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Minerva
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Beitrag28.03.2022 13:14

von Minerva
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Der Adress-Service mag als Unternehmen auftreten, aber er ist nicht für den Inhalt des Druckwerkes verantwortlich, denn sonst müßte er dafür haften und vor Gericht einstehen, und du könntest dich gemütlich zurücklehnen und alle Verantwortung zurückweisen.
Tatsächlich ist er nichts weiter als eine vorgeschobene Briefkastenadresse.
Ich sehe nicht ein, wieso ich für eine Briefkastenadresse Geld zahlen soll, wenn ich genausogut eine Fantasieadresse nutzen kann, so wie es der legendäre nigerianische Prinz mit den 90 Millionen auch macht. Oder die diversen Gewinnspiel- und Kaffefahrten-Abzocker. Und ich glaube, die wurden deutlich öfter angezeigt und trotzdem nie erwischt. Laughing Razz

Aber natürlich muß jeder selber entscheiden, was ihm seine Anonymität oder seine Angst wert ist. Wink


Ich finde es auch Mist, vor allem, da sich hinter den Services Betrüger verbergen können (was wir ja schon hatten) und die Kosten auch nicht bei allen fair sind, nach meiner Meinung. Manches ist echt Wucher.

Einwenden will ich allerdings, dass wer anonym bleiben will, auch Angst hat. Sonst könntest du deine richtige Adresse ja angeben.

Eine Fantasieadresse a la Maunzilla, New York verstößt halt gegen das Gesetz. Wäre die eventuelle Strafe 200€ bspw. na ja, dann könnte man das riskieren, bei 50.000€ wäre ich da nicht so locker.

Rechtlich habe ich nur das gefunden:
https://www.das.de/de/rechtsportal/rechtsfrage-des-tages/05/das-virtuelle-buero.aspx

Addresservices bieten das ja an: Sie haben eine Vollmacht, nehmen deine Post an und leiten sie weiter (gegen Knete).
Deswegen ist es wichtig, sich einen seriösen Anbieter zu suchen.

Hier geht es auch nicht um Anwälte allein, sondern um Leute, die dir schaden könnten, weil ihnen etwas nicht passt. Dazu war ich genug in den sozialen Medien unterwegs, um mir das nicht anzutun. Lösung: weder private Adresse, noch falsche oder unzureichende Angaben.
Und wenn das unglaubwürdig klingen sollte: Letztes Jahr hat jemand einen Verkäufer erschossen, weil der ihn aufgefordert hatte, eine Maske zu tragen.

Warum sollte jemand nicht so erregt über dein Buch sein, dass er dir wegen des Impressums Ärger macht? Oder ein Konkurrent?
Nicht seeehr wahrscheinlich, aber eben nicht auszuschließen.


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Maunzilla
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Beitrag28.03.2022 13:37

von Maunzilla
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Dann müßte er aber schon extrem verärgert sein, wenn er sich ein Ticket nach New York kauft, nur um zu meiner Adresse in Manhattan zu fahren. Laughing

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Minerva
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Beitrag28.03.2022 14:03

von Minerva
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Ne, ich meinte damit, dass derjenige dafür sorgen könnte, dass du eine Abmahnung wegen nicht vorhandenen Impressums bekommst.

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Maunzilla
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Beitrag28.03.2022 17:08

von Maunzilla
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Es ist ja eines vorhanden, nur kein echtes. Razz
Außerdem drucke ich das Impressum immer hinten ins Buch. Das bedeutet, daß man es kaufen muß, um es zu kontrollieren. (Bei Amazon sieht man immer nur die ersten 15-20 Seiten.) Cool


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Minerva
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Beitrag29.03.2022 10:13

von Minerva
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Es ist ja eines vorhanden, nur kein echtes. Razz
Außerdem drucke ich das Impressum immer hinten ins Buch. Das bedeutet, daß man es kaufen muß, um es zu kontrollieren. (Bei Amazon sieht man immer nur die ersten 15-20 Seiten.) Cool


Das ist gut, würde ich auch so machen.

Nach Sichtung der Angebote, würde ich mich für die Variante entscheiden, in der das Webseitenimpressum ca. 10 Euro pro Jahr kostet und einzelne Bücher 10 bis 15. Also ca. 25 Euro pro Jahr oder halt 40, wenn ich echt 2 Bücher schaffen sollte ... das kann ich verkraften.

