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Araragi Drama-Capra
Alter: 33 Beiträge: 210 Wohnort: Diomedes Inseln, manchmal auch Türme des Kölner Doms
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22.12.2022 23:09
von Araragi
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[quote="V.K.B."] Araragi hat Folgendes geschrieben: |
Als letztes habe ich "1899" geschaut (binge an einem Tag), |
Gut, dass du mich noch an die Serie erinnerst. Das würde im Grunde genommen auch perfekt passen sie direkt nach Dark zu schauen, ist sie doch von den gleichen Regisseuren. Ich habe gehört man solle, wenn man 1899 schaut, die Sprache am besten auf den Originalton mit Untertiteln stellen, dann reden die Leute auf dem Schiff nämlich nicht mit deutscher Synchro, sondern in allem möglichen Sprachen der Welt. Und das soll wohl ziemlich gut zur Atmosphäre passen.
_________________ It's a cold world, but here, in Rosella's house, it is hell.
Cimona - Copenhagen Cowboy |
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6156 Wohnort: Nullraum
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23.12.2022 01:26
von V.K.B.
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Araragi hat Folgendes geschrieben: | dann reden die Leute auf dem Schiff nämlich nicht mit deutscher Synchro | Wer kuckt denn überhaupt deutsche Syncros??? Damit kannst du mich jagen, sowas würde ich mir niemals freiwillig antun. Synchronisierte Filme und Serien (auch asiatische ins Englische synchronisiert) klingen sowas von unnatürlich – nee! Immer das Original, und englische Untertitel dazu, wenn die Sprache nicht Englisch oder Deutsch ist. (Keine Ahnung, warum ich englische Untertitel bevorzuge, aber das fühlt sich für mich richtiger an.)
Gerade bei 1899 ist das Multinationale doch das Interessante, und dass Charaktere sich auch nicht verstehen, weil sie keine gemeinsame Sprache beherrschen. Wie löst man sowas denn überhaupt bei einer deutschen Syncho? Reden die dann alle deutsch und kucken sich trotzdem verwirrt an, weil der eine nicht versteht, was der andere von ihm will? Und was ist mit Szenen, die das thematisieren, wie wenn der angebliche Priester seinen Freund fragt, was der Deutsche gerade gesagt hat, als sie ihn mit zum anderen Schiff nehmen wollen? Die Szene würde doch überhaupt keinen Sinn mehr ergeben, wenn das alles in einer Sprache wäre.
_________________ Hang the cosmic muse!
Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills … |
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Araragi Drama-Capra
Alter: 33 Beiträge: 210 Wohnort: Diomedes Inseln, manchmal auch Türme des Kölner Doms
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23.12.2022 10:06
von Araragi
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben: | Wer kuckt denn überhaupt deutsche Syncros??? Damit kannst du mich jagen, sowas würde ich mir niemals freiwillig antun. |
Ich bin mir sicher die meisten Leute schauen bevorzugt Serien mit deutscher Synchronisation. Kann ja nicht jeder perfektes Englisch. Unnatürlich finde ich es nur dann, wenn die Stimme überhaupt nicht zur Figur passt. In solchen Fällen stelle ich die Sprache zunächst auf Englisch und wenn es mir dann immer noch nicht gefällt auf den Originalton. Manchmal kann die Synchronisation auch einfach durchweg schlecht sein. Das passiert aber nur selten. Alice in Borderland ist z.B. genau so ein Fall. Die Serie schaue ich mir lieber auf Japanisch an.
V.K.B. hat Folgendes geschrieben: |
Gerade bei 1899 ist das Multinationale doch das Interessante, und dass Charaktere sich auch nicht verstehen, weil sie keine gemeinsame Sprache beherrschen. Wie löst man sowas denn überhaupt bei einer deutschen Syncho? Reden die dann alle deutsch und kucken sich trotzdem verwirrt an, weil der eine nicht versteht, was der andere von ihm will? Und was ist mit Szenen, die das thematisieren, wie wenn der angebliche Priester seinen Freund fragt, was der Deutsche gerade gesagt hat, als sie ihn mit zum anderen Schiff nehmen wollen? Die Szene würde doch überhaupt keinen Sinn mehr ergeben, wenn das alles in einer Sprache wäre. |
Bei 1899 sollte man das aber, wie ich finde, extra erwähnt haben, die Sprache umzustellen, denn Netflix stellt die Sprache komischerweise auf Deutsch ein, statt sie im Originalton zu lassen. Die Zuschauer sehen daraufhin, "okay die Sprache ist offenbar deutsch, und die Serie ist ja aus deutscher Hand. Also muss das ja der O-Ton sein". Ist er aber nicht.
