18 Jahre Schriftstellerforum!
 
Suchen
Suchabfrage:
erweiterte Suche

Login

Jetzt erhältlich! Eine Anthologie von und mit unseren Usern. Jetzt bestellen! Die erste, offizielle DSFo-Anthologie! Lyrikwerkstatt Das DSFo.de DSFopedia


Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Lyrik -> Feedback
Seestück


 
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
 Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  « | »  
Autor Nachricht
Elena
Geschlecht:weiblichEselsohr
E

Alter: 82
Beiträge: 218
Wohnort: Berlin


E
Beitrag15.01.2021 15:58
Seestück
von Elena
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAASeestück

Umsäumt
die Ufer des Sees von Sand
und hohen Kiefern, schwarz darüber
die Hügel, und aus Fernen jagen Segel her.

Die Uferstadt, sie atmet ihren Tag aus.
Und Lieder klingen, Sprüche, die uns fremd,
die von den Fischen kommen.

Hoch steigt der Nebel aus dem See,
Zeit nun für jene Stunde, in der
die Wassergeister auferstehen.

Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Nina
Geschlecht:weiblichDichterin


Beiträge: 5002
Wohnort: Berlin


Beitrag13.02.2021 18:50
Re: Seestück
von Nina
Antworten mit Zitat

Liebe Elena,

hier mein Leseeindruck zu Deinem Gedicht.

Elena hat Folgendes geschrieben:
AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAASeestück


Da hast Du wohl einmal kräftig über den See gerufen, nehme ich an?
Aaaaaaaah, du schöner, sauberer See! Oder so. *lach*

Elena hat Folgendes geschrieben:
Umsäumt
die Ufer des Sees von Sand
und hohen Kiefern, schwarz darüber
die Hügel, und aus Fernen jagen Segel her.


Den Einstieg ins Gedicht finde ich hier nicht so, wie soll ich sagen? Nicht so atmosphärisch, nicht so frisch oder ...
Du beginnst mit "umsäumt mit Sand sind die Ufer des Sees". Das ist wahr, aber ... hm, ein bisschen wie: Eine Mauer aus Steinen... weißt Du, was ich meine?

Ich würde es anders machen, vielleicht so:

Zitat:
Umsäumt der See von hohen Kiefern schwarz
darüber Hügel und aus Fernen jagen Segel


... so täte es mir gut gefallen und der Sand wäre nicht im Getriebe, ähm Gedicht. Natürlich ist es nur meine subjektive Meinung. Aber könntest Du Dir einen anderen Einstieg vorstellen? Ich weiß, Dein Gedicht ist im Feedback gepostet und diese Kategorie sagt ja eigentlich, dass ein Gedicht bzw. Text "formvollendet" ist und normalerweise empfinde ich das bei Deinen Gedichten auch so. Nur hier finde ich den Einstieg nicht so gelungen. Sicher hast Du eine gewisse Form hier umgesetzt, die ich nicht erkenne, weil ich mich damit nicht so gut auskenne, aber vielleicht ist Dir meine Anregung ja eine Anregung.

Elena hat Folgendes geschrieben:
Die Uferstadt, sie atmet ihren Tag aus.
Und Lieder klingen, Sprüche, die uns fremd,
die von den Fischen kommen.


Das hier gefällt mir sehr, es hat etwas Verspieltes und Ungewöhnliches. Ich mag auch Deine Konstruktionen und Bilder.

Elena hat Folgendes geschrieben:
Hoch steigt der Nebel aus dem See,
Zeit nun für jene Stunde, in der
die Wassergeister auferstehen.


Ja, auch das Ende gefällt mir gut. Einzig der Einstieg des Gedichtes passt nicht so gut zum anderen, finde ich.

Dennoch: Gern gelesen.

