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Idee zu einem Thriller als Fachbuch bzw. vice versa

 
 
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Chris8135
Schneckenpost
C


Beiträge: 6



C
Beitrag25.01.2021 07:32
Idee zu einem Thriller als Fachbuch bzw. vice versa
von Chris8135
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Hallo,

vor einigen Jahren habe ich das Buch gelesen:
https://en.wikipedia.org/wiki/The_Goal_(novel)
und kann mich noch gut an die Wirkung erinnern - einfach super, meiner Meinung nach.

Gerade entwickelt sich in mir eine Idee, etwas Ähnliches zu versuchen.
Aus der Sicht einer Software würde ich gerne Geschäftsalltag und Projekt rund um die Software erzählen.
Und das am besten so, dass es auch interessant wird und jemand lesen will Laughing

Denkt ihr, die Idee ist schon ein Holzweg oder klingt es interessant und habt ein paar Ideen, wie ich anfangen könnte?

Danke schon mal
Chris
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Globo85
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 38
Beiträge: 742
Wohnort: Saarland
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Beitrag25.01.2021 08:20

von Globo85
Antworten mit Zitat

Hallo Chris,

das klingt erst mal ziemlich spannend wie ich finde. Von The Goal hatte ich bislang noch nicht gehört.

Ich glaube deine Buchidee kann grundsätzlich schon funktionieren (frei nach dem Motto: alles geht). Es steht und fällt natürlich mit der Umsetzung und die halte ich erst mal für sehr ambitioniert.

Was mir noch nicht ganz klar geworden ist: Möchtest du (wie bei The Goal) auch ein Fachbuch schreiben, dass in Form eines Romans, oder hat dich diese Idee zur Romanidee aus Sicht einer Software verleitet.

Denn zumindest so wie ich The Goal verstehe geht es ja fachlich um ein sehr klar begrenztes Themenfeld (Bottlenecks im Produktionsfluss) und der besondere Clou daran ist, dass die betrieblich entwickelten Lösungsansätze auch im Privatbereich Anwendung finden.

Wie sieht das bei dir konkret aus? Hast du deine Idee schon so weit entwickelt, also worum es fachlich genau gehen soll?

Ansonsten auch an dieser Stelle ein herzliches Willkommen hier im Forum.
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Zirkusaffe
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 29
Beiträge: 198
Wohnort: Hoher Norden


Beitrag25.01.2021 08:56

von Zirkusaffe
Antworten mit Zitat

Hallo Chris,

jetzt ist meine Frage aus deinem Vorstellungsthread auch beantwortet. Laughing

Die Idee klingt ambitioniert, allerdings bin ich bei Globo85, das ich auch noch nicht weiß, worauf genau das hinauslaufen soll. Als Fachbuch mit humoristischen Einschlag kann das sicherlich gut funktionieren, aber die Frage ist, ob du damit deinen sachlichen Informationsteil nicht überladest und verdünnst. Das wäre eine große Herausforderung, gleichzeitig spannend zu schreiben und die Perspektive nicht als zahloses Gimmick verkommen zu lassen, aber dennoch genug intensiven fachlichen Input zu bieten. In den Rezensionen zu The Goal wird - nach kurzer Recherche - ja durchaus kritisiert, dass sich plump gesagt der fachliche Teil auf fünf Seiten abhandeln lassen könnte.
Als Gesellschaftsroman, wie eine nüchternde KI durch die menschlichen Eigenheiten vor den Kopf gestoßen wird, kann ich mir das auch sehr gut vorstellen, aber das ist ja eventuell gar nicht das, wohin du möchtest.

Liebe Grüße

Zirkusaffe
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Chris8135
Schneckenpost
C


Beiträge: 6



C
Beitrag25.01.2021 09:41

von Chris8135
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Finde ich bei The Goal gerade gut. Als Fach-Sachbuch könnte man das auf 5 Seiten abhandeln.
Aber da wird halt eine geniale Geschichte drum herum aufgebaut, die im Kopf bleibt.

Das ist meiner Meinung nach ähnlich in vielen Büchern zu Personal Growth / Development / Fachbüchern. Viel könnte man in einer x Punkte Liste abhandeln aber dafür zahlt eben niemand Razz

Also fachlich tiefer gehen würde ich gern - und ich denke, das geht besser aus der Software-Sicht (also Software als Ich-Erzähler z. B.).