Wie sie die Serie in deutsch synchronisiert haben, weiß ich nicht. Ich kann ja mal reinschauen und Bescheid geben, wie sie die Sprachbarrieren gelöst haben. Aber mein erster Einfall wäre sofort gewesen, die Figuren sprechen mit so einem starken Akzent, dass sie sich kaum bís gar nicht verstehen können. Et voilà, und schon funktioniert die Synchro.
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6156 Wohnort: Nullraum
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23.12.2022 14:51
von V.K.B.
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Araragi hat Folgendes geschrieben: | Kann ja nicht jeder perfektes Englisch. | Hat damit nichts zu tun, ich schau auch koreanische Serien auf Koreanisch, obwohl ich kein Wort davon verstehe. Dafür gibt es doch Untertitel.
Zitat: | Et voilà, und schon funktioniert die Synchro. | Aber da spielen auch Ressentiments der Völker untereinander eine Rolle, z.B. dass niemand den Deutschen traut. Damit würde eine Menge verloren gehen, eigentlich alles, was die Serie so besonders macht. Keine Ahnung, warum Netflix komplett Deutsch als Empfehlung angibt oder das überhaupt erst synchronisiert hat. Aber ja, haben sie, ich hab gerade gesehen, es gibt auch eine komplett englische Tonspur. Da wird dann einfach was anderes gesagt, weshalb jemand verwirrt kuckt und das Thema Sprachbarriere damit komplett aus der Handlung rausgenommen.
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Araragi Drama-Capra
Alter: 33 Beiträge: 210 Wohnort: Diomedes Inseln, manchmal auch Türme des Kölner Doms
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24.12.2022 02:24
von Araragi
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben: | Keine Ahnung, warum Netflix komplett Deutsch als Empfehlung angibt oder das überhaupt erst synchronisiert hat. Aber ja, haben sie, ich hab gerade gesehen, es gibt auch eine komplett englische Tonspur. Da wird dann einfach was anderes gesagt, weshalb jemand verwirrt kuckt und das Thema Sprachbarriere damit komplett aus der Handlung rausgenommen. |
Das hört sich ja grauenhaft an.
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6156 Wohnort: Nullraum
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24.12.2022 03:04
von V.K.B.
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Araragi hat Folgendes geschrieben: | Das hört sich ja grauenhaft an. Kopf an die Wand | Das kannst du laut sagen. Ich hab mir spaßeshalber nochmal eine ganze Folge auf "nur englisch" angeschaut und man hat das Gefühl, eine ganz andere (und viel flachere) Serie zu kucken, weil ihr damit eine Plotdimension komplett fehlt. Also unbedingt das multinationale Original mit Untertiteln ansehen und keine einsprachige Verhunzung! (was die wohl für mehrere Sprachen gemacht haben, und ich frage mich echt, warum. Ist es so schlimm, Untertitel zu lesen?)
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Nachtvogel Leseratte
Alter: 32 Beiträge: 117 Wohnort: Münster
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24.12.2022 17:34
von Nachtvogel
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1899 hört sich interessant an, da werde ich auch mal reinschauen, wenn ich mir das nächste Mal ein Netflix-Abo hole. Danke auch für den Hinweis mit der Original-Tonspur. So, wie ihr das beschreibt, ist das wirklich schrecklich, was die mit den Synchros angestellt haben
V.K.B. hat Folgendes geschrieben: | Ist es so schlimm, Untertitel zu lesen? |
Ich muss sagen, dass ich tatsächlich nicht so gerne Untertitel lese. Englischsprachige Serien/Filme schaue ich meistens im Original, aber andere Sprachen dann doch eher in entweder englischer oder deutscher Synchronisation. Ich finde es sehr löblich und auch sympathisch, wenn jemand nur Originalton schaut, aber ich z.B. habe beim Untertitel-Lesen oft das Gefühl, eher was zu verpassen, weil ich mich auf den Text konzentrieren muss und nicht richtig auf Mimik usw. schauen kann
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6156 Wohnort: Nullraum
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24.12.2022 17:49
von V.K.B.
