist, kann ich das Exposê auch in diesem Stil halten. Ansonsten sollte man schon den normalen Schreibstil beibehalten und nichts vorgaukeln, was spätestens beim Lesen der Leseproben passieren wird. (falls gelesen)

Das Exposê kann sich, wie richtig bemerkt, nur auf die Hauptfiguren in ihrer maßgeblichen Handlung und Umwelt kurz und knapp beschränken und das ist die Kunst. 500 Wörter als auch 150 können aussagen was man zur Info benötigt, oder auch nicht. Ich weiß doch nicht, welcher        Intelligenzkünstler das Exposê liest.

Hier kann man keine Charaktere zerpflücken, nur nicht. Was man beschreiben muss sind erst mal Ort, Zeit, Genre und die interessant beschriebene allgemeine Kurzfassung der aufzuzeigenden Problematik. Was soll ich hier mit Kapiteln? Die kann ich im Buch nachlesen. Im Exposê muss ich die Handlungen der Kapitel extrahiert andeuten, nicht mehr.

Ein Exposê ist also eine gut formulierte Inhaltsangabe und ein, Neugierde erweckender Hinweis, welcher den Verlag überzeugen soll, dass meine Geschichte gut ist.

Bei den Leseproben ist es wichtig vom Anfang, vom Mittelteil und dem Ende was anzubieten. Das hat den Vorteil, dass der Lektor den Schreibstil bis zum Schluss einschätzen kann.
Natürlich kann man auch die spannensten Stellen raussuchen. Das ist wohl jedem selbst überlassen.
Und so, wie ich schon oben bemerkte drehen sich die Glückskugeln in der Trommel eines Verlages.

Hardy
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Murmel
Geschlecht:weiblichSchlichter und Stänker

Alter: 68
Beiträge: 6380
Wohnort: USA
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Beitrag21.01.2010 15:33

von Murmel
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Ich zitiere hier einfach mal einen Auszug Biankas Stellungnahme, um ihre Meinung nicht ungehört im AG Allgemein Thread verschwinden zu lassen.

Aknaib hat Folgendes geschrieben:

Du hast ausführlich die nötigen „Formulare“ für einen Verlag aufgestellt.
Doch was du dann unter Exposé bringst, ist für mich nicht Inhalt eines Exposés.
In der Regel kann ein Exposé ein bis max. zwei Normseiten umfassen.
Doch m. E. enthält das Exposé selbst, nicht vordergründig die Figurenaufstellung, sondern die Inhaltsangabe einschließlich des Endes.
(Die Figurenaufstellung ist Inhalt des Handlungsexposé, welches die eigene Arbeitsgrundlage für einen Text bildet, die jedoch nicht beim Verlag eingereicht werden muss.)
Das was du als Inhaltsangabe unter Anschreiben gelistet hast, kenne ich als Themenangabe zum Text, d.h. max. drei vier Sätze. In das Anschreiben gehört auch noch die Zielgruppe.


_________________
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Murmel
Geschlecht:weiblichSchlichter und Stänker

Alter: 68
Beiträge: 6380
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Beitrag21.01.2010 15:36

von Murmel
Antworten mit Zitat

Auch das hier verdient eine bessere Position.

DasProjekt hat Folgendes geschrieben:
Tja, das ist eben das, was ich meinte. Exposés sind nur so "gut" wie die Agenten oder Lektoren, die sie lesen. Jeder will was anderes sehen. Hellsehen müsste man können, genau wissen, was der Empfänger haben will. Aber dann wäre es ja auch keine Kunst mehr, das Exposé zu verfassen!

Ein bis zwei Seiten halte ich für einen Roman von 400 und mehr Seiten doch für sehr optimistisch. Drei sind allgemein gültig als Richtwert. Es gibt auch zehnseitige Exposés. Bei denen ist es dann die Kunst, sie so zu schreiben, dass der Leser dranbleibt.

Der allgemeine Konsensus, den ich nach vielerlei Leserei zu dem Thema jetzt herausgefunden habe, ist dieser: Ein Exposé ist so lang, wie es eben sein muss. Für eine 100-Seiten-Erzählung reichen vielleicht zwei Seiten als Exposé. Für 700 Romanseiten wahrscheinlich eher nicht.
Die Kunst besteht nicht darin, sich so kurz wie möglich zu fassen. Die Kunst besteht darin, sich so kurz wie nötig zu halten UND es interessant zu machen, so dass es, egal wie lang, von der "Gegenseite" auch gelesen wird.

