Ideen

[Astra]

Hallo Zusammen!
Ich habe mir nun schon seit einiger Zeit vorgenommen einen Roman oder eine Erzählung zu schreiben.
Doch leider scheiterten die Projekte oft schon nach kurzer Zeit.
Das Problem ist, dass ich meine Ideen, die ich am Anfang noch für gut bis genial hielt, verworfen habe.
Manchmal schreibe ich eine Woche lang an einer Story, doch dann halte ich die gesamte Idee nur noch für Müll.
Ich weiß nicht woher das kommt, ob ich vielleicht einfach zu selbstkritisch bin, aber aufgrund dieser Tatsache war ich nie in der Lage mehr als 6 oder 7 DIN A4 Seiten zustande zu bringen.
Haben einige unter euch vielleicht ähnliche Erfahrungen gemacht oder könntet ihr mir irgendwelche Tips geben?

Viele Grüße
Astrid

[Flo_the_G]

Genau das ist mir bisher auch schon sehr häufig passiert... da hilft wohl nur hoffen dass es dieses mal endlich die richtige Idee ist...

[SB]

Meistens sind die Ideen gar nicht schlecht, sondern der Autor verliert den Faden. Schreibe von Abschnitt zu Abschnitt, nicht seitenweise. Die Seiten füllen sich dann schon selbst.
Es gibt da auch einen Thraed "Handlung aufbauen". Lies den mal, da steht das genauer. Denk dir eine Szene aus und beschreibe sie.Bau sie aus, lass sie wachsen. das geht nicht? Oh doch! Natürlich nicht wenn man die Handlung schon minutiös vorgeplant hat.

[Edmond Dantes]

Na 6-7 Seiten sind doch viel! Überleg mal, würdest das jeden Tag machen hättest du nach 20-30 tagen ein Buch geschrieben;)
Damit wärst du eine der schnellsten Schreiberlinge;)

Leg sie doch dann einfach mal zur Seite und nehm dir fest vor es in 1-2 Monaten das nochmals mit etwas Abstand zu lesen!

Nach 1-12 Monaten kann man seine eigenen Geschichten fast wie ein fremder lesen.
Das ist sehr aufschlußreich.

[Astra]

[gonisus]

Also das mit der Grundidee ist so eine Sache.... du solltest von "Sene zu Sene" schreiben, als Fantasy Schreiber geht das sogar:)....^^
Ok bring mal ein Beispiel was du für Ideen hast dann kann ich dir vieleicht helfen....
Das einzige was dir an einer Idee gefallen muss ist das Ende der Geschichte alles andere baut sich irgendwie auf....
Ich schreibe mein Buch teilweise nach Stimmung, wenn ich dem einen Tag nicht deprie gewehsen währe ständ mein Held nun nicht vor Gericht, dass ist zwar eine wichtige Handlung war aber nicht umbedingt von Nöten(Wenn ich gut drauf gewesehn wäre hätte er den Streit anders geklärt).....
Du brauchst meiner Meinung nach ein Ende für deine Geschichte mehr nicht, dass kann sogar am Anfang noch etwas schwammig sein...
Denn wärend du dein Buch schreibst veränderst du das Ende ein wenig oder auch viel, doch musst du erst beginnen zu schreiben.

[Flo_the_G]

Volle Zustimmung, ein Ende muss auf jeden Fall am Anfang da sein. Dummerweise ist mir bisher nie ein richtiges Ende eingefallen, höchstens Ausschnitte davon.  

[Highway?]

Also ich habe ehrlich gesagt auch "Angst" davo nächste Woche mit dem Schreibprozess zu beginnen. Ich recherchiere nun schon über 2 Monate und finde die Idee eigentlich sehr gut, aber wer weiß wie sich des beim Schreiben verhält?! Also den Tipp den ich dir nur geben kann, bevor du ne Idee komplett in die Tone haust, post lieber mal einen Auschschnitt hier im Forum .... bei positivem Feedback bsite vielleicht wieder motiviert! Die Leuts hier sind ja recht objektiv, kritisch und hilfsbereit!

Ciao Highway

[Astra]

[Edmond Dantes]

Es gab schonmal einen Thread zu dem Thema..Vielleicht sucht du diesen einmal. http://www.dsfo.de/fo/search.php

Ich fand die idee mit dem Diktiergerät ganz Hilfreich.
Mach dich nicht verrückt, wie lange es dauert ist Nebensache.

[stormcloud]

Hallo,

muß schon das Ende anfangs bekannt sein?
Glaube ich nicht.

Klar Happy oder nicht ist eine interessante Frage für den Schluß, aber bis dahin werden noch viele Buchstaben unerwartete Wendungen in der Geschichte erzeugen.

