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sturmhimmelschaft


 
 
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dürüm
Wolf im Negligé

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Beitrag19.12.2020 15:25
sturmhimmelschaft
von dürüm
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Neue Version »

sturmhimmelschaft


du hast wolken
gerissen
zerlumpte
dämmerungsstreifen am horizont

du hast brandung
gesäumt
filigrane klöppelspitze
auf krachendem dunkel

du hast strandgut
getürmt
schätze aus
schiffbruch und
einem lächeln

du hast möwen
geschnitzt
eine handvoll runen

sturmhimmelschaft














.

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Patrick Schuler
Geschlecht:männlichReißwolf

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Beiträge: 1121



Beitrag19.12.2020 15:37

von Patrick Schuler
Antworten mit Zitat

sau gut! vorallem die zweite strophe und die geschnitzten möwen!
ich bin begeistert! setzen 1

lg
patrick
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dürüm
Wolf im Negligé

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Beitrag20.12.2020 14:27

von dürüm
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*sitzt*

Uff, danke, Mann. Freut mich, dass es Dir gefällt. Um diese Jahreszeit kommt doch immer wieder etwas Heimweh nach dem Norden durch. Geht doch nichts über einen richtigen Sturm an der Waterkant.

Danke für´s Lesen!

Gruß
I.
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dürüm
Wolf im Negligé

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Beitrag21.12.2020 20:21

von dürüm
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Nachdem mich hier kaum jemand mehr kennt, kann ich das Inkognito ja auch wieder auflösen.

Und mich daran machen, den Lyrikbereich wieder zu beleben. ( nicht zu wiederbeleben)


Schön, wieder da zu sein.

Gruß
Kerem
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Merlinor
Geschlecht:männlichArt & Brain

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Wohnort: Bayern
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Beitrag22.12.2020 15:44

von Merlinor
Antworten mit Zitat

Hallo dürüm

Ich mag die Bilder und die Sprache.
Sehr stimmig.
Manches gewagt aber sehr passend, also passend gewagt.
"filigrane klöppelspitze
auf krachendem dunkel"

Ja, so etwas gehört zur "sturmhimmelschaft" ... smile

Würde ich etwas ändern wollen? Ja: Ich würde die "du hast" einfach weglassen wollen ...
Ist aber nur so ein Gefühl. Wie andernorts schon gesagt: Als Lