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Taras
Wortedrechsler
 Alter: 77 Beiträge: 60 Wohnort: Am Niederrhein
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 13.04.2021 12:42 Grübeleien des Poeten von Taras
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Alles was ich schreibe, ist allzu schnell vergessen,
wird man morgen noch an mich, den Dichter denken?
Dennoch schreib ich weiter, als wäre ich besessen
und lasse mich von meinen Fantasien lenken.
Ich bin beliebt, man wird mir Beifall spenden
und mich auf Händen tragen, mich verehren.
Dann winkt mir Ruhm, und der wird niemals enden,
ich werde lebenslang vom Beifall zehren.
Wie es auch kommt, ich bin zufrieden und bescheiden,
das Dichten macht mich frei und ist Vergnügen.
Ich übe Toleranz und bin zufrieden
und werde sicher keinen Misserfolg erleiden.
So kann ich mich ergeben in mein Schicksal fügen
und weiter meine Verse dank Euterpe schmieden.
_________________ „Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch.“ Erich Kästner |
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Soleatus Klammeraffe

Beiträge: 738
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 14.04.2021 09:24
von Soleatus
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Hallo Taras!
Das "Wie es auch kommt", mit dem die Terzette einsetzen, lässt mich vermuten, die beiden Quartette sollen einen Gegensatz ausdrücken (Nichtbeachtung-Misserfolg / Beachtung-Anerkennung)?! Als ich sie davor las, war mir das noch nicht recht klar, wenn ja, wünschte ich mir das deutlicher, und vor allem bildlicher. So, wie es jetzt ist, wirkt es alles recht beliebig, zum Beispiel auch das spätere Aufrufen der Euterpe; welchen Zusammenhang gibt es da?
Formal weiß ich nicht recht, warum die Verse so ungleich sind – Fünheber, Sechsheber, mit Auftakt und ohne; tut das einem Sonett gut?!
Die Reime der Quartette gefallen mir gar nicht, weil alle auf betontes "e" sind und zusätzlich noch dieselbe unbetonte Endung haben, das leidige "-en"; dadurch entsteht ein ziemliches Geleiere (zumal die Terzette das "-en" ja fortführen).
Gruß,
Soleatus
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Taras
Wortedrechsler
 Alter: 77 Beiträge: 60 Wohnort: Am Niederrhein
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 17.04.2021 09:48
von Taras
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Hallo Soleatus,
die Quartette drücken doch klar und deutlich einen Gegensatz aus, zumindest bin ich dieser Meinung, und Euterpe ist nun mal die Muse, die den Poeten beflügelt.
"Formal weiß ich nicht recht, warum die Verse so ungleich sind – Fünheber, Sechsheber, mit Auftakt und ohne; tut das einem Sonett gut?!"
Da muss ich sicher Lehrgeld zahlen und versuchen, es beim nächsten Sonett besser zu machen. Auch deinen Hinweis auf die "leiernden" Reime nehme ich mit Zerknirschung zur Kenntnis.
LG Taras
_________________ „Nur wer erwachsen wird und ein Kind bleibt, ist ein Mensch.“ Erich Kästner |
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