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Tribus Verlag - seriös?

 
 
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amselschreiber
Erklärbär
A

Alter: 68
Beiträge: 3
Wohnort: Kaufbeuren


A
Beitrag20.04.2021 09:08
Grundlegende Fragen
von amselschreiber
Antworten mit Zitat

Auch ich habe mich jetzt mal auf der Seite umgeschaut...macht einen mächtigen Eindruck. Was mich stutzig macht ist das Veröffentlichen bei epuli. Ich würde wert auf eine Verlags-ISBN legen, eine Verkehrsnummer...das finde ich schon etwas schwammig.
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IQ Dino
Geschlecht:männlichAlter Ego
I

Alter: 62
Beiträge: 516
Wohnort: MG


I
Beitrag20.04.2021 09:46

von IQ Dino
Antworten mit Zitat

mein kommerziell geschulter, langjähriger Webbi Eindruck.

- mit Liebe gemachte Homepage

- keine Schwächen in der Optik, keine toten Links, aktueller Eindruck

- ruhige, fast schon familiäre Ausstrahlung. Ich kann mir in dem Laden keine lauten Stimmen vorstellen (allerdings, nicht vergessen, das ist die Webseite, die das so ausstrahlt Wink  )

- ein kleiner Verlag ... noch neu ... bleiben aber dran ... ich denke, die werden sich solide entwickeln und später ein solider Kleinverlag sein

- das Team wirkt personell solide (was ein Bild halt sagen kann)
- die Bilder sind professionell, einheitlich, gleich groß, gute Aufnahmen

- auch hier ein Kennzeichen, dass es noch ein kleiner Verlag ist ... die Lektorin ist Freelancerin

- ein Dreierteam als GbR lässt ein Unternehmen machbar ins Plus gehen, auch wenn die Auflagen noch nicht gigantisch sind

- das Blog bemüht sich, etwas zu enthalten, aber auf den ersten Blick scheint mir, nicht nur Eigenveröffentlichungen? Wenn doch, wäre das eine kleine Präsentations-Schwäche, dass man das nicht klar erkennt
- aber GUT überhaupt, dass das Blog  lebt Wink Ein Zeichen von Engagement der Macher. Oft "vergammeln" eigene Firmenblogs oder sind lieblos angefüttert

- ich habe beim herumklickern definitiv keinen Bauernfänger- oder Naivenfang-Eindruck

- bleibt die Frage, was bringen die auf die Pfanne, wie gut ist deren Marketing, wie gut bespielen sie die Vertriebsschienen, wie gut ist die Vergütung ... wie viel bekommen sie für den Autoren verkauft

- ich finde es eher von Vorteil, dass sie einem die Option überlassen, bring selbst ein Cover oder wir machen das gegen Bezahlung für Dich. Das wirkt nicht dubios sondern eher seriös. Kleine Autoren ohne viel Geld können so budgetorientierter aktiv werden ... und das scheint im Moment auch deren Kunden-Zielgruppe, ja Autoren sind Kunden, zu sein

Klar ... bei der Firmenbezeichnung könnte man vollständiger sein, aber im allgemeinen Umgang wird eine Verkürzung auf den "umgangssprachlichen" Teil akzeptiert, wenn an den relevanten Stellen die komplette Bezeichnung der GbR genannt wird. Auf Rechnungen z.B. (allerdings wäre das im Impressum auch vorteilhaft ... irgendein Anwalt könnte sich evtl freuen wenn darauf einer anspringt. Kleine Korrektur, Ärger vermieden).

Das also meine Sicht aus kaufmännischer und web-kundiger Sicht.
Vom Verlagswesen an sich habe ich üüüberhaupt keine Ahnung Wink

Aber in diesem Fall ist ja eher wichtig ...
ist das ein seriöses Unternehmen.


Ich finde übrigens ein sehr interessantes Detail, was ich gerade noch in der Selbstdarstellung finde:
Wir nehmen nur das Manuskript - nicht den Autor unter Vertrag

Als freiheitsliebender Mensch sage ich dazu nur ... geil Wink

und aus Sicht deren Unternehmens: Es ist ein kleiner Verlag. So können sie die guten Früchte eines Autoren ernten. Kleinere, spätere, (nach deren Eindruck natürlich) nicht so gute Früchte aber vermeiden. Für einen Verlag, der kein fettes Polster hat und sich Flops nicht leisten sollte, eine sehr schlaue Maßnahme.
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Michel
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Alter: 52
Beiträge: 3379
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Das bronzene Bühnenlicht Das goldene Niemandsland
Der silberne Durchblick Der silberne Spiegel - Prosa
Silberne Neonzeit


Beitrag20.04.2021 10:19

von Michel
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@Herr Bossi: Finde ich eine ausgesprochen interessante Einschätzung aus einem Blickwinkel, den ich nie liefern könnte. Gerade im Hinblick auf meine eigene Antwort.

