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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Zehntausend 05/2021
Norbert gibt ein Statement ab

 
 
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nicolailevin
Geschlecht:männlichEselsohr


Beiträge: 260
Wohnort: Süddeutschland


Beitrag20.05.2021 19:45

von nicolailevin
Antworten mit Zitat

Eine Gruppe Männer diskutiert – wohl in einer Kneipenrunde – die Gewohnheit von Norbert, in offene Fenster zu sehen, und sie philosophieren, ob die vermeintlich gebotene Diskretion des Nichtreinschauens nicht ein Symptom für mangelnde Zuwendung in unserer Gesellschaft sein könnte. Auf dem Heimweg probiert der Icherzähler es gleich aus und kommt prompt am offenen Fenster in Kontakt mit der Supermarktkassiererin, die ihm bis dahin nie aufgefallen ist …

Das liest sich launig, leicht und flüssig. Ich mag den Text, ich mag den saloppen Stil.

Ein paar der Dialoge in der Kneipe sind mir allerdings zu aufgesetzt und lebensfremd, ich kaufe auch nicht, dass die Jungs einerseits neueste Trends der Psychologie ansprechen und Fachzeitschriften rumliegen haben, aber dann nicht wissen wollen, was ein Misanthrop ist.

Insgesamt hab ich bei dem Text so meine Zweifel, was Vielschichtigkeit und das ganze E-Gedöns angeht. Sperrig ist da nichts. Das Metathema wird ausdrücklich benannt und durchexerziert, das gibt am Ende – so nett ichs finde – eher eine hübsche Glosse fürs Sonntagsradio als tiefschürfende Literatur, eher Croissant als Pumpernickel.

Das Fensterthema steht zweifellos im Kern, diese Vorgabe seh ich voll erfüllt.

Bonuspunkte obendrein für Uwe, der wunderbar lebensecht den Dialog sprengt mit dem Vorwurf der Menschenfeindlichkeit, der ihn so andauernd und wiederkehrend umtreibt – und für die schlagfertige Schlussantwort von Fatima.
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silke-k-weiler
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 49
Beiträge: 750

Das goldene Schiff Der goldene Eisbecher mit Sahne


Beitrag24.05.2021 19:48

von silke-k-weiler
Antworten mit Zitat

Hallo allerseits,

ein ganz herzliches Dankeschön an alle, die sich mit dem Text auseinandergesetzt haben (na gut, es ist ja jetzt nicht so, als ob man sich damit hätte großartig auseinandersetzen müssen), ob nun mit oder ohne Punktegeschenk. Norbert, Ralle, Günther, Uwe und ich waren gestern sehr, sehr glücklich, denn wir hatten mit dem Schlimmsten gerechnet. Wink Aber auch wenn sich der Text leicht ("aber nicht seicht") liest (Danke, Globo!), ist doch der ein oder andere Gedanke vor dem Schreiben durch meinem Kopf gehuscht. Tatsächlich war Ausgangspunkt dieses C-Ding, Kontaktreduktion und Vereinsamung im Schlepptau, und irgendwie hatte ich dann eine Kneipe im Kopf (klar, Kneipe ist nicht im Moment), die sich wie von selbst mit der illustren, vierköpfigen Runde bestückte.
Dann kam ein anderer Gedanke hinzu, der des direkt Zwischenmenschlichen und dass es da hapert. Dass dieses C-Ding erstaunlicherweise in einen "Das will ich aber unbedingt wiederhaben"-Zustand versetzen kann, obwohl wir auf der Straße dann doch wieder in der Masse aneinander vorbeirennen werden, sollte das irgendwann wieder möglich sein.
Seit wir von der Stadt aufs Land gezogen sind, finde ich es z.B. großartig, dass die Menschen einander ausnahmslos grüßen. Man begegnet sich auf der Straße, keine Ahnung, wer das ist, noch nie zuvor gesehen, aber: "Guten Tag! Das ist ja mal ein Wetterchen heute, was?", ein Lächeln dazu und irgendwie ... man geht einen Schritt beschwingter. Wenn ich in der Stadt in meiner Mittagspause um den Block spaziere und dieses Grüßen unbekannterweise teste - ich rechne jeden Moment damit, dass jemand die Polizei ruft.
Die Welt hat viele Großbaustellen, um die wir uns kümmern müssen, keine Frage. Aber im Kleinen - ein Lächeln, ein Hingucken, ein Türaufhalten, ein Grüßen, es kostet nix und wirkt mikroklimatisch. Ok, willkommen in meiner kleinen, naiven Welt, immer herein mit euch, ich habe rosa Limo und Glitzerkonfetti. Laughing

