Welcher Dienst (ePubil, BoD) bietet die höchste Seitenzahl bei TB? Roman als Mehrbänder?

[MarkusM]

Salut,

auch wenn ich noch Agenturbewerbungen offen habe, mache ich mir Gedanken über alternative Wege.

Mein "Problem" ist die Länge des Manuskripts, was als TB (mit ordentlicher Schriftgröße) aktuell knappe 1150 Seiten hat.

Das Buch bei einer "normalen" Druckerei in Auftrag zu geben, kommt für mich nicht in Frage, da ich einerseits nicht in die Vorleistung gehen möchte/kann, andererseits scheue ich den Aufwand des Versandes. Hinzu kommt, dass ich einen Brotjob habe und so etwas eine Aufgabe ist, die ich vermutlich abundan vor mir herschieben würde. In einer Zeit, in der die meisten die Bücher am nächsten Tag erwarten ein No-Go.

Möchte ich das Buch auch als gedruckte Variante anbieten können, komme ich an BoD, ePubli etc. nicht vorbei.

ePubli und Bod erlauben maximal 784, bzw. 700 Seiten als Taschenbuch. Dort müsste ich also entweder die Schrift verkleinern (keine schöne Option), Seitenumbrüche vor Kapiteln herausnehmen (nicht schön, aber zumindest annehmbar) um auf die entsprechende Seitenzahl zu kommen.


Im Gerne (Postapokalyptische Dystopie) ist das Aufteilen in mehrere Bänder wohl nicht unüblich und es gibt verschiedene Punkte, an denen ich das Manuskript aufteilen kann, aber es werden dann keine eigenständigen Bücher daraus.


Bei BoD könnte ich zumindest 700 Seiten A5 zu einem vertretbaren Kaufpreis  (19,99) drucken lassen (ePubli ist da in astronomischen Höhen: mindestens 37 Euro).

Wie skeptisch steht ihr anderen Buchformaten (der Norm abweichend) gegenüber?

Gibt es denn einen Anbieter, der mehr als die 700/780 Seiten als TB anbieten?

Wer von euch hat Erfahrungen bei der (Selbst)Veröffentlichung von Mehrbändern, die alleine keine komplette Geschichte bieten, also schon gesamt gelesen werden sollten?


An anderer Stelle hatte ich ja den Thread über Infodump angestoßen: https://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=71716

An dieser Stelle hätte ich Kürzungspotential, die Geschichte selbst würde sich nicht wirklich ändern, es würde aber etwas von dem verloren gehen, was ich als Leser mag. Wäre es ggf. eine Option eine gekürzte Druckvariante und eine "komplette" eBookvariante anzubieten?

[SickBoy]

Hallo,

bei Amazon KDP sind 828 Seiten möglich. Ich denke, das ist bei allen Anbietern mehr oder weniger ähnlich.
Wie viele Wörter hat denn dein Manuskript?

Beste Grüße

[MarkusM]

[SickBoy]

Das ist so oder so ein ziemlich dickes Ding   Da wird es auch bei A5 knapp werden, zumal du ja auch bei zunehmender Dicke des Buches einen breiteren Innenrand einkalkulieren musst, also nicht sooo viel mehr Wörter auf eine Seite gehen trotz größeren Formats.
Kürzen würde wohl nicht infrage kommen, wie ich deinen Worten entnehmen kann (obwohl Infodump meistens fast vollständig raus kann; nur als Autor trennt man sich zuweilen ungern davon, ich weiß, aber der Leser braucht es nicht, ganz im Gegenteil).
Die andere Möglichkeit wäre, die Geschichte zu splitten. Gibt es bereits eine Stelle, an der man einen Cut machen könnte, super. Wenn nicht, kann man auch dahin gehend anpassen/überarbeiten.
Schlussendlich sind beide Optionen (Kürzen oder Splitten) besser, als einen riesen Wälzer zu haben, den keine Sau in der Hand halten kann, mit klitzekleiner Schrift und noch dazu utopisch teuer. Kauft kein Mensch

LG

[MarkusM]

Aus den ursprünglich drei Akten habe ich mittlerweile fünf gemacht und nach dem zweiten lässt sich das fast mittig trennen.

Was mir an der Lösung halt nicht gefällt ist, dass es keine unabhängigen Teile sind. Wobei das im Genre (postapokalyptische Dystopie) nicht unüblich ist.


Wenn ich mir vornehme alles auf knappe 2 * 500 Seiten zu bekommen, könnte ich bei BoD zwei Bücher zu je 14,99 anbieten.


Würde ich es rabiater kürzen (Infodump komplett heraus) könnte ich ein (lesbares) A5 Buch mit 700 Seiten für 19,99 anbieten.


Beim kürzen wäre das eBook identisch, beim Verteilen auf zwei Bände wäre ich beim eBook frei zu entscheiden ob ich es als Zweiteiler oder als einteiler anbiete.


Oder etwas später als Special Edition mit irgendwelchem Kartenmaterial

[SickBoy]

Wenn du mittig splitten kannst, würde ich das bevorzugen. Beide Teile im Abstand von ein, wie Monaten raushauen, der Preis ist auch okay. Das ist doch perfekt.
So, Problem gelöst, oder was?

Gute Nacht

[MarkusM]

[SickBoy]

Käme mir jetzt irgendwie "natürlicher" vor, beide Teile in einem gewissen Abstand zueinander zu veröffentlichen (ein Monat ist ja auch keine übelst lange Wartezeit). Kannst du aber logischerweise machen, wie du willst.

[MarkusM]

Danke!

[Gast]

Wenn du es über SP machen willst, würde ich versuchen daraus 2 Bücher zu machen.
So dicke Schwarten haben nur eine begrenzte Zielgruppe.
Weniger Kosten, niedriger preis, mehr mögliche Leser

[Magpie]

Hast du schon einen Lektor bzw. guten Beta-Leser drüberschauen lassen?
Auch wenn man es als Autor nicht gerne hört, können die Bücher oft an Stellen gekürzt werden, die der Geschichte keinen Abbruch tun (ich selbst neige z.B. sehr zu Info-Dump, den man oft auch problemlos im Laufe der Story "zeigen" kann).

Oder ist diese Option gar nicht möglich?

Ansonsten würde ich auch zum Teilen raten, dann schreckt Leser der hohe Preis auch nicht ab und wem es gefällt, der kauft auch den nächsten Band.

[MarkusM]

Hi,

ich hatte einige Testleser und der Entwurf wurde bereits um knappe 20% gekürzt.

Vermutlich wärenauch noch weitere 30 bis 50 Seiten drinnen, ich bemerke aber an manchen Stellen, dass da langsam was fehlt ("meine" Handschrift).

Es werden zwei Bände werden und dank der Mithilfe von Testlesern und meine AG hier bleiben beide Bände unter 460 Seiten.