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Immanuel Wortedrechsler
Alter: 44 Beiträge: 76 Wohnort: bei Freiburg
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10.01.2021 00:35
von Immanuel
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"Als ich aufwache, ist die andere Seite des Bettes kalt."
So fängt die Tribute von Panem an. Das hat dem Erfolg der Bücher nicht geschadet. Ich finde den Anfang sehr stark, denn im folgenden beschreibt die Protagonistin mit wenigen Sätzen, dass ihre Schwester zur Mutter gekuschelt ist, weil sie vermutlich schlecht schlief. Und das aus Angst, sie könne am "Tag der Ernte" das Pech haben, als kindliche Gladiatorin in den Tod geschickt zu werden.
An diesem Beispiel zeigt sich, dass der Anfang auch mit einer vermeintlich abgedroschenen Szene anfangen darf, wenn es der Stimmung dienlich ist, die der Autor oder die Autorin auf den ersten Seiten erzeugen will.
Wenn man aber einen Roman mit dem Erwachen anfängt, weil in der Folge des begonnenen Tages irgendwann die eigentliche Geschichte in Fahrt kommt, dann sollte man diesen Teil streichen und bis an jenen Punkt vorspringen, wo die Geschichte nun mal in Fahrt kommt.
Ich glaube, dass man weniger darauf schauen sollte, welche Anfänge innovativ oder altbacken sind, und eher darauf abzielen, einen Moment zu wählen, der den Leser in das Geschehen hineinsaugt. In der Schule haben viele von uns gelernt, das man anfangs erst mal den Protagonisten beschreiben soll, und die Umgebung, damit sich der Leser zurechtfindet. Das ist ein denkbar schlechter Rat.
Stattdessen will der Leser eigentlich ein Versprechen auf den ersten Seiten bekommen. Er möchte einen Vorgeschmack auf den "Ton" und Charakter der Geschichte bekommen. Er möchte ahnen können, was auf ihn zukommt.
Wenn es die Geschichte "und täglich grüßt das Murmeltier" ist, dann ist in diesem Sinne eine Szene des Aufwachens mit einem enervierend piependen Wecker genial. In den meisten anderen Fällen funktioniert das nicht.
_________________ Halte dich fern von den uralten Kämpfen der Götter, Dämonen und Menschen! Es sei denn, dein Herz zwingt dich aufzubrechen ... |
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Rodge Klammeraffe
Beiträge: 845 Wohnort: Hamburg
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10.01.2021 09:04
von Rodge
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Es geht nicht ums Aufstehen. Es geht um den Anfängerfehler, den Protagonisten ins Bad gehen zu lassen, damit er sich im Spiegel ansieht und der Erzähler beschreiben kann, wie er aussieht. Oder darum, jemanden aufstehen zu lassen und dann erklärbärmäßig seine Welt zu beschreiben.
Die "bösen" Schreibratgeber verteufeln nicht "Aufwachszenen". Man kann mit jeder möglichen Szene anfangen, wenn sie gut gemacht ist. Alles, womit man beim Leser durchkommt, ist erlaubt.
Und ein Lektor wird kaum mit der Schreibprobe anfangen, der beginnt mit dem Exposé. Wenn ihn das nicht überzeugt, liest er auch den Text nicht.
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Thomas74 Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2329 Wohnort: Annaburg
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10.01.2021 11:20
von Thomas74
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Zitat: | Es geht nicht ums Aufstehen. Es geht um den Anfängerfehler, den Protagonisten ins Bad gehen zu lassen, damit er sich im Spiegel ansieht und der Erzähler beschreiben kann, wie er aussieht. Oder darum, jemanden aufstehen zu lassen und dann erklärbärmäßig seine Welt zu beschreiben. |
Natürlich.
Nur wird das von vielen, ich sage mal, Selbsthilfegruppen, auf den Kernsatz "Aufwachen ist doof" reduziert und Neumitgliedern werden diese Stichpunkte unreflektiert um die Ohren gehauen.