Habe da eine grobe Idee .. die Software die zunächst installiert wird ohne viel Zuneigung, dann setzen sich verschiedene Teams dran und machen Software + Integration besser und die Software entwickelt sich.
Ab und an dann mit Ups und Downs bei Upgrades, Hack-Versuchen etc.
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Natalie2210
Geschlecht:weiblichKlammeraffe
N

Alter: 37
Beiträge: 583



N
Beitrag26.01.2021 17:40

von Natalie2210
Antworten mit Zitat

oh, das klingt total spannend! Software als Ich-Erzähler  - da wäre ich echt neugierig!

Kennst du den Film "Her"? Da ist auch ein Betriebssystem einer der beiden Hauptprotagonisten Smile

lg,
Natalie
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Chris8135
Schneckenpost
C


Beiträge: 6



C
Beitrag28.01.2021 05:20

von Chris8135
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Natalie2210 hat Folgendes geschrieben:
oh, das klingt total spannend! Software als Ich-Erzähler  - da wäre ich echt neugierig!

Kennst du den Film "Her"? Da ist auch ein Betriebssystem einer der beiden Hauptprotagonisten Smile


Hatte den Trailer gesehen aber den Film nicht. Danke für den Tipp smile
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2821



Beitrag28.01.2021 05:37

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Mir scheint das ein wenig schwierig, etwas sehr abstraktes wie eine Software zu personalisieren.

Ich denke, eine gute Geschichte, die den Leser mitnimmt, sollte sich beser auf einen menschlichen Protagonisten fokussieren. Wieso nicht die Geschichte aus der Sicht eines Entwicklers, oder noch besser Praktikanten erzählen, der in verschiedenen Abteilungen eingesetzt wird, und hautnah miterlebt, wie das Projekt vorangetrieben wird? Als Praktikant ist er noch unerfahren und wird in die Arbeit eingeführt, dadurch kann man ihm und mittelbar dem Leser, Dinge erklären, ohne daß ein gesichtsloser Erzähler bemüht wird.


_________________
"Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^=
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Chris8135
Schneckenpost
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Beiträge: 6



C
Beitrag28.01.2021 08:14

von Chris8135
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Wieso nicht die Geschichte aus der Sicht eines Entwicklers, oder noch besser Praktikanten erzählen


Prinzipiell nichts dagegen. Gibt es halt schon oft. Deswegen dachte ich, etwas komplett anderes wäre mal etwas .. anderes halt.
Nicht komplett neu - es gibt da schon ein paar wenige.

Evtl. hängt es auch mit meinem Tech Background zusammen und deswegen wollte ich hier mal "normale Menschen" nach Meinung fragen wink
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Natalie2210
Geschlecht:weiblichKlammeraffe
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Alter: 37
Beiträge: 583



N
Beitrag28.01.2021 08:43

von Natalie2210
Antworten mit Zitat

Zitat:
Evtl. hängt es auch mit meinem Tech Background zusammen und deswegen wollte ich hier mal "normale Menschen" nach Meinung fragen wink


Dann muss ich mich leider outen. Ich bin auch ein "Nerd". Rolling Eyes
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DerAndreas
Leseratte
D


Beiträge: 189



D
Beitrag28.01.2021 10:17

von DerAndreas
Antworten mit Zitat

Ich glaube, das haupt-Problem bei deiner Idee ist der Spannungsbogen.

Dieser setzt bekanntlich einen Konflikt voraus, den es aber zwischen einem User und einer ihm dienenden Software per Definition nicht geben kann, weil letztere keinen freien Willen hat und sich auch nicht von alleine entwickelt. Eine Software kann mit Bugs zu kämpfen haben oder falsch bedient werden. Sie lehnt sich aber nicht gezielt gegen ihren User auf oder versucht, ihre eigenen Interessen durchzusetzen.

Was du beschreibst, würde die Existenz einer KI voraussetzen und dann hättest du im Prinzip eine Odysse 2021 mit HAL2.0 als POV. Von der Idee her auch nicht schlecht, aber sicher nicht als Sachbuch brauchbar.

