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Meine erste Kurzgeschichte...


 
 
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Shelly
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S

Alter: 57
Beiträge: 64
Wohnort: Speckgürtel Berlin


S
Beitrag07.03.2021 19:10
Meine erste Kurzgeschichte...
von Shelly
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Timmi und das Schleimmonster

Der Tag begann unfreundlich, kalter Wind pfiff um die Ecke, als ich die Tür zur Kita öffnete. Schnell rein, Jacke aus, Schuhe wechseln…ach ja und LÜFTEN! Die kippbaren Fenster über der Tür kühlen nur die Decke. Wozu sind die eigentlich gut? Entschlossen öffne ich die Tür und sichere sie mit einem Stuhl. Der Wind pfeift unsanft herein. Ich verschwinde lieber aus dem Raum und hole mir einen heißen Kaffee. Kaum habe ich den Raum betreten, schließe ich die Tür, genug gelüftet. Heute ist es wirklich sehr ungemütlich. Im Schein der Straßenlaterne glitzern weiße Regentropfen – nicht so wirklich der ersehnte Schnee. Ein Frösteln geht durch mich durch, ich spüre wie sich meine Haut der einer gerupften Gans nähert.
Während ich die Stühle runterstelle und für angenehmes Licht sorge, tanke ich den kostbaren Moment der Ruhe. Die Spielsachen schauen mich verdutzt an: „Kommt denn heute Niemand?“ Nun, viele vielleicht nicht. Die Eltern sollen, wenn möglich ihre Kinder zuhause betreuen. Wer kann das realisieren?
Vor der Tür nähert sich eine rote Bommelmütze und fröhliches Kinderlachen. Ich eile zur Tür und lass den kleinen Fritz herein. Seine Wangen glühen rot vor Kälte, seine Augen funkeln lebhaft. Die Mama verabschiedet sich rasch und verschwindet in der Dunkelheit. Für einen Moment steht Fritz wie erstarrt da. Es ist nicht nur für die Kinder schwer, diese schnelle Form der Übergabe zu ertragen. So mancher Start beginnt mit Tränen.
Ich helfe Fritz aus seinen Stiefeln und begleite ihn in die Garderobe. Während er sich auszieht, erzählt er mir von einer Überraschung: seine Oma kann Weihnachten nicht kommen und schickt ihm sein Weihnachtsgeschenk nun mit der Post. Heute soll es ankommen. Fritz sprudeln die Worte nur so heraus, seine Begeisterung ist ansteckend, seine Zisch- und S- Laute spüre ich auf der Haut. Fritz ist 3 Jahre alt, es ist alterstypisches Lispeln. Plötzlich hält er inne, sein Gesichtsausdruck verwandelt sich innerhalb einer Sekunde in ein Trauergesicht. Die eben noch funkelnden Augen werden nass. „Ich vermisse meine Oma. Wann ist das blöde Corona wieder weg? Das ist doch so gemein!“ Meine Antwort sind offene Arme, eine andere weiß ich auch nicht.
„ Aber es ist doch schon toll, dass du heute schon ein Weihnachtsgeschenk bekommst. Ich bin ja so gespannt, was da wohl drin ist?“ Fritz lächelt wieder. Ich zwinkere ihm zu und frage ihn, ob er frühstücken möchte. Fritz nickt und sagt mit kecker Stimme: “Aber erst Hände waschen!!“
Mit tänzelndem  Gang stolziert er den langen Flur zum Essenraum. Es geht ihm wieder gut.   
Ich gehe zurück in den Raum, hoffentlich musste draußen Niemand warten? Nein, nur die kalte Dunkelheit schaut herein.
Während ich einen Schluck leicht warmen Kaffee genieße, winkt mir Eva zu. Sie muss noch ein paar Türen weitergehen, jedes Kind darf nur in seinem Bereich entgegen genommen werden.
In der nächsten halben Stunde kommen weitere Kinder. Alle ziehen ihre Stiefelchen aus und gehen in die Garderobe. Ich pendle zwischen Waschraum, Garderobe und Gruppenraum, helfe beim Ausziehen  und Hände waschen. Die meisten Kinder gehen frühstücken, während die ersten schon zurückkommen und sich für ein Spiel entscheiden. Frida fragt, ob ich ihr den „ Grüffelo“ vorlese? Die Kinder lieben die Geschichte, aber jetzt kann ich grad nicht. Ich vertröste sie auf später und biete ihr das Hörspiel an. Sie ist einverstanden und nimmt den riesigen Kuschel – Grüffelo aus dem Regal und macht es sich mit ihm in der Leseecke gemütlich.
Ich muss in den Waschraum, dort wird es gerade laut. Als ich die Tür öffne, schauen mich meine Lausbuben mit weit aufgerissenen Augen an. Schalk knistert in jeder Ecke. Ich verkneife mir ein Schmunzeln und winke die Bande in den Raum, der sich allmählich gefüllt hat. Überall wird gespielt, gelacht und ja, auch mal gezankt. Eigentlich wie immer. Als wäre man hier in einer Zeitblase und die Gefahr und Aufregung um das Virus nur außerhalb dieser real. Eine heile Welt. Ohne Abstand, ohne Maskenpflicht. Hände waschen und Lüften sind die gepriesenen hohen hygienischen Maßnahmen. Sie sind gut und wichtig, aber sie waren schon immer Standard und basieren nicht auf neuen Überlegungen zum Schutz von Kindern und Angestellten während einer Pandemie.
Vor der Tür taucht ein kleiner Wichtel auf, Timm. Die Mutter wirft mir kurz ein „ Verschlafen!“ zu, während sie den Kleinen in den Raum schiebt. Ehe die Tür zufällt, ist sie schon außer Sichtweite.
Timm steht da, als wäre er per Zauberstab vom Pyjama in ein Alltagskostüm verwandelt worden. Irgendwie wirkt er ganz verloren in seinen Sachen.
Ich ziehe ihm die winzigen Stiefelchen aus, nehme ihn bei der Hand und gehe mit ihm in die Garderobe. Timm lässt sich ausziehen. Er sieht müde aus und traurig. Als ich seine Jacke öffne, schaut mich ein sehr gefährlich aussehender Tyrannosaurus Rex an, mit wirklich scharfen Zähnen. Timm zeigt stolz auf sein Shirt und strahlt über das ganze Gesicht: „ Den hat Mama kauft! Der is sooo stark und kann alle Dinos fressen!“ Dabei gibt er drohende Geräusche von sich und hält die Ärmchen in Angriffsstellung. Ich muss schmunzeln. Timm ist sehr zart, zu klein für sein Alter und auch ziemlich schüchtern. Und er liebt Dinos über alles. Je gefährlicher, desto besser. Der Dino auf seinem Shirt gibt ihm Selbstvertrauen.
Nach dem Hände waschen frage ich ihn, ob er schon gefrühstückt hat. Er schüttelt den Kopf und reicht mir seine kleine Hand. Ich verstehe, er möchte nicht alleine gehen. Leider kann ich nicht mitkommen, ich kann die Kinder hier nicht alleine lassen. Ich zwinkere ihm zu und gebe ihm eine Dinosaurierfigur in die Hand. „ Schau mal, der Dino sieht sehr hungrig aus. Magst du mit ihm frühstücken gehen?“ Timm nimmt den Dino und tippelt los. Ich kann sein Stimmchen den Flur entlang hören. Was er dem Dino wohl zu erzählen hat?
Einen kurzen Moment später steht Timm wieder im Raum und steuert direkt auf die Dinokiste zu. Viel Hunger haben die Beiden wohl doch nicht gehabt? Er stellt alle Dinos auf und ist ganz vertieft in sein Spiel.