_________________ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen. |
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Rodge Klammeraffe
Beiträge: 845 Wohnort: Hamburg
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10.01.2021 11:28
von Rodge
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Thomas74 hat Folgendes geschrieben: | Zitat: | Es geht nicht ums Aufstehen. Es geht um den Anfängerfehler, den Protagonisten ins Bad gehen zu lassen, damit er sich im Spiegel ansieht und der Erzähler beschreiben kann, wie er aussieht. Oder darum, jemanden aufstehen zu lassen und dann erklärbärmäßig seine Welt zu beschreiben. |
Natürlich.
Nur wird das von vielen, ich sage mal, Selbsthilfegruppen, auf den Kernsatz "Aufwachen ist doof" reduziert und Neumitgliedern werden diese Stichpunkte unreflektiert um die Ohren gehauen. |
Ja? Hab ich noch nicht gesehen. Nenn mal welche...
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Thomas74 Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2329 Wohnort: Annaburg
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10.01.2021 11:49 Re: Aufwachszenen abgedroschen? von Thomas74
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Natalie2210 hat Folgendes geschrieben: | Hallo liebe Foristen,
ich habe gestern in meiner Schreibgruppe gehört, dass es abgedroschen wirke, mit einer "Aufwachszene" einen Roman zu beginnen. So, als wäre dem Autor nichts Besseres eingefallen.
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Bitte.
Wurde übrigens im Forum schon zwölfunddreißig Mal diskutiert.
https://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=60269&highlight=aufwachszene
_________________ Optimismus ist, bei Gewitter in einer Kupferrüstung auf dem höchsten Berg zu stehen und "Scheiß Götter!!" zu rufen. |
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Mumienfreund Eselsohr
Beiträge: 327
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10.01.2021 11:57
von Mumienfreund
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Das "Aufwachen", was in den Schreibratgebern bemängelt wird, ist weniger das morgendliche Aufstehen, als das Aufwachen am Ende des Buches, bei dem sich herausstellt, dass die komplette Geschichte nur ein Traum war.
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Rodge Klammeraffe
Beiträge: 845 Wohnort: Hamburg
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10.01.2021 12:04
von Rodge
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Ich habe mich nicht gut ausgedrückt. Ich finde es seltsam, dass hier auf Schreibratgeber eingedroschen wird. Vieles von dem, was daran kritisiert wird, findet man dort nicht.
Private Schreibgruppen kann man vermutlich nicht über einen Kamm scheren. Das hängt immer davon ab, wer sich dort denn so tummelt.
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Logan Wortedrechsler
Beiträge: 77
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10.01.2021 14:22
von Logan
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Immanuel hat Folgendes geschrieben: | "Als ich aufwache, ist die andere Seite des Bettes kalt."
So fängt die Tribute von Panem an. Das hat dem Erfolg der Bücher nicht geschadet. Ich finde den Anfang sehr stark, denn im folgenden beschreibt die Protagonistin mit wenigen Sätzen, dass ihre Schwester zur Mutter gekuschelt ist, weil sie vermutlich schlecht schlief. Und das aus Angst, sie könne am "Tag der Ernte" das Pech haben, als kindliche Gladiatorin in den Tod geschickt zu werden.
An diesem Beispiel zeigt sich, dass der Anfang auch mit einer vermeintlich abgedroschenen Szene anfangen darf, wenn es der Stimmung dienlich ist, die der Autor oder die Autorin auf den ersten Seiten erzeugen will.
Wenn man aber einen Roman mit dem Erwachen anfängt, weil in der Folge des begonnenen Tages irgendwann die eigentliche Geschichte in Fahrt kommt, dann sollte man diesen Teil streichen und bis an jenen Punkt vorspringen, wo die Geschichte nun mal in Fahrt kommt.
Ich glaube, dass man weniger darauf schauen sollte, welche Anfänge innovativ oder altbacken sind, und eher darauf abzielen, einen Moment zu wählen, der den Leser in das Geschehen hineinsaugt. In der Schule haben viele von uns gelernt, das man anfangs erst mal den Protagonisten beschreiben soll, und die Umgebung, damit sich der Leser zurechtfindet. Das ist ein denkbar schlechter Rat.
Stattdessen will der Leser eigentlich ein Versprechen auf den ersten Seiten bekommen. Er möchte einen Vorgeschmack auf den "Ton" und Charakter der Geschichte bekommen. Er möchte ahnen können, was auf ihn zukommt.