hobbes hat Folgendes geschrieben:
Tja nun. Das ist schon, nun ja, nett. Ralle mit seinen Lesezirkel-Weisheiten. Norbert, der an die Menschheit glaubt. Oder appelliert. Und zack, schon passiert es dem Ich ebenfalls. Und dann auch noch ausgerechnet mit Fatima! Wenn das nicht gleich noch Diversitätspluspunkte dazugibt.

Aber dann. Hm. Dann war es das halt. Ich habe die nette Geschichte gelesen, denke mir noch so: joah, hätte man noch ein bisschen zusammenkürzen können. Und dann gehe ich weiter zum nächsten Text und fürchte, von diesem hier bleibt mir nicht viel. Und deshalb ist es dann halt auch "nur" ein netter Text.

edit:
Und dann kommt doch alles anders. Oder ein bisschen anders. Weil, das ist echt gut gemacht, dieses Gespräch. Ich nehme denen das voll ab. Und tatsächlich habe ich mich sogar ein klein wenig aufs Wiederlesen gefreut.
Das Ende finde ich zwar immer noch viel zu "nett", aber nun. Erstaunliche (also für mich erstaunlich) 6 Punkte für dich smile


Ich musste so schmunzeln, Deine Kritik wirkt völlig verblüfft. Stimmt, nett ist es, und damit eben nur nett. Kein großer Wurf, aber das hatte ich auch nicht im Sinn. Die Jungs waren da, wollten was sagen und ich hab die gelassen. Vielen Dank für Deinen Kommentar und das Punktegeschenk.

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:

Der Text gefällt mir gut, ich musste doch einige Male schmunzeln. Schöner Humor (besonders, dass die Frau dann noch alles über ihn weiß). Problem ist leider nur, dass der Text sehr gradlinig daherkommt.


Danke! smile

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Traditionell erzählt, geht keine neuen Wege, sträubt sich nicht. Und gerade darum geht es doch beim 10k-Wettbewerb, eben mal einfach etwas zu schreiben, das man sonst (wahrscheinlich) nicht so schreiben würde.


Ich weiß. Aber traditionell hat irgendwie was, jetzt im positiven Sinn. Als würde ich mich irgendwo einreihen. Als gäbe es Namen, mit denen man den meinen in einem Atemzug nennen könnte. Ach ja: Ralle, Norbert, Uwe ...

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Das Thema wurde dafür perfekt umgesetzt, und auch durchaus humorvoll und regt trotzdem zum Nachdenken an. Bei einem anderen Wettbewerb wäre das ein Punktekandidat, hier muss ich in meiner internen Wertung aber erstmal 20 Punkte abziehen, damit "richtige" Zehntausendertexte Vorrang haben.


Wie jetzt? Hab ich etwas Punkteschulden bei Dir? Ein Punkte-Deckel?

V.K.B. hat Folgendes geschrieben:
Diesen Text habe ich in den gelben Bereich eingeteilt, er erfüllt die Vorgaben dieses Wettbewerbs teilweise, schafft es aber nicht in meine Top Ten und erhält daher leider auch keine Punkte.


Das macht nichts. Lieben Dank fürs Lesen und Kommentieren.

Stefanie hat Folgendes geschrieben:
Gefällt mir, ein wenig philosophisch und sehr menschlich.


Vielen Dank. Auch für das nicht unerhebliche Punktegeschenk.

d.frank hat Folgendes geschrieben:
Uwe und Ralle und das Kneipengespräch...

Das macht einiges kaputt. Der Autor nimmt seine Figuren nicht ernst und erwartet dann aber, dass ich es tue..


Ja, da war zu wenig E drinne. Aber ich hatte jetzt nicht das Gefühl, dass ich sie vorführe, oder?


d.frank hat Folgendes geschrieben:
Zitat:
Falls sie wieder mal Lust auf ein Fensterkonzert haben, zur Zeit singe ich meist zwischen 23:30 und 3:00. Die Kleine zahnt.“


:=), fand ich richtig gut!
Nur schade, dass vieles davor sich liest, als hätten die Zeichen gefüllt werden müssen sad


Danke Dir (also für die erste Zitathälfte). Und Danke fürs Lesen und Kommentieren generell.

marinaheartsnyc hat Folgendes geschrieben:
Sprachlich und inhaltlich gesehen nicht der ausgefallenste Text im Wettbewerb - aber sehr schöne und aktuelle Botschaft in einer alltäglichen Szene, deswegen gibt es eine hohe Punktzahl smile


Lieben Dank, auch für das Punktegeschenk. (Und nochmal Danke für Deinen Text, mich hat er sehr positiv gestimmt.)

Babella hat Folgendes geschrieben:
Ist lustig, ihnen beim Reden zuzuhören und ihren Argumenten zu lauschen.
Leider zieht es sich nach etwa der Hälfte ein bisschen.


Du hast recht, da hätte man sicher was kürzen können. Lieben Dank fürs Lesen und das Punktegeschenk.

Zitat:
Liebe/r Autor/in,

großartiger Beitrag! Die Dialoge sind glorreich, ich habe die Geschichte in einem Stück gelesen und fühlte mich dabei wunderbar unterhalten (bitte das als Upgrade sehen, für mich trägt auch E-Literatur letztendlich zu meiner Unterhaltung bei).


Wow, Danke!

Zitat:
Ich finde es bemerkenswert, wenn man es als Autor:in schafft, Ernsthaftes bzw. wichtige Gegenstände wie z. B. die zwischenmenschliche Kommunikation in einem "leichten Rahmen" zu thematisieren, mit einer alltäglichen Situation, hier ein Kneipenbesuch unter Freunden, "normalen" Menschen eben und dabei nicht den Humor verliert. Deine Erzählung ist sehr nah am Leben, auch die junge Mutter, die gleichzeitig die Kassiererin vom Supermarkt nebenan ist, wirkt authentisch und das gefällt mir besonders gut.

Von Angesicht zu Angesicht miteinander ins Gespräch zu kommen, gewinnt gerade in Zeiten der Digitalisierung und vor allen Dingen unter Pandemiebedingungen eine ganz andere Bedeutung, und ich glaube nicht, dass ein "Verlernen" so ganz aus der Welt gegriffen ist.


Nochmal wow, genau so war es auch gemeint und ich freue mich, dass Du es auch so empfindest. smile  Und ein drittes "Wow" für das Punktegeschenk.

Nihil hat Folgendes geschrieben:
Das ist ein richtig toller, weil natürlicher und authentischer Dialog zwischen den vier Kneipengängern, der darüber hinaus noch schlagfertig, witzig und unterhaltsam ist und mich die Figuren, obwohl ich im außerfiktionalen Leben wohl nicht mit ihnen am Tisch sitzen würde (warum eigentlich), tatsächlich echt gern haben lässt. Da muss ich wirklich lange überlegen, bis mir ein Text einfällt, der das geschafft hat.


Vielen Dank, Nihil. Und gute Frage: Warum eigentlich nicht mit ihnen an einem Tisch sitzen.

Nihil hat Folgendes geschrieben:
Die Szene zwischen der Kassiererin am Fenster und Günther ist auch gut gemacht, wirkt aber im Kontrast ein wenig konstruierter, die Sprache, weil zum ersten Mal beschreibend, bedient leider auch kein ganz so breites Spektrum mehr, aber warum nicht. Gefallen tut sie mir trotzdem und 27,63€ passend bar zu zahlen, kann schon ein Grund sein, sich an jemanden zu erinnern, den man ohnehin regelmäßig sieht.


Ja, das ist wahr, die Szene mit der Kassiererin wirkt nicht ganz so gewachsen wie der Rest.

Nihil hat Folgendes geschrieben:
Nach der letzten Runde muss ich sagen, ein gut gemachtes Stückchen, mit dem ich gern noch einen Absacker getrunken hätte. Die Revolution aller schöngeistigen Literatur liegt hier natürlich nicht vor, was aber insbesondere die Lebensnähe und Unterhaltsamkeit dieses Textes nicht schmälert. Aber das war dann doch das entscheidende Argument, weshalb es nicht für einen Treppchenplatz gereicht hat.


Lieben Dank, auch für Dein Punktegeschenk und die Anerkennung für Norbert, Ralle und co.

Zitat:
Die Idee, die Auslegung der Vorgabe selber zum Diskussionsgegenstand der Geschichte zu machen, ist originell und ausgefallen. Da die Antwort auf die Frage - zumindest aus der Sicht des Erzählers - dann auch noch zur (wenngleich schmalen) Handlung der Erzählung beiträgt, ist die Aufgabenstellung definitiv sowas von im Zentrum der Erzählung.


Hallo RAc, ja ich hatte schon befürchtet, ein Vorschlaghammer würde die Aufgabenstellung ins Zentrum des Textes schmettern. Laughing

Zitat:
Espritdurchzogen und handwerklich sehr nett gemacht; durch den durchgehenden Dialog der gut gezeichneten Charaktere geht das Ganze wie Vanillepudding herunter.


Na, das "espritdurchzogen" geht mir doch runter wie Vanillepudding.

Zitat:
Einzig der E-Aspekt kommt recht kurz. Mit einer fast unerträglichen Leichtigkeit schlendert der Text an den zumindest gekippten Fenstern zu den großen Fragen des Seins und der Zeit vorbei.


Ja, das stimmt. Er wollte sich den kleinen Fragen widmen. Siehe oben. Mikroklima und so.

Zitat:
Punkte gibt es trotzdem auf Grund der originellen Umsetzung des Vorgabensatzes.


Danke dafür, sowie für das Lesen und Kommentieren.

***

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hobbes
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Beitrag24.05.2021 20:36

von hobbes
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silke-k-weiler hat Folgendes geschrieben:
Seit wir von der Stadt aufs Land gezogen sind, finde ich es z.B. großartig, dass die Menschen einander ausnahmslos grüßen.

 Laughing Ich habe das ja mal umgekehrt gemacht: vom Land Richtung na ja, stadtnäheres Land umgezogen. Ich glaube, wir haben noch ein halbes Jahr oder so durchgehalten, mit dem Grüßen. Dann waren wir akklimatisiert.


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silke-k-weiler
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Beitrag27.05.2021 16:08

von silke-k-weiler
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hobbes hat Folgendes geschrieben:
silke-k-weiler hat Folgendes geschrieben:
Seit wir von der Stadt aufs Land gezogen sind, finde ich es z.B. großartig, dass die Menschen einander ausnahmslos grüßen.

 Laughing Ich habe das ja mal umgekehrt gemacht: vom Land Richtung na ja, stadtnäheres Land umgezogen. Ich glaube, wir haben noch ein halbes Jahr oder so durchgehalten, mit dem Grüßen. Dann waren wir akklimatisiert.


 Laughing  Ja, die konsernierten Blicke hält man nicht lange aus.

Ich möchte gern noch auf die anderen Kommentare eingehen:

Constantine hat Folgendes geschrieben:

Bonjour Inko


Bonjour Constantin,

Constantine hat Folgendes geschrieben:
die Idee über den Gedanken hinter dem Thema "an offenen Fenstern vorbeigehen", das hast du richtig gut, um nicht zu sagen, gegen die Anonymität und hin zur Kommunikation und Offenheit gegenüber Menschen, umgesetzt. Ein positiver Gedanke, ein Näherkommen anstelle ein Abblocken und Fernhalten, denn wir sind alle Menschen und alles, was die Menschen trennt und voneinander abgrenzt, seien es Vorurteile, kulturelle Unterschiede usw, all das bröckelt dahin, wenn man sich an ein Fenster stellt und einen warmherzigen Plausch miteinander hält. Dann klappt es auch mit der Nachbarschaft. Die Idee mag ich.


So ist es! Und ich mag die Idee auch.

Constantine hat Folgendes geschrieben:
Was ich etwas unglücklich empfinde, ist der Beginn:
Zitat:
„Wusstet ihr, dass unser Norbert gern an offenen Fenstern vorübergeht?“ Diese Enthüllung allein hat noch nicht den gewünschten Effekt, also werde ich konkreter. „Nicht nur das, Norbert bleibt, kaum dass er das betreffende Fenster passiert hat, stehen, kehrt um und guckt rein.“

Der Ich-Protagonist fällt mit der Tür ins Haus mit dieser Offenbarung über Norbert, um Norbert vorzuführen, und dann wundert es mich, woher der Ich-Protagonist dieses "Geheimnis" von Norbert weiß. Keiner aus dem Stammtisch weiß von Norberts "Geheimnis". Woher also der Ich-Erzähler? Passt für mich nicht.