Ich setze mich in die Leseecke, mein Versprechen einzulösen. Die Grüffelogeschichte zum x-ten Mal. Kaum habe ich das Buch in der Hand, sitzen die ersten Kinder und zugegeben, die wohl allergrößten Fans von Bilderbuchgeschichten.
Erwartungsvolle Kinderaugen sehen mich an, ihre Lippen beginnen schon zu zucken. Sie kennen jedes!!  Wort .Bloß nicht verlesen, das sie merken sie sofort.
Ich liebe diese Momente und gebe mir besondere Mühe, die Spannung mit meiner Betonung zu untermalen und den Grüffelo weniger bedrohlich klingen zu lassen. Das gefällt eher größeren Kindern, meine Büchermäuse sind erst 3 Jahre alt. Da muss es harmloser klingen.
Während ich vorlese, durchbricht ein herzhaftes Niesen die Stille. Kurz darauf empörtes Kindergeschrei: „ Ihhhh!!! Der Dino hat Rotze auf`n Kopf!“
Timmi sitzt wie erstarrt und schaut voller Entsetzen auf seine Brust. Eine schleimige Blase ist tatsächlich auf dem Kopf des Dinos gelandet und bahnt sich ihren Weg quer über das geöffnete Maul des Tyrannosaurus, dessen scharfe Zähne darin verschwinden. Er sieht nun noch gefährlicher aus, schon sehr gruselig.
Schnell nehme ich Timm an die Hand und verschwinde im Waschraum. Gut, dass meine Kollegin gekommen ist, so hab ich jetzt Zeit. Timm braucht jetzt wirklich Hilfe.
„ Oje, ich glaube dein Dino wurde angegriffen! Von einem ganz gefährlichen Schleimmonster! Wir müssen ihm schnell helfen.“
Timmi nickt tapfer. Ich nehme ein Feuchttuch und befreie den Dino. Timm atmet erleichtert auf. Man kann die Spuren der Attacke aber noch deutlich sehen. Normalerweise würde ich das so lassen, aber jetzt? Ich erkläre Timmi, dass sein Dino nun Ruhe braucht, um wieder gesund zu werden und wir das Shirt besser ausziehen. Timmis  Augen füllen sich mit Tränen, aber er hebt tapfer die kleinen Arme, so dass ich das Shirt leicht ausziehen kann.
Während der Kleine sich gründlich die Hände wäscht, stecke ich das konterminierte Shirt unbemerkt in eine Tüte.
„ Komm, wir schauen mal nach einem frischen Shirt!“ Der Wechselbeutel ist ziemlich leer. Neben kurzen Hosen, sehr kleinen Strumpfhosen und einem kurzärmligen T-Shirt, das schon sehr viele Sonnentage gesehen hat, findet sich ein Shirt mit einem knallgelben Bagger. Bevor Timm Dinos für sich entdeckte, liebte er Bagger.
Als er fertig angezogen ist, schaut er wenig glücklich aus. Schon blitzt ein Tränchen im linken Auge. “Meine Mama!!“ Schluchzend wirft sich der kleine Kerl in meine Arme. Der kleine Körper bebt unter den heftigen Schluchzern. Ich halte ihn ganz fest, bis das Beben verebbt.
Während ich kurz darüber nachdenke, wie unmöglich Abstandsregeln umsetzbar wären, spüre ich etwas Warmes, Nasses an meinem Hals und ich wünsche mir für einen Moment, dass es Tränen sein mögen.
Sanft schiebe ich den Kleinen leicht zurück und schaue in sein verweintes Gesicht. Während ich die Tränen trockne, fällt mir der große Bagger im Flur ein. „ Komm, wir holen den Riesenbagger, der sieht aus wie auf deinem Shirt!“
Timmi springt sofort auf und trägt den schweren Bagger stolz herein. Andere Kinder werden gleich aufmerksam und möchten mitspielen. Timmi  ist einverstanden, besteht aber darauf, der Baggerfahrer zu sein und deutet vielsagend auf den Bagger auf seiner Brust. Die Kinder akzeptieren das Argument und schaffen Bausteine herbei, damit der Bagger arbeiten kann.
Ich gehe meine Hände waschen, gründlich, die Desinfektion beginnt sofort auf der Haut zu jucken. Egal.
Eine kleine Weile ist die Welt wieder normal, erfüllt vom Klang spielender Kinder. Alles, wie immer.
Mein Kaffee ist natürlich eiskalt und landet im Ausguss. Kalter Kaffee macht schön? Was nützt schon Schönheit?
Draußen regnet es jetzt in Strömen und Windböen pfeifen über den Spielplatz. Der gefrorene Sand widersteht dem Schauspiel, einladend sieht es dennoch nicht aus.
Wenn ich die Kinder jetzt frage, ob sie rausgehen möchten, wäre das gut? Mit schmutzigen Sachen dann wieder durch den Gruppenraum zu müssen, nur weil die Eingangstür aus Sicherheitsgründen geschlossen bleibt. Damit kein Mensch einen Fuß in die Kita setzt, der nicht dazu gehört.
Während ich mit der Entscheidung ringe, durchströmt erneut ein kräftiges Niesen den Raum. Gefolgt von wiederholtem Kindergeschrei: „ Ihhhhh!!!Du sollst in den Arm niesen, Mensch!“
Timm zieht in diesem Augenblick seinen Ärmel  über sein Gesicht. Schuldbewusst sitzt er nun da, eine Hand am Bagger. An seinem Ärmel beginnt eine Schleimspur  anzutrocknen, glitzernd und bedrohlich. Und leider keine Schnecke weit und breit, der man dafür die Schuld geben könnte.
Das Schleimmonsterchen hat schon wieder zugelangt! Widerwillig lässt Timmi seinen Bagger los und trottet mit mir in den Waschraum. Ehe ich etwas sagen kann, hebt er die Arme. Ich nicke ihm zu und befreie ihn.
Timmi sagt nichts mehr. Er wäscht sich die Hände und läuft gradewegs in die Garderobe. Was für ein Held!!!
Leider  weiß ich, dass er nun ein altes T-Shirt anziehen muss, er hat nichts anderes mehr. Sein Bagger hat inzwischen neue Freunde gefunden. Timmi weiß das. In der Kita wird geteilt.
Timmi spricht kein Wort. Er sieht unfassbar traurig aus. Ich streichle ihn aufmunternd über den Kopf. Fühlt der sich warm an? Ich teste Stirn und Nacken zugleich. Zu warm, Timmi bekommt Fieber.
Ich muss ihn abholen lassen.
Das Telefonat mit der  Mutter ist kurz und unangenehm. „Na wenn es denn sein muss, muss ich wohl kommen! Man kann´s auch übertreiben!“ Barsch ist die Leitung unterbrochen.
Ich schaue auf das Häufchen Elend vor mir und schüttle es ab. Wie so vieles grad.
Wenig später steht sie vor der Tür. Ich ziehe Timmi in der Garderobe an, unter ihren Blicken wäre mir das unangenehm. Ich greife noch schnell die Tüte mit den Shirts und den Wechselbeutel.
Die Mutter sieht mich verdutzt an. „ Timmi braucht neue Wechselsachen!“ Ich reiche ihr den fast leeren Beutel und die Tüte. „Zwei Shirts? Nur heute?“ Ihre Stimme klingt drohend. Ich möchte ihr vom Schleimmonster erzählen und wie tapfer Timmi war. Aber der Blick raubt mir die Worte.
Timmi rettet mich: „ Das Schleimmonster hat mich heute gekämpft!“
Die Mutter schüttelt den Kopf und trabt energischen Schrittes los. Ich werfe ihr noch hinterher, dass Timmi 48h symptomfrei sein muss, bevor er wieder in die Kita darf. Böse Augen blitzen mir zu.Ich fühle mich schuldig und unschuldig zugleich.
Timmi schaut mich an, ich hocke mich zu ihm runter und flüstere: „ Gute Besserung, mein Schatz!“. Timmi nickt, die kleine Hand winkt mir heimlich zu. Dann folgt er seiner Mutter.
Keiner von uns ahnt, dass wir uns eine lange Zeit nicht wiedersehen…..



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Justadreamer
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Beiträge: 196
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Beitrag07.03.2021 19:29

von Justadreamer
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Hallo Shelly,

ich hatte eigentlich nicht viel Lust, Coronageschichten zu lesen, aber deine Geschichte las sich sehr flüssig, weshalb ich mir sie doch gegönnt habe - das erstmal als erstes (großes) Kompliment für deine erste Kurzgeschichte.

Ich fand es wirklich erschreckend, dass ich sogar beim Lesen Abneigung/Angst vor der Rotze bekam - und das, obwohl ich weder Risikogruppe noch ängstlich bin. Alles in allem also definitiv: Ziel erreicht!


Ein paar Kleinigkeiten:

Zitat:
Die kippbaren Fenster über der Tür kühlen nur die Decke.

Hier hätte ich fast zu Beginn aufgehört zu lesen, weil Kälte nach unten sinkt... Laughing Gut, dass ich mich nicht beirren habe lassen.


Ein Wort: konterminiert = kontaminiert
entgegen genommen = entgegengenommen
Zitat:
Frida fragt, ob ich ihr den „ Grüffelo“ vorlese?


Das Fragezeichen müsste da weg, da es keine Frage ist. Vllt. ginge: Frida fragt: Ob ich ihr wohl den Grüffelo vorlesen würde/vorläse?

Bei Timm bin ich mir manchmal unsicher, ob er jetzt traurig, fröhlich, ängstlich oder stolz ist - einerseits wechselt das natürlich ständig, aber eine Gemütsschwankung weniger wäre, denke ich, angenehmer.

Besonders gut gefallen mir außerdem die Kälte draußen und wie du sie beschreibst. Ebenfalls sehr gelungen finde ich die Zeichnung von Timms Mutter und das Gespräch zwischen "Ich" und ihr.

LG
Jusadreamer
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Shelly
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Alter: 57
Beiträge: 64
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S
Beitrag07.03.2021 20:16

von Shelly
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Lieber Jusadreamer,

Ganz herzlichen Dank für deine sehr konstruktive Kritik und die Korrektur. Ich bin wirklich sehr gerührt und hatte nicht so schnell mit einem Leser gerechnet.

Die Emotionen von dem Kleinen sind sehr real, darum haben sie so viele Facetten und steigern sich ins Dramatische, parallel zu seinem Zustand. Ich arbeite mit Kindern und habe in dieser Geschichte die Realität aus verschiedenen Erlebnissen zusammengefügt.
So bietet ich dem Leser die authentische Welt, die den meisten verschlossen bleibt und die in den Medien in all den Monaten als sicher dargestellt wird. Sie ist es eben nicht. Ich danke dir sehr für deine Aufmerksamkeit und wünsche noch einen schönen Abend Laughing

LG Shelly


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Maunzilla
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Beitrag08.03.2021 05:32

von Maunzilla
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Da sind eindeutig zu viele Leerzeichen. Ich weiß nicht, ob du die absichtlich gesetzt hast, oder ob das ein Formatierungsfehler ist. Aber auf jeden Fall darf keines nach einem öffnenden Anführungszeichen stehen, oder zwischen Bindestrichen. Händewaschen in einem Wort schreiben.

