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Natalie2210 Klammeraffe
N Alter: 37 Beiträge: 583
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N 07.06.2021 13:19 Wenn 1. Manuskript nicht passt, dann zweites anbieten? von Natalie2210
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Hallo Leute,
ich bin mir nicht sicher, wie ich den Faden nennen soll - hier mein "Problem":
Ich bin mit meinem ersten Manuskript nun fertig. Zumindest so weit, dass ich sage - das ist die Story, sie ist jetzt auch schon mehrfach überarbeitet worden, alles, was sich jetzt noch ändern würde, wären Nuancen (die sich schon mal je nach Tagesverfassung unterscheiden, ergo: jede weitere Überarbeitung wäre eine "Verschlimmbesserung").
Jetzt denke ich aber, nach dem Stöbern in Verlagsprogrammen, etc, dass es vielleicht nicht ganz so gut auf den heutigen Buchmarkt passt. Meine zweite Idee - die ich jetzt weiter verfolge - passt da deutlich besser. Trotzdem würde ich Manuskript 1 gerne anbieten, und nun meine Frage: Kann ich da was verlieren? Wenn Manu 1 abgelehnt wird - ok - aber irgenwie so, dass Manu 2 dann gar nicht mehr angesehen wird? Oder funktioniert der Markt schon so, dass ich mir denken kann, ok, ich probiere mal, wenns nicht geht, dann vielleicht etwas anderes (Manu 2)?
Danke für eure Erfahrungen!
lg,
Natalie
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MarkusM Eselsohr
Alter: 51 Beiträge: 276 Wohnort: Hüttenberg
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07.06.2021 13:52
von MarkusM
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Mir hatte eine Literaturagentur mit "bitte senden sie keine weiteren Exposé" geantwortet. Ich gehe jetzt mal davon aus, dass meines nicht bodenlos schlecht war, sondern dass Verlage und Agenturen aktuell in Manuskripten ertrinken.
Natürlich ist es sinnvoller, sich mit einem Werk zu bewerben, das passender zum Verlagsprogramm ist. Ob man sich komplett abschießt wenn man total daneben liegt, weiß ich nicht. Allerdings kann ich mir schon vorstellen, dass man dort versuchen wird Eingansseitig viel zu filtern und dabei kann eine Methode sein, Manuskriptüberprüfungen von verbrannten Kindern gar nicht mehr einzusehen.
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Himbeer-Igel Eselsohr
Beiträge: 284 Wohnort: Irgendwo südlich von Hamburg
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07.06.2021 13:54
von Himbeer-Igel
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So eine allgemeingültige Antwort wird Dir da vermutlich niemand geben können. Das, was heute nicht ganz so gut auf den Buchmarkt passt, ist im nächsten oder übernächsten Programm vielleicht schon total gefragt.
Ich habe bei meinen Verlag damals zeitgleich drei Manuskripte (zwei fertige und ein halbfertiges) eingereicht. Eins hat gar nicht interessiert, bei einem hieß es, dass sie schon eine ähnliche Geschichte hätten und das andere haben sie genommen.
Ähnliche Erfahrungen habe ich bei zwei Agenturen gemacht. Da sind Manuskripte abgelehnt worden, aber ich durfte dennoch Neues einreichen, das ebenso geprüft worden ist.
Allerdings war das alles vor Corona und ich habe keine Ahnung, inwiefern es jetzt einfacher oder schwerer geworden ist, ein Manuskript unterzubringen...
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Taranisa Bücherwurm
Alter: 54 Beiträge: 3227 Wohnort: Frankenberg/Eder
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07.06.2021 14:03
von Taranisa
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Mein erstes Werk (noch vor meiner AG hier) bot ich damals an verschiedenen Stellen an, ohne Erfolg. Durch mehr Erfahrung und meine liebe Testleserschaft wandte ich mich beim nächsten Werk nur an "meine" Verlegerin, zu der ich über Anthologien bis dahin schon Kontakt hatte.
Das erste war ihr zu spirituell für Histo, von einem anderen Kleinverlag erhielt ich nach Gesamtmanuskriptprüfung eine Rückmeldung mit Stichpunkten, was genau nicht gepasst hatte, aber auch, was gut war. Jetzt überarbeite ich Werk 1 und biete es zu gegebener Zeit erneut an, aber als Fantasy.
Von daher würde ich mich an deiner Stelle nicht stressen. Die Verlage / Agenturen wissen ja auch, dass die Schreibenden durchaus in der Lage sind, sich weiterzuentwickeln, wenn die erste Absage nicht am Thema lag.