Interessanter Gedanke, das ist mir so gar nicht aufgefallen. Klar, mit der Tür ins Haus schon und noch einen Holzhammer als Zugabe. Was die Vorgeschichte angeht, könnte Norbert mit dem Ich-Erzähler bei einer Gelegenheit darüber gesprochen habe, als beide unter sich waren. Aber ich hätte, muss ich ehrlich zugeben, nicht gedacht, dass es so unangenehm auffällt.

Constantine hat Folgendes geschrieben:
Der Text hat es in meine Top Ten geschafft: six points


Dafür danke ich Dir, vor allem angesichts der übrigen sehr starken Texte.

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Hier erscheint der Zusammenhang zum Thema etwas getrickst, denn Norbert geht nur pro forma an geöffneteten Fenstern vorbei, danach dreht er um, schaut hinein, manchmal ergeben sich sogar Gespräch mit den "Insassen".


 Laughing  Verdammt, jemand hats gemerkt. Dachte ich am Anfang auch, hatte dann aber keine Bauchschmerzen bei dem "Innehalten", denn ich habe aus der Aufgabenstellung nicht herausgelesen, das der Vorgang des "Vorübergehens" abgeschlossen und irreversibel sein muss.

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Im Rahmen eines E-Wettbewerbs ist mir die Geschichte nicht ausgefallen genug, um sich für meine Punkteränge zu qualifizieren.


Verstehe ich. Kein Problem und Danke fürs Lesen und Kommentieren.

Raven1303 hat Folgendes geschrieben:
deine Kneipendiskussion endet mit einem sehr schönen Fensterkonzert, dass mir gut gefällt.
Deinen Dialogen konnte ich gut folgen und ich mag deine Idee.
Anforderungen hast du alle erfüllt.
Andere Geschichten haben mich aber mehr in ihren Bann gezogen, so dass ich leider keine Punkte mehr für deine übrig habe. Das ist schade, denn auch du hast Punkte verdient!


Lieben Dank, Raven, die Wertschätzung in Deinem Kommentar freut mich sehr und ich sehe es selbst so, dass es viel stärkere Texte gab.

Kojote hat Folgendes geschrieben:

ich finde diesen Text zu dialoglastig, was sich zusätzlich negativ auf den Faktor Handlung auswirkt.

Obwohl ich die Geschichte gern gelesen habe, sehe ich nicht so recht den großen Wurf darin. 2 Punkte kann ich dennoch vergeben.


VIelen Dank dafür! Klar, der große Wurf ist der Text nicht. Aber Du hast ihn gern gelesen und sogar noch ein paar Pünktchen in den Hut geworfen. Beides freut!

holg hat Folgendes geschrieben:
Das ist auf den ersten Blick saugut erzählt, auf den zweiten ein wenig komplexer Zweiteiler, der aber auf den dritten Blick wiederum so gut gemacht ist, dass er einfach Punkte kriegen muss. Viele davon.


Wow, Danke! Shocked

holg hat Folgendes geschrieben:
Vorne erstmal die Bubenrunde, die bei Alkohol und gut gesetzten Gesprächen einen Aspekt des Themas rausfischt und ihn genüsslich bearbeitet. Das macht fast soviel Spaß wie eine Tischrunde bei Tarantino, nur, dass da, wo bei Q.T. die Geschichte in eine Gewaltorgie münden würde, hier eine sehr zart erzählte unwahrscheinliche Begegnung der wunderbaren Art stattfindet. Am offenen Fenster, mit offenen (Gelegenheits-)fenstern.


 Laughing  Japp, bei Tarantino wäre es ausgeufert. Ich musste zwischendrin an Herrn Lehmann denken, fehlte nur noch was für den Elektrolythaushalt.

holg hat Folgendes geschrieben:
Der Titel ist in meiner Titelwertung unter den Top3 und sicherlich Grund, warum ich so offen und voller Erwartung mit der Geschichte beginne.