Wenn es die Geschichte "und täglich grüßt das Murmeltier" ist, dann ist in diesem Sinne eine Szene des Aufwachens mit einem enervierend piependen Wecker genial. In den meisten anderen Fällen funktioniert das nicht. |
Ich denke, wenn die Aufwachszene einen Zweck hat bzw. eine Stimmung oder einen anderen Zusammenhang transportiert, sollte man sich nicht an abgedroschene Allgemeinregeln halten.
_________________ "Omega: Das Erbe der Gottmaschine" von Oscar Winter. Im Hybrid Verlag erschienen.
»Ernest Hemingway hat mal geschrieben: Die Welt ist so schön, und wert, dass man um sie kämpft. Dem zweiten Teil stimme ich zu.«
William Somerset |
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MissClara Klammeraffe
Beiträge: 666
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10.01.2021 17:21
von MissClara
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Rodge hat Folgendes geschrieben: | Ich habe mich nicht gut ausgedrückt. Ich finde es seltsam, dass hier auf Schreibratgeber eingedroschen wird. Vieles von dem, was daran kritisiert wird, findet man dort nicht.
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Das ist mir auch schon aufgefallen. Ich kenne z.B. keinen Ratgeber und auch keinen Werkstattleiter, der ein Schema F als Allheilmittel propagiert. Sie geben lediglich Hilfsmittel und Werkzeuge an die Hand, die helfen, Zusammenhänge von dramaturgischen Wechselbewegungen, Spannung, Fallhöhe usw. zu verstehen.
Eine Allgemeinregel machen dann höchstens die Leser draus, die es nicht verstanden haben.
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Natalie2210 Klammeraffe
N Alter: 37 Beiträge: 583
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N 11.01.2021 08:36
von Natalie2210
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Hallo!
Ich halte Schreibratgeber auch nicht für grundverkehrt. Man merkt doch selbst, dass ein Text gewinnt, wenn man Adjektive streicht, z.B. oder auch, wenn man versucht, Rückblenden in einem Dialog aufzulösen, etc. Natürlich funktioniert dass nicht immer, aber wo es geht - why not? Der Text wird besser, das ist unbestreitbar.
lg,
Natalie
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Lisa_Catherine Gänsefüßchen
L
Beiträge: 33
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L 12.01.2021 12:37
von Lisa_Catherine
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Immanuel hat Folgendes geschrieben: | "Ich glaube, dass man weniger darauf schauen sollte, welche Anfänge innovativ oder altbacken sind, und eher darauf abzielen, einen Moment zu wählen, der den Leser in das Geschehen hineinsaugt. |
Absolut! Und das kann auch eine Aufwachszene sein. Für mich vereint das Schreiben Handwerk und Kunst. Tipps sind ok. Hält sich aber jeder nur noch an die vermeintlichen Regeln, geht die Kreativität verloren und es wird langweilig...
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DerAndreas Leseratte
D
Beiträge: 189
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D 12.01.2021 14:45
von DerAndreas
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Ich glaube, das Hauptproblem, das mit "Aufwachanfängen" besteht, liegt darin, das viele Schreibanfänger darauf zurückgreifen, einfach weil ihnen sonst nicht einfällt, wie sie anfangen sollen.
Dadurch bekommt man dann einen mauen Anfang der zu einer mauen Geschichte überleitet.
Weiß der Autor, wo er seine Geschichte anfangen lassen will, und auch warum, wird so ziemlich jeder Anfang, einschließlich des Aufwachens, funktionieren. Muss das Aufwachen als Entschuldigung herhalten, weil einem nichts besseres eingefallen ist, wird es hingegen nicht funktionieren.
Das Problem ist nur, das letztlich auch der Autor, der den Aufwachanfang ganz bewusst gewählt hat, mit den daraus entstehenden Vorurteilen leben muss.
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Rodge Klammeraffe
Beiträge: 845 Wohnort: Hamburg
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12.01.2021 17:35
von Rodge
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Mein Lieblingssatz aus einem Schreibratgeber (leider weiß ich nicht mehr, welcher das war): Man kann alles machen, wenn man bei dem Leser damit durchkummt.
