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Im Gleichschritt, marsch!


 
 
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Charlie Rose Kane
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 47
Beiträge: 197
Wohnort: Leipzig


Beitrag30.05.2019 12:00
Im Gleichschritt, marsch!
von Charlie Rose Kane
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Uma fläzte sich unter der Käseglocke ihrer Nation auf ihren Pavianarsch, als ihr mal wieder schwindelte und niemand dem einen Halt gebot. Uma war schon sechsundsechzig und vier Jahre alt, doch das tat ihrem Sein keinen Abbruch.
Als sie sich erneut hochgerappelt hatte, tanzte sie auf dem Tisch ihrer Nachbarn – Herrn und Frau Nahgibur - und schwang dabei ihre Hüften mal linksherum und dann wiederum rechtsherum – so wie sich die Großwetterlage ihrer Rechtsverdreher gerade befand.
Uma war eine Überlebenskünstlerin, um nicht zu sagen eine (übrige) Urmutter der Nation. Sie bot mit ihrem mütterlichen Mund jeder Latte mit Schaum und jedem Ceylon on the Rocks und jedem Milchmädchen Einlass in ihre verruchte Grotte der Erleuchtung, nur an die Rechnung dachte sie dabei nicht.
„Schande über dein Haupt!“, sagten die Einen. „Raus - an die Luft - mit den Socken“, sagten die Anderen.
Den Einen wie den Anderen gelüstete danach, Uma hellblau anzumalen und ihr ein roten Kussmund zu verpassen, doch die Zugroasten oder Neigschmeckten und echten Anderen und diejenigen, die einen tollen Ranzen und eine offene Welt als wichtig erachteten, verbarrikadierten sich um Uma herum und ummauerte sie mit lauter steinernen Schweinen aus ihrer verlassenen Heimat.
Kirchensteine, Tempelschweine, Synagogensteine, Moscheensteine, Atheistenschweine – schweinische Steine jeglicher Couleur.
Doch dies gefiel Uma nun wiederum auch nicht. Sie wollte atmen, auf den Tischen der Leute in ihrer Nachbarschaft tanzen und mal mehr oder weniger nuttig im Leben sein. Darum boxte sie ihren Aufpassern in die Rippen und schritt zum Klang der Marschmusik gleichmäßig aus …

© CRK, Le., 05/2019



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wunderkerze
Eselsohr
W


Beiträge: 381



W
Beitrag03.06.2019 13:09

von wunderkerze
Antworten mit Zitat

Hallo Charlie Rose Kane,

abgesehen davon, dass sich mir der Sinn dieses Textes nicht erschließt, folgendes:


„Schande über dein Haupt!“, sagten die Einen. „Raus - an die Luft - mit den Socken“, sagten die Anderen.

Im unbestimmten Fall wird klein geschrieben: Die einen, die beiden usw.

Gruß, wunderkerze


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wunderkerze
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Heribert
Geschlecht:männlichEselsohr

Alter: 51
Beiträge: 229
Wohnort: Landshut


Beitrag10.06.2019 17:44

von Heribert
Antworten mit Zitat

Charlie, Grüß Gott,

das ist der 3. Text, den ich von dir gelesen habe. Den hier, glaube ich sogar einigermaßen verstanden zu haben. Mir gefällt die Geschwindigkeit im Text und die Wortkompositionen. Ich möchte etwas davon abhaben, dann könnte ich meine Texte etwas runder gestalten.



Zitat:
Sie bot mit ihrem mütterlichen Mund jeder Latte mit Schaum und jedem Ceylon on the Rocks und jedem Milchmädchen Einlass in ihre verruchte Grotte der Erleuchtung, nur an die Rechnung dachte sie dabei nicht.