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zitat: Nachtvogel hat Folgendes geschrieben: | Ich muss sagen, dass ich tatsächlich nicht so gerne Untertitel lese. Englischsprachige Serien/Filme schaue ich meistens im Original, aber andere Sprachen dann doch eher in entweder englischer oder deutscher Synchronisation. | Naja, bei 1899 hat man dann ja zumindest zwei Sprachen, die man versteht und muss nur beim Rest auf die Untertitel schauen.
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emwolf Schneckenpost
E
Beiträge: 11
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E 28.12.2022 15:42
von emwolf
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Ist die Zeit der genialen Serien vorüber? Oder entsprechen meine Ansprüche einfach nicht mehr dem aktuellen Zeitgeist? Die ganzen Netflix-Serien wirken auf mich wie billige Teenie-Serien. Und schon länger habe ich keine Serie mehr entdeckt, bei welcher ich mir einfach nur WOW gedacht habe.
Lost - bis heute die beste Serie der Welt - schon lange vorbei. Supernatural vorbei. Heroes vorzeitig eingestellt. Arrow vorbei. The 100 vorbei (wobei man aufgrund der letzten beiden Staffeln vom Glück reden kann).
Hat jemand Vorschläge basierend auf diesen Serien?
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Araragi Drama-Capra
Alter: 33 Beiträge: 210 Wohnort: Diomedes Inseln, manchmal auch Türme des Kölner Doms
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28.12.2022 23:14
von Araragi
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emwolf hat Folgendes geschrieben: | Ist die Zeit der genialen Serien vorüber? Oder entsprechen meine Ansprüche einfach nicht mehr dem aktuellen Zeitgeist? Die ganzen Netflix-Serien wirken auf mich wie billige Teenie-Serien. Und schon länger habe ich keine Serie mehr entdeckt, bei welcher ich mir einfach nur WOW gedacht habe.
Lost - bis heute die beste Serie der Welt - schon lange vorbei. Supernatural vorbei. Heroes vorzeitig eingestellt. Arrow vorbei. The 100 vorbei (wobei man aufgrund der letzten beiden Staffeln vom Glück reden kann).
Hat jemand Vorschläge basierend auf diesen Serien? |
Kommt natürlich darauf an was du gerne schaust. Es gibt kindische Serien, es gibt aber auch reichlich gute Serien. Dass Superheldenserien ein wenig kindisch wirken kommt sicherlich nicht von ungefähr. Sicherlich lassen sich viele von Marvel inspirieren und wollen etwas von diesem - wenn auch nicht ganz schmackhaftem - Kuchen abhaben.
Hast du es denn schon mal mit Dark versucht? Neulich ist ja auch 1899 erschienen. Und Archive 81 tobt sich im Dark Mystery Genre regelrecht aus.
Ich bin jetzt übrigens bei Folge 5 von 8 in Alice in Borderland Staffel 2. Die Serie setzt da an, wo sie aufgehört hat. Soweit kann ich nicht gerade sagen, dass ich in irgend einer Weise enttäuscht bin. Zwar ist alles wieder ein wenig mit Klischee und einem leichten Hauch von Kitsch versehen, doch ich liebe es. Die Geschichte bleibt spannend, die Charaktere entwickeln sich allmählich weiter und die Spiele sind nunja, "kreativ" trifft es wohl ganz gut. Mir ist jedoch aufgefallen, dass man die Untertitel unbedingt auf "English (CC)" stellen muss. Im Vergleich zu den "English" und "Deutsch" subs, liegen ganze Welten. Diese lesen sich nicht nur schlecht, sondern ergeben häufig überhaupt keinen Sinn. Da werden auch gerne mal Spieleregeln einfach falsch erklärt. Wahrscheinlich war das auch der Grund, weshalb ich in Staffel 1 damals häufig so verwirrt war. Ich glaube sie haben das gesagte einfach 1:1 übersetzt. Dass das eine ganz schön beknackte Idee ist, war den Übersetzern vermutlich nicht so ganz klar oder sie wurden für einen Hungerslohn bezahlt.