Die Geschichte liest sich insgesamt gut. Ich fand keine störenden stilistischen Fehler. Den einen oder anderen Ausdruck hätte ich vielleicht anders formuliert.
Das einzige, was mich etwas irritiert hat, ist daß ich keinen roten Faden und keinen Spannungsbogen erkennen konnte. Es plätschert alles leicht dahin, ohne daß es auf einen Höhepunkt oder eine Pointe hinsteuerte.
Bei der Kürze des Textes ist das vielleicht nicht so ein Problem, wie bei einer 5-seitigen Geschichte. Da hätte ich dann vermutlich nach zwei Seiten aufgehört zu lesen.


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Elena
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Alter: 82
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Beitrag08.03.2021 08:01

von Elena
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Liebe Shelly,

ein liebenswerter Einblick in das Kita-Milieu unter Corona-Bedingungen.
Sehr realistisch geschrieben, und ich vermute, du hast ganz genau aufgeschrieben, was du als Erzieherin erlebt hast.

Nun ist das so: Du schreibst eine Geschichte und führst nicht Protokoll.
Eine Geschichte verlangt, wenn sie den Leser fesseln soll, ein paar handwerkliche Tricks. So musst du nicht genau schreiben, was wirklich passiert ist, sondern dir eine Story in diesem Milieu ausdenken. Da werden bisher nicht sonderlich beachtete Dinge plötzlich wichtig und andere Dinge treten in den Hintergrund. Du musst also mit "Übertreibungen" arbeiten, auch wenn sich die Geschichte so nicht zugetragen haben sollte und die Wirklichkeit viel nüchterner ist.

Bei dieser Geschichte würde ich ganz klar zwei Personen in den Mittelpunkt stellen: Timm und die Mutter. Timm will heute nicht in die Kita, er quengelt herum, stänkert mit den anderen Kindern und kriegt einen Wutanfall. Die Ich-Erzählerin weiß nicht, was heute mit Timm los ist, bis sie merkt: Timm hat Fieber - die ganze Kita ist in Gefahr, es könnte ja Corona sein. Also ruft sie die Mutter an, sie möge Timm abholen. Die Mutter ist erst mal verständnislos, denkt an Übertreibung, stellt sich ihren Chef vor, wenn sie ihm sagt, das Kind ist krank, und sie hat große Angst, ihre Arbeit zu verlieren. Daraus entwickelt sich längeres Gespräch, bis die Mutter überzeugt ist, dass ihr keine Wahl bleibt. So hast du einen Spannungsbogen, der Kita-Betrieb bildet den Hintergrund der Geschichte.
Jede Geschichte braucht so etwas wie einen "Knoten", der am Ende so oder so gelöst wird.

Ungefähr das könnte die Geschichte sein, wenn dir was Besseres einfällt, schreib es. Es ist deine erste Geschichte, schreibst du, und dafür finde ich sie bereits sehr ansprechend, sehr genau beobachtet, es ist Alltag in der Kita unter Corona-Bedingungen. Ich habe selbst drei Kinder im Kindergarten gehabt und kenne das Milieu ziemlich genau, deine Beschreibung ist sehr treffend.

Ein paar Interpunktions- und Rechtschreibfehler sind mir aufgefallen.
Die kann man, wenn man zum Schluss nur auf Richtigkeit kontrolliert, vermeiden. Und achte mal darauf, dass du nicht die Zeiten wechselst, am Anfang schreibst du im Präteritum und weiter im Präsens. Ist aber in diesem Fall nicht logisch.

Insgesamt gefällt mir deine Geschichte als erste Geschichte ausgezeichnet.
Es ist nur keine Kurzgeschichte, die nach bestimmten Regeln geschrieben wird, sondern eine Erzählung. Das wird meist verwechselt, die Länge der Geschichte spielt dabei keine Rolle.

Und noch ein Tipp: Stell dir am Beginn des Schreibens eine Frage: Was will ich schreiben? Die Antwort nennt man die Prämisse. Und auf diese Prämisse muss zu geschrieben werden, dann entsteht dir der Spannungsbogen direkt unter den Fingern.

Liebe Shelly, ich hoffe, ich habe dich nicht überfordert, und denke, dass du uns mit weiteren Geschichten noch angenehm überraschen wirst.

Mit liebem Gruß, Elena
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Shelly
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Beitrag08.03.2021 08:28

von Shelly
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Liebe Elena,
Vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort und die Zeit, die du dir dafür genommen hast.
Die Geschichte ist in einer der vielen schlaflosen Nächte entstanden,die ich seit der Coronabegegnung über Wochen ertragen musste.Sie ist realistisch,aber hat sich so im Ganzen nie zugetragen. Worum ging es mir?
Ich wollte durch die  rasche Veränderung der Hauptfigur aufzeigen,wo die Tücken und Widersprüche des gepriesenen Hygienekonzeptes  liegen. Und natürlich den Leser die Möglichkeit geben,ein kleines Kind mit den Augen einer Erzieherin zu sehen. In einer Welt,in der draussen alles verboten ist und irreal im Verhältnis zum Kitaleben besteht.
Weißt du,Ich habe damit all die Wut, den Schmerz und die Enttäuschung ausgedrückt und verarbeitet.Ohne Kenntnis von Formaten einer Kurzgeschichte o.ä.,einfach drauflos.Am Ende bin es eigentlich ich,die Timm nicht wiedersehen kann.
Ich habe heute Nacht mal die Geschichte aus der Sicht der Mutter entwickelt, noch ist sie nur im Kopf. Weil ich einen Perspektivwechsel wollte. Dadurch erschien sie sehr viel bedauernswerter und der Kleine weniger mitleidenswert. Dann ist das Kitathema raus.Dann ist es eine Geschichte, denn ich weiß ja gar nicht,was die Mutter erlebt hat. Meinst du,das wäre eine Idee, die deinen Umzusetzen?
LG Shelly


