Hilft eure Familie mit?

[Konrad_I]

Eine Freundin und ich haben etwas zeitgleich angefangen zu schreiben. Sie wollte Ereignisse aus ihrer Kindheit verarbeiten, ich eine Fantasy Geschichte schreiben. Wir wollten einander durch Korrekturlesen unterstützen.

Nach einen Jahr hat sie ein Kapitel, ich >300.000 Wörter. Es wäre nicht sehr anständig sie tausend Seiten lesen zu lassen. Meine Verwandte lesen entweder gar nicht oder haben eine eher ablehnende Haltung gegen Unterhaltungsliteratur ("So einen Scheiß lesen? Was für Leute lesen so etwas überhaupt? Da ist mir die Zeit zu schade").

LG

[Natalie2210]

[Konrad_I]

Ich wünschte es wären 50 Shades of Grey, nicht der Kopp Verlag (wobei das wieder unter Fantasy fällt).

LG

[havelostmyself]

Es ist echt toll zu hören, dass die Familie da so involviert ist! Bei mir sind es dann eher die Freunde, vor allem weil meine Bücher einfach nicht den Geschmack meiner Familie treffen – was völlig legitim ist, nicht jeder muss alles mögen

Freunde dafür lesen sich dann gerne das Manuskript durch, was mir oft dabei hilft, Fehler zu finden, die ich sonst übersehen hätte, weil man selbst bekanntlich viel zu tief im MS ist.

[angelikamaria]

Meine Familie liest andere Genres und nicht das, was ich schreibe. Hin und wieder lesen sie schon ein bisschen auf meine Bitte hin, aber den Austausch erfahre ich eher durch Schreibfreunde. Weil die sich von sich aus schon mehr mit Schreibfluss, Strukturierungen von Romanen, Symbolik usw. auseinandersetzen, stört mich das auch nicht.

[mariasbuecherbox]

Ich glaube meine Familie würde sich wünschen, dass ich nicht unbedingt Fantasy und vor allem Horror schreibe Aber im großen und ganzen kann ich mich nicht beschweren. Wenn ich Zeit zum Schreiben brauche halten sie mir in der Regel den Rücken frei.

[Wolfsauge]

Von meiner Familie lebt nur noch mein Bruder,  der eh immer derart dauergestresst ist, dass ich ihn erst gar nicht frage. Mein Mann ist als Feedbackgeber ein Totalausfall.  Ich will Kritik,  vielleicht sogar mal eine Idee, wie ich was besser machen könnte.  Von ihm kommt nur "Ja, liest sich ganz gut . Aber nicht mein Genre."

Ich setze auf zwei Freunde,  die ich fragen werde,  sobald ich genug auf Papier gebracht habe.  Beide sind super im Bereich Orthographie und Grammatik. Außerdem gehören sie zu den seltenen Exemplaren von Menschen,  die in der Lage sind,  einem Freund auch etwas Kritisches zu sagen,  das weh tut. Das weiß ich sehr zu schätzen.