Wenn du aus dem technischen Bereich kommst, versuch doch mal, deine eigenen beruflichen Erlebnisse in eine Geschichte zu verpacken. So, wie der BofH, nur weniger comichaft, sondern eher als realitätsbezogener Roman aus dem Arbeitsumfeld.

Vielleicht fällt dir dazu ja was ein.
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Globo85
Geschlecht:männlichKlammeraffe

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Beiträge: 742
Wohnort: Saarland
Das silberne Eis in der Waffel DSFo-Sponsor


Beitrag29.01.2021 12:45

von Globo85
Antworten mit Zitat

Ich finde, mit der Idee lässt sich durchaus noch spielen.

Was Andreas bezüglich des Konfliktes sagt stimmt auf jeden Fall.

Aber der Protagonist könnte auch einfach ein sich entwickelndes Bewusstsein haben, dass im Laufe des Buches eben erst geschrieben wird.

Der Sachbuchteil (ich kenne mich mit Informatik zu wenig aus, um da ins Detail gehen zu können) könnten ja dann Kommentare dieses Bewusstseins sein über die (fehlerhafte) Versuche der menschlichen Programmierer bestimmte Dinge auf eine bestimmte Art zu programmieren.

Vielleicht könnte da sogar der Konflikt liegen. Die Programmierer versuchen etwas, was nicht geht. Die Software würde es ihnen gerne mitteilen, kann es aber nicht (Konflikt). Im Laufe des Buches entwickelt sich die Software aber immer weiter, so dass sie es dem Programmierer immer besser vermitteln kann, was er falsch macht. Nicht im Sinne von "Du musst das so und so machen" sondern anhand immer spezifischer werdender Fehlermeldungen.


Oder alles was ich gerade geschrieben habe ist einfach totaler Quatsch lol2
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DerAndreas
Leseratte
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Beiträge: 189



D
Beitrag29.01.2021 13:27

von DerAndreas
Antworten mit Zitat

Mir ist da grade noch als Gedanken gekommen, wenn du statt eines Roman/Sachbuch-Hybriden einen Autobiographie/Sachbuch Hybriden schreiben würdest, könnte es funktionieren.

In dem Fall ist der Spannungsbogen egal und du lässt die Software einfach die Dümmlichen Menschen humorvoll kommentieren. Das könnte gehen.
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Chris8135
Schneckenpost
C


Beiträge: 6



C
Beitrag29.01.2021 13:56

von Chris8135
pdf-Datei Antworten mit Zitat

DerAndreas hat Folgendes geschrieben:
einen Autobiographie/Sachbuch Hybriden


Du meinst dann immernoch aus der Sicht der Software als Autobiographie - aber da es sich mehr um eine Abhandlung von Events handelt als um etwas spannendes wie in einem Roman/Thriller?
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DerAndreas
Leseratte
D


Beiträge: 189



D
Beitrag01.02.2021 18:07

von DerAndreas
Antworten mit Zitat

Ja genau.

Der POV des Programmes bleibt erhalten. Du dichtest der Software dann einfach ein Pseudo-Bewustsein an, dass die Menschen studiert, analysiert und bisweilen foppt und ärgert, ohne damit jedoch irgedn ein spezielles Ziel zu verfolgen.
Der Gedanke mit der aneinanderreihung von Anekdoten ist da schon ganz treffend. Wenn du eine Glückliche Idee für einen roten Faden hast, kannst du den ja immer noch wieder aufgreifen. Aber du brauchst halt keinen Spannungsbogen.
Dann sollten ebend nur die Anekdoten für sich genommen interessant und unterhaltsam genug sein.
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Pickman
Geschlecht:männlichPlottdrossel


Beiträge: 2284
Wohnort: Zwischen Prodesse und Delectare


Beitrag10.03.2021 23:38

von Pickman
Antworten mit Zitat

Super-Idee! Mach was draus!

Ein Antagonist (ach was, tausende) wird sich leicht finden lassen. User, die die Software hassen und ihr den Tod (und ihrem Komplizen, der Hardware) die Pest an den Hals wünschen, Bugs, Viren, unfähige Softwareentwickler, juckende und zwickend Patches, vorlaute Updates, ...

Ich bin gespannt.


_________________
Tempus fugit.
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