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Shelly
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Beitrag08.03.2021 08:41

von Shelly
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Liebe Maunzilla,

Vielen lieben Dank, dass du dich mit meiner Geschichte beschäftigt hast.Das mit den Leerzeichen habe ich nicht bedacht, bzw. diese Einstellungen einer Normseite noch nicht gewusst. Das lässt sich natürlich ändern.
Was den roten Faden angeht....Ich habe den Kitatag unter Coronabedingungen gespiegelt, nicht erfunden. Er hat sich so nicht zugetragen, ist aber das Ergebnis realer Erlebnisse. Im Kern wollte ich beim Leser Emphatie für den Kleinen aufbauen, der im Laufe des Tages erkrankt.Den Widerspruch zwischen der maskierten Welt und der notwendigen Nähe,die das Risiko nährt. Am Ende bin ich es ,die nicht mehr wiederkommt. Sollte ich das mit einfügen, für die Pointe, wie du vorgeschlagen hast?
LG Shelly


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Nehemia
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Beitrag08.03.2021 10:06

von Nehemia
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Hallo Shelly,
gerne gelesen, auf jeden Fall so geschrieben, dass man es sich bildlich vorstellen kann. smile Ein (fast) normaler Tag im Leben einer Erzieherin ist dann aber doch noch nicht ganz so spannend. Stimmt, da fehlt ein bisschen der Spannungsbogen. Was du aber schön verdeutlicht hast, und davon scheint der ganze Text irgendwie getränkt zu sein, ist deine Liebe zu dieser Arbeit. Man spürt es! Mit den Satzzeichen ist das an manchen Stellen nicht so gut verständlich, aber dazu gab es ja bereits Verbesserungsvorschläge!
Also, alles in allem, schöne Geschichte, zwar verbesserungsfähig, aber auf jeden Fall ein kleiner Ausschnitt in eine andere Zeit! Wink

LG Nehemia Very Happy


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Rike La
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Beitrag08.03.2021 10:26

von Rike La
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Hallo Shelly,

hmm... schlecht geschrieben ist es nicht, allerdings habe ich mich beim Lesen ziemlich gelangweilt... Corona und Kita, das beschreibst du alles so genau, aber mir fehlt da irgendein Spannungsbogen. Also nicht falsch verstehen, ich finde nicht, dass es immer superspannend sein muss, aber so ein bisschen was bräuchte es meiner Meinung nach schon (oder ansonsten würde ich die Geschichte deutlich kürzen). So plätschert es so vor sich hin und spätestens ab der Mitte ist mir eigentlich egal, wie es weitergeht.

Das soll jetzt nicht böse klingen, geschrieben ist es auch nicht schlecht, mir fehlt da nur einfach was (Spannung, Witz, besondere, literarisch anspruchende Sätze o.ä.).

Liebe Grüße
Rike
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Shelly
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Beitrag08.03.2021 12:45

von Shelly
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Liebe Rike,

Lieben Dank für deine ehrliche Meinung. Vielleicht hätte ich das im Vorfeld erklären sollen. Ich habe diese Erzählung verfasst und die Situation in den Kitas gespiegelt, mit realen Erlebnissen aber kein Protokoll. Mich hat die Wut im Bauch dazu gebracht. Es ist also in dem Sinne keine Geschichte, wie sie üblich sind. Es war mein Ventil und beim schreiben habe ich gespürt, wie leicht es mir fiel. Ich habe es wie einen Druckausgleich empfunden. Für Erzieher ist die Geschichte so spannungsgeladen und entladend. Für andere Menschen sicher nicht. Das war mein 1.Versuch. Ich versuche einen Perspektivwechsel und setze die Vorschläge darin um. Vielleicht kann ich sie weiterentwickeln. Sie ist ja erst ein paar Tage alt.
LG Shelly


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Shelly
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Beitrag08.03.2021 12:55

von Shelly
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Liebe Nehemia,

Lieben Dank für deine lieben Worte und auch für die Kritik. Ich habe meinen 1. Schreibversuche gepostet. Völlig unwissend, was Regeln für Kurzgeschichten angeht. Eigentlich war es ein Traum in meinen schlaflosen Nächten, der die Wut und Verzweiflung von Erziehern spiegelt.Für sie ist die Geschichte dadurch auch sehr emotional und sie erkennen sich darin. Anderen Menschen geht es da anders. Da fehlt etwas. Ich werde mal einen Perspektivwechsel probieren. Vor einer Woche habe ich sie in ein Heft gekritzelt....Ich kann mit Papier und Stift besser denken Laughing  Es ist gut,dass ich hier soviel Unterstützung finde. Das motiviert wunderbar.
Sei lieb gegrüßt
Shelly


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Nehemia
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Beitrag08.03.2021 13:00

von Nehemia
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Liebe Shelly,
Oh ja, das kenne ich. Ich schreibe meistens nur „in echt“, weil es sich dann richtig anfühlt. Wink

Ich weiß nicht, ob ein Perspektivenwechsel das jetzt spannender machen würde. In welche Perspektive wolltest du denn dann schlüpfen? Ich meine, das aus der Sicht der Erzieherin war schon passend. Fehlt nur die Ausgestaltung.

LG Nehemia Very Happy


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Shelly
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Beitrag08.03.2021 13:24

von Shelly
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Liebe Nehemia,
Ich hatte beim Perspektivwechsel an die Mutterfigur gedacht. Wie ihr Tag war,warum sie so genervt ist.Dann könnte ich die Kita stark einkürzen,nur Timmis wesentliche Dinge..wie das mit dem Dino behalten.
Beim Titel bin ich auch unsicher. Eigentlich habe ich noch:"Wie sicher ist die heile Welt?"
Ich werde mal schauen, ob es besser ist, die Grüffelo-szene und den Fritz zu streichen. Dann gibt es als Figuren nur Timm, seine Mutter und mich.
LG Shelly