Endlich mal keinen miesen Titel. Es besteht Hoffnung. Danke für Dein Punktegeschenk und nochmals Glückwunsch zum wohlverdienten Doppel-Erfolg!

MoL hat Folgendes geschrieben:
eine schöne Szene hast Du da aufgebaut! Sprachlich recht schnörkellos, weniger elegant, aber das braucht es in diesem Setting ja auch gar nicht! Du baust auf Authentizität, und das gelingt zumeist.
Mutig finde ich das auch, bei einem E-Lit-Wettbewerb nicht mit Sprache an sich punkten zu wollen, sondern einzig auf Inhalt und Stimmung zu vertrauen (falls Du jetzt verstehst, wie ich das meine).


Hallo MoL, ja, verstehe genau, was Du meinst. Im Moment des Schreibens denke ich da nicht drüber nach, ich lasse es kommen und erst Tage nach dem Absenden pirschen sich die ersten Zweifel an. Was haste denn da abgeliefert, Mädchen?

MoL hat Folgendes geschrieben:
Überhaupt hätte es das Ende für mich gar nicht gebraucht, das ist etwas too much. Unsicherheit, ob die Vorgaben nicht auch so erfüllt waren? Brauchtest Du noch Zeichen?


Nein, die Zeichenvorgabe wäre tatsächlich nach

Jetzt muss sogar Norbert lachen und prostet mir mit dem frischen Weizen zu, das Ralle herbeigezaubert hat. Nur Uwe motzt: „Wenn ich ein Menschenfeind wäre, würde ich Norberts Deckel nicht bezahlen!“

mit 6857 Zeichen erfüllt gewesen und in einer 1. Version war da auch Schluss. (Wie Du weiter unten schreibst: das Ganze einfach unkommentiert und unaufgelöst stehen zu lassen) Aber ich war irgendwie unzufrieden und so lauscht Günther noch Fatimas Schlaflied. Das hat zwar was Kitschiges, keine Frage, aber es hält sich noch in Grenzen. Und Günther übt am lebenden Objekt. Wink  Danke für Deinen Kommentar und das Punktegeschenk!

Zitat:
Lustiger, kurzweiliger und recht lebensechter Dialog, der mich gut unterhalten hat. Dafür vergebe ich meinen letzten Punkt.


Einmal natürlich Danke, dass ich es in Deine Punkteränge geschafft habe, noch mehr freut mich das Lob von jemandem, der sehr gut mit Dialogen umzugehen weiß. Merci!

Jenni hat Folgendes geschrieben:
Unterhaltsames Kneipengespräch mit und über Norbert, der an geöffneten Fenstern stets stehenbleibt und hineinsieht, manchmal ergibt sich ein Gespräch. Dieses Verhalten sei ein Statement pro zwischenmenschlicher Kommunikation, die gerade in diesen Zeit wichtig sei. Auf dem Heimweg probiert der Ich-Erzähler es selbst aus, und es ergibt sich daraus eine tatsächlich (be)rührende Situation, die den Erzähler menschlich erscheinen lässt und die Welt hell. Schöne Entwicklung, der Figur, der Gedanken, des Textes. Doch, hat was.
3 Punkte.


Vielen Danke, Jenni, Deine Meinung zu dem Text freut mich sehr!

anderswolf hat Folgendes geschrieben:
Wie das Thema auf jeden Fall getroffen werden kann, zeigt sich an diesem Text ebenso exemplarisch wie unattraktiv.


Hallo anderswolf, da ist mir ja schon das Herz an den Eclairs vorbei in Gefilde jenseits der Hose gerutscht. Habe mir also eine Packung Zellstofftücher besorgt, durchgeatmet und beherzt weitergelesen. (Ich meine, es ist ja nicht so, dass Du nicht recht hättest ...)

anderswolf hat Folgendes geschrieben:
Als habe d. Autory Angst vor Disqualifikation gehabt, wird die Themenstellung aber mal so unorganisch wie ein Spiegelobelisk in die Landschaft geklotzt, weil: warum nicht.