Ich muss aber wegen der Telefonnummer noch Gedanken machen. Also das ist so nervig, das nicht mal eine E-Mail zur Erreichbarkeit reicht für ein Webseiten-Impressum (nicht im Buch). Wer hat sich denn so ne Kacke ausgedacht? Persönlichkeitsschutz gibt es wohl keinen mehr?
Ich gebe ganz bestimmt nicht meine Nummer auf der Webseite an.
Ich frage mich, ob ein Kontaktformular ausreichen würde. Dann braucht man noch den blöden Spamschutz dazu ... uff.

Vielleicht kann man ja so einen Internetdienst nutzen. Ich hatte mir mal eine Nummer bei Ringring geholt, weil irgendeine Seite unbedingt meine Nummer wollte. Da müsste ich mal recherchieren. Wenn Anrufer da eine Aufnahme drauf sprechen können, müsste das doch reichen.
Ich telefoniere eh nicht gern, und wüsste auch nicht, warum jemand, der meine Autorinnenseite besucht, meine Telefonnummer wissen sollte!
Ach, genug aufgeregt ....

Hier noch als Tipp:
Wenn ihr eine Webseite habt mit gültigem Impressum, könnt ihr von den Social-Media-Accounts aus, darauf verweisen, das genügt als Impressum (denn wenn man kommerziell unterwegs ist ... und das ist man ja, wenn man Bücher verticken will, gilt die Impressumspflicht auch auf den Social Media Accounts).


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Maunzilla
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Beitrag29.03.2022 11:31

von Maunzilla
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Besorge dir ein billiges Prepaid-Handy und nimm dessen Nummer. Idea

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Minerva
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Beitrag29.03.2022 11:50

von Minerva
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Besorge dir ein billiges Prepaid-Handy und nimm dessen Nummer. Idea


Ja, hat mir auch grad jemand geraten. Bei meinem Mobilfunkanbieter könnte man eine zweite Simkarte bekommen und die Kosten auf 0 stellen.

Alternative:
Ich habe kostenlose Voice-over-IP-Angebote gefunden (seriöses Unternehmen, die verdienen mit dem umfangreicherem Angebot für Geschäftkunden sowie ausgehende Anrufe). Dort kann man sich eine Mailbox einrichten und wird über verpasste Anrufe (also in dem Fall alle Very Happy ) informiert. Das ist in dem Fall besser, weil man ja theoretisch wirklich erreicht wird.

Ansonsten geht als Alternative auch ein Kontaktformular auf der Webseite. Allerdings hat auch das einen Haken: sie werden gern Opfer von Angriffen, also braucht man zumindest ein doofes Captcha mit Ampeln, Füßgängerüberwegen, Fahrrädern oder den blöden Buchstaben und Zahlen, die man so schwer entziffern kann.

Ja, das klingt alles kompliziert, aber ich hätte es für mich gern einfach "rechtssicher" und möglichst günstig.
Das kann jeder halten wie er will. Ich jedenfalls lebe viel entspannter so (das hat Gründe).


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Astrida
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Beitrag29.03.2022 13:40

von Astrida
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Der Sinn des Gesetzes ist doch nur, dass man den Verantwortlichen für das Buch erreichen kann im Falle von rechtlichen Problemen.

Bei KDP ist dies gewährleistet, da sie meine Adresse haben.

Ein Impressumservice wäre doppelt diesen Sinn zu erfüllen.

Kein Gesetz ist perfekt, es gibt immer Situationen wo ein Gesetz Probleme macht, wo es dies nicht sollte.

Bis zu 50.000 für zum Beispiel reiche Verlage, nicht für eine Schriftstellerin, die für ein
Sonderangebot 2 km laufen muss, um über die Runden zu kommen.

Ich will keine Post, keine Telefonanrufe und mein Recht auf ein verdecktes Pseudonym haben.

Auch der Selfpublisher Verband macht nichts, anstatt mal den Staat zu verklagen, so, dass das Gesetz
zu unseren Gunsten angepasst wird.

Ich wehre mich, denn es ist mein Grundrecht mich gegen sinnlose Gesetze zu wehren bzw. Gesetze, die
noch einige Ausnahmefälle nicht berücksichtigt haben.