LG
Nina


_________________
Liebe tut der Seele gut.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Elena
Geschlecht:weiblichEselsohr
E

Alter: 82
Beiträge: 218
Wohnort: Berlin


E
Beitrag14.02.2021 12:40

von Elena
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Liebe Nina,

da hast du absolut recht, dein Vorschlag ist besser. Wenn du nichts dagegen hast, übernehme ich ihn? Das ist dann ein Gemeinschaftswerk, und wenn ich das Gedicht mal irgendwo drucken lasse, steht "Mit freundlichem Dank an Nina fürs "Gewusst wie".

In der ersten Strophe versuche ich mich immer warmzuschreiben.
Und dieser Einstieg war höchstens lauwarm. Meistens fliegt die erste Strophe sowieso raus.

Aber du hast dir ja wieder so viel Mühe gemacht, Nina, ist doch nicht nötig, so dolle ist das doch alles gar nicht. Aber ich danke dir fürs Vorkramen, das Gedicht war ja schon vom Bildschirm verschwunden.

Bei diesem Gedicht bin ich mal ins Fabulieren gestiegen, weil die Landschaft so schön ist, dass mir diese Bilder ganz von selbst kamen. Es handelt sich übrigens um den Schermützelsee/Buckow (Märkische Schweiz), wenn alle Touristen zu Hause sind, abends, wenn die Wassergeister aufsteigen.

Noch vielen herzlichen Dank, Nina.

Und schönen Sonntag noch, Elena
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Nina
Geschlecht:weiblichDichterin


Beiträge: 5002
Wohnort: Berlin


Beitrag14.02.2021 21:20

von Nina
Antworten mit Zitat

Liebe Elena,

ich bin nicht sicher, ob Du das ernst meinst, aber na sicher kannst Du das übernehmen, ist ja alles aus Deinem Gedicht, nur anders angeordnet. Und Du brauchst bei einer Veröffentlichung auch nicht drunter schreiben, dass ich das geschrieben habe, weil Du es ja geschrieben hast, ich habe es nur anders sortiert. Also vielleicht drunter schreiben: Sortiert von Nina, aber ach, lass das lieber. Das sieht so komisch aus, muss ja nicht. *lach*

Wichtig oder nicht wichtig, das ist halt die Frage. Ich finde Gedichte wichtig, lebenswichtig sogar, Kulturgut. Natürlich kann man sagen: Ach, ist nicht so wichtig, aber das stimmt ja nicht so ganz. Allein eines aus Herz-, Kopf-und Seelenkammer zu erschaffen, ist ja schon eine gewisse Wichtigkeit, manchmal nur für einen selbst oder aber auch für andere. Ja sicher!

Wenn ich ein Gedicht lese und dazu etwas schreibe, ist das fast nie ein: Gefällt mir! Oder: Find ich super! Das kommt zwar vor, aber sehr, sehr selten. Ich finde, in einem Forum wie diesem sollte man sich mit den Kommentaren mehr Mühe geben. Ich weiß, dass das Arbeit ist und Zeit und manchmal eben auch Mühe kostet. Jedenfalls schreib ich gerne Kommentare, aber ich will darüber mein eigenes Schreiben nicht vergessen und ich bin ja auch nicht zum Arbeiten hier. Aber ich lese eben auch sehr gerne und sehr viel Gedichte.

Ich finde es wichtig, im Austausch zu bleiben. Dazu gehört Forenbeteiligung und nicht nur abzuholen. Auch zu geben. (Das ist jetzt nicht auf Dich bezogen, sondern allgemein gemeint, auch das folgende). Es ist immer schwer, finde ich, Kritik zu äußern und so zu formulieren, dass das Gegenüber sich nicht angegriffen fühlt. Es ist von mir nie so gedacht, aber manchmal passiert das. Andererseits muss es auch ausgesprochen werden dürfen, finde ich, wenn an einem Text etwas schief, schräg, komisch, nicht stimmig, unlogisch usw. ist. Ein "gefällt mir" ist natürlich viel schneller geschrieben. Ist ja auch okay, nur manchmla darf es auch mal etwas mehr sein. Und dass ich nicht über die Texte nur so "drüberhusche" ist auch klar, also jedenfalls mir. *lach*