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Elena
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Beitrag08.03.2021 18:44

von Elena
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Nein, Shelly, da hast du mich missverstanden. Bleib bei der Ich-Erzählerin, der Kindergärtnerin, erzähle aus ihrer Sicht. Die Geschichte der Mutter kennst du doch gar nicht, du erfährst sie am Telefon. Und dann hast du vor allem das Thema Corona drin. So, wie die Geschichte jetzt geschrieben ist, kommt Corona eigentlich gar nicht vor. Und wenn es dir darum geht, ist Corona die "Hauptperson" deiner Geschichte. Stell fest als Erzieherin, was hat sich gegenüber der Vor-Corona-Zeit verändert, sind die Kinder wie sonst, oder stellst du unübersehbare Veränderungen fest? Müssen die Dreijährigen eigentlich Masken tragen? Ich weiß es nicht, sprich das Maskenthema ruhig an. Sprich auch ein bisschen von dir, wie du persönlich mit Corona umgehst (musst du eine Maske tragen?), was dich stört, womit du einverstanden bist. In jedem Satz merke ich, wie du in der Arbeit mit den Kindern aufgehst, das hast du glaubwürdig und ganz wunderbar beschrieben. Aber mach eine Geschichte daraus, die den Leser in den Bann ziehen kann. Das wird dir erst mal nicht ganz gelingen, aber jeder von uns kennt den Anfang und, seien wir ehrlich, erhofft sich viel Zuspruch für seine Geschichte. Ich finde, die Kommentatoren hier haben dir gute Anhaltspunkte für die Überarbeitung der Geschichte gegeben, such dir raus, was du für sie gebrauchen kannst. Probier aus, was dir liegt. Du kannst die Geschichte natürlich auch so lassen, wie sie ist, und die Tipps, die dir hier gegeben wurden, bei der nächsten Geschichte einsetzen. Ist das ein Vorschlag? Was ich dir noch schreiben wollte: Die Liebe, die deine Ich-Erzählerin zu den Kindern empfindet, hat mich besonders berührt bei deiner Geschichte. Sie spricht aus jedem Satz. Nimm das bitte nicht raus.

Liebe gute Grüße, Elena
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Shelly
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Beitrag08.03.2021 19:11

von Shelly
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Liebe Elena,
Danke dass du mich gestoppt hast Laughing und für deine lieben Worte. Ich habe im  Original schon einiges erwähnt,was sich verändert hat,auch für die Kinder.
Z.Bsp. dass sie an der Tür von draussen einfach reinpoltern und ich mich um sie kümmern muss...normalerweise gehen die Mütter mit rein,übernehmen die Garderobe,es ist Zeit für Loslassen und Abschied..ja und Zeit für Tür-und Angelgespräche. Das gibt es nicht.Und das wirkt sich auf die Elternarbeit aus,es wird anonym.
Das ewige Händewaschen ist auch so ein Punkt. Wir sollen stdl lüften..aber die Kippfenster bringen nur Kälte, keinen Luftaustausch. Also,Tür auf..aber bei Kälte?
Masken dürfen wir nicht tragen.Die Kinder brauchen unsere Mimik. Kitamäuse tragen keine.
Ich hätte eher Bedenken,dass ich zu viel darauf herumhacke,was uns so nervt.Draussen herrscht eine ganz andere Welt. Wir arbeiten ungeschützt und bislang war Corona bei kleinen Kindern unsichtbar.Aber da war der Virus. Unser halbes Team ist gleichzeitig erkrankt. Durch die Liebe unserer Kleinen.Wir hatten keinen oder kaum Kontakt. Trotzdem haben Politiker uns nicht ernst genommen. Wie Kanonenfutter kommen wir uns vor. Das tut weh. Das macht den Traumberuf zum Alptraum. Die Liebe zu den Kindern bleibt. Aber was passiert mit uns?
Timm muss ja auch abgeholt werden,weil wir schon bei Symptomen reagieren müssen. Aus Erfahrung weiß ich jetzt, Schnupfen gehört nicht dazu.
Ich habe die Geschichte überarbeitet und muss sie noch abtippen ( kann nur mit Stift und Papier denken Laughing )
Ich habe nun alles in Präsens,die Situationen mehr beschrieben,weniger in Form wörtlicher Rede und Abhandlung  und mehr meine Gedanken hineingelassen.Der Kontext mit der Mutter blieb,der kam ja gut an.Auch habe ich den Tränenausbruch nach der Baggerattacke eingefügt. Ich glaube,so steigert es sich sinnvoller und vielleicht gelingt damit kein Spannungsbogen ,aber eine Kurve Laughing
Herzliche Grüsse
Shelly


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Elena
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Beitrag09.03.2021 08:50

von Elena
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Das hört sich gut an, Shelly. Ich bin schon ganz gespannt. Das könnte sehr interessant werden!

Lieben Gruß, Elena
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Shelly
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Beitrag09.03.2021 13:46
überarbeitete 1. Kurzgeschichte
von Shelly
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Timmi und die heile Welt