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Seit 27. April im Handel: "Rond", der dritte Band der Flüchtlings-Chroniken
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nebenfluss
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Beitrag20.04.2021 15:01

von nebenfluss
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Thomas74 hat Folgendes geschrieben:
Wobei ich das mit dem Cover nicht mal dumm finde. Da ist man nicht vom Verlagsgeschmack abhängig. Und ich gehe davon aus, dass es bei der Freiheit Grenzen gibt. Ich lese es so, wenn dir das Verlagscover nicht gefällt, kannst du ein eigenes einbringen.

Andererseits ist ein möglichst professionelles Cover schon ein wichtiger Verkaufsaspekt. Wenn es denen egal ist, wie das Buch aussieht, wäre das ein Hinweis darauf, dass es sich um ein einen seriösen Verlag handelt.
Herr Bossi hat Folgendes geschrieben:

- ich finde es eher von Vorteil, dass sie einem die Option überlassen, bring selbst ein Cover oder wir machen das gegen Bezahlung für Dich. Das wirkt nicht dubios sondern eher seriös. Kleine Autoren ohne viel Geld können so budgetorientierter aktiv werden ... und das scheint im Moment auch deren Kunden-Zielgruppe, ja Autoren sind Kunden, zu sein

Richtig ist:
Es gibt keinen Vorteil, sondern die fehlende Möglichkeit, dass der Verlag das Cover einfach auf eigene Kosten gestaltet, ist ein NACHTEIL.


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IQ Dino
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Beitrag20.04.2021 15:36

von IQ Dino
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Herr Bossi hat Folgendes geschrieben:

- ich finde es eher von Vorteil, ...... ja Autoren sind Kunden, zu sein

Richtig ist:
Es gibt keinen Vorteil, sondern die fehlende Möglichkeit, dass der Verlag das Cover einfach auf eigene Kosten gestaltet, ist ein NACHTEIL.[/quote]

Irrtum, muss ich als Kaufmann klar entgegnen.

Es ist dann nur ein etwas anderes Geschäft.

Wäre das Cover inbegriffen,
preist das ein guter Kaufmann ein.
Nichts wird verschenkt.
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nebenfluss
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Beitrag20.04.2021 15:39

von nebenfluss
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Schade finde ich auch, dass es auf der Website keine Lesproben gibt.
Aber "Blick ins Buch" bei Amazon geht.
Ich habe mich aufs Geratewohl für "Mr. Arrogant" von Sarah Jensen entschieden.
Der Roman beginnt mit folgenden beiden Sätzen:
Sarah Jensen hat Folgendes geschrieben:
Seufzend drehte ich mich auf die andere Seite. Mein Handy den 25.07.2018 07:00 Uhr an.


Frage an die Cracks: Wäre das jetzt eine Frage des Lektorats (kostenlos) oder des Korrektorats (kostenpflichtig) gewesen?
(also das fehlende "zeigte", von der Datums- und Zeitansage abgesehen)


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nebenfluss
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Beitrag20.04.2021 15:44

von nebenfluss
Antworten mit Zitat

Herr Bossi hat Folgendes geschrieben:
nebenfluss hat Folgendes geschrieben:
Herr Bossi hat Folgendes geschrieben:

- ich finde es eher von Vorteil, ...... ja Autoren sind Kunden, zu sein

Richtig ist:
Es gibt keinen Vorteil, sondern die fehlende Möglichkeit, dass der Verlag das Cover einfach auf eigene Kosten gestaltet, ist ein NACHTEIL.


Irrtum, muss ich als Kaufmann klar entgegnen.

Es ist dann nur ein etwas anderes Geschäft.

Wäre das Cover inbegriffen,
preist das ein guter Kaufmann ein.
Nichts wird verschenkt.
*

Echt? Ein seriöser Verlag preist an, dass bei ihm das Cover kostenlos ist? Habe ich noch nie gesehen.

Da es nicht üblich ist, dass der Autor für das Cover zahlen muss, kann aus der Option der Selbstgestaltung eben kein Vorteil gegenüber anderen Verlagen abgeleitet werden - es sei denn, du wolltest es als Vorteil gegenüber einem DKZV werten Rolling Eyes

Außerdem ist ja ein gutes, privat erstelltes Cover, auch nicht umsonst für das Autory.

* Zitat-Formatierung korrigiert


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IQ Dino
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Beitrag20.04.2021 16:41

von IQ Dino
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Dann habe ich Dich falsch verstanden.

Ich meinte nur ... wenn ein Verlag ein Cover nicht bezahlt,
dann kann er dem Autoren (über die Summe evtl. Ersparnisse) ein wenig entgegenkommen.

Ist bei einem Verlag das Cover inbegriffen,
ist das selbstverständlich auch bezahlt und wirkt sich an irgendeiner Stelle der Konditionen für den Autoren aus.

