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Leonie Wortedrechsler
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Beiträge: 57
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5398 Wohnort: OWL
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01.03.2021 10:52
von Willebroer
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Wenn es wirklich eine Vertröstung war und keine Absage (oder Nichtreaktion), dann kannst du durchaus mal daran erinnern, daß du einiges überarbeitet hast, aber nur kurz darauf hinweisen, ohne gleich die Einzelheiten mitzuschicken. Dann können sie sich ggf. melden.
So würde ich das aus meiner Logik heraus beurteilen. Mit einem kurzen Hinweis wirkst du nicht aufdringlich.
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Niederrheiner Klammeraffe
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Beiträge: 821
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N 01.03.2021 11:26
von Niederrheiner
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Würde ich auf gar keinen Fall machen. Wirkt unprofessionell.
Einige Agenturen weisen sogar auf der Homepage und/oder bei dem Anfordern des GMs explizit daraufhin, dass man nur eine Version schicken soll und nicht später noch Verbesserungen o.ä.
Auch einen Hinweis finde ich an der Stelle nicht besser. Agenturen wollen in Ruhe prüfen - ohne weitere Mails, Nachfragen oder sonstwas vom Autor!
Und: Es wird nicht am Setting scheitern! Wenn sie es ansonsten toll finden, werdet ihr es halt ändern.
Sebastians Fitzeks erstes Buch (zu einem Zeitpunkt, als Psychothriller aus Deutschland noch gar nicht liefen!) spielte auch im Ausland. Er wurde trotzdem bei einer Spitzenagentur angenommen und die ganze Handlung nach Deutschland verlegt.
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meerenblau Reißwolf
M
Beiträge: 1320
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M 01.03.2021 12:48
von meerenblau
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Wenn die Agentur Dein Gesamtmanuskript prüft, erhälst Du normalerweise keine Standardabsage, sondern eine etwas detailliertere (falls nicht, würde ich ruhig nachfragen). Wenn dann da drinsteht, dass es am Setting scheiterte, kannst Du immer noch erwähnen, dass Du das auch überarbeiten kannst.
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MissClara Klammeraffe
Beiträge: 659
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01.03.2021 14:09
von MissClara
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Also ich hab das bei zwei Agenturen gemacht - höflich nachgefragt, ob es möglich wäre eine neuere Fassung nachzureichen. Und kurz geschrieben, warum ich geändert hatte. (Es besser auf die Zielgruppe geschliffen.)
Beide male ging es (beide hatten das Gesamtmanuskript angefordert) und die Reaktion war sehr nett. Allerdings hatte ich als Ansprechpartner auch das "Vorzimmer". Also eine Assistentin und musste nicht die Agentinnen selbst belatschern.
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Merlinor Art & Brain
Alter: 72 Beiträge: 8658 Wohnort: Bayern
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01.03.2021 15:14
von Merlinor
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Hallo Leonie
Davon würde ich abraten. In meinen Augen wirkt das unprofessionell und als Agent würde mich ein solcher Mangel an Professionalität ärgern.
Du hast das Manuskript in einer bestimmten Form angeboten. Der Agent kann (und will) davon ausgehen, dass Du das wohlüberlegt getan hast.
Später, wenn (falls) er es einmal angenommen hat, kannst Du darauf hinweisen, dass Du einige Änderungen in der Schublade hast.
Diese Änderungen sind dann aber Teil der Arbeit am Manuskript während des Lektorats, außer der Agent stimmt zu, dass Du sie nachlieferst, bevor er seine Verkaufsversuche bei den Verlagen startet.
LG Merlinor
_________________ „Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“
MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942 |
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MissClara Klammeraffe
Beiträge: 659
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01.03.2021 15:58
von MissClara
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Merlinor hat Folgendes geschrieben: |
Davon würde ich abraten. In meinen Augen wirkt das unprofessionell und als Agent würde mich ein solcher Mangel an Professionalität ärgern.
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Es ist mir ein Rätsel, warum die Fähigkeit, seinen eigenen Text mit Abstand zu betrachten und zwar kritisch, als unprofessionell gesehen werden soll. Es sind ja zwischendurch ein paar Monate ins Land gezogen.
Mir ist auch schon oft geraten worden, bloß keine Zweifel an den eigenen Texten zu zeigen. Finde ich totalen Quatsch. Ich stelle ihn ja nicht grundlegend in Frage, aber ich möchte ihn immer verbessern und dazu höre ich gerne fremde Meinungen.
Ich hatte mit zwei Agenturen ein sehr konstruktives Telefongespräch und habe dabei nicht verheimlicht, dass mir noch Schwächen aufgefallen sind, die ich gerne ändern würde. Ich hatte sogar den Eindruck, dass diese pragmatische Sichtweise am Ende entscheidend für das Vertragsangebot war.
Heute weiß ich, dass ich es einfach zu früh eingereicht hatte. Trotzdem finde ich diesen Fehler menschlich. Abschrecken würden mich eher sture Autoren, die darauf beharren, ein perfektes Manuskript im Ärmel zu haben.
Wohlgemerkt reden wir ja von Situationen, in denen das Gesamtmanuskript bereits angefordert wurde - es besteht also grundsätzlich Interesse. Das ist für mich eine andere Situation, als wenn ich auf Schweigen im Walde noch mal drei neue Fassungen hinterher jage.
Dennoch sollten die Änderungen natürlich wichtig genug sein, um so ein Vorgehen zu rechtfertigen.
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Niederrheiner Klammeraffe
N
Beiträge: 821
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N 01.03.2021 16:06
von Niederrheiner
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MissClara hat Folgendes geschrieben: | Es ist mir ein Rätsel, warum die Fähigkeit, seinen eigenen Text mit Abstand zu betrachten und zwar kritisch, als unprofessionell gesehen werden soll. |
Alleine schon, weil Agenturen ja wollen (und es auch immer wieder schreiben und sagen), dass man das macht, bevor man es ihnen schickt.
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MissClara Klammeraffe
Beiträge: 659
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01.03.2021 16:07
von MissClara
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Niederrheiner hat Folgendes geschrieben: | MissClara hat Folgendes geschrieben: | Es ist mir ein Rätsel, warum die Fähigkeit, seinen eigenen Text mit Abstand zu betrachten und zwar kritisch, als unprofessionell gesehen werden soll. |
Alleine schon, weil Agenturen ja wollen (und es auch immer wieder schreiben und sagen), dass man das macht, bevor man es ihnen schickt. |
... verstehe ich. Und trotzdem ist ein Text nie fertig.
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5398 Wohnort: OWL
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01.03.2021 16:10
von Willebroer
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Deshalb soll man auch nicht ständig neue Versionen schicken.
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MissClara Klammeraffe
Beiträge: 659
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01.03.2021 16:16
von MissClara
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Willebroer hat Folgendes geschrieben: | Deshalb soll man auch nicht ständig neue Versionen schicken. |
ok. gewonnen.
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Leonie Wortedrechsler
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Beiträge: 57
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