Peitschender Wind weht um die Ecke, als ich die Tür zur Kita öffne. Wohlige Wärme empfängt mich und streichelt die gefrorenen Wangen. Meine kalte Hand schließt schnell die Tür zur Dunkelheit. Es ist ganz still. Nur das Ticken der Wanduhr begrüßt mich. Ich habe noch Zeit. Die nasse Jacke auch. Der warme Kaffeedampf benetzt mein kaltes Gesicht. Die Wärme kribbelt angenehm in den Händen, die den heißen Pott umschließen. Ich tanke den Augenblick von Wärme und Stille.
Die Spielsachen scheinen verwirrt auf die Kinder zu warten. Sie kommen schon noch. Es geht gar nicht anders. Immer wieder schaue ich zur Tür. Nur die Dunkelheit schaut zurück. Im Schein der Straßenlaterne glitzern weiße Regentropfen. Schnee wäre so viel schöner.
Ich nehme einen tiefen Schluck. Während die Wärme spürbar durch die Kehle rinnt, überkommt mich ein Frösteln. Ich spüre wie sich meine Haut der einer gerupften Gans nähert.
In der nächsten Stunde kommen immer wieder Kinder mit rotgefrorenen Wangen. Heute fällt es nicht so schwer anzukommen, obwohl die Mama nicht herein darf. Ich pendle zwischen Waschraum, Garderobe und Gruppenraum, der sich langsam füllt. Im Waschraum knistert es vor Schalk in jeder Ecke. Die ertappten Lausbuben tauchen im Spiel unter. Alles ist wie immer. Der Raum ist erfüllt von Kinderlachen, Spielzeuggeräuschen, Papierrascheln und ab und an Misstönen. Eine heile Kinderwelt. Auch jetzt. Wie in einer Zeitblase. Ohne Gefahr und Aufregung um das Virus.
Vor der Tür taucht eine rote Bommelmütze auf. Es ist Timm. Die Mutter wirft mir kurz ein: “Verschlafen!“ zu, während sie den Kleinen in den Raum schiebt. Ehe die Tür zufällt, ist sie schon außer Sichtweite. Timm steht da, als wäre er Opfer eines Zaubers. Eben noch im Pyjama, steht er plötzlich hier. Ungläubig schaut er sich um.
Ich nehme ihn bei der Hand und begleite ihn in die Garderobe. Seine kleinen Finger sind eiskalt, er bekommt die Jacke einfach nicht auf. Ich schnappe mir die Bommelmütze und helfe ihm. Meine Hände sind schon lange warm. Der Reißverschluss klemmt etwas. Auf halbem Weg schaut mich ein sehr gefährlich aussehender Tyrannosaurus Rex an. Die scharfen Zähne blitzen aus der leicht geöffneten Jacke." Hallo, wer bist du denn?“ Timmis Augen beginnen zu funkeln, die kalten Bäckchen glühen rot. “Den hat Mama kauft. Soooo stark ist der!“ Dabei hält er die Ärmchen in Angriffsstellung und aus dem süßen Kindermund rollen  drohende Geräusche. Ein Schmunzeln huscht über mein Gesicht. Timm ist so zart und schüchtern und klein für sein Alter. Der Dino macht ihn stark und gibt ihm Selbstvertrauen.
Ich schicke ihn nach der Händewaschenbegrüßung erstmal frühstücken. Viel Hunger war da wohl nicht im Bauch, so schnell ist er wieder da und greift sich die begehrte Kiste mit den Sauriern.
In der Leseecke warten die wohl allergrößten Fans von Bilderbuchgeschichten. Erwartungsvolle Kinderaugen folgen mir. Ihre Lippen zucken, Münder stehen offen. Strumpfhosen werden gezogen, das Shirt bis an die Lippen gepresst. Manche kauen darauf herum, während ich die Geschichte vortrage. Timm hat heute irgendwie keine Lust, obwohl er Bücher liebt. Voller Hingabe spielt er versunken für sich allein in der Welt der Dinosaurier. Während ich vorlese, durchdringt ein kräftiges Niesen die spannungsgeladene Stille. Kurz darauf empörtes Kindergeschrei: „ Ihhhh, der Dino hat Rotze auf’n Kopf!“ Entsetzt schaut Timmi auf seine Brust. Eine Blase aus Schleim ist tatsächlich auf dem Kopf des Tyrannosaurus getropft und bahnt sich ihren Weg über das geöffnete Maul. Die scharfen Zähne verschwinden im Nebel des Grauens. Bei einer so heftigen Attacke des Schleimmonsters  ist schnelle Hilfe gefragt. Ich nehme ein Feuchttuch und befreie den Dino. Die Spuren der Attacke glänzen im Schein der Deckenlampe. Normalerweise würde ich das ignorieren, aber in diesen Zeiten kann ich das nicht. Ich erkläre Timmi, dass sein Dino Ruhe braucht, damit er wieder gesund wird. Timmi war schon oft krank. Er versteht, was ich meine. Tapfer hebt er die Arme, so dass ich das Shirt vorsichtig ausziehen kann.
Der Wechselbeutel hat wenig Auswahl. Neben einer kurzen Hose, Minisöckchen, einem T-Shirt, das schon viele Sonnentage gesehen hat, findet  sich ein Shirt mit einem Baggermotiv. Fertig angezogen sieht Timmi nicht grade glücklich aus. Enttäuscht schaut er auf seine Brust. Die Baggerphase ist wohl vorbei.
Sein Kummer scheint vergessen, als ich ihm den großen Bagger im Flur zeige. Er ist noch ganz neu, aus glänzendem Metall. Knallgelb steht er bereit und wartet auf Timmi. Strahlend voller Stolz trägt der Kleine den schweren Bagger zu den spielenden Kindern. Ablenken, umlenken und schon scheint die kleine Seelensonne wieder. Schade, dass dies nur bei Kindern so leicht funktioniert. Erwachsene grübeln manchmal viel zu tief. Bis sie darin versinken.
Eine kleine Weile ist die Welt wieder normal. Erfüllt vom Klang spielender Kinder.
Mitten durch diese  Welt dröhnt ein heftiges Niesen. Bitte nicht schon wieder! Ich schaue zu Timm herüber, wie er verstohlen seinen Arm über sein Gesicht zieht.“Ihhh, du sollst doch in den Arm niesen!“ Wütend springt Timm auf und lässt den Bagger polternd fallen. Dann stampft er hörbar in den Waschraum. Ich gehe ihm nach, er braucht mich wieder. Timm steht wie erstarrt. Seine Augen spiegeln den ganzen Kummer dieser Welt. Die Schleimspur an seinem Ärmel beginnt gefährlich zu glitzern. Und leider keine Schnecke weit und breit, der man dafür die Schuld zuschieben könnte. Das Schleimmonster hat es schon wieder getan. Timm sagt kein Wort.
Die Enttäuschung zieht sich bis in die äußersten Mundwinkel. Die Lippen beginnen leicht zu zucken. Glanzlose Augen sehen mich flehend an.
Mit einem Ruck wirft Timmi die Arme hoch. Wie mit letzter Kraft. Kein Dino kann helfen. Kein  Bagger die Enttäuschung wegschaufeln. Der hat inzwischen neue Freunde. So ist das eben. Timmi weiß das. In der Garderobe hole ich das letzte Shirt aus dem Beutel. Timmis Augen füllen sich mit Tränen. Plötzlich bricht es aus ihm heraus: “Meine Mama!“ Schluchzend wirft sich der Kleine in meine Arme. Der kleine Körper bebt unter heftigen Schluchzern. Ich halte ihn ganz fest. Bis das Beben verebbt.
Während ich kurz darüber nachdenke, wie unmöglich Abstandsregeln umsetzbar wären, spüre ich etwas Warmes, Nasses an meinem Hals und wünsche mir für einen Moment, dass es Tränen sind. Sanft schiebe ich den Kleinen leicht zurück und schaue in sein verweintes Gesichtchen. Die roten Wangen sind nass. Die Augen sehen verschwommen aus. Kummerertrunken.
Timmi ist heute nicht wie sonst. Irgendetwas stimmt mit ihm nicht. Besorgt trockne ich die Tränen, putze ihm die verschnodderte kleine Nase und ziehe ihm sein letztes Shirt an. Das ausgeblichene, vergilbte Motiv untermalt den Eindruck. Timmi ist nicht Timmi. Bestimmt wird er krank. Bestimmt bekommt er Schnupfen. Bestimmt, ganz bestimmt ist es nur ein harmloser Schnupfen. Mein Blick fällt auf die Tüte im Fach. Der Tyrannosaurus liegt darin zusammengerollt. Jetzt sieht er kein bisschen stark mehr aus.
Ich muss ihn abholen lassen.
Das Telefonat mit der  Mutter ist kurz und unangenehm. „Na wenn es denn sein muss, muss ich wohl kommen! Man kann´s auch übertreiben!“ Barsch ist die Leitung unterbrochen. Ich schaue auf das Häufchen Elend vor mir und schüttle es ab. Wie so vieles grad.
Wenig später steht sie vor der Tür. Ich ziehe Timmi in der Garderobe an, unter ihren Blicken wäre mir das unangenehm. Ich greife noch schnell die Tüte mit den Shirts und den Wechselbeutel. Die Mutter sieht mich verdutzt an. „ Timmi braucht neue Wechselsachen!“ Ich reiche ihr den fast leeren Beutel und die Tüte. „Zwei Shirts? Nur heute?“ Ihre Stimme klingt drohend. Ich möchte ihr vom Schleimmonster erzählen und wie tapfer Timmi war. Aber der Blick raubt mir die Worte. Timmi rettet mich: „ Das Schleimmonster hat mich heute gekämpft!“ Die Mutter schüttelt den Kopf und trabt energischen Schrittes los. Ich werfe ihr noch hinterher, dass Timmi 48h symptomfrei sein muss, bevor er wieder in die Kita darf. Böse Augen blitzen mir zu. Ich fühle mich schuldig und unschuldig zugleich. Timmi schaut mich an, ich hocke mich zu ihm runter und flüstere: „ Gute Besserung, mein Schatz!“. Die kleine Hand winkt mir heimlich zu. Dann folgt er seiner Mutter.
Ich atme tief durch und schließe die Tür. Mich fröstelt es. Durch mein Shirt spüre ich wieder dieses Gänsegefühl, das einfach nicht weichen will. Mein Kopf fühlt sich schwer an, ich muss ihn aufstützen.
Draußen rüttelt  der Wind an den entblößten Bäumen, die mir traurig zuwinken .Tapfer wehren sie sich. Auch der gefrorene Sand widersteht der Laune. Plötzlich hat der Wind einen Ball gefunden, der beim letzten Spiel draußen wohl zurückgelassen wurde. Heulend jagt er ihn über den Spielplatz. Die Kinder schauen erstaunt  dem Schauspiel zu. Ein Spielplatz, der ohne Kinder spielt. Wie eine Geisterwelt. Ich wende mich ab. Kann den Anblick nicht aushalten. Die Kinder drücken ihre Nasen an die kaltgeblasene Türscheibe,  um das Spiel des Windes nicht zu verpassen. Jeder rangelt um den besten Platz. Die Scheibe ist übersäet mit Abdrücken. Der Atemhauch zaubert Phantasiegestalten. Ich muss wieder an die Regeln denken:
Abstand. Händewaschen. Atemschutz. AHA. So sicher ist die heile Welt.