Danke für die *Zitatkorrektur Wink
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nebenfluss
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Beitrag20.04.2021 17:16

von nebenfluss
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Herr Bossi hat Folgendes geschrieben:
Ist bei einem Verlag das Cover inbegriffen,
ist das selbstverständlich auch bezahlt und wirkt sich an irgendeiner Stelle der Konditionen für den Autoren aus.

Natürlich, der Verlag hat seine Kalkulation und soll Geld verdienen, am besten Gewinn machen.
Den wesentlichen Unterschied sehe ich darin, dass Autor weder finanziell in Vorleistung gehen muss noch dafür verantwortlich ist, ob das Cover hilft, das Buch zu verkaufen.
Ich hänge nach wie vor - wer weiß, wie lange das noch zu halten ist - der Meinung an, dass Autor ausschließlich für den Text zuständig sein sollte, und der Verlag alles weitere übernimmt und so auch Qualität sicherstellt - wozu ja auch die Freiheit gehört, das Werk nicht anzunehmen, wenn sich der Aufwand voraussichtlich nicht lohnen wird.


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IQ Dino
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Beitrag21.04.2021 11:43

von IQ Dino
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Allerdings ändert sich die Welt ...

ein wenig ist das so wie ...
Das Internet ist umsonst.

Bis der Erste damit aufgehört hatte.
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Pickman
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Beiträge: 2284
Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare


Beitrag22.04.2021 20:55

von Pickman
Antworten mit Zitat

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:

Der Roman beginnt mit folgenden beiden Sätzen:
Sarah Jensen hat Folgendes geschrieben:
Seufzend drehte ich mich auf die andere Seite. Mein Handy den 25.07.2018 07:00 Uhr an.


Frage an die Cracks: Wäre das jetzt eine Frage des Lektorats (kostenlos) oder des Korrektorats (kostenpflichtig) gewesen?
(also das fehlende "zeigte", von der Datums- und Zeitansage abgesehen)


Da war doch was? Warte, gleich hab ichs. Moment noch. Ja, ich glaube, das ist es:

Der erste Satz verkauft das Buch.


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Tempus fugit.
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Nagini
Leseratte
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Beiträge: 165



N
Beitrag23.04.2021 14:09
Re: Grundlegende Fragen
von Nagini
Antworten mit Zitat

amselschreiber hat Folgendes geschrieben:
Auch ich habe mich jetzt mal auf der Seite umgeschaut...macht einen mächtigen Eindruck. Was mich stutzig macht ist das Veröffentlichen bei epuli. Ich würde wert auf eine Verlags-ISBN legen, eine Verkehrsnummer...das finde ich schon etwas schwammig.


Wenn der Verlag via Epubli veröffentlicht, frage ich mich, wozu man den Verlag dann braucht. Man könnte doch selber via Epubli veröffentlichen.
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Beckinsale
Geschlecht:männlichReißwolf
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Beiträge: 1130



B
Beitrag23.04.2021 21:28
Re: Grundlegende Fragen
von Beckinsale
Antworten mit Zitat

Nagini hat Folgendes geschrieben:

Wenn der Verlag via Epubli veröffentlicht, frage ich mich, wozu man den Verlag dann braucht. Man könnte doch selber via Epubli veröffentlichen.


Man muss erst mal starten. Aber nicht gleich mit der ganzen Flotte. Ich habe 2004 mit Einzel-ISBN angefangen und Ende der 2000er mit Books on Demand mit deren ISBN breiter aufgestellt begonnen. Heute verbrauche ich ein eigenes 1000er ISBN-Paket (ein 100er-Paket ist schon durch), arbeite mit einer Druckerei in Berlin und einer auf Malta und bin über Bookwire im Internet und im Barsortiment vertreten.

Klein anfangen.

My.
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Raphael_Lang
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R

Alter: 36
Beiträge: 36
Wohnort: Gerlingen


R
Beitrag27.04.2021 09:53

von Raphael_Lang
Antworten mit Zitat

Pickman hat Folgendes geschrieben:

Da war doch was? Warte, gleich hab ichs. Moment noch. Ja, ich glaube, das ist es:

Der erste Satz verkauft das Buch.


Streng genommen befindet sich der Fehler ja auch im zweiten Satz Laughing
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meerenblau
Reißwolf
M


Beiträge: 1320



M
Beitrag27.04.2021 10:44

von meerenblau
Antworten mit Zitat

nebenfluss hat Folgendes geschrieben:

Ich hänge nach wie vor - wer weiß, wie lange das noch zu halten ist - der Meinung an, dass Autor ausschließlich für den Text zuständig sein sollte, und der Verlag alles weitere übernimmt und so auch Qualität sicherstellt - wozu ja auch die Freiheit gehört, das Werk nicht anzunehmen, wenn sich der Aufwand voraussichtlich nicht lohnen wird.


Denn andernfalls bräuchte man keinen Verlag und könnte gleich Selfpublisher werden.
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