Aufblühender Herbst

[Tamino]

- Aufblühender Herbst -

Grüne entlang den Tann, wolkenlos lang
Wendet es sich ab, malerisch wirkt es
Blätter rascheln, fallen flüsternd
Grau und kalt, der Zeit entsprang
Tröpfelnd bis gießend, schwirrt indes
Bewegt es sich umher, zu Hause wärmt

Es düstert, kommt dem Tag zuvor
Wenig zu sehen, zum Tragen kommt Bleiche
Alternativ sind Lichtspektakel, von zarter Schönheit
Ausgeschmückt, ein anderes Bild tut sich hervor
Das Blinken, malerisch und leise
Bis die Morgenröte ist bereit

[Perry]

interessante Verwortung, wobei ich zwischen Verfremdung und Formzwang schwanke.

Zum Beispiel:

"Grüne entlang den Tann, wolkenlos lang"

Ich vermute mal "Tann" steht hier als Abkürzung für Tannen bzw. Wald.
Da der Wald i.d.R. ja selbst (immer)grün ist, ergibt "die Grüne" entlang des Waldrands im Bezug auf den Herbst wenig Kontrast. Mir wäre da "Bräune" etc., wegen der abgeernteten Felder etc. näher.

Viellicht kannst Du ja was zu deiner Intention sagen, wie das grammatikalisch etwas sperrige "den" hier Sinn macht.

LG
Perry

[Tamino]

Hallo Perry,

mit Tann meinte ich Tannenwald, Wald.

Das Wort Grüne habe ich gewählt, weil es zu diesem Moment Sommer, Spätsommer war. Man kann auch andere Worte nehmen. Kurz danach schrieb ich: Wendet es sich ab. Damit meinte ich, dass es Herbst ist.

Ich schrieb das Gedicht auf Word und da zeigte mir der Editor an, dass Grüne entlang den Tann richtig ist.

[Perry]

mag sein, dass Word nicht gemeckert hat, aber für mich müsste es heißen:

(die/das) "Grüne entlang des Tann(s), wolkenlos lang"

aber Du kannst Dich ja auf die künstlerische Freiheit berufen.

LG
Perry