Selbst wenn es schwer ist herauszufinden, dass ich die Impressumspflicht versäume, könnte mich jemand,
aus meinem Umfeld melden, deswegen:

Jetzt mal zu den Kernfragen, die immer wieder untergehen:

- WURDE ÜBERHAUPT MAL EIN KDP SELF PUBLISHER WEGEN FEHLENDER IMPRESSUM ABGEMAHNT? Wie bekommt man das
heraus? Gibt es Archive, Listen? Kann man irgendwo anrufen und es erfahren? Ich habe mal gelesen jemand
wüsste, dass es keine gäbe, woher weißt der das?

- WENN ES PASSIEREN SOLLTE WIE HOCH SIND DIE ABMAHNKOSTEN UND WIE HOCH WÄREN DIE BUSSGELDER. GEFÄGNISSTRAFE?

So wenn ich das weiß, kann ich auch durch das Weglassen des Impressums protestieren, denn ich erkenne nicht
den Sinn des Gesetzes im Falle von KDP e-books.
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Minerva
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Beitrag29.03.2022 15:18

von Minerva
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Astrida hat Folgendes geschrieben:
Der Sinn des Gesetzes ist doch nur, dass man den Verantwortlichen für das Buch erreichen kann im Falle von rechtlichen Problemen.

Es ist eine ladungsfähige Adresse anzugeben, nicht irgendein "Erreichen", d.h. eine Person an dieser Stelle muss bevollmächtigt sein, amtliche Post, Gerichtspost z.B. entgegennehmen zu können.

Bei KDP ist dies gewährleistet, da sie meine Adresse haben.

Nein. Es ist eine Publishingplattform, kein Dienstleister, der deine Post öffnet udn dir zukommen lässt, und kein Verlag, der als Unternehmen hinter dir steht. Als Selfpublisher musst du deine Adresse angeben oder eben so einen Service nutzen. Wohnst du in Berlin, soll nach Pressegesetz dein voller Name mit Wohnort.

Ein Impressumservice wäre doppelt diesen Sinn zu erfüllen.

Nein


Ich will keine Post, keine Telefonanrufe und mein Recht auf ein verdecktes Pseudonym haben.

Niemand sagt, dass du Post bekommst.  Hierbei noch mal die Unterscheidung: Die Telefonnummer bezieht sich auf eine Webseite, die du eventuell als Autorin betreibst oder Social Media Accounts. Geschäftstätige Nutzung haben Impressumspflicht überall.
Wie schon erwähnt, kannst du statt Telefonnummer auch ein Kontaktformular anbieten zusätzlich zu einer E-Mail-Adresse. Alles ist auch kostenlos neu erstellbar. Online-Mailboxdienste gewährleisten mittels E-Mail-Meldung, dass du eine Info über eventuelle Anrufe bekommst. Du bist also erreichbar. Mail kannst dir irgendwo machen, Kontaktformular teil der Webseite sein. Telefon ist kein MUSS. (Für Webseiten! Nicht Buchimpressum)


Auch der Selfpublisher Verband macht nichts, anstatt mal den Staat zu verklagen, so, dass das Gesetz
zu unseren Gunsten angepasst wird.

Hast du das dem Selfpublisherverband gemeldet?

Ich wehre mich, denn es ist mein Grundrecht mich gegen sinnlose Gesetze zu wehren bzw. Gesetze, die
noch einige Ausnahmefälle nicht berücksichtigt haben.


Jetzt mal zu den Kernfragen, die immer wieder untergehen:

- WURDE ÜBERHAUPT MAL EIN KDP SELF PUBLISHER WEGEN FEHLENDER IMPRESSUM ABGEMAHNT? Wie bekommt man das
heraus? Gibt es Archive, Listen? Kann man irgendwo anrufen und es erfahren? Ich habe mal gelesen jemand
wüsste, dass es keine gäbe, woher weißt der das?

Das spielt mE keine Rolle, denn nur weil etwas nicht passiert ist, bedeutet das nicht, dass es nicht passieren kann. Du hast die Wahl, auf eigenes Risiko wie Maunzilla einfach irgendwas in deiner Bücher zu schreiben oder du bezahlst einen Impressumsdienst für deine Anonymisierung.

- WENN ES PASSIEREN SOLLTE WIE HOCH SIND DIE ABMAHNKOSTEN UND WIE HOCH WÄREN DIE BUSSGELDER. GEFÄGNISSTRAFE?

So wenn ich das weiß, kann ich auch durch das Weglassen des Impressums protestieren, denn ich erkenne nicht
den Sinn des Gesetzes im Falle von KDP e-books.