_________________ Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024 |
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Natalie2210 Klammeraffe
N Alter: 37 Beiträge: 583
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N 07.06.2021 14:38
von Natalie2210
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Ok, danke für die eure Antworten. Die Einreichungen wären natürlich in zeitlichem Abstand, ich hab nur Projekt 1 fertig. Manu 1 habe ich jetzt an einen Verlag geschickt, das hat sich durch einen Vortrag ergeben (die Dame vom Verlag hat so explizit nach historischen Stoffen gefragt, da hab ich mir gedacht, es wäre doch dumm, sich nicht zu melden - aber naja, meines hat zwar ein historisches Setting, ist aber Coming-Of-Age Literatur) - aber wenn da nichts zurückkommt, dann werde ich wohl den Sommer abwarten und im Herbst auf Agentursuche gehen. Was solls.. Verlage/Agenturen sind auch Wirtschaftsunternehmen. Warum sollen sie nicht in einem Jahr in ein zweites Manu reinschauen, ob es ihnen gefällt. Könnte ja Geld bringen
lg,
Natalie
EDIT: Klug war es wohl nicht, sich hinreißen zu lassen. Jetzt muss ich, wenn ich mich bei Agenturen bewerbe, hineinschreiben, dass ich es schon mal an einen Verlag geschickt habe. Die Sache ist zum Haare-Raufen. Aber naja. Ich kann noch andere Manuskripte schreiben. Das haben ja, wenn man so googelt, die meisten gemacht. Bevor es mal geklappt hat.
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Rodge Klammeraffe
Beiträge: 845 Wohnort: Hamburg
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07.06.2021 16:28
von Rodge
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Hey Natalie,
ich finde, du machst dir das unnötig schwer. Kein Mensch weiß, was auf dem Buchmarkt geht und was nicht. Falls doch, wissen es eher Verlage und Agenten. Worum die nicht prüfen lassen, statt selbst so lange zu überlegen, warum es nicht passen könnte. Am Ende sieht man das eigene Werk so kritisch, dass man sicher ist, dass es nichts wird.
Such dir die Agenturen, die dazu passen könnten und schick es ihnen! (Halte dich dabei an ihre Vorgaben für die Einreichung, sonst denken sie tatsächlich, du meintest es nicht ernst).
Grüße
Rodge
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Maunzilla Exposéadler
Beiträge: 2840
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08.06.2021 07:29
von Maunzilla
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Ich denke, wenn man nicht im Wochentakt neue Manuskripte einreicht, merkt ohnehin keiner, daß man schon mal eines eingereicht hatte. Im Gegensatz zu manchen Mythen führen Verlage oder Agenten keine Datenbank aller jemals eingereichten Manuskripte und prüfen jede Neueinsendung ob der Verfasser auf einer schwarzen Liste steht.
Natürlich sollte man sich vorher überlegen, wohin das Manuskript am besten paßt, und nicht stur die Liste der eigenen Lieblingsverlage abarbeiten.
_________________ "Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^= |
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Natalie2210 Klammeraffe
N Alter: 37 Beiträge: 583
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Rodge Klammeraffe
Beiträge: 845 Wohnort: Hamburg
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09.06.2021 08:17
von Rodge
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Nee, warum denn warten? Die Agenten haben jetzt genau so viel zu tun wie im Herbst. Verschicke es und lerne aus den Antworten! Geht alles per Mail und kostet nichts.
Mein Eindruck: Wenn dir keine Agentur antwortet, ist vermutlich die Qualität noch nicht ausreichend. Um so mehr Antworten du bekommst, umso interessierter waren sie.
Einige von uns schicken nichts hin, weil sie meinen, sich sonst ihr Scheitern eingestehen müssten. Das ist der falsche Ansatz! Man kommt einer Veröffentlichung nur näher, wenn man sich professionalisiert. Und dafür ist externes Feedback unerlässlich.
Grüße
Rodge
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Rike La Leseratte
Beiträge: 164
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09.06.2021 12:21
von Rike La
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Hallo Natalie,
ich würde es auch einfach probieren. Zum einen kann ich mir nicht vorstellen, dass die Agenturen sich merken werden, dass du es zu einem früheren Zeitpunkt schon einmal mit einem anderen Manuskript probiert hast und selbst wenn das so wäre, denke ich, dass sie ein weiteres Manuskript höchstens dann nicht mehr prüfen würden, wenn die erste Bewerbung völliger Mist war (wegen vieler Rechtschreibfehler, einem unverschämten Anschreiben oder so)... und danach klingt es bei dir ja nicht
Also: ich würde es versuchen und falls du dich dazu entscheiden solltest, drücke ich dir die Daumen
Liebe Grüße
Rike
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CarolinMai Schneckenpost
C
Beiträge: 8 Wohnort: Oberösterreich
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C 09.06.2021 17:53
von CarolinMai
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Hallo Natalie,
wie weit bist du mit dem 2. Manuskript und in welchem Genre schreibst du?
Mir geht es gerade ähnlich. Ich hab eines fertig und schon an Agenturen geschickt, jedoch bisher nur Absagen oder Nichtmeldungen.
Das Zweite hab ich zu einem Viertel fertig (100 Seiten) und überlege jetzt, wie ich weiter vorgehen soll.
Verlage gibt es ja dann auch noch...