Japp, warum nicht. Laughing Aber Angst vor Disqualifikation war da nicht im Spiel

anderswolf hat Folgendes geschrieben:
Und weil das erstens irgendwie noch keine richtige Geschichte ergibt und zweitens wahrscheinlich noch keine 6000 Zeichen, gibt es einen Bonus, der die Theorie von „Ich spanne nicht in deine Bude, ich will dich nur nicht verlernen“ gleich mal in die Praxis umsetzt, und das auf so reizende Weise, dass mir ganz warm ums misanthrope Herz wird, vor allem, weil ich als ehemaliger Mitarbeiter im Lebensmitteleinzelhandel auch diese Momente kenne, wo ich so angestarrt wurde von Menschen, die sich zu erinnern versuchen, wo sie mich schon mal gesehen haben.


Für das Minimum an Zeichen hätte es tatsächlich gereicht, aber wie Du schreibst, ich wollte noch, dass möglichst viele am Ende wohlig aufseufzen.

anderswolf hat Folgendes geschrieben:
Manchmal braucht es eben das Interesse an den anderen Menschen, das manchmal aufdringlich aussieht, aber eigentlich vielleicht nur interessiert gemeint ist. Denn wie sollen wir einander denn sonst kennenlernen, wenn nicht indem wir uns füreinander interessieren. Wie sollen wir überhaupt ein Miteinander entwickeln, wenn alle immer nur den Blick auf den Boden richten. Und wie sollen wir in Zeiten, da wir vor lauter Masken von den Menschen nur noch die geöffneten Fenster der Seele sehen, überhaupt Kontakt aufnehmen? Wie verhindern wir, dass wir verlernen, miteinander zu sein. Indem wir weiterhin einander wahrnehmen, uns gegenseitig zuhören und uns vielleicht mal von dem Lied, das andere singen, ein Stück weit tragen lassen und nicht nur dauernd unsere eigene Melodie trällern. Oder so.


Sehr schön zusammengefasst. Genau so sehe ich es und genau so war es gemeint, was einen ja, da wenig subtil, doch anspringt.

anderswolf hat Folgendes geschrieben:
Ich jedenfalls finde das (bis auf den Klopper am Anfang) sehr gut gemacht und sehe darin einen wichtigen Beitrag zum Menschsein, das ganze ist sehr hübsch geschrieben und harmlos verkleidet. Bekommt von mir 7 Punkte.


Ich bedanke mich, packe die Zellstofflappen wieder weg und freue mich! Ging ja nochmal gut aus.

Kiara hat Folgendes geschrieben:
Juhu, eine Geschichte mit Gesang! Gefällt mir, reicht aber aufgrund des hohen Niveaus hier knapp nicht für die Punkte. Trotzdem danke und liebe Grüße!


Hallo Kiara, gefällt mir, reicht mir völlig. Lieben Dank fürs Lesen und den Kommentar.

Globo85 hat Folgendes geschrieben:
Leicht aber definitiv nicht seicht! Fatima war doch Backwarenverkäuferin?


Leicht, aber nicht seicht, das ging wie Öl runter. Die Backwarenverkäuferin tummelt sich aber in einem anderen Text.

Globo85 hat Folgendes geschrieben:
Ungefügigkeit und Mehrschichtigkeit

Beides eher nein.


Ja, so gar nicht. Laughing


Globo85 hat Folgendes geschrieben:
Was mir gefällt  Uwe. Die Lebendigkeit der Diskussion. Uwe. Dass es nicht um große, schwere Themen geht. Dass Uwe nicht locker lässt.


 Laughing

Globo85 hat Folgendes geschrieben:
Ein super Beitrag, positiv (im Gegensatz zu den meisten anderen) und die Zugänglichkeit war ebenfalls eine willkommene Abwechslung. Beides trägt vielleicht nicht unbedingt dazu bei auf der E-Skala weit oben zu landen, aber es steht der Zuordnung zur E-Lit. (für mich) auch nicht im Wege. Der einzige Text, der mich richtig zum Grinsen brachte. Mein neunter Platz.


Lieben Dank, ich freu mich wie Bolle.

nicolailevin hat Folgendes geschrieben:
Das liest sich launig, leicht und flüssig. Ich mag den Text, ich mag den saloppen Stil.


Hallo nicolailevin, Danke dafür!

nicolailevin hat Folgendes geschrieben:
Ein paar der Dialoge in der Kneipe sind mir allerdings zu aufgesetzt und lebensfremd, ich kaufe auch nicht, dass die Jungs einerseits neueste Trends der Psychologie ansprechen und Fachzeitschriften rumliegen haben, aber dann nicht wissen wollen, was ein Misanthrop ist.


