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Ja Gänsefüßchen
J Alter: 40 Beiträge: 46 Wohnort: Dreamland
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J 13.03.2021 17:40 Guten Tag! von Ja
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Liebes Forum,
ich habs nicht so mit dem Vorstellen, nicht mal anonym, deshalb fasse ich mich kurz:
Bin Mitte 30, hatte schon seit der Grundschule ein Händchen für kreative Aufsätze, später Songtexte und Gedichte. Ich bin schon immer so vorgegangen, dass ich meine Ideen und Texte aus meinem Unterbewusstsein hervorgebracht habe, soll heißen: Ich weiß nicht wirklich, warum ich schreibe, was ich schreibe. Nach einer gewissen Zeit stellt sich ein Flow ein und dann ist alles nur noch eine Frage von Reim und Rhythmus. Zwar entstehen in meinen Texten auch Aussagen moralischer und philosophischer Art, jedoch kommen diese nicht von mir, ich will also nicht eine Moral der Geschichte vermitteln, sondern liefere beinahe ungefiltert das wieder, was vor meinem geistigen Auge erscheint. So kommt es, dass manche meiner Texte eher spirituell oder sogar religiös erscheinen können, andere komplett phantastisch, surreal sind oder sogar Trash/Nonsens dabei rauskommt. An das Forum habe ich keine konkreten Erwartungen, ich wollte einfach mal ein paar meiner Sachen teilen und Feedback bekommen, ob positiv oder negativ ist mir egal, persönlich nehme ich Kritik nie, aufgrund oben beschriebener Vorgehensweise. Mein Unterbewusstsein nimmt nichts persönlich
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Patrick Schuler Reißwolf
Alter: 29 Beiträge: 1121
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13.03.2021 17:47
von Patrick Schuler
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na dann, herzlich wilkommen.
so schreibe ich auch manchmal, allerdings muss ich mich dazu zwingen
schön nochmal jm zu haben, der gedichte schreibt!
lg
patrick
_________________ in unserer welt
gehen wir hin über höllen
und sehen die blumen
"Issa" |
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Ja Gänsefüßchen
J Alter: 40 Beiträge: 46 Wohnort: Dreamland
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kitumba Leseratte
K Alter: 49 Beiträge: 125 Wohnort: Frankfurt
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K 14.03.2021 19:48
von kitumba
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Willkommen im Forum! Moralisch, philosophisch, spirituell klingt äußerst spannend, ich hoffe sehr, dass Du ein paar Deiner Geschichten und Gedichte hier teilst!
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Ja Gänsefüßchen
J Alter: 40 Beiträge: 46 Wohnort: Dreamland
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Thomas74 Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2329 Wohnort: Annaburg
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14.03.2021 21:24 Re: Guten Tag! von Thomas74
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Ja hat Folgendes geschrieben: |
Bin Mitte 30 |
Alter Optimist! Willkommen im Forum.
_________________ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen. |
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Ja Gänsefüßchen
J Alter: 40 Beiträge: 46 Wohnort: Dreamland
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Endy Gänsefüßchen
Alter: 37 Beiträge: 45 Wohnort: Tartaros
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15.03.2021 14:40
von Endy
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Ja hat Folgendes geschrieben: |
Bei mir ist es genau umgekehrt. Aus meinem Unterbewusstsein kann ich stets ungezwungen schöpfen, während mir alles, was im Tagesbewusstsein abläuft, schwer fällt. Die ideale Existenz wäre für mich eine Existenz im Unterbewusstsein. Ich liebe sogar Alpträume. Der einzige echte Alptraum ist für mich das "normale" menschliche Tagesbewusstsein, welches ich als Jammertal Welt bezeichne. Dort fühle ich mich grundsätzlich fremd und fehl am Platze. Dies ist sicherlich meine Hauptmotivation, mich mit Lyrik zu befassen, weil sie mich hinabtauchen lässt in meine eigentliche Heimat. |
Das kenne ich nur zu gut (:
Lebe auch gefühlt zwischen beiden Welten.
„Anfangs“ -sprich fast 30 Jahre- war es echt schwierig beides miteinander zu vereinen, da wenn man sich verstärkt in einem der beiden Pole befindet, alles sehr sehr kompliziert werden kann.
Habe diesbezüglich dann auch eine Entsprechende Diagnose im F-Bereich bekommen (Bei den dissoziativen Störungen)
Mittlerweile liebe ich meine „Störung“, da das eintauchen immer wie ein kleiner Urlaub ist, wo man sich von dem klaren Dasein etwas „erholt“ bzw. man diesen Ort auch vielseitig nutzen kann.