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6156 Wohnort: Nullraum
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29.12.2022 16:48
von V.K.B.
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emwolf hat Folgendes geschrieben: | Lost - bis heute die beste Serie der Welt - schon lange vorbei. | Ist mir ein Rätsel, wie man diese Serie so hochloben kann. Klar, die ersten beiden Staffeln waren megaspannend, fand ich auch. Bis einem dann mal auffiel, dass da aber überhaupt kein richtiges Konzept hinterstand, zumindest kein einheitliches und eigentlich niemand wusste, wo man mit der Serie überhaupt hinwollte. Der Name "Lost" wurde schnell Programm. Für mich ist diese Serie das Paradebeispiel von "Style over Substance", Mindfuck nur um des Mindfuck willens.
Einer Serie wie Arrow kann ich auch nicht nachtrauern. Die erste Staffel habe ich geliebt, endlich mal ein ernstzunehmender Superheld. Die zweite Staffel war dann gerade noch erträglich, und alles, was danach kam, war nur noch Shark-Jumping mit immer hanebüchener werdenden fantastischen Elementen. Die Serie war für mich erledigt, lange bevor sie zu Ende war. Oh, im Superheroes-Genre interessant fand ich noch Legion, hab aber nur die erste Staffel gesehen.
Tipps für aktuelle anspruchsvollere Serien fallen mir gerade keine weiteren ein, als die, die schon genannt wurden. The Expanse, Dark, 1899. Locke & Key hat mir auch noch gefallen, aber das ist eher was, was man mit seinen Kindern schauen kann. Halt, Moment, da gab es noch irgendeine norwegische Serie mit "Zeitflüchtlingen", die war auch recht gut, aber ich komme gerade nicht mehr auf den Namen. *google* Beforeigners hieß sie, genau. Und das französische Les Revenants fand ich auch noch sehenswert.
Auch nicht mehr neu, aber die Serie, der ich am meisten nachtrauere, ist Happy Town. Die hat es leider nur auf unter 10 Folgen gebracht und nicht mal die erste Staffel wurde fertiggestellt, aber die fand ich richtig klasse. Fühlte sich an wie eine Mischung aus Twin Peaks und Lost und stand ganz oben auf meiner "beste Serien aller Zeiten"-Liste. Ist in Deutschland aber nie irgendwo gelaufen.
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Fistandantilus Weltenwanderer
Alter: 44 Beiträge: 818 Wohnort: Augsburg
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30.12.2022 20:14
von Fistandantilus
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Sodala, hab "1899" geschaut, hat mir sehr gut gefallen! Hammer Atmo! Die Handschrift von den "Dark"-Machern ist auf jeden Fall sehr gut zu erkennen. Kam mir insgesamt komprimierter und weniger komplex vor, aber das finde ich nicht schlimm.
Das Ende (Achtung, Spoiler),
dass die Charaktere, die nicht über Bord gesprungen sind, alle an irgendwelchen Maschinen hängen und das alles quasi "Matrix"-mäßig erleben, hatte ich auf halbem Weg vermutet, das war jetzt nicht so der Knaller. Na gut, man muss das Rad auch nicht immer neu erfinden. Dass sie sich allerdings in einem Raumschiff befinden, fand ich cool. Ich tippe mal, dass auch das nicht die Realität ist und am Ende von Staffel 2 alle wieder ganz woanders (Ort/Zeit) landen werden. Hab gelesen, dass wohl 3 Staffeln geplant sind.
Noch etwas, ist zwar keine Serie, aber "The Dreamlands" steht offenbar in den Startlöchern: https://www.youtube.com/watch?v=Rr9DtervZro
Den Trailer find ich schon mal super. Soll irgendwie an Lovecraft angelehnt sein. Weiß nicht genau wie, am ehesten wohl an Werke wie "Die Traumsuche nach dem unbekannten Kadath", wobei es Äonen her ist, dass ich das gelesen habe. Ist mir aber auch lieber, als wenn ständig was herumtentakelt
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6156 Wohnort: Nullraum
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30.12.2022 21:56
von V.K.B.