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Nehemia
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Beitrag09.03.2021 14:00

von Nehemia
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Liebe Shelly!
So schnell schon eine Überarbeitung? Nicht schlecht! Wink
Also, von Anfang an: Gefällt mir viel besser. Der Teil am Ende ist sehr gelungen mit dem Geisterspielplatz und vor allem den Gedanken. Wo ich nicht ganz mithalten konnte, war, wer das mit dem Schleim sagt. Mittendrin, als der Dino angegriffen wird. War das Timm? Da könnte man noch ein „schreit Timm entsetzt.“, oder etwas ähnliches einsetzen. Aber das ist nur eine kleine Anmerkung. Finde ich sonst sehr gut!

LG Nehemia Very Happy


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Merlinor
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Beitrag09.03.2021 14:03

von Merlinor
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Hallo Shelly

Hier im Eingangsbereich "Roter Teppich & Check-In" ist diese Geschichte falsch aufgehoben.
Du solltest sie noch einmal in der Rubrik "Prosa - Einstand" posten, wo Du die erste Version ja auch gepostet hattest.
Oder besser: Du solltest eine/n Moderator/in darum bitten, sie dorthin zu verschieben. Das ist vielleicht besser, weil Du ja schon eine Antwort erhalten hast.
(Ich habe mir die Freiheit genommen, sie schon mal in der Moderation zu melden, aber es wäre gut, wenn Du da selber nochmal nachfragst.)

LG Merlinor


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Nehemia
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Beitrag09.03.2021 14:08

von Nehemia
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Ah, habe ich total übersehen... Schau mal, für den direkten Draht mit einem Moderator gehe ganz oben rechts in der Ecke auf das Ausrufezeichen. Dort kannst du jemanden bitten, das zu tun. Ich war auch schonmal in so einer Situation! Wink

LG Nehemia Very Happy


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Merlinor
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Beitrag09.03.2021 14:11

von Merlinor
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Hallo Nehemia

Ich hab da schon mal angeklopft, aber am besten schaut Shelly selbst noch mal danach. Gut wäre es, wenn sie den ganzen Faden in den Einstand verschieben und meine Anmerkungen einfach rausschneiden und in den Papierkorb verfrachten. Die kommentieren ja nicht den Text selbst.

LG Merlinor


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Shelly
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Beitrag09.03.2021 14:46

von Shelly
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Ihr Lieben,

herzlichen Dank. Ja, den Dreh hab ich hier noch nicht ganz raus. Die letzte Geschichte wurde auch für mich verschoben. Kleine Zauberer am Werk Very Happy
Ich dachte, ich muss erst 15 Beiträge posten, bis ich vom roten Teppich runter darf.
Vielen lieben Dank für eure Hilfe.
lg Shelly


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