Aber ich liebe auch das klar sein und das Wechselspiel zwischen beidem. Im lauf der Zeit lernt man halt, damit umzugehen und das eben auch gezielt zu nutzen.
Finde es toll das du diesen Ort für dich ebenfalls gut nutzen und daraus schöpfen kannst.
Ich werde auf jeden Fall immer sehr auf deinen texten gespannt sein!
_________________ Meine Website/Blog:
Einsamemasse.de
"Worte sind die einzigen kugeln im Patronengurt der Wahrheit. Und Dichter sind die Scharfschützen." (Die Hyperion-Gesänge)
"Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten. Aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen." (Schopenhauer) |
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Ja Gänsefüßchen
J Alter: 40 Beiträge: 46 Wohnort: Dreamland
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J 15.03.2021 16:00
von Ja
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Endy hat Folgendes geschrieben: | Habe diesbezüglich dann auch eine Entsprechende Diagnose im F-Bereich bekommen (Bei den dissoziativen Störungen) |
Ja, die guten alten Diagnosen... Ich bin da mittlerweile sehr skeptisch. Nach Jahrzehnten der Diagnosen hat mir ein anthroposophischer Mediziner sehr direkt und sogar etwas grob gesagt, dass mein Problem ganz simpel ist: Ich stecke in meinem Kopf fest und muss da raus kommen. Und tatsächlich: Von diesem Tag an begann eine langsame Besserung. Ich weiß, dass es wie ein Klischee klingt, aber es stimmt wirklich: In der westlichen Welt sind wir so sehr daran gewöhnt, dass der überwache, alarmierte, Probleme suchende und lösende Geisteszustand der Normale sein soll, dass wir leicht vergessen können, dass es in anderen Kulturen ganz anders ist. Die Krankheit unserer Zeit ist das Verloren sein im Denken, das zyklische Denken, das obsessive Denken. Dem gegenüber steht die wunderbare Welt des Unterbewusstseins.
Endy hat Folgendes geschrieben: | Mittlerweile liebe ich meine „Störung“, da das eintauchen immer wie ein kleiner Urlaub ist, wo man sich von dem klaren Dasein etwas „erholt“ bzw. man diesen Ort auch vielseitig nutzen kann. |
Leider ist es bei mir so, dass mir das direkte Eintauchen nur im Traumzustand möglich ist. Ich habe auch öfters halb luzide Träume, also Träume wo ich die vage Ahnung habe, dass das ein Traum ist und auch ein bisschen Einfluss auf die Handlung habe. Tagsüber kann ich nur Botschaften aus dem Unterbewusstsein annehmen, ich kann leider nicht eintauchen, weil ich eben immer noch zu sehr im Denken feststecke, wie oben beschrieben. Aber wenn man die Sache mal durchschaut hat, setzt eine unumkehrbare Besserung ein, auch wenn diese naturgemäß sehr langsam anläuft.
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6153 Wohnort: Nullraum
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15.03.2021 17:25
von V.K.B.
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Zitat: | Dort fühle ich mich grundsätzlich fremd und fehl am Platze. Dies ist sicherlich meine Hauptmotivation, mich mit Lyrik zu befassen, weil sie mich hinabtauchen lässt in meine eigentliche Heimat. | Das Problem kenne ich, da bist du nicht allein. Obwohl ich mich vielleicht sogar noch eher im kollektiven Unbewussten denn nur im eigenen Unterbewusstsein zuhause fühle. Bei mir führt das nur nicht zu Lyrik, sondern zu (bisweilen doch recht abgedrehten) Prosatexten. Träume sind sonst (abgesehen von Nachts im Halbschlaf schreiben, wenn die Grenze dünn ist) ein guter Weg. Nur leider bin ich dort viel zu selten voll luzide, um wirklich erkunden gehen zu können. Und wenn es zu spannend wird und man zu aufgeregt ist, haut es einen immer raus und man wacht auf.
_________________ Hang the cosmic muse!
Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills … |
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Ja Gänsefüßchen
J Alter: 40 Beiträge: 46 Wohnort: Dreamland
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J 15.03.2021 21:13
von Ja
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben: | Das Problem kenne ich, da bist du nicht allein. Obwohl ich mich vielleicht sogar noch eher im kollektiven Unbewussten denn nur im eigenen Unterbewusstsein zuhause fühle. |
Ich kann die beiden bisher nicht voneinander unterscheiden. Kennst du da Methoden, wie man das anstellt? Meditation oder ähnliches?