Außerdem denke ich mir, man entwickelt sich ja auch weiter und solche Agenturen, die keine weiteren Exposés mehr prüfen, kann ich nicht verstehen, weil die verkennen das meiner Meinung nach. Aber damit wird ihnen auch die eine oder andere gute Arbeit flöten gehen.
LG Carolin
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Natalie2210 Klammeraffe
N Alter: 37 Beiträge: 583
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N 11.06.2021 08:31
von Natalie2210
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Hallo ihr Lieben,
das mit dem "bis zum Herbst warten" hat tatsächlich einen Grund: Ich habe unlängst ein Seminar gemacht, bei der eine Agentin und eine Verlagslektorin waren. Die haben dazu geraten, mit Bewerbungen bis in den Herbst zu warten (ganz generell) weil sich im Moment durch Verschiebungen von Programmplätzen etc ein gewisser Stau gebildet hat, der - so hofft man - sich bis zum Herbst ein wenig abgebaut hat. Hier im Forum gab es ja auch schon einen Thread dazu.
@Carolin: Mein erstes Manuskript ist im Genre "Coming-Of-Age" angesiedelt - mit historischem Hintergrund. Das zweite Manuskript wird ein "echter" historischer Roman. Da gibt es aber erst die Idee und vielleicht 40 Seiten, der muss noch geschrieben werden Bislang bin ich noch am "Schleifen" von Manu 1. Aber das sollte jetzt wirklich in der nächsten Woche fertig sein, dann gebe ich es nochmal zum Lesen an Testleser. Und ich freue mich schon auf Projekt 2! Das Recherchematerial stapelt sich jetzt schon auf meinem Nachtkästchen
@Rodge: Das mit der Qualität ist tatsächlich ein Punkt. Ich bin ehrgeizig ich möchte nicht, dass es daran scheitert. Insofern werde ich wohl für Leseprobe und Expose noch in ein privates Lektorat investieren - um das abzuklären. Da hab ich auch schon jemanden an der Hand.
Wenn es dann trotzdem abgelehnt wird, passt wohl das Thema nicht und das wäre ok für mich. Ich habe geschrieben, was mir gefällt und was mich persönlich bewegt hat. Geschmäcker sind bekanntlich verschieden (und dem Zeitgeist unterworfen).
lg,
Natalie
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Nina C Klammeraffe
Alter: 36 Beiträge: 992 Wohnort: Op dr\' Jück
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14.06.2021 06:24
von Nina C
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Ich kann mir schon aus praktischen Gründen kaum vorstellen, dass sich da viel verbrennt. Diogenes gab einmal an pro Jahr 3.000-6.000 Manuskripte zu erhalten, andere „Große“ ähnlich. Und auch kleine Verlage bekommen sicherlich noch einige hundert. Wie sollen die sich all die Namen merken (Oder aber extra mühsam in ein „finden wir doof“-Verzeichnis eintragen? Aber das geht aufgrund des Datenschutzes eigentlich auch nicht.)? Klar, wenn du eine tote Schnecke in den Brief nagelst, bleibst du vielleicht im Gedächtnis, aber ansonsten würde ich einfach davon ausgehen, dass ein Verlag normalerweise keinerlei Ahnung hat, ob ein Autor schon einmal ein Manuskript geschickt hat, oder nicht.
Just my two cents
Liebe Grüße
Nina
_________________ Wenn ihr nicht die gequälten Sklaven der Zeit sein wollt, macht euch trunken, ohn’ Unterlass! Mit Wein, mit Poesie mit Tugend, wie es euch gefällt. (Charles Baudelaire) |
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Natalie2210 Klammeraffe
N Alter: 37 Beiträge: 583
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Nina C Klammeraffe
Alter: 36 Beiträge: 992 Wohnort: Op dr\' Jück
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14.06.2021 08:06
von Nina C
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ich hoffe nicht ... die armen Praktikanten!
Hier gibt es ein bisschen zu dem Thema:
https://ein-buch-schreiben.com/unaufgefordert-eingesandte-manuskripte/
Andererseits muss man bedenken, dass wohl die wenigsten Autoren nur einen Verlag anschreiben, die Zahlen lassen sich also auch nicht blind addieren. (Bei mir waren es beim letzten Projekt 41.)
Liebe Grüße
Nina
_________________ Wenn ihr nicht die gequälten Sklaven der Zeit sein wollt, macht euch trunken, ohn’ Unterlass! Mit Wein, mit Poesie mit Tugend, wie es euch gefällt. (Charles Baudelaire) |
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Natalie2210 Klammeraffe
N Alter: 37 Beiträge: 583
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Fansoits Gänsefüßchen
F
Beiträge: 23
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F 06.11.2021 12:15
von Fansoits
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Ich denke auch, dass das der richtige Ansatz ist. Mehr als Nein sagen können sie nicht. Ich hatte irgendwo anders mal gelesen, dass es bei vielen mehrere Anläufe braucht, bis sie eine Zusage ihrer Lieblingsagentur erhalten haben.
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