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Fistandantilus hat Folgendes geschrieben: | Den Trailer find ich schon mal super. Soll irgendwie an Lovecraft angelehnt sein. Weiß nicht genau wie, am ehesten wohl an Werke wie "Die Traumsuche nach dem unbekannten Kadath", wobei es Äonen her ist, dass ich das gelesen habe. | Der Dreamland-Zyklus ist die andere, unbekanntere Häfte von Lovecrafts Werk, und eher Fantasy als Horror (auch wenn es Überschneidungen gibt, der Antagonist bei Kadath ist zum Beispiel ein etwas menschlicherer Nyarlathotep). Dazu gehören die von dir schon angesprochenen Randolph Carter Geschichten (Kadath, Silver Key, etc) sowie Kurzgeschichten wie z.B. Celephaïs, Polaris und auch das Kunstmärchen "The Cats of Ulthar". Grundidee dahinter: Es gibt eine reale Parallelwelt "hinter der Mauer des Schlafs", in die sich einige Menschen unserer Welt hinüberträumen können. Einige Dreamland-Geschichten handeln von diesen Besuchern aus unserer Welt, andere wie z.B. "The Doom that came to Sarnath" spielen ausschließlich dort.
Ja, der Trailer sieht echt vielversprechend aus, kann man nur hoffen, dass das mit dem Crowdfunding zustande kommt. Aber hey, bei "Iron Sky" hat das ja auch funktioniert und ist ein toller Film draus geworden.
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Longo Klammeraffe
L Alter: 34 Beiträge: 890
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L 30.12.2022 22:11
von Longo
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Also Dark habe ich durchgeschaut/mich durchgekämpft (hat sich gelohnt, konnte mich gut mit den Protagonisten identifizieren); 1899 habe ich nur zur Hälfte gesehen, fand ich eher langweilig, hat mich nicht angesprochen, die Subebenen und Metaebenen waren für mich nur ein Abklatsch von Dark.
Die beste Serie, die ich bis jetzt gesehen habe, war "Don't f*ck with cats". Einfach, weil ich es genial fand, wie die Internetspürhunde die kleinsten Details zur Ortung dieses schrägen Typen ausgenutzt haben. Und diese Wendungen...
MFG Longo
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Jenni Bücherwurm
Beiträge: 3310
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04.01.2023 00:31
von Jenni
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emwolf hat Folgendes geschrieben: | Ist die Zeit der genialen Serien vorüber? Oder entsprechen meine Ansprüche einfach nicht mehr dem aktuellen Zeitgeist? Die ganzen Netflix-Serien wirken auf mich wie billige Teenie-Serien. Und schon länger habe ich keine Serie mehr entdeckt, bei welcher ich mir einfach nur WOW gedacht habe.
Lost - bis heute die beste Serie der Welt - schon lange vorbei. Supernatural vorbei. Heroes vorzeitig eingestellt. Arrow vorbei. The 100 vorbei (wobei man aufgrund der letzten beiden Staffeln vom Glück reden kann).
Hat jemand Vorschläge basierend auf diesen Serien? |
Nur weil du Lost erwähnst - Kitsis/Horowitz haben ja danach noch die wirklich beste Serie (also eine der wirklich besten Serien ever ) gemacht, nämlich Once Upon a Time. Schon gesehen? Ebenso episch wie Lost aber andere Thematik. Es geht um einen Ort namens Storybrook (wie genial das allein), dessen Einwohner in Wahrheit Figuren aus einem Märchenbuch sind, die durch den Fluch der bösen Königin in der unserer Realität gelandet sind - jedenfalls nach Meinung eines kleinen Jungen, der alle Mühe hat, den Rest der Welt von seiner These zu überzeugen. Sehr wundervolle Serie, mit genialen Figuren, die sich - ganz Märchen-untypisch - äußerst facettenreich entwickelt.
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Fistandantilus Weltenwanderer
Alter: 44 Beiträge: 818 Wohnort: Augsburg
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10.01.2023 00:57
von Fistandantilus
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Netflix hat "1899" wohl offiziell abgesetzt, es wird keine weiteren Staffeln mehr geben
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6156 Wohnort: Nullraum
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12.01.2023 00:38
von V.K.B.