V.K.B. hat Folgendes geschrieben: | Träume sind sonst (abgesehen von Nachts im Halbschlaf schreiben, wenn die Grenze dünn ist) ein guter Weg. Nur leider bin ich dort viel zu selten voll luzide, um wirklich erkunden gehen zu können. Und wenn es zu spannend wird und man zu aufgeregt ist, haut es einen immer raus und man wacht auf. |
Dreamland is my Homeland. Ich liebe die Traumlogik, das Surreale, sogar das Verstörende. Manchmal sind es gerade die Alpträume, die besonders beeindruckend sind. Ich brauche keine Drogen, solange ich nur jede Nacht träumen kann, egal was. Man muss nicht luzide sein, um das zu genießen. Ich denke sehr oft in meinen Träumen sowas wie Man, ist das abgefahren, ich kann es nicht fassen, obwohl ich nicht luzide bin, oder vielleicht bin ich halb luzid oder viertel luzid, ich weiß es nicht. Wenn es doch nur einen drogenfreien Weg gäbe, diese Welt auch im Tagesbewusstsein zu integrieren, wieviel besser wäre das Leben.
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Patrick Schuler Reißwolf
Alter: 29 Beiträge: 1121
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17.03.2021 19:58
von Patrick Schuler
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Zitat: | Wenn es doch nur einen drogenfreien Weg gäbe, diese Welt auch im Tagesbewusstsein zu integrieren, wieviel besser wäre das Leben. |
ob sie verwirrender wäre? oder weniger verwirrend?
_________________ in unserer welt
gehen wir hin über höllen
und sehen die blumen
"Issa" |
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Ja Gänsefüßchen
J Alter: 40 Beiträge: 46 Wohnort: Dreamland
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V.K.B. [Error C7: not in list]
Alter: 51 Beiträge: 6153 Wohnort: Nullraum
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02.04.2021 16:26
von V.K.B.
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Zitat: | Manchmal sind es gerade die Alpträume, die besonders beeindruckend sind. | Jain. Es gibt da (zumindest in meinem Unterbewussten) ein paar sehr dunkle Orte, wo ich mich nicht mehr gerne aufhalte. "Orte" voller Gewalt, Wahnsinn, Ausweglosigkeit, die einen tagelang verstören können, wenn ihnen einen nächtlichen Besuch abstattet. Sozusagen eine Hölle, die keine Grenzen kennt oder akzeptiert. Ich weiß jetzt nicht, wie du Albtraum definierst, aber für mich gibt es da zwei Varianten. Die eine ist spannend und interessant (wie Horrorfilme oder Survival Horror Games), aber auf richtige Albträume, von denen ich mich aber auch nur an zwei oder drei erinnern kann, verzichte ich gerne.
_________________ Hang the cosmic muse!
Oh changelings, thou art so very wrong. T’is not banality that brings us downe. It's fantasy that kills … |
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Ja Gänsefüßchen
J Alter: 40 Beiträge: 46 Wohnort: Dreamland
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J 02.04.2021 19:58
von Ja
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben: | Zitat: | Manchmal sind es gerade die Alpträume, die besonders beeindruckend sind. | Jain. Es gibt da (zumindest in meinem Unterbewussten) ein paar sehr dunkle Orte, wo ich mich nicht mehr gerne aufhalte. "Orte" voller Gewalt, Wahnsinn, Ausweglosigkeit, die einen tagelang verstören können, wenn ihnen einen nächtlichen Besuch abstattet. Sozusagen eine Hölle, die keine Grenzen kennt oder akzeptiert. Ich weiß jetzt nicht, wie du Albtraum definierst, aber für mich gibt es da zwei Varianten. Die eine ist spannend und interessant (wie Horrorfilme oder Survival Horror Games), aber auf richtige Albträume, von denen ich mich aber auch nur an zwei oder drei erinnern kann, verzichte ich gerne. |
Ich hatte auch schon ein paar wenige Alpträume, die so krass waren, dass ich sie nicht noch mal erleben möchte. Aber selbst diese haben noch etwas faszinierendes an sich, weil man sich doch fragt: Wo kommt sowas her? Ich bin mir sicher, dass auch diese Art Traum uns etwas sagen will...
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