Setzt euch doch nicht schon am Anfang so unter Druck. Ich bin der Meinung, das so ein Roman ein Selbstläufer ist, während man schreibt.

Es lässt sich nicht alles im Kopf vorausplanen - glaubt es mir!

Bringt eure Ideen auf Papier oder Bildschirm. Einiges wird später zu ändern sein, aber ihr habt es immerhin schon einmal aufgeschrieben!

Die ganzen Überlegungen "es richtig machen zu wollen" helfen euch im Vorfeld kaum weiter und blockieren eher....



Viele Grüße

   

[Amethyst]

[joharst]

Ich denke auch, dass wenn man das Ende schon zu Beginn zu detailiert plant, besteht die Gefahr, dass man die Handlung zwanghaft in diese Richtung lenkt und zu wenig platz für Freiheiten lässt.

[Astra]

Zum Thema "Ende".
Das ist m.E. auch abhängig davon in welchem Genre man schreibt.
Bei einem Krimi würde ich gonisus zustimmen, dass man ein Ende im Kopf haben sollte, da ja die gesamte Story schließlich zu dem Täter führen soll. Dafür muss man natürlich auch wissen, wer überhaupt der Täter ist. Und besonders wenn es ein etwas kompliziert gestricker Roman ist, muss man wissen auf welches Ziel man hinausläuft.

Aber ansonsten sehe ich das wie die anderen, dass ein Ende nicht von Anfang an festgelegt sein muss.

[Gast]

Nicht muss... es ist aber für mich am Einfachsten zu einem Ziel hin zu schreiben, als einfach drauflos.....
Ich glaube, dass jeder seinen eigenenen Weg zum Buch hat.

[stormcloud]

Hallo,

klar gibt es viele Wege bis zum Ziel und jede(r) nutzt andere Pfade dazu.
Aber ich bin der Meinung, das sich viele hier selbst zu sehr unter Druck setzen und einfach zu perfekt sein wollen....

Legt doch einfach mal los! Es soll euch Spaß machen!
Verkrampft kann man seinem Finanzamt schreiben...


Viele Grüße

[Flo_the_G]

@stormcloud:
Da hast du auf jeden Fall recht. Ich hab selbst endlos Zeit vergeudet indem ich versucht habe irgendwelchen Anleitungen zu folgen die Ratschläge gegeben haben wie sich feste Tageszeiten zum Schreiben einzuteilen und dann immer daran festzuhalten.
Viel wichtiger ist es, überhaupt zu schreiben. Ich hab schließlich wesentlich mehr davon überhaupt erst am Abend den sprichwörtlichen Federkiel in die Hand zu nehmen als den ganzen Tag lang zu festen Zeiten lust- und inspirationslos auf die leeren Seiten meines Word-Dokuments zu starren. Lieber dann schreiben wenn die Eingebungen kommen und dafür dann eben richtig, mit gerne der einen oder anderen kleinen Ablenkung zwischendurch. Wenn am Tag etwas mehr als eine Seite fertig wird reicht das doch. Fortschritt definiert sich schließlich nicht durch die Größe der Schritte.

[icyrain]

Hi

Um nochmal auf das anfangsproblem zurückzukommen.
Wenn dir eine Idee anfängt absolut nicht mehr zu gefallen und du den Teil durchließt und einfach nur kotzen könntest (kenn ich auch zur genüge)
dann gib den Text doch einfach mal jemand anderem zu lesen (ich weiß klingt einfacher als es ist, wenn man den Text selbst blöd findet) oder lass ihn wirklich konsequent einige Tage ruhen und guck ihn nicht mehr an.
Manchmal ist es nämlich einfach nur, dass man den Text geradezu zerlesen hat, und sich über seine Ideen so viele Gedanken gemacht hat, dass sie einem am Ende nur noch blöd und langweilig vorkommen, obwohl sie das für einen Fremden, der den Text zum ersten mal liest vielleicht gar nicht währen.
Du must immer bedenken, du hast den Text schon hunderte male Gelesen und editiert aber musst ihn jedesmal lesen als wärs das erst mal. Ihrgendwann hängt einem wirklich alles zum hals raus was da steht.

Dummes Beispiel: Dein Lieblingsfilm. Ein toller Film, ein guter Film, mit tollen Ideen und Effekten, aber guck ihn dir mal hundert mal hintereinander an.... Du kennst jeden Effekt, jeden Dialog, alles wird langweilig und die Ideen in der Handlung fad...

Also finger weg von der Löschtaste, lieber ein paar TAge auf Eis legen und dann nochmal zur Brust nehmen.