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Fistandantilus hat Folgendes geschrieben: | Netflix hat "1899" wohl offiziell abgesetzt, es wird keine weiteren Staffeln mehr geben | Ich weiß nicht, ob ich das traurig finde. Denk mal an das Ende. Für mich stand da riesengroß "We've just jumped the shark" auf dem Bildschirm. Ich behalte lieber eine großartige Serie mit einer tollen ersten (und einzigen) Staffel im Gedächtnis, statt sie von folgenden verhunzt zu sehen ("Arrow" mal als Paradebeispiel, um von "Lost" gar nicht erst zu reden). Wie bisher hätte die Serie danach jedenfalls eh nicht mehr weitergehen können und wäre so oder so was völlig anderes geworden. Da können wir uns genausogut auf das nächste Projekt der Regisseure freuen. Das wohl nicht wieder so teuer werden wird, dass es sich selbst bei großem Erfolg am Ende nicht lohnt, aber das muss ja nicht heißen, dass es nicht trotzdem gut wird.
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Fistandantilus Weltenwanderer
Alter: 44 Beiträge: 818 Wohnort: Augsburg
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12.01.2023 01:17
von Fistandantilus
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Joa, ist halt immer 50/50, ob etwas verhunzt weitergeht. Hätte auch eine großartige zweite Staffel werden können, wir werden es nie erfahren. Aber ich bin trotzdem froh, die erste Staffel gesehen zu haben, hat sich gelohnt. Und stimmt schon, da der Cut am Ende so gewaltig war, kann sie gut für sich alleine stehen. Bei The End of the F***ing World hätte ich z.B. die finale zweite Staffel auch am liebsten ungesehen gemacht, die erste war für sich allein super, den Rest hat kein Mensch mehr gebraucht. Lost hab ich (zum Glück?) nie gesehen.
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6156 Wohnort: Nullraum
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12.01.2023 13:12
von V.K.B.
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Fistandantilus hat Folgendes geschrieben: | da der Cut am Ende so gewaltig war, kann sie gut für sich alleine stehen. | Das meinte ich ja. Die hätten danach was anderes machen müssen, schon allein der Serientitel hätte in einer zweiten Staffel wahrscheinlich keinen Sinn mehr gemacht. Und warum nach diesem Reveal storymäßig noch weiter auf einer Grundidee rumreiten, die in 13 Sentinels Aegis Rim wahrscheinlich schon sehr viel besser und komplexer umgesetzt wurde? Das gilt ja nicht umsonst als storymäßig eins der besten Games aller Zeiten. Und damit hätte sich eine Weiterführung messen müssen.
Was das Gute ist, die Regisseure kriegen ein neues Projekt auf Netflix, habe ich gelesen. Die wurden ja nicht gecancelt, sondern nur eine Serie, die – seien wir ehrlich – sowieso zu Ende war. Ich hätte mir lediglich ein etwas weniger offenes Ende gewünscht und ein paar mehr beantwortete Fragen, man hätte das von Anfang an auf nur eine Staffel auslegen sollen, statt sich die Option offenhalten zu wollen, eine tote Kuh (wenn auch nach einem sehr erfüllten Leben) noch weiter melken zu können.
Zitat: | Lost hab ich (zum Glück?) nie gesehen | "Lost" hatte definitiv seine Momente, aber das gleiche Problem, nämlich ähnlich krasse Storycuts und Twists fast am Ende jeder Staffel, was dazu führte, dass das Ganze immer abstruser wurde, um dem vorangegangenen noch was draufzusetzen, und damit immer weniger zusammenpassenden Gesamtsinn ergab. "Lost" im Wortsinne also, die anfangs hervorragende Serie (eine der besten, die ich je gesehen habe, hätte ich in Staffel 2 noch gesagt) hat sich immer mehr in ihren eigenen Twists verloren.
Für die abschließende letzte Staffel ist ihnen dann nichts besseres mehr eingefallen alsdiese lange nach Ende der eigentlichen Geschichte im Jenseits spielen zu lassen, damit alle wichtigen Charaktere (auch die im Verlauf der Serie gestorbenen) sich noch einmal begegnen können, um wenigstens ihre Geschichten untereinander zu Ende zu bringen und ein paar abschließende Fragen zu eigentlichen Serie (über RetCon) zu klären. "Lost" ist also wirklich das Paradebeispiel dafür, eine goldene Kuh weit über ihre Lebenserwartung hinaus immer noch weitermelken zu wollen. Finanziell mag das funktioniert haben, aber für die Serie wäre es besser gewesen, eher zu einem vernünftigen Ende zu kommen, statt da immer noch was drausetzen zu wollen.
