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Tamino Gänsefüßchen
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Beiträge: 18
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T 25.03.2021 21:39 Inderinnen von Tamino
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- Inderinnen -
Aus weiter Ferne, den Erdball möcht´ man drehen
Nicht nur zu spüren, auch Angesicht zu sehen
Von der Kenntnis, dem Auge nicht zu entweichen
Sich mehr kundig zu machen, es sich nicht zu entreißen
Zu erkennen, ein schöner Blick, ganz bald
Dunkle Farben durchziehen ihre Gestalt
Nur durch ein Gewand teils verdeckt
Das Bewundern sich endlos erstreckt
Zeit vergeht, ehe Worte fallen
Und man versucht sich in ihrer Gegenwart niederzulassen
Die Vorsicht möchte einem jähen Ende entkommen
Mahnt schon zur Acht, ehe es hat begonnen
Mit dem Gefühl der Unsicherheit, ein Unbehagen
Eine Wende in Sicht, sich etwas zu wagen
Mit der Gefahr eines jähen Endes
Sich zu wagen etwas Fremdes
Weitere Werke von Tamino:
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Soleatus Klammeraffe
Beiträge: 967
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29.03.2021 10:16
von Soleatus
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Hallo Tamino!
Die Art, wie hier der Reim versucht wird, macht auf mich einen etwas unglücklichen Eindruck. Einmal, weil er nicht wirklich durchgehalten wird; dann aber auch, weil er zu "Drehern" wie "ehe es hat begonnen" führt. Und schließlich habe ich ihn noch im Verdacht, die Wortmenge unnötig zu vergrößern. Als Beispiel die letzten vier Zeilen:
Unsicher
etwas wagen,
das jäh enden mag:
Etwas fremdes
So soll der Text am Ende natürlich nicht aussehen; aber das ist, meiner Wahrnehmung nach, der Kern dieses Abschnitts! Und da kann sicher noch etwas dazukommen, um einen runderen Eindruck zu erzielen – aber soviel, wie im jetzigen Text? Ich denke, das verwässert eher ...
Noch zu Art der Darstellung: Der Text ist sehr erklärend, und er setzt für diese Erklärung auch auf viele unsinnliche Ausdrücke (im angesprochenen Abschnitt "Unsicherheit", "Unbehagen", "Gefahr"). Das kann man sicher machen; aber es schließt den Leser eben auch vollständig aus, er ist darauf beschränkt, aufzunehmen, statt selbst etwas leisten zu können. Viele Leser schätzen aber gerade das, also wenn zum Beispiel die "Gefahr" anhand eines Bildes oder einer Situation veranschaulicht wird und das Erkennen des Kerns, also des Begriffs "Gefahr", aus seiner eigenen Verarbeitung dieser Veranschulichung erwächst. Vielleicht versuchst du es demnächst auch einmal so und schaust, wie die Leser darauf ansprechen?!
Gruß,
Soleatus
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Tamino Gänsefüßchen
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Beiträge: 18
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Peter0185 Gänsefüßchen
Alter: 39 Beiträge: 18 Wohnort: Heppenheim
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31.08.2021 19:46
von Peter0185
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Hallo Tamino,
Dein Gedicht liest sich etwas holprig, da du reine und unreine Reime verwendest. Hier zwei Beispiele für einen reinen Reim: „drehen/sehen“, „verdeckt/erstreckt“ und eines für einen unreinen Reim: „entkommen/begonnen“. Außerdem ist das Tempo ungleichmäßig:
Vers 1-3: jeweils 12 Silben. Vers 4: 14 Silben. Vers 5: 10 Silben. Vers 6: 11 Silben.
Der Inhalt gefällt mir hingegen gut. Ich fasse es so auf, dass man zunächst nur das Äußere einer Gestalt sieht und das Bedürfnis hat, diese Figur etwas besser kennenzulernen. Hier kann: „Nur durch ein Gewand teils verdeckt“ symbolhaft für die Art und Weise stehen, wie schwer es sein kann, innerlich den Zugang zu ihr zu finden. Man möchte sehen, was unter dem Gewand ist. Man möchte sehen, wie es in einem Menschen aussieht und wählt das Mittel des Ausharrens und der Worte: „Zeit vergeht, ehe Worte fallen“.
Das Thema der Distanz und der gewollten Nähe, der Unsicherheit, mit der man sich der Gestalt anzunähern versucht, wird meines Erachtens nach gut dargestellt. Die Verse 14 – 15 zeigen, dass eine Annäherung einem Drahtseilakt gleichen kann. „Eine Wende in Sicht, etwas zu wagen, mit der Gefahr eines jähen Endes“.
Ich denke, dass mit ein bisschen Feinarbeit das volle Potential Deiner Idee zur Entfaltung kommen kann. LG
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Tamino Gänsefüßchen
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Beiträge: 18
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Peter0185 Gänsefüßchen
Alter: 39 Beiträge: 18 Wohnort: Heppenheim
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06.09.2021 13:42 Danke von Peter0185
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Danke Tamino, ich habe wieder etwas dazugelernt LG
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