Ja, kann ich ein bisschen nachvollziehen, aber irgendwie fand ich die Lesezirkel-Sache witzig...


nicolailevin hat Folgendes geschrieben:
Insgesamt hab ich bei dem Text so meine Zweifel, was Vielschichtigkeit und das ganze E-Gedöns angeht. Sperrig ist da nichts. Das Metathema wird ausdrücklich benannt und durchexerziert, das gibt am Ende – so nett ichs finde – eher eine hübsche Glosse fürs Sonntagsradio als tiefschürfende Literatur, eher Croissant als Pumpernickel.


Die Zweifel sind berechtigt und ich werde sie daher auch nicht versuchen, auszuräumen. Können wir Croissant gegen Eclair tauschen?

nicolailevin hat Folgendes geschrieben:
Bonuspunkte obendrein für Uwe, der wunderbar lebensecht den Dialog sprengt mit dem Vorwurf der Menschenfeindlichkeit, der ihn so andauernd und wiederkehrend umtreibt – und für die schlagfertige Schlussantwort von Fatima.


Uwe und ich danken für das Punktegeschenk!


Viele Grüße
Silke
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Constantine
Geschlecht:männlichBücherwurm


Beiträge: 3311

Goldener Sturmschaden Weltrettung in Bronze


Beitrag28.05.2021 10:19

von Constantine
Antworten mit Zitat

Liebe Silke,


was mein Leseverständis deines Textes angeht, eine kurze Rückmeldung zu deiner Rückmeldung:
silke-k-weiler hat Folgendes geschrieben:
Was die Vorgeschichte angeht, könnte Norbert mit dem Ich-Erzähler bei einer Gelegenheit darüber gesprochen habe, als beide unter sich waren. Aber ich hätte, muss ich ehrlich zugeben, nicht gedacht, dass es so unangenehm auffällt.

Ein vorangegangenes Zweiergespräch zwischen Norbert und dem Ich-Erzähler wäre durchaus möglich, wobei ich diese Möglichkeit in meinem Verständnis des Textes ausgeschlossen habe. Wenn mir ein Freund sein Fenster-Geheimnis erzählen würde, dann wäre eine meiner ersten Fragen, warum er das macht. Das Warum dürfte im (vorangegangenen fiktiven) Zweiergespräch der beiden kein Thema gewesen sein, was mir zum Ich-Erzähler nicht so recht passt, kommentiert und fragte er reichlich im Gespräch mit den anderen.
Für mich, mein Verständnis: Eine Gelegenheit darüber vorher mal gesprochen zu haben, gab es nicht. Wären Norberts Geheimnis und u.a. das Warum ein Thema gewesen, die Gesprächsführung des Ich-Erzählers mit den anderen wäre mMn eine andere gewesen, vielleicht etwas besonnener, achtsamer, verständnisvoller, weil er wüsste, warum Norbert in fremde Fenster schaut und Leute anspricht.

Beim Dialog zwischen Uwe, Ralle, Norbert und dem Ich-Erzähler hatte ich das Gefühl, so wie der Ich-Erzähler spricht und fragt (und auch mit der letzten Szene deines Textes, dass der Ich-Erzähler Norberts "Statement" nachspielt), dass für den Ich-Erzähler die ganzen Hintergründe für Norberts Verhalten neu sind, er macht sich ja anfangs darüber lustig, in dem er Norberts Geheimnis den anderen verrät, es kritisiert und anfangs wenig Verständnis dafür aufbringt. Norbert erklärt im Gespräch mit den anderen, warum er tut, was er tut. Und dies initialisiert erst beim Ich-Erzähler die spätere Begebenheit mit Fatima.
Soweit nur meine detailliertere Meinung bezüglich deines Textbeginns.

silke-k-weiler hat Folgendes geschrieben:

Constantine hat Folgendes geschrieben:
Der Text hat es in meine Top Ten geschafft: six points

Dafür danke ich Dir, vor allem angesichts der übrigen sehr starken Texte.

Sehr gerne. Norberts Statement ist ein tolles und mal sehen, wie viele Nachahmer es mit sich bringen wird. Smile

LG Constantine
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