Was die Personenaufstellungen angeht - ich bin davon kein Fan, zumindest nicht im vom Murmel praktizierten Umfang, aber auch hier gilt: Es gibt Lektoren, die das haben wollen (phantasielose Menschen ...  Wink ). Ich selbst beschränke mich gewöhnlich auf eine einfache Aufzählung der wichtigsten Figuren OHNE Beschreibung oder Charakterisierung. Aber ein bisschen Flexibilität sollte schon sein. Wer es ganz richtig machen will, ruft halt vorher an, fragt nach Interesse UND danach, was der Lektor gerne im Exposé hätte. Und macht eben, wenn nötig, für jeden angeschriebenen Verlag oder Agenten ein eigenes Exposé. So what?

Mein seliger Opa hat wieder mal recht behalten. Allen Menschen recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.


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Gast







Beitrag22.01.2010 18:38

von Gast
Antworten mit Zitat

Hm,

ich habe mich mal durch die Texte gelesen und mehr als nötig gefunden. Eine Bemerkung war sehr richtig, geht im Buchstabensalat aber unter.
Das Exposee ist Alpha & Omega eines jeden Romans, oder sollte e sein. Es beginnt mit einem Arbeitsexposee und endet mit einem Verkaufsexposee. Beides gilt es zu unterscheiden.

Eine Charakterliste habe ich für Romane nie geliefert, wohl aber zu Drehbüchern. (Besetzungsliste)

Was die Länge angeht, so sind auch zehn oder mehr Seiten möglich. Das hängt schon stark vom Projekt ab. Kurz und knackig ist halt gern gesehen. Die Zielgruppe zu nennen, zeugt vom Sachverstand und der Tiefe des Autors.

Ein gutes Exposee ist halt eine gute Visitenkarte. Aber ein Zauberwerk ist es dann auch nicht. Ist die Story gut, vor allem gut umgesetzt, darf das Exposee auch schon mal „kleckern“.


Was ich nun nicht verstanden habe ist die Aussage in der Exposee-AG, die da lautet, sie wäre den veröffentlichten und vertraglich gebundenen Autoren vorbehalten. Macht das Sinn? Die brauchen diese Hilfestellungen gewöhnlich nicht?!

Grüße
Bobbi
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Bananenfischin
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Beitrag22.01.2010 19:12

von Bananenfischin
Antworten mit Zitat

Hallo Bobbi!

Zitat:
Was ich nun nicht verstanden habe ist die Aussage in der Exposee-AG, die da lautet, sie wäre den veröffentlichten und vertraglich gebundenen Autoren vorbehalten. Macht das Sinn? Die brauchen diese Hilfestellungen gewöhnlich nicht?!


Was du meinst, ist nicht die AG, sondern der Thread "Rund ums Exposé". Der soll den bereits Erfahrenen bzgl. Postings vorbehalten sein, der Rest kann dann lesend und lernend davon profitieren.
 Smile

Gruß,
Bananenfischin


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Murmel
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Beitrag22.01.2010 20:00

von Murmel
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Yup. Wir haben drei Schauplätze:

Rund ums Exposé = Ratgeber und Beträge bitte nur auf Einladung einstellen. Wenn ich jemanden vergessen haben sollte, bitte ich, sich nicht zu zieren und einfach mich anzutexten.
Der Grund für die Einschränkung ist, dass ich Konfusion vermeiden möchte.

Diskussion rund ums Exposé: hier kann und soll jeder der Kommentare, Fragen, Anmerkungen oder Kritik hat, sich zu Wort melden können.

AG Exposé ist für konkrete Hilfestellung beim Erstellen eines Exposés. Hier kann jemand, der gerade an einem arbeitet, es einstellen und kommentieren lassen. Der Zutritt ist begrenzt, da nicht jeder seine Idee im Klartext der Allgemeinheit anbieten möchte. Diese AG Exposé ist kein Chatroom und keine Diskussionsecke, sondern wirklich nur für harte Textarbeit gedacht. Daher ist sie auch nicht ständig aktiv. Wer ein Exposé hat, das er dort abklopfen möchte, bitte melden, ich wecke dann die anderen Teilnehmer aus ihrem Schlaf und es kann los gehen.

smile


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Münsch
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Beitrag23.01.2010 13:32

von Münsch
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Hallo Gabi,

Hast du hiermit Erfolg gehabt:
Zitat:
Es gibt Lektoren, die sehen gerne eine Plot-Outline.
Dazu erstellt ihr einen Plan, in dem ihr Kapitel für Kapitel in ein bis zwei Sätzen die Szenen beschreibt. So hat der/die Lektor/in einen Überblick über den Romanaufbau, den Spannungsbogen und die Fallhöhe.


