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Malva
Geschlecht:weiblichGänsefüßchen
M


Beiträge: 30



M
Beitrag02.06.2021 16:05

von Malva
Antworten mit Zitat

lazarus_pi hat Folgendes geschrieben:
Ich glaube, man sollte generell solche Schreibregeln nicht als in Stein gemeißeltes heiliges Wort betrachten. Meine Güte, wir sind Kreative, oder etwa nicht!? Es kann für jede Regel eine Ausnahme geben!

Mit phantastischen Grüßen,
Lazarus


Diese Aussage hätte ich schon vor Jahren gebraucht, als ich anfing, mich mit Schreibratgebern und -tipps zu beschäftigen. Der ganze Wust an (vermeintlichen) Regeln hat mich total verunsichert und gehemmt, sodass ich mehrere Jahre nur wenig schrieb.
Irgendwann machte es dann aber "Klick" und ich nahm die Ratgeber als das, was sie sind: Ratgeber. Sie können den Blick fürs eigene Schreiben schärfen, letztlich muss aber ich schreiben und entscheiden, was in meinen Text kommt.
Manche Prologe können wirklich gut das erste Kapitel sein, bei anderen würde es mich stören, wären sie das erste Kapitel (entsprechendes gilt für Epiloge). Aber das ist die Entscheidung des Autors und ich lege kein Buch weg, weil es einen Prolog hat (oder eben keinen).
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Michel
Geschlecht:männlichBücherwurm

Alter: 52
Beiträge: 3376
Wohnort: bei Freiburg
Das bronzene Bühnenlicht Das goldene Niemandsland
Der silberne Durchblick Der silberne Spiegel - Prosa
Silberne Neonzeit


Beitrag02.06.2021 16:53

von Michel
Antworten mit Zitat

BlueNote hat Folgendes geschrieben:
Mich nervt das Stereotype dieser Schreib-Ratgeber, und trotzdem habe ich die "Regel" befolgt. […] Kein Rückgrat, würde ich sagen, könnte ich aus mir selbst heraustreten.
Hm. Unabhängig zu sein, heißt manchmal Dinge tun, obwohl andere sie gut finden.

Ich kenne Bücher mit Prolog und ohne. Beides kann funktionieren - aber nicht jeder Prolog liest sich gelungen, und dann stört er mich sehr.


_________________
Seit 27. April im Handel: "Rond", der dritte Band der Flüchtlings-Chroniken
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Jan Hinnerk Feddersen
Geschlecht:männlichLeseratte
J

Alter: 64
Beiträge: 156
Wohnort: Schleswig-Holstein


J
Beitrag04.06.2021 17:27

von Jan Hinnerk Feddersen
Antworten mit Zitat

Willebroer hat Folgendes geschrieben:
Um zu merken, ob es schmeckt, braucht man kein Koch zu sein.

Wenn es aber nicht schmeckt, dann können Fachkenntnisse bei der Ursachenforschung nützlich sein.

Der Köder muss dem Fisch schmecken, nicht dem Angler.
Helmuth Thoma (RTL)

Einerseits ein absolut wahrer Satz für das Marketing. Für Literatur aber tödlich. Denn das endet zwangsläufig in Lohnschreiberei und in Reader-Scans. "Meine Leser möchten, daß die Frauen immer die guten im Krimi sind."

Kann man machen, aber man kastriert sich letztlich nur selbst.

Hat sich Heinrich Böll gefragt, was seine Leser gerne lesen möchten?

Ich bin sicher: nein. Böll hat das geschrieben, was er meinte schreiben zu müssen.

Kleine Auflage ist kein Qualitätsnachweis. Große Auflage auch nicht.


_________________
Die Antwort auf die Frage "Darf man...?" lautet im Zusammenhang mit Literatur immer und ohne Ausnahme: Man darf alles, wenn denn das Ergebnis gut ist. (www.strandkorb-krimi.de)
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5435
Wohnort: OWL


Beitrag04.06.2021 19:51

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Jan Hinnerk Feddersen hat Folgendes geschrieben:


Hat sich Heinrich Böll gefragt, was seine Leser gerne lesen möchten?

Um Gottes willen! Dann hätte man ihm den Nobelpreis aberkannt.
Aber wenn man keine Leser hat, kommt man auch nicht in Versuchung.
Jan Hinnerk Feddersen hat Folgendes geschrieben:
Ich bin sicher: nein. Böll hat das geschrieben, was er meinte schreiben zu müssen.

Das heißt, ihn hat jemand gezwungen, etwas zu schreiben? Oder er meinte, es gäbe jemanden ...
Darf man auch schreiben, was man schreiben will oder nur was man schreiben muß?

Jan Hinnerk Feddersen hat Folgendes geschrieben:
Kleine Auflage ist kein Qualitätsnachweis. Große Auflage auch nicht.


Da gibt einen Ausweg: die mittlere Auflage. Razz
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Maunzilla
Exposéadler


Beiträge: 2821



Beitrag04.06.2021 22:24

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Für den Markt zu schreiben, ist genauso legitim, wie für die Kunst. Man muß sich nur entscheiden, was man will und sollte auch konsequent dazu stehen. Es mag auch Künstler geben, die beides getrennt von einander vermögen. Ich bewundere diese sehr. Allein ich könnte es nicht. Ich hasse es, Dinge zu tun, die von außen an mich herangetragen werden. Ich empfinde das als eine große Bürde, derer ich mich so rasch als möglich zu entledigen suche.)

_________________
"Im Internet weiß keiner, daß du eine Katze bist." =^.^=
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Willebroer
Geschlecht:männlichShow-don't-Tellefant


Beiträge: 5435
Wohnort: OWL


Beitrag05.06.2021 00:04

von Willebroer
Antworten mit Zitat

Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Man muß sich nur entscheiden, was man will und sollte auch konsequent dazu stehen.


Ja, man muß sich entscheiden: Kartoffeln oder Soße? Soll es schmecken oder satt machen?

Oder ...?
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