Auf Schatzsuche

[Romy]

Projekt: Im Kuckucksnest (Geschichten der Kinderheimkinder)
Zielgruppe: Grundschulkinder zum Selberlesen (viele Illustrationen)
Perspektive: Ich-Erzähler Emil

Auf Schatzsuche

Am Morgen weckt mich Kerstin.
Ich springe aufgeregt aus meinem Bett.
„Juhuu“, rufe ich. „Heute ist mein Geburtstag!“.
Sofort renne ich ins Esszimmer und dort
sitzen bereits die anderen Kinder.
Auf dem Tisch sehe ich einen Schokokuchen,
die Geburtstags-Deko und das Wichtigste überhaupt:  
Mein Geschenk!
Es ist mittelgroß und in einem
grünen Geschenkpapier verpackt.
Ich setze mich an meinen Platz und alle singen für mich.
Ich fühle mich ein bisschen komisch dabei und bin froh,
als mir Kerstin endlich mein Geschenk gibt.
Wild reiße ich das Papier herunter.
Aber was soll das denn?
Im Paket liegt nur ein Brief.
Das ist doch kein richtiges Geschenk.
Ich schaue Kerstin fragend an und diese muss lachen.
Sie sagt: „Lies doch mal.“
Also nehme ich den Brief und möchte laut vorlesen,
doch ich kenne die Buchstaben gar nicht.  
„Das ist Geheimsprache.“, erklärt Kerstin.  
Alle Kinder helfen zusammen und entziffern den Text.
Dann verstehe ich es.

-->Rätsel mit Geheimschrift mit Lösung "Die Suche startet im Wald"
Kannst du die geheime Botschaft auch lesen?

„Mein Geschenk ist versteckt“, freue ich mich.
„Wir müssen zum Wald und es suchen.“
Meine Freunde Fria, Lotte und Noah wollen
bei der Suche mithelfen.
Also laufen wir zu viert zum Wald.   
Schon von Weitem sehe ich etwas flattern.
Ein blauer Umschlag hängt an einer Tanne.
Gemeinsam öffnen wir ihn und
der Hinweis ist eine Landkarte.
Lotte zeigt auf das Kreuz und ruft:
„Da ist der Schatz.“
„Stimmt.“, sage ich. „Aber zuerst
müssen wir zu unserem Unterschlupf.“
Fria meint: „Na dann los.“
Und so machen wir uns auf den Weg.

-->Illustration der Landkarte mit allen wichtigen Punkten (eingezeichnet ist der Startpunkt, dann der Unterschlupf der Kinder, ein Bach und eine Futterkrippe)

Dort angekommen schauen wir wieder auf die Karte.
„Jetzt müssen wir links abbiegen.“, stelle ich fest.
Wir folgen dem linken Weg und auf einmal
ruft Noah: „Hört mal.“
Er bleibt stehen und nun lauschen wir auch.
Wir hören ein Wasserplätschern.
„Ja.“, freue ich mich. „Das ist ein Bach.“  
Doch leider haben wir jetzt ein Problem, denn der Weg
auf der Karte führt einfach über das Wasser.
Zum Rüberspringen ist der Bach aber zu breit.
Lotte taucht ihre Hand ins Wasser und sagt:
„Und zum Schwimmen zu kalt.“
Also suchen wir den Bach entlang und entdecken
zum Glück eine Stelle, an der viele Steine hervorragen.
„Auf diesen können wir balancieren.“, rufe ich.
Und schon springen wir von einem Stein zum nächsten.


So kommen wir alle trocken ans andere Ufer.
Auf dieser Seite finden wir bald die Futterkrippe.
Der Förster hat erst frisches Heu für die Tiere aufgefüllt.
Ich wühle darin und ertaste einen neuen Umschlag.
Aufgeregt öffnen wir den Hinweis
und Fria liest vor:

-->Was-bin-ich-Rätsel mit Lösung "Eichhörnchen"
Kennst du die Lösung?

„Ein Eichhörnchen.“, rufen wir gleichzeitig.
„Aber wo müssen wir jetzt weitersuchen?“, frage ich.
Dann hat Lotte die Idee und sagt:
„Vielleicht ist der Umschlag da,
wo wir Pit gefunden haben?“.
(zur Info: In der Geschichte zuvor finden sie ein Eichhörnchen, das sie Pit nennen)
Fria klatscht in die Hände
und meint: „Ja klar.“
Also machen wir uns wieder auf den Weg.
Und wir hatten Recht.
Am Fundort von Pit liegt ein blauer Zettel
mit dem neuen Hinweis:

Rätsel mit Fußspuren verbinden. Nur die Ente bleibt übrig.
Kannst du das Rätsel lösen?


Wir verbinden die Spuren mit den Tieren.
„Die Ente bleibt ja übrig.“, merkt Fria.
Wir schauen uns ratlos an.
Wie soll uns dieses Rätsel denn zeigen,
wo der nächste Hinweis versteckt ist?
Dann erzählt Noah: „Ich weiß nur,
dass es Enten an unserem See gibt.“
„Oh das ist die Lösung.“, rufe ich.
„Wir müssen zum See!“
Schnell laufen wir los und am See
müssen wir ganz schön lange suchen.
Wir finden nichts in den Büschen
und auch nichts unter den Steinen.
Schließlich entdecken wir eine Bank und
dort klebt an der Lehne ein neuer blauer Umschlag.

-->Rätsel mit Verbinden von Zahlen: Lösung Boot

Wir fahren die Zahlen nach
und ein Bild entsteht.
Es schaut aus wie ein Boot.
„Ein Boot!“, rufe ich laut.
Sofort springen wir alle auf
und schauen uns um.
Am Steg sehen wir das alte Ruderboot.
„Dort müssen wir suchen.“, ruft Fria.
Das Boot ist klein und mit einer Plane bedeckt.
Ich reiße die Plane weg und juble laut:
„Wir haben mein Geschenk gefunden!“

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Ich freue mich auf euer konstruktives Feedback

[Meanwhile in Canada]

Hallo Romy,

das ist ja schade, dass du noch kein Feedback bekommen hast, ich schreibe dir mal eins

Ich finde den Text süß und er scheint auch der Zielgruppe angemessen zu sein, sowohl von der Sprache als auch vom Inhalt her. Scheint ein tolles Projekt zu sein! Ich stelle mir ein Bilderbuch vor, in dem die Rätsel jeweils Illustrationen sind.

Unbedingt ändern (sorry, wenn ich hier etwas wiederhole, was dir andere an anderer Stelle schon geschrieben haben): wenn das Inquit der wörtlichen Rede folgt, kannst du dir den Punkt in selbiger sparen, z.B.:

[Eulenfeder8]

Hallo Romy,
ich kann mich Meanwhile in Canada nur anschließen. Eine wirklich schöne Geschichte, sicher spannend als Kinderbuch mit den ganzen Rätseln! Die Sprache ist sehr einfach, aber für junge Leser genau das passende.

Die direkte Rede ist für ein Kind zu förmlich, aber das hat Meanwhile in Canada ja schon erwähnt.

Mir persönlich fehlt noch eine Einleitung in die Szenerie, die wohl in den vorherigen Büchern steht. Wer ist Kerstin? Scheinbar ja nicht die Mutter. Spielt das in einem Kinderheim, wenn nach dem Aufstehen schon alle Kinder am Tisch warten?

Insgesamt gibt's kaum was zu meckern. Gute Arbeit.

Viele Grüße
Eulenfeder8