Bis zu 50.000 Euro, entschuldige bitte, aber hast du die ganzen Antworten überhaupt gelesen??? Das stand schon mehr als einmal da. Übrigens alles, was ich hier geschrieben habe, stand in den vorherigen Antworten. Und nicht nur das, die Fragen habe ich schon mehrfach beantwortet. Mit KPD z.B. Was ist daran nicht zu verstehen? Formuliere es bitte. Deswegen bitte ich um Verständnis, dass ich ein bisschen unwirsch reagiere.  Ich weiß, es war ein bisschen Off-Topic, wo es um Webseiten ging dazwischen. Trotzdem sollte man erst mal die Antworten, wohlgemerkt im eigenen Thread lesen, anstatt eine Liste von Fragen zu stellen. Das ist unhöflich. Ja, kannste weglassen, ist eine Ordnungswidrigkeit und kann geahndet werden § 11 Telemediengesetz, Strafe s.o. Es ist halt Gesetz und KPD ist kein Verlag, Punkt und Ende. Das ändert sich auch nicht, wenn du noch einmal fragst.


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Astrida
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
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Alter: 48
Beiträge: 41



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Beitrag02.04.2022 14:15

von Astrida
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Ich habe selbst nachgeschaut und eine Entscheidung getroffen.
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Amelie452
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Beiträge: 1
Wohnort: Berlin


A
Beitrag07.08.2023 08:18
Vorsicht!
von Amelie452
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Ein Impressumsservice ist auf jeden Fall zulässig, vorausgesetzt er erfüllt die Voraussetzungen einer ladungsfähigen Anschrift.

Der hier erwähnte Service von Autorenglück erfüllt in keinster Weise die rechtlichen Anforderungen einer im §5 TMG geforderten ladungsfähigen Anschrift. Es handelt sich bei der Anschrift um eine Privatanschrift in einem Mehrfamilienhaus einer Wohnungsgesellschaft. Hier wird zum einen im Sinne der zuständigen Behörde gewerberechtlich gar kein Gewerbe geführt werden dürfen, da Wohngebiet, zum anderen wird der Mietvertrag der "Inhaberin" dies ebenfalls nicht gestatten und zu guter Letzt erfüllt der offerierte Service wie erwähnt, nicht die Anforderungen einer Ladungsfähigen Anschrift, da es weder Büro-räumlichkeiten, noch einen Empfang gibt, an denen man anzutreffen sein könnte. Ich denke kaum, dass die "Inhaberin" ihren Kunden Zutritt zu ihren privaten Räumlichkeiten gewährt. Verstöße gegen die Impressumspflicht werden mit Bußgeldern bis zu 50.000 € geahndet. Es erscheint als äußerst fahrlässiges und risikobehaftetes Handeln, welches die Betreiberin von Autorenglück dort betreibt. Sollten Kunden von Abmahnungen betroffen sein, so könnte dies in Folge von einer Haftbarkeit sehr böse für die Betreiberin ausgehen.

Wovon ich ebenfalls dringend abrate ist die Angabe einer Fantasieadresse oder gar die Nicht-angabe eines Impressums.

Im Internet findet man hierzu Anbieter mit richtigen Büros wie

www.anschirft.net
www.impressum-privatschutz.de
www.adressschutz.de (Postflex)


Liebe Grüße

Amelie
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Nina C
Geschlecht:weiblichKlammeraffe

Alter: 36
Beiträge: 992
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Beitrag22.01.2024 01:41

von Nina C
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Aus aktuellem Anlass wieder aufgewärmt:

impressumservice.net gibt seine Geschäftstätigkeit leider zum kommenden Monat auf. Sad
Für mich werde ich wahrscheinlich autorenservice.at testen, da ich in Zukunft wohl auch gelegentlich ein Impressum für Bücher und nicht nur für die Website brauche.
Irgendwelche Erfahrungen mit denen?