Also bleibe in deinem Stil, sei kreativ oder eben auch nicht und tue was du willst, aber langweile nicht! Und wenn es gut gemacht ist, wird man auch mit einer Aufwachszene davon kommen!
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Natalie2210 Klammeraffe
N Alter: 37 Beiträge: 583
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N 13.01.2021 08:25
von Natalie2210
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Hallo!
Das Beispiel von "Tribute von Panem" beruhigt mich. Ich lasse es jetzt fürs erste so, behalte die Angelegenheit im Hinterkopf und gebe die Geschichte einmal Testlesern. Nachdem ich in der Schreibwerkstatt immer nur kurze Passagen vorlesen kann, kennt niemand das "große Ganze" und ich würde wirklich gerne einmal Plot und Logik besprechen.
lg,
Natalie
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Dr. Fusselpulli Leseratte
D Alter: 38 Beiträge: 110 Wohnort: Prag
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D 14.03.2021 23:53
von Dr. Fusselpulli
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Willebroer hat Folgendes geschrieben: | Wenn Aufwachszenen wirklich so abgedroschen sind, müßten sie ja massenhaft zu finden sein. |
Sie sind es, bei nicht professionell verlegter Literatur.
In gedruckter Buchform kommen sie vermutlich nur selten vor.
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5437 Wohnort: OWL
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15.03.2021 01:13
von Willebroer
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Dr. Fusselpulli hat Folgendes geschrieben: | Willebroer hat Folgendes geschrieben: | Wenn Aufwachszenen wirklich so abgedroschen sind, müßten sie ja massenhaft zu finden sein. |
Sie sind es, bei nicht professionell verlegter Literatur.
In gedruckter Buchform kommen sie vermutlich nur selten vor. |
Vielleicht habe ich die eher als Einschlafszenen empfunden.
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Alexandra Leseratte
A
Beiträge: 126
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A 15.03.2021 02:55
von Alexandra
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Andreas Eschbach beginnt sein Hörbuch "Der Letzte seiner Art" mit einer witzigen Aufwachszene und führt dabei gleich den Protagonisten ein.
Wenn die Aufwachszene den Leser in die Geschichte zieht, ist sie auf jeden Fall richtig, egal was andere sagen.
LG, Alexandra
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KX88P Gänsefüßchen
K
Beiträge: 23
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K 21.03.2021 23:31
von KX88P
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Gone Girl fängt zwar mit einer kurzen Reflektion des Erzählers über seine Frau an, aber die eigentliche Geschichte beginnt ebenfalls mit einem Aufwachen, und danach folgt eine klassische Einführung in Schauplatz, Figuren und Vorgeschichte. Alles Sachen, die man laut Schreibratgeber wahrscheinlich unbedingt vermeiden sollte.
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agu Exposéadler
Alter: 49 Beiträge: 2018 Wohnort: deep down in the Brandenburger woods
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21.03.2021 23:57
von agu
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Dass Aufwachszenen per se am Romananfang abgedroschen seien, höre ich auch zum ersten Mal. Daher würde ich da auch nicht allzu viel drauf geben. Entscheidend ist, dass Deine Anfangsszene gut zum Buch passt und dass sie den Leser von der ersten Sekunde an fesselt.
Von daher stellt sich wohl eher die Frage, wie die Aufwachszene gestaltet ist, um sofort Spannung zu erzeugen - indem sie unmittelbar einen Konflikt eröffnet, oder ein Rätsel aufwirft oder eine Überraschung bereithält, die den Leser dazu ermuntert, sofort weiterlesen zu wollen.
_________________ Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur) |
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KX88P Gänsefüßchen
K
Beiträge: 23
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K 23.03.2021 06:47
von KX88P
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Und grad noch was gefunden: Annette Mette Hancock - Leichenblume, aktueller Bestseller: Traum, Aufwachen, Beschreibung vor dem Spiegel. Alles, was man nicht machen sollte ...
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Willebroer Show-don't-Tellefant
Beiträge: 5437 Wohnort: OWL
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23.03.2021 10:04
von Willebroer
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Schlechte Vorbilder findet man immer irgendwo.
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Ca_Su_ Leseratte
C
Beiträge: 123
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