Wiederauferstehungshilfe?

[Lapidar]

Ich bin heute morgen aufgewacht und hatte ein komplettes Manuskript geträumt. Szenen, Personen, Handlung.... sehr lebendig und gegenwärtig
Gleich aufgestanden, weil ich es notieren wollte.
Schon beim runterlaufen zur Küche verschwand alles... Dann hatte die Katze noch die Futterschüsssel umgeworfen und bis ich mit dem Kaffee da saß war nicht mehr viel da.

Hat jemand ne Idee, wie ich das ganze einigermaßen aus dem Unterbewußtsein kitzeln kann.

[BlueNote]

Weg ist weg (I want my story back ... geht leider nicht).

[Kiara]

Immer einen Stift und Zettel neben dem Bett!
Und nix anderes machen, nur aufrichten und schreiben, wenn du aufwachst.
Keine Toilette. Keine Menschen und Tiere, alles egal. Kein Kaffee.
Erst notieren

Zur Wiederherstellung: Hoffe, dass du es erneut träumst. Klappt manchmal.

[Taranisa]

Manchmal soll es helfen, sich in aller Ruhe mit geschlossenen Augen hinzusetzen (oder zu legen), den Moment des Aufwachens in Erinnerung zu rufen und zu hoffen, dass der eine oder andere Impuls auftaucht, aus dem man dann Stück für Stück die Erinnerung aufbauen kann.
Ich drücke dir die Daumen, dass es bei dir funktioniert.

[Stefanie]

Ist mir auch schon öfter passiert. Weg ist weg.
Generell habe ich immer was zu schreiben neben dem Bett, um die Fetzen, die hängenbleiben, zu notieren, aber das meiste verblasst wie jeder andere Traum.

Wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich wirklich so eine perfekte Geschichte hatte oder nur im Traum das Gefühl. So wie man im Rausch manchmal glaubt, den totalen Durchblick zu haben, was sich im nüchternen Zustand dann als fehleinschätzung herausstellt.

[Lapidar]

Das einzige Mal, dass ich einen Rausch hatte, war mit 35 als ich aus Versehen eine Flasche Whiskey auf einen Satz getrunken hab. Durchblick war da keiner vorhanden, sondern eine massive Alkoholvergiftung.

doof, da träumt frau von einem Bestseller und dann ist er weg... Nix mit Verfilmungsrechten und so.... Das mit dem Zettel am Bett hab ich ausprobiert... ein Jahr lang... Dann aber nie was geträumt.

Danke auf alle Fälle fürs feed back.

[BrianG]

Wegen des Vergessens, aus eigener Erfahrung: sofort darüber sprechen - und wenn du's dem Hund, der Katze oder der Wand erzählst. Bin kein Neuro- oder sonstiger -loge, aber ich vermute, dass das Sprechen das Gehirn dahingehend stimuliert, dass die Dinge, die du laut aussprichst, zuverlässiger speichert, als wenn du nur kurz darüber nachdenkst.

Etwas off-topic, aber zum Illustrieren, wie hilfreich es sein kann, dinge (halb-)laut auszusprechen: Ich war schon immer dahingehend paranoid, dass ich gleich nach dem Verlassen des Hauses unsicher war, ob ich denn wirklich die Wohnungstür abgeschlossen habe oder nicht. Da habe ich öfters mal fünf oder zehn Minuten verloren, weil ich wieder zurückging um nachzusehen. Seit ich mir, in dem Moment, wenn ich den Schlüssel umdrehe, selbst zumurmle: "Ich sperre die Tür ab" (oder etwas sinngemäßes), habe ich diese Paranoia nicht mehr. Nachdem ich es ausgesprochen habe, weiß ich später noch, dass ich es getan habe und es keinen Grund zur Sorge gibt. Ich kann mir vorstellen, dass das Sprechen auch die nachhaltige Speicherung von Träumen stimuliert.

Wie zum Johnny Wackler kann man eine Flasche Whiskey aus Versehen austrinken? ich meine, ein einzelner Schluck, weil man das Zeug wegen der Farbe für Eistee hält, okay. Aber die ganze Flasche?