Wunderbar. Ich hoffe, dass ich mit meinen Vermutungen richtig liege. DDR Zensoren hätten hier was zum Knacken gehabt.
Falls ich falsch liege, dann Asche über mein Haupt.
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Charlie Rose Kane
Geschlecht:weiblichLeseratte

Alter: 47
Beiträge: 197
Wohnort: Leipzig


Beitrag11.06.2019 05:43

von Charlie Rose Kane
pdf-Datei Antworten mit Zitat

@heribert,

wenn für dich diese lesart rund ist und du so etwas daraus ziehen kannst, ist das doch gut. smile

lg
charlie


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Eulenfeder8
Schneckenpost


Beiträge: 14



Beitrag20.05.2023 22:28

von Eulenfeder8
Antworten mit Zitat

Hallo,

ich muss sagen, obwohl ich kein Wort verstanden habe, gefällt mir der Schreibstil. Um was geht es? Schon der erste Satz ergibt für mich keinen Sinn. Wer soll wem warum einen Halt gebieten?

Es sind zu viele unzusammenhängende Worte durcheinander geworfen, dazwischen noch Mundart, die nicht jeder kennen wird, und keine Erklärungen zu Umständen, Personen oder sonstigem Setting. Am Anfang wusste ich nicht mal, ob es um einen Menschen geht, ganz  zu schweigen davon, wo er sich befindet. Käseglocke? Tisch der Nachbarn?
Wenn der Leser Sarkasmus und Sinnbilder verstehen soll, braucht man erst mal eine Ausgangssituation mit der man vergleichen kann, bitte.

Ist es eigentlich eine eigenständige Geschichte oder nur ein Ausschnitt? Es scheint mir mehr wie eine Personenbeschreibung als eine Geschichte mit Anfang, Hauptteil und Ende.

Trotzdem sind schöne, bildliche, lebhafte Wörter gewählt, keine zu langen Sätze verwendet, es ist angenehm zu lesen.

Viele Grüße und noch viel Erfolg.
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Eulenfeder8
Schneckenpost


Beiträge: 14



Beitrag20.05.2023 22:47

von Eulenfeder8
Antworten mit Zitat

Hallo, Charlie Rose Kane,

ich habe deinen Beitrag leider nicht ganz einordnen können. Folgende Kritiken sollen anregend und produktiv sein, der Schreibstil ist nämlich gar nicht so schlecht.

1. unrealistischer Vergleich: "nackter Eisbar in der Wüste" > es gibt realistische Vergleich für solche Situationen

2. Die Namen sind zu verrückt, zumindest in diesen Massen auf kurzem Text. Sie lenken beim Lesen ab, da sie auch recht lang sind und man automatisch daran denkt, von welchen Wörtern sie abgeleitet sind und ob sie eine tiefere Bedeutung haben.

3. Wer ist wer? Erst geht es um Charleston, dann wird er den restlichen 1. Absatz gar nicht mehr erwähnt. In welchem Zusammenhang stehen die Personen? Sind alle verwandt? Oder nur bekannt? Großmütter und Enkel oder auch was dazwischen oder ganz weit weg? Erklärungen wären angebracht, um den Leser mitzunehmen.

4. Viele Wiederholungen, statt Beschreibungen zu Situation, Personen, Umständen > Was sollten Schlamellen sein? Wie winkt man mit dem Unterleib (was auch immer das ist)? Was ist ein Ohm? Etc. pp
> Wie schon bei Punkt 3: Bitte Erklärungen einstreuen, damit der Leser sich ein Bild machen kann.

5. Um was geht es? Ich kann den Sinn nicht erfassen, außer das Charleston den Berg besteigen will. Es scheint ja danach noch weiterzugehen, also ist es wohl nur ein Ausschnitt aus einer größeren Geschichte. In dem Fall muss der Leser wissen, was das für eine Geschichte ist, um mit dem Ausschnitt zurecht zu kommen.
Falls es nicht nur ein Ausschnitt ist: Was erzählt die Geschichte? Und was soll das plötzliche, blutige Ende, das nicht recht zu dem Berglauf davor passt?

Ich hoffe, das hilft, um mit deinen nächsten Geschichten besser zu den Lesern durchzudringen.

Viele Grüße
Eulenfeder8
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