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Natalie2210 Klammeraffe
N Alter: 37 Beiträge: 583
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N 18.05.2021 13:01
von Natalie2210
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Murmel Schlichter und Stänker
Alter: 68 Beiträge: 6367 Wohnort: USA
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18.05.2021 14:58
von Murmel
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Mal meine Meinung dazu:
Berufsschriftsteller bist du, wenn du die Ausgaben für dein Leben durch die Erträge deines Berufes bestreitest. Ob du vom Gewinn deiner Arbeit gut oder sehr gut oder kaum davon leben kannst, hängt davon ab, was du als "gut" definierst.
Einen Nebenberuf hast du dann, wenn dein Nebenberuf zum Unterhalt messbar beiträgt, du also Gewinn mit dem Nebenberuf erzielst, der aber alleine nicht deinen Lebensstandard erhalten kann.
Alles andere ist Hobby.
Verlage leben vom Verkauf von Büchern. Viele Autoren tun das nicht (siehe oben). Verlage haben daher ein gutes Gespür entwickelt, was läuft, und was nicht. Natürlich greifen auch sie einmal daneben, natürlich haben sie auch einfach mal Glück, aber der Hauptanteil ihres Gewinnes kommt aus harter Arbeit und Erfahrung. Die 20/80 Regel trifft sicher auch im Verlagsgeschäft zu: 80% der Einnahmen stammen aus 20% der Produktion. Der Rest ist Kleinvieh. Das war vor zwanzig Jahren auch schon so.
Was hat sich nun verändert? Die vereinfachte Selbstveröffentlichung. Die hat nämlich dafür gesorgt, dass viel zu viele Autoren viel zu viele Bücher auf den Markt werfen, so viele, dass der Markt in Büchern ertrinkt. Das Angebot ist zu groß bei sinkender Nachfrage.
Die Verlage haben darauf mit mehr Bücher reagiert. Die Anzahl des Kleinviehs vergrößert. Vorschüsse von 25.000 sind eigentlich traurig, denn sie bedeuten, dass der Verlag befürchtet, nur 25.000 Stück verkaufen zu können. Ja, nur. Wie viele Angestellte kannst du vom Verkauf von 25.000 nach Abzug der Kosten bezahlen? Ab wie vielen verkauften Exemplaren eines Titels kannst du dich als Autor erfolgreich nennen? Ab 100.000 etwa. Verkaufe 500.000 und du bist jemand im Business. Verkaufe eine Million, dann rollt man dir den roten Teppich aus.
Die meisten Autoren kommen gar nicht in die Nähe der fünfstelligen Vorschüsse, denn ihre Verkaufszahlen überspringen die Hürde nicht. Das ist die Realität, und für so manchen Autoren eine bittere Erfahrung.
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