[Lapidar]

medizinisch... Ich konnte nicht schlafen und da fiel mir ein, dass seit jahren so eine Flasche rumstand. Alkohol macht müde, dachte ich... Nahm einen Schluck und als der nicht gleich wirkte...

[Taranisa]

Kleiner Trost-Versuch: Wenn die Idee so gut war, wird sie sich wieder bemerkbar machen. Jetzt nur nicht deswegen verkrampfen, dann klappt es garantiert nicht.

@Brian: Ja, man muss auch die Alltagsdinge mit mehr Bewusstsein, mehr Aufmerksamkeit vollziehen. Ich schaue beim Abschließen auf Schlüssel und Schloss, ohne dabei zu reden, aber mit voller Aufmerksamkeit.

[Rodge]

Träume sind flüchtige Wesen, allerdings nur solange man sich nicht um sie kümmert. Der Zettel neben dem Bett nutzt nur dann etwas, wenn man sich im Wachen immer wieder (und zwar täglich) vornimmt, sich an seine Träume zu erinnern. So wurde ich von einem Nichtträumer zu jemandem, der sich jede Nacht an 3-4 Träume erinnerte. Das ist eine Weile her und heute fallen mir nur noch sporadisch Träume wieder ein.

Ein Weg zurück zu dem vergessenen Traum kann in manchen Fällen gelingen, wenn du noch einige Bilder davon im Kopf hast. Die Geschichte dazu nutzt nichts, es sind die Bilder, die den Traum zurückbringen können. Aber um so länger das her ist, um so wahrscheinlicher ist er weg, der Traum.

P.S. Mit dem Beststellertraum ist das so eine Sache. Als ich in jungen Jahren in Geldnot war, träumte ich die 6 Lottozahlen und war mir sicher, dass die gezogen würde. Über Jahre habe ich diese Zahlen getippt und sie sind (natürlich) nie gezogen worden.

Jetzt wo ich das schreibe, finde ich eigentlich die Idee super: Man schreibt Romane nach Träumen, die man hat. Das werde ich mal ausprobieren!

[Lapidar]

Rodge, das mach ich oft, Romane nach Träumen bzw. Themen aus Träumen schreiben.
Haus im Nebel ist so entstanden und in meiner momentan sehr stillen AG hab ich ein Buch angefangen, in dem ich auch einen Traum aufarbeite...

[Michel]

Ich halte die Wahrscheinlichkeit, dass es ganz zurückkommt, leider für gering. Weiß nicht mehr, wo ich das gelesen habe, aber sogar Umdrehen im Bett kann dazu führen, das beim Aufwachen noch vorhandene Bild zu löschen. Kann ich aus eigener Erfahrung durchaus bestätigen. Am ehesten klappt es, ohne sich zu regen, den "Film" bewusst noch einmal durchzugehen. Ein paar meiner besten Kurzgeschichten sind so entstanden. Und als ich eine Weile ein Traumtagebuch geführt habe, wuchs zumindest gefühlt die Fähigkeit zum Erinnern. Training halt.

[Elbenkönigin1980]

[Selanna]

Liebe Lapidar,

ich weiß nicht, ob das jetzt ein Trost für Dich ist (aber es ist tröstend gemeint): oft sind hervorragende Ideen, die man träumt, und über die man im Traum denkt: "Das ist das Phänomenalste, von dem ich je gehört habe", wach betrachtet dann gar nicht mehr so toll. So geht es zumindest mir mit meinen Träumen.
So erging es doch auch dem einen viel zitierten Autor, der dachte, er hatte nachts im Traum DIE phantastische Idee, die er sich sofort auf seinen Block gleich auf dem Nachttisch kritzelte. Als er am nächsten Morgen auf seine Notizen sah, stand da "Boy meets girl" (Du kennst die Anekdote sicher selbst).

Also, wie schon eine Vorrednerin schrieb: Wenn die Idee so wunderbar war, kommt sie vielleicht irgendwie wieder. Aber vielleicht war auch der Gedanke, dass die Idee so überragend ist, nur im Traum wahr.

Auf jeden Fall drück ich Dir die Daumen für Deine nächste Geschichte, so oder so. Mach Dir keinen Kopf.
Liebe Grüße
Selanna

[F.J.G.]

Liebe Lapidar!