Liebe Grüße
Nina


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Minerva
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Wohnort: Sterndal
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Beitrag22.01.2024 09:43

von Minerva
Antworten mit Zitat

Huhu Nina,

inzwischen habe ich auch endlich den Service meiner Wahl gefunden bei anschrift.net
Die gibt es schon relativ lang, sie haben physische Niederlassungen  und bieten eine Flatrate für alles und so viel, wie du willst. Die Entscheidung ist nicht so einfach, weil man bedenken muss, dass man im Falle eines Wechsels auch seine veröffentlichten Sachen alle mit einer neuen Service-Adresse versehen muss. Von diesem Service aus darf man sie nach Beendigung sogar drin lassen, allerdings würde eventuelle Post nicht mehr zugestellt.
Die Anmeldung und Verfügbarkeit sind einfach, es gibt keine Kündigungsfristen und Post wird direkt eingescannt, sodass du sie jederzeit abrufen kannst, ohne Aufpreis. Bei Fragen antworten sie rasch und kompetent.
Du kannst mehrere Pseudonyme festlegen bei der Anmeldung und du kannst die Adresse so oft nutzen, wie du willst, alles in einer jährlichen Flatrate für 80 Euro.
AGB und alles drumherum gibt es natürlich auch.
(Nein, ich bekomme kein Geld für Werbung, ich begründe nur meine persönliche Entscheidung).

Gegenüber anderen Angeboten bspw. von Einzelautoren bin ich eher skeptisch, oft sind sie auch nicht besonders transparent oder gewähren nicht die gesetzlichen Anforderungen (zumindest zweifelhaft). Kosten oder Geschäftmodelle haben hier auch teils gewechselt (z.B. gab es bei einer mal eine Einmalzahlung mit dauerhafter Geltung für ein Buch, was inzwischen nun auch zu einem jährlichen Modell umgewandelt worden ist).
Anderen kosten mehr als das Doppelte, oder sind noch sehr neu am Markt oder der Preis steigt immer weiter, für je mehr Bücher oder Präsenzen du das nutzt (weil du ja immer jährlich zahlst dafür und sich das summiert).

- adressschutz.net ist inzwischen auch vom Markt.
- impressum-privatschutz kostet wesentlich mehr (7,99/Monat für das kleinste Modell) und man muss 1 Euro pro Scan bezahlen obendrauf.
- Ein gewisser, allseits bekannter Herr (hust) ist inzwischen aus dem Gefängnis entlassen worden und führt den Dienst weiter, verschleiert aber, dass er erneut involviert ist darin, also auch von diesem (dessen Namen wir nicht nennen dürfen), lieber die Finger weg.
- Fakriro kommt anfangs günstiger im Jahr, aber hat begrenzte Slots. 7 Slots also, wovon einer für die Webseite ist und die 6 restlichen für Bücher, d.h. wenn du ein E-Book, Taschenbuch und Hardcover eines Buchs herausbringst, dann hast du bereits 3 von 6 Slots genutzt. Beim nächsten Buch ist das jährliche Kontingent bereits ausgenutzt und dann springen die Kosten auf mindestens 90/Jahr.
3 Slots sind für Social-Media-Accounts drin im Startmodell, wenn du also mehr nutzt, musst du auch da ins höhere Abomodell wechseln.
(Bist du bei einem Printanbieter, der ein Impressum bereitstellt, kann das wieder anders aussehen. Allerdings passieren ja auch Dinge wie bei BoD, wo sich plötzlich mal die Preise verdoppeln und E-Book-only verschwindet. Auch das würde ich mit bedenken ...)

Da man wegen der besagten Pflicht, das Impressum bei Wechsel zu erneuern, dann nicht so ohne Aufwand umziehen kann, würde ich das Langfristige immer mit bedenken.
Wenn du nur alle 3 Jahre lediglich ein E-Book herausbringst, könnte es aber günstiger sein.

Beliebt in letzter Zeit scheint mir wirfindenes.de, die damit werben, deine Bücher von Piraterieseiten zu entfernen (kannst du gegen einen Aufpreis zum Impressumsservice buchen.)
Die scheinen noch relativ neu zu sein. Dem Versprechen mit der Entfernung von Büchern stehe ich skeptisch gegenüber, aber das ist nur meine persönliche Meinung. Zudem gilt alles dort für nur für ein Pseudonym.

Es gibt natürlich noch eine Handvoll anderer, manche erlauben das Betreiben eines Webshops nicht z.B. Und sie werden eben oft von Einzelautoren betrieben, die sich etwas dazuverdienen wollen. Du musst halt wissen, was du brauchst und wie du es langfristig haben möchtest.

So, das war meine Begründung und lediglich persönliche Meinung. Was zu dir passt, musst du natürlich selbst entscheiden.