Ich hatte soetwas in der Art - wenngleich noch sehr amateurhaft - mein Exposee aufgebaut, habe es jetzt aber umgestellt.

Generell gefällt mir mein neues Exposee jetzt zwar besser, aber es würde mich schon interessieren, ob diese kapitelweise Aufbereitung auch gewünscht sein kann.

Je mehr ich mich damit beschäftige, umso verwirrender wird das alles. Aber ich schätze, da bin ich nicht die einzige.

Viele Grüße,
Münsch


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Gabi
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Beitrag23.01.2010 19:10

von Gabi
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Die Plot-Outline wurde vom Verlag von mir gewünscht, nachdem ich mein Expose vorgestellt habe. Da ich bei dem Verlag bereits bekannt bin, ist es wohl etwas anderes, als wenn ein Neuautor sich vorstellt.
Ob die Outline generell von Verlagen gerne gesehen wird, kann ich nicht sagen. Es wäre nicht schlecht, wenn ihr vielleicht vorher erst einmal anfragt.

L.G.
Gabi


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Murmel
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Beitrag26.01.2010 22:01

von Murmel
Antworten mit Zitat

Darf man?

Immerhin hat der erste Absolvent der DSFo Exposé Haischule eine Anfrage für ein volles Manuskript erzielt.

Super!  Daumen hoch


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Münsch
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Beitrag26.01.2010 22:12

von Münsch
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Zitat:
DFSo Exposé Haischule


 lol


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MosesBob
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Beitrag27.01.2010 09:40

von MosesBob
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Münsch hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
DFSo Exposé Haischule


 lol

Inzwischen freundlicherweise editiert. Laughing


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Münsch
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Beitrag27.01.2010 12:32

von Münsch
Antworten mit Zitat

Frage an MosesBob:

Kann man nicht unsere AG Exposee entsprechend umbenennen?


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Stormy
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Beiträge: 17



S
Beitrag28.01.2010 12:10

von Stormy
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Gestern brachte mir der Postbote das Buch "Drei Seiten für ein Exposé" (http://www.amazon.de/Drei-Seiten-f%C3%BCr-Expos%C3%A9-Schreibratgeber/dp/3940235903/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1264672471&sr=8-1]) und ich bin begeistert. Obwohl ich bereits einen Agentur- und Verlagsvertrag habe (kein DKZV), fand ich es sehr hilfreich.

Ich habe bei meiner Bewerbung ein Exposé mit folgendem Aufbau geschickt:
1. Die Fakten, wie Titel, Umfang, Genre...
2. Eine ganz kurze Inhaltsangabe (etwa 3 Sätze) in Form eines Klappentextes mit Teaser-Funktion.
3. Die wichtigsten Personen, die auch in der ausführlichen Inhaltsangabe erwähnt werden, mit einer einzeiligen Beschreibung.
4. Eine Inhaltsangabe in der ich alles, einschließlich dem Ende, beschrieben habe.
5. Den Handlungshintergrund, in dem ich aufzeigte, was sich im Verborgenen abspielte und den Mörder zu seinen Taten veranlasste.

Das ganze hatte einen Umfang von 3 Normseiten. Mittlerweile weiß ich auch, dass das anscheinend ein Konzept ist und nicht nur ein Exposé.  Rolling Eyes
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Rasputin
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Beiträge: 54



R
Beitrag28.01.2010 13:47

von Rasputin
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Bis vor einiger Zeit gab es im Internet mal ein Video-Interview von Avaleen Avide mit der renommierten Agentin Lianne Kolf - leider ist das Interview inzwischen nicht mehr online.

Frau Kolf hat darin ungefähr Folgendes gesagt (für Belletristik): Es geht darum, dass das Genre und die Seitenzahl erkennbar sind und die Geschichte bis zum Ende erzählt ist.