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Aska Centauri Gänsefüßchen
A Alter: 57 Beiträge: 38 Wohnort: Regensburg
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A 12.01.2023 14:22
von Aska Centauri
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emwolf hat Folgendes geschrieben: | Ist die Zeit der genialen Serien vorüber? Oder entsprechen meine Ansprüche einfach nicht mehr dem aktuellen Zeitgeist? Die ganzen Netflix-Serien wirken auf mich wie billige Teenie-Serien. Und schon länger habe ich keine Serie mehr entdeckt, bei welcher ich mir einfach nur WOW gedacht habe.
Lost - bis heute die beste Serie der Welt - schon lange vorbei. Supernatural vorbei. Heroes vorzeitig eingestellt. Arrow vorbei. The 100 vorbei (wobei man aufgrund der letzten beiden Staffeln vom Glück reden kann).
Hat jemand Vorschläge basierend auf diesen Serien? |
In eine Reihe oder sogar diesen voran stellen würde ich Fringe.
Sicher, die Serie ist auch schon älter, sie wirkt aber nicht so. Und hat den Vorteil, dass sie über fünf Staffeln bis zum Schluss spannend bleibt.
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Araragi Drama-Capra
Alter: 33 Beiträge: 210 Wohnort: Diomedes Inseln, manchmal auch Türme des Kölner Doms
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03.02.2023 00:04
von Araragi
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Normalerweise würde ich hier nur schreiben, wenn ich meine, eine Serie gut zu kennen. Aber nachdem ich nur eine Folge Copenhagen Cowboy - Neflix gesehen habe, muss ich eine klare Serienempfehlung aussprechen. Hat schon jemand die gesamte Serie geschaut?
Ist auf jeden Fall nichts für zarte Gemüter. Außerdem braucht man eine große Portion Geduld. Die ganze erste Folge besteht nämlich nur aus Exposition. Würde empfehlen die Serie auf Originalton umzustellen. Es werden nämlich unterschiedliche Sprachen gesprochen und die deutsche Synchro haut mich komplett aus dem Feeling raus.
EDIT: Bin jetzt Mitte Folge 3 von 6. Die Serie erinnert mich ein wenig an den Anfang von Clockwork Orange.
EDIT 2: Letzte Folge ist geschaut. Serie ist genial. Der Regisseur ist offenbar ein Wahnsinniger. Jetzt würde ich mir nur noch wünschen, mehr Leute würden die Serie schauen. So wie die Clickzahlen zur Zeit aussehen, stehts schlecht um eine zweite Staffel. Was ist bloß mit den Leuten los?
Schaut sie!
EDIT 3: Offenbar hat Hideo Kojima ebenfalls mit an der Serie getüfftelt.
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Cimona - Copenhagen Cowboy |
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Araragi Drama-Capra
Alter: 33 Beiträge: 210 Wohnort: Diomedes Inseln, manchmal auch Türme des Kölner Doms
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13.02.2023 00:30
von Araragi
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Fistandantilus hat Folgendes geschrieben: | Joa, ist halt immer 50/50, ob etwas verhunzt weitergeht. Hätte auch eine großartige zweite Staffel werden können, wir werden es nie erfahren. Aber ich bin trotzdem froh, die erste Staffel gesehen zu haben, hat sich gelohnt. Und stimmt schon, da der Cut am Ende so gewaltig war, kann sie gut für sich alleine stehen. Bei The End of the F***ing World hätte ich z.B. die finale zweite Staffel auch am liebsten ungesehen gemacht, die erste war für sich allein super, den Rest hat kein Mensch mehr gebraucht. Lost hab ich (zum Glück?) nie gesehen. |
Danke für den Tipp.
Habe eben die erste Staffel von "The End of the F***ing World" gesehen und kann nur sagen, dass die echt gut ist. Ich sehe auch keinen Grund warum man noch eine zweite Staffel daraus machen muss.
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