Wie dem auch sei, liebe Elena, ich lese Deine Gedichte gerne. Und schreibe auch gerne etwas dazu. Ich freue mich ja auch, wenn jemand etwas über meine Gedichte oder Prosa schreibt. Dafür zeigt man es ja auch, damit man Rückmeldung bekommt. Ich zeige allerdings tatsächlich die wenigsten Texte und Gedichte hier, aber hin und wieder poste ich ja auch Gedichte. Manche entstehen erst hier im Forum, andere schreibe ich nicht hier, sondern Zuhause am Schreibtisch oder unterwegs.

Ich wollte gar nicht so viel schreiben, aber egal, ich lasse es jetzt stehen. Das lese ich jetzt nicht noch alles auf Fehler durch, wenn Du einen findest, darfst Du ihn behalten.
Dein Gedicht gefällt mir gut. Ich mag das, wie Du über solche Orte und Erfahrungen schreibst. Den See kenne ich noch nicht. Und ich dachte immer, der heißt Scharmützelsee. Wieder was gelernt, siehst Du. So ist das mit den Gedichten.

Hab einen angenehmen Abend,

liebe Grüße
Nina


_________________
Liebe tut der Seele gut.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Elena
Geschlecht:weiblichEselsohr
E

Alter: 82
Beiträge: 218
Wohnort: Berlin


E
Beitrag20.02.2021 10:34

von Elena
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Ja, Nina, wir Dichter sind sensible Pflänzchen. Mir geht es genauso wie dir, nie weiß ich, könnte das falsch ankommen, ist das wirklich vertretbar, was du schreibst, und dann lösch ich es wieder, um den Autor nicht zu vergrätzen, obwohl ich sicher bin, dass ich genau das schreiben möchte,
was ich denke. Ich will ja, dass ich verstanden werde. Ist das nun Harmoniestreben?

Aber du machst es gut, wie du deine Kritik anbringst. So soll es ja auch sein.
Nur, manchmal kann Kritik ausarten, der Dichter fühlt sich selbst angegriffen, empfindet Kritik nicht als Hilfe oder als anderen Gesichtspunkt, und dann gibt es Auseinandersetzungen. Wobei ich nichts gegen Auseinandersetzungen habe, erst sie bringen die Dinge doch auf den Punkt. Aber es wird eben alles persönlich genommen, dann wird es unschön, ein richtiger Käse.

Nina, mir kannst du alles schreiben. Es geht mir wie jedem, der schreibt. Da gibt es dann Stellen, wo man sich ein bisschen durchschummelt, und wenn da Kritik kommt, bin ich eigentlich immer ganz zufrieden, dann weiß ich, der Kritiker hat Ahnung und ich kann ihn ernstnehmen. Dich nehme ernst, du bist gewissenhaft und nicht neu in der Branche. Danke.

Schönes Wochenende, Elena
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Nina
Geschlecht:weiblichDichterin


Beiträge: 5002
Wohnort: Berlin


Beitrag27.02.2021 17:50

von Nina
Antworten mit Zitat

Elena hat Folgendes geschrieben:
Ja, Nina, wir Dichter sind sensible Pflänzchen. Mir geht es genauso wie dir, nie weiß ich, könnte das falsch ankommen, ist das wirklich vertretbar, was du schreibst, und dann lösch ich es wieder, um den Autor nicht zu vergrätzen, obwohl ich sicher bin, dass ich genau das schreiben möchte,
was ich denke. Ich will ja, dass ich verstanden werde. Ist das nun Harmoniestreben?