Wichtiger scheint mir die Leseprobe zu sein. Professionelle Agenturen überarbeiten sowieso nochmal das vom Autor gelieferte Exposee, bevor sie es den Verlagen vorstellen.

Gruß Rasputin
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pna
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Beiträge: 1610
Wohnort: Wien, Ottakring


Paterson
Beitrag28.01.2010 14:59

von pna
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Ich glaube, bei der Frage nach dem richtigen Expose und wie mchen wir denn das nun so, dass es sicher gelesen wird und alles, da geht es schon wieder um die alte Frage, wie man ein Manuskript vorbereitet und wie wie groß die Schrift sein soll ... kurz, es wird schon wieder mal der formale Anspruch über den Inhalt gestellt: drei Zeilen hiervon, und eine Brise davon aber nicht mehr als XX Seiten und nicht weniger als X und wenn Du Dich an die Reglen hältst, kriegst Du einen Blumentopf, dass es nur so rauscht.

Meine Erfahrung hat mir gezeigt, dass der Verleger in allererster Linie knapp und vollkommen klar darüber informiert werden will, wer Du bist, warum Du an sie schickst, was Du geschrieben hast, die Eckdaten, Hook und Expose.

Wenn Du statt drei eben vier Zeilen schreibst, scheißegal. Was ein Verleger herauslesen kann ist, ob Du in der Lage bist, Deinen fünfhundert Seiten Wälzer einzudampfen, ob Du Dein Werk erkären und verteidigen kannst um eben daraus herauszulesen, ob Du Dich wirklich ernsthaft mit Deiner Geschichte bafasst hast.

Alles andere ist Schall und Rauch und Formalistenkackerei.

lg/Peter


_________________

Mensch sein heißt, an dem Ort zu stehen, wo ein neugieriger Affe einem stürzenden Engel begegnet.
(Terry Pratchett)
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Murmel
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Beitrag29.01.2010 15:53

von Murmel
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Manche sagen, dass du mit dem Einhalten des angeforderten Formats deines Angebots deine Professionalität demonstrierst. Allerdings glaube ich auch, dass wenn deine Einsendung anstatt zwei Seiten drei Seiten Exposé hat, und du anstatt 30 Seiten 32 Leseprobe einreichst, das keinen negativen Effekt hat.

Noch etwas zu Bedenken: es ist ein großer Unterschied, ob ein bereits veröffentlichter Autor ein Manuskript anbietet, oder ein Erstlingsautor auftritt. Ein Autor mit Verkaufszahlen kann immer anders auftreten als ein Unbekannt.

Tatsache.


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Aveleen
Schneckenpost

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Beitrag29.01.2010 19:51
Hallo
von Aveleen
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Liebe Murmel,

aus meinen Erfahrungen und den vielen Gesprächen mit Bestsellerautoren weiß ich, dass ein Exposee und auch die angeforderten Manuskriptseiten eingehalten werden sollen. Denn wie du schon schreibst, es zeigt Professionalität. Während es eventuell (!!) bei kleinen Verlagen nicht so übel aufstößt, kann es tatsächlich bei großen Verlagen ein AUS bedeuten.

Was nicht heißt, dass es keine Regel ohne Ausnahme gibt. Aber als Erstlingsautor würde ich dieses Risiko lieber so gering als möglich halten wollen.

Herzlichen Gruß
Aveleen


_________________
"Seidene Küsse" - Heyne-Verlag, 5. Auflage, über 4 Monate auf Pl. 1 der Amazon.de-Erotik-Bestseller
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"Samtene Nächte" - Rowohlt-Verlag, erscheint Ende 01/2010
Autoreninterviews auf meinem Blog
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Murmel
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Beiträge: 6380
Wohnort: USA
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Beitrag29.01.2010 20:45

von Murmel
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Vielen Dank, Aveleen, und willkommen im Haus DSFo.

(Dieses Mal richtig herum buchstabiert.  Laughing )


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Münsch
Geschlecht:weiblichEselsohr


Beiträge: 415
Wohnort: Berlin


Beitrag29.01.2010 20:52

von Münsch
Antworten mit Zitat

Egal, wie rum buchstabiert, aber der Begriff Haischule ist genial!

Es gibt keine Gnade, aber es hilft einem weiter!
 Very Happy


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