Das Phänomen kenne ich nur allzu gut.

Die Frage, die sich meines Erachtens stellt, ist eher: Was war größer; der produktive Inhalt deines Traums – oder ganz einfach die Emotion, etwas Großartiges vor sich zu haben, was eigentlich nicht der Fall ist?

Wenn ich träume, so tue ich dies immer auf nonverbale Weise. Es kommt vor, dass ich so lustig träume, dass ich von meinem eigenen Gelächter aufwache. Aber gerade wenn es um Wortspiele geht, habe ich die Erfahrung gemacht, dass meine Emotionen mir gesagt haben, "cool, das ist der Witz des Jahrhunderts" – obwohl der Verstand mir gesagt hat, dass da nur ein paar Hirnneuronen eine Emotion hervorrufen, die jeder Mensch bei einem gewaltigen Erfolg empfindet.

Ich kann dir zur Tröstung also nur empfehlen:
In der Nacht regieren deine Emotionen, nicht dein Verstand. Wenn dein Verstand tagsüber deine optimale Geschichte nicht zustande bringt (was du bitte nicht negativ verstehen darfst), so wird es in der Nacht noch viel weniger der Fall sein.

Schreibe diese geniale Storyidee also ohne Kummer ab, denn höchstwahrscheinlich haben dir deine Gefühle einen Streich gespielt und es war gar keine!

Liebe Grüße,
der Kojote

[Willebroer]

Das ist auch meine Erfahrung: Träume vermitteln nicht nur Inhalte, sondern auch Stimmungen, und die sind oft erstaunlich unabhängig von den Inhalten. Alltagssituationen können im Traum bedrohlich wirken oder auch große Freude bereiten.

Wahrscheinlich weil im Traum der kritische Verstand abgeschaltet ist. Spätestens beim Aufschreiben ist der aber wieder da, und alles wirkt viel nüchterner und flacher als in der Erinnerung. Auch der logische Zusammenhang muß beim Aufschreiben irgendwie konstruiert werden. Im besten Falle beiben am Ende ein paar Bilder oder Eindrücke (manchmal sind das bei mir auch Klänge oder ganze Musikstücke), aus denen man vielleicht was machen kann.

[Maunzilla]

Das ist mir auch mal passiert. Ich hatte Glück und konnte mich noch erinnern und alles aufschreiben, jedoch... ging irgendwie der Zettel mit den Notizen verloren.

[V.K.B.]

Okay, ich gebe jetzt auch mal meinen Senf dazu, denn ich habe mich viel mit Träumen beschäftigt, auch zu Recherchezwecken. Die Erinnerung an einen Traum kann dir schnell entgleiten, weil sie an nichts in der wachen Welt gekoppelt ist. Deine Erinnerung braucht also eine Art Anker, das kann schon die Position sein, in der du gelegen hast. Hilft jetzt nicht mehr, aber installiere dir für die Zukunft eine Aufnahme-Handyapp und hab das Teil in Reichweite neben dem Bett liegen. Ohne deine Position zu verändern, greif nach dem Ding, schmeiß die Aufnahme an und plappere munter drauflos. Der Weg zum Schreibtisch kann nämlich schon zu weit sein und du kannst es besser später mithilfe der Aufnahme aufschreiben, wenn es dir dann immer noch wertvoll erscheint. Bei den "genialsten" Traumideen wirst du manchmal merken, dass es dir nicht gelingt, sie in Worte zu kleiden, weil es keine Worte dafür gibt. Das ist dann das Signal, dass die Idee leider nur in einem bestimmten Traum überhaupt einen Sinn ergeben hat. Was mir dann hilft: Einfach das nehmen, was noch da ist, und sofort als Brainstorming weiterspinnen. Das hat zwar dann nur noch peripher mit dem eigentlichen Traum zu tun, aber bei mir sind schon ein paar gute Geschichten (eine ist sogar in einer Verlagsanthologie gelandet) daraus entstanden. Wenn du erstmal nicht weißt, was du daraus machen könntest, bewahre es auf. Ich habe einen Ordner namens "Traumbox" dafür auf dem Rechner. Da schaue ich ab und zu nochmal rein, und irgendwann klickt es dann und da wird was gutes draus.

Was das Zurückholen von verlorengegangenen Träumen angeht, das ist prinzipiell möglich, aber schwierig und langwierig. Es läuft darauf hinaus, dass es dir gelingt, deinen im Traumzustand normalerweise inaktiven präfrontalen Cortex im Schlaf wieder anzukriegen, ohne dabei aufzuwachen. Das geschieht manchmal von selbst, aber sehr selten. Ist dir je in einem Traum bewusst geworden, dass du träumst und du konntest selbst und überlegt entscheiden, was du tust? Wenn ja, das ist der Klartraumzustand. Es gibt Techniken, diesen wahrscheinlicher zu machen, aber eine sichere Methode habe ich noch nicht gefunden. Bei mir hilft der Realiy-Check am besten, aber auch nur verhältnismäßig selten (ich komme damit auf vielleicht zehn Klarträume im Jahr). Ich habe das aber auch noch nicht wirklich aktiv trainiert, wenn ich das täte, wäre ich vielleicht erfolgreicher. Die Idee ist, sich anzugewöhnen, ein paar mal am Tag kurz etwas unmögliches zu versuchen, zum Beispiel den Zeigefinger durch die andere Handfläche zu stecken oder sich von mir aus auch am Ellbogen lecken zu versuchen (das geht nur nicht heimlich unter dem Tisch und man riskiert, komisch angeschaut zu werden). Wenn du dir sowas angewöhnt hast, wird es wahrscheinlicher, dass du das auch irgendwann im Traum tust und plötzlich das unmögliche Ergebnis erzielst. Wenn das passiert, gibt es eine sehr hohe Chance, dass der präfrontale Cortex anspringt und du luzide wirst. Auch ein Traumtagebuch kann helfen, wenn du dadurch wiederkehrende Traumsymbole erkennst und immer, wenn du ein solches siehst, den Check durchführst. Das erhöht die Trefferwahrscheinlichkeit, den Check im Traum durchzuführen. Eine andere Methode ist, den Wecker zwei Stunden vorm Aufstehen zu stellen, zehn bis zwanzig Minuten wach zu bleiben und sich dann wieder schlafen zu legen. Du zielst damit auf die letzte und längste Rem-Phase deines Schlafzyklus und kannst wenn du Glück hast sofort vom Wachsein in einen Traumzustand wechseln. Versuche, bewusst einzuschlafen, ohne das Bewusstsein zu verlieren. Nimm dir etwas vor, wovon du träumen willst. Sage dir beim Einschlafen immer wieder, dass du in deinem Bett liegst, konzentriere dich auf die langsam kommenden Traumbilder und gleite bewusst hinüber. Nimm dir vor, an der Veränderung (du bist nicht mehr im Bett) zu bemerken, einen Traum als solchen zu erkennen. Vorsicht, es kann bei dieser Methode ggf. zu unangenehmen oder sogar beängstigen (aber harmlosen) Nebenwirkungen kommen, wie zum Beispiel eine plötzliche Muskelzuckung im Bein (nein, niemand hat danach gegriffen und daran gezogen, auch wenn es sich so anfühlen kann, das war dein Körper selbst) oder "Flüsterer" (Stimmen, die dir plötzlich irgendwas Sinnloses ins Ohr raunen). Nicht erschrecken, das gehört dann schon zum Traum. Achtung, wenn dir ein Flüsterer etwas wirklich beängstigendes oder verstörendes sagt, brich lieber ab. Du bist dann nicht in einem entspannten Zustand und riskierst, in einen halbluziden Albtraum zu schlittern, eine Art Horrorfilm bei vollem Bewusstsein (aber ohne Traumkontrolle/Änderungsmöglichkeit) und mit voller späterer Erinnerung daran, und das kann einen tagelang verstören. Auch wenn dir Horrorfilm cool vorkommt, das ist was ganz anderes, wenn du selbst drinsteckst, als wenn du einen auf dem Bildschirm siehst. Ich hab zwei solche Träume gehabt und würde nicht freiwillig danach suchen, auch wenn sie im Nachhinein gute Ideen zum Schreiben geliefert haben. Noch was, das man wissen sollte: Bei dieser Technik kann es zu einer Schlafparalyse kommen, wenn dein Gehirn das Bewegungszentrum zuerst abschaltet. Dann kannst du dich nicht mehr bewegen, bist aber geistig noch wach oder fühlst dich zumindest so (auch wenn du schon halb träumst). Keine Panik kriegen, wenn das passiert, und nicht die Augen aufmachen, du könntest Albtraum-Halluzinationen sehen, denen du nicht bewegungsunfähig ausgeliefert sein möchtest. Ruhig bleiben und versuchen, weiter einzuschlafen. Das ist harmlos, du bist nur in einem normalen Übergangszustand zwischen Wachsein und Schlaf/Traum, den du sonst nicht bewusst erlebst.
Mit dieser Methode habe ich aber erst zweimal Erfolg gehabt, meist schlafe ich einfach ein und schaffe es nicht, das Bewusstsein wachzulassen.

Weshalb ich auf den Klartraumzustand hinauswill und was das mit deiner ursprünglichen Frage zu tun hat: In diesem Zustand kannst du deine Träume bewusst steuern und dein Unterbewusstsein erkunden. Du kannst Orte verändern, fliegen oder alles tun, was du dir vorstellen kannst, egal wie abgefahren. Übertreib es aber nicht gleich, wenn du zu aufgeregt bist, wachst du auf und hast deine Chancen auf etwas Sinnvolles vertan. Wie zum Beispiel, in dein Arbeitszimmer gehen, dir eine Schublade vorstellen, in der du Notizen zu deiner vergessenen Idee aufbewahrst. Wenn du fest genug daran glaubst, werden sie wirklich dort sein und du kannst sie lesen. Das ist kein Unsinn, mir ist es auf diese Weise tatsächlich einmal gelungen, eine Erinnerung an einen vergessenen Traum zurückzubekommen, der mir beim Aufwachen als geniale Idee erschien. Ich hab diese Aufzeichnungen gesehen und mir fiel sofort wieder ein, ja, das war die Idee aus dem Traum. Jetzt allerdings die Ernüchterung: Es ging um verschiedene gleichartige Räume, in denen Personen wohnten und in denen in konzentrischen Kreisen elastische Metallstäbe aus dem Boden ragten, vielleicht grob mit einer Sonnentaupflanze oder diesen komischen Lampen aus den 70ern zu vergleichen, nur eben viel größer. Diese Stäbe waren "irgendwie quantenverschränkt" und – das war meine "geniale" Idee – ließen sich daher wie Stimmgabeln zur Kommunikation nutzen. War also wirklich ganz genial, ich hatte das Telefon erfunden, für eine Welt, die nicht mit unserer kompatibel ist. Und das war die "geniale Idee", die mir nach dem Aufwachen nicht wieder eingefallen ist. Weil es eben kompletter Schwachsinn ohne Realitätsbezug war und mir wahrscheinlich deshalb auch sofort wieder entglitten ist. Taugte dann nach dem Wiederfinden gerade noch für einen Witz (Peters Erklärung zum Dosentelefon in der zweiten Catbouncer-Geschichte). Also, selbst wenn es dir gelingen sollte, die Erinnerung an den Roman in deinem Unterbewustsein wiederzufinden, ist es sehr wahrscheinlich, dass es sich ebenfalls um Unsinn handelte, der nur innerhalb eines bestimmten Traums wirklich einen Sinn ergab. Allenfalls könntest du wahrscheinlich einen surrealen Roman wie Naked Lunch daraus machen, und das wird kein Bestseller werden. Vielleicht ist Fliegen doch die bessere Idee, wenn man mal einen Klartraum hat, das ist eine wirklich tolle Erfahrung, auch wenn man (ich zumindest) dabei meist nach wenigen Minuten aufwacht.

Sorry für den Erklärbär bezüglich Oneironautik, ich arbeite gerade an einer Kurzgeschichte zu dem Thema, und vielleicht gelingt es mir ja,  zu lange Erklärungen da rauszuhalten, wenn ich sie dir jetzt um die Ohren gehauen habe.

[Lapidar]

Danke V.k.b.

[Stefanie]

[V.K.B.]

[Taranisa]

Ich glaub, unsere Eule hat zuerst gestaunt und sich dann ganz lieb gefreut.
Auch für mich war es interessant.