ich meine nicht, nein. es ist vielmehr die frage: riskier ich das jetzt oder nicht? und manchmal hat man einfach nicht die lust oder luft dazu. aber warum eigentlich riskieren? wegen der pflänzchen eben. aber manchmal muss man eben den boden düngen, damit die pflänzchen auch ordentlich wachsen! das heißt ja nicht, auf blättern oder erde rumzutrampeln! du weißt, was ich meine. *lach*
es gehört wohl auch zum lern-und schreibprozess dazu, dass man auch kritik gelten lässt und lernen muss, damit umzugehen. ich finde, solang sie nicht in destruktiver absicht kommt, wie es manche hier für richtig halten, finde ich, dass es akzeptabel ist. ist doch auch klar, dass es kritische rückmeldungen geben kann, wir sind doch alle hier um zu lernen! und natürlich gibt es immer unterschiedliches empfinden, was sprachlich, klanglich gut ist oder inhaltlich stimmig, logisch ist oder welche kriterien man auch immer an ein stück literatur anlegt.

Elena hat Folgendes geschrieben:
Aber du machst es gut, wie du deine Kritik anbringst. So soll es ja auch sein.
Nur, manchmal kann Kritik ausarten, der Dichter fühlt sich selbst angegriffen, empfindet Kritik nicht als Hilfe oder als anderen Gesichtspunkt, und dann gibt es Auseinandersetzungen. Wobei ich nichts gegen Auseinandersetzungen habe, erst sie bringen die Dinge doch auf den Punkt. Aber es wird eben alles persönlich genommen, dann wird es unschön, ein richtiger Käse.


danke schön. ich finde es wichtig, analytisch, auch kritisch und genau zu lesen und die dinge zurück zu melden, die einem auffallen. die auseinandersetzungen, nun ja. manchmal passiert das. ich habe es auch schon gehabt, dass jemandem meine kritik an einem text nicht gefallen hat und dann nicht der text angegriffen wurde, sondern ich! was??!? jedem seine meinung, oder nicht?

Elena hat Folgendes geschrieben:
Nina, mir kannst du alles schreiben. Es geht mir wie jedem, der schreibt. Da gibt es dann Stellen, wo man sich ein bisschen durchschummelt, und wenn da Kritik kommt, bin ich eigentlich immer ganz zufrieden, dann weiß ich, der Kritiker hat Ahnung und ich kann ihn ernstnehmen. Dich nehme ernst, du bist gewissenhaft und nicht neu in der Branche. Danke.

Schönes Wochenende, Elena


danke dir fürs kompliment, liebe elena. das freut mich wirklich zu lesen. und ja, es gibt diese stellen im text, die "wacklig" sind, wo einem manchmal aber, auch nach langem überlegen nichts eingefallen ist und man es schließlich so lässt. und wenn dann jemand genau da den finger in die wunde legt und ein paar ideen dazu  hat, ist ein glücksfall. und doch kann man manchmal auch mit vorschlägen oder anregungen nichts anfangen oder es fühlt sich nicht richtig an, so geht es auch. und man muss nicht alles übernehmen oder annehmen, sowieso nicht. aber vielleicht wenigstens mal drüber nachdenken.

auch dir ein schönes wochenende,

liebe grüße
nina


_________________
Liebe tut der Seele gut.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Elena
Geschlecht:weiblichEselsohr
E

Alter: 82
Beiträge: 218
Wohnort: Berlin


E
Beitrag02.03.2021 07:51

von Elena
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Auch dir ein schönes Wochenende, liebe Nina. Elena
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen
Seite 1 von 1

Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Lyrik -> Feedback
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst Deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht teilnehmen.
In diesem Forum darfst Du keine Ereignisse posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht posten
Du kannst Dateien in diesem Forum nicht herunterladen
 Foren-Übersicht Gehe zu:  

BuchEmpfehlungBuchEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlungBuchEmpfehlungEmpfehlungEmpfehlung

von Münsch

von shatgloom

von Raven1303

von Jarda

von KeTam

von JGuy

von Ruth

von Mana

von Elisa

von DasProjekt

Impressum Datenschutz Marketing AGBs Links
Du hast noch keinen Account? Klicke hier um Dich jetzt kostenlos zu registrieren!