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Beckinsale
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Beitrag22.01.2024 11:10

von Beckinsale
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Hilfreicher ist ein privater (Brief- oder Mail-) Kontakt irgendwo. Es git Menschen, die nett zu einem sind. Und hilfsbereit, wenn man ihnen erklärt, worum es geht. Und kostengünstiger. Und zuverlässiger. Und gehen nicht pleite oder machen den Laden zu.

Wer es exotisch mag, dem empfehle ich Kontakte nach Malta, Südafrika, die Kapverden, gerne auch in die Rocky-Mountains-Staaten der USA (allen voran Utah). Oder wer es gerne asiatisch mag (nicht mein Fall): Thailand.

My.


P.S.: Zur Angstbewältigung kann man auch einschlägige Therapeuten aufsuchen. Okay, das war jetzt böse. Sorry.
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Beitrag22.01.2024 11:35

von Beckinsale
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Ach, ich vergaß so schöne Locations mit schreibwilligen bis schreibwütigen Kontakten wie: Andorra, San Marino, Liechtenstein, Jersey und die Kanalinseln, die Isle of Man, die Färöer ... Das Einzige, was man braucht, ist der Wille zu schreiben - und Fantasie.

Oh, und keine Ahnung, wie man Brieffreunde findet? Da gab es doch diese auskunftsfreudige Suchmaschine ...

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Beitrag22.01.2024 11:40

von F.J.G.
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Beckinsale hat Folgendes geschrieben:
Oh, und keine Ahnung, wie man Brieffreunde findet? Da gab es doch diese auskunftsfreudige Suchmaschine ...


Da gab's mal www.interpals.net.
Als ich es vor vielen Jahren zuletzt benutzte, war es tatsächlich eine Suchmaschine für klassisch-postalische Brieffreundschaften.

Die derzeitige Homepage ist nicht mehr so dediziert dafür. Scheint mir. Müsste man einen näheren Blick drauf werfen.


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Beckinsale
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Beitrag22.01.2024 11:54

von Beckinsale
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Kojote hat Folgendes geschrieben:
Beckinsale hat Folgendes geschrieben:
Oh, und keine Ahnung, wie man Brieffreunde findet? Da gab es doch diese auskunftsfreudige Suchmaschine ...

Da gab's mal www.interpals.net.
Als ich es vor vielen Jahren zuletzt benutzte, war es tatsächlich eine Suchmaschine für klassisch-postalische Brieffreundschaften.
Die derzeitige Homepage ist nicht mehr so dediziert dafür. Scheint mir. Müsste man einen näheren Blick drauf werfen.


Naja, der Schwerpunkt heute liegt natürlich auf modernen Kommunikationswegen: E-Mails, WhatsApp etc. Aber es gibt in der Tat auch auf diesen Wegen Möglichkeiten, zu einem analogen Briefkontakt zu finden.

Wobei es bei diesem Thema nicht darauf ankommt. Wichtig war mir bei meinem Hinweis, darauf zu verweisen, dass man keinen kostenpflichtigen Dienstleister braucht, um sich eine Impressumsadresse zu verschaffen. Es gibt Menschen weltweit, die kommunikationsfreudig und -willig sind, und wenn man nicht nur einen netten (Auslands-) Kontakt findet, dann hat man am Ende vielleicht sogar noch einen Testleser an Land geholt (es gibt auch außerhalb Deutschlands Menschen, die Deutsch verstehen, lesen und sprechen).

My.
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Nina C
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Beiträge: 992
Wohnort: Op dr\' Jück


Beitrag29.01.2024 01:33

von Nina C
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@Minerva
Danke für die Erfahrungen! Ich hatte mich bei einigen – aber nicht allen – der Genannten umgesehen und werde mir nun noch einmal Gedanken machen. Da bisher alle SPs bei BoD laufen, brauchte ich das Impressum nur für die Website, Social Media bediene ich ohnehin nicht in der Form. In Zukunft werden aber ev. 2-4 kleine E-Books hinzukommen, deshalb würde sich anschrift.net oder Fakriro (die kannte ich nicht) wohl auch lohnen.
Den Piraterie-Aspekt würde ich auch mit kritischem Auge betrachten. Wobei ich, ehrlich gesagt, auch bezweifle, erfolgreich genug für derartigen Aufwand zu sein. Very Happy

@Beckinsale
Danke für den Vorschlag, aber das privat auszulagern, wäre nicht mein Fall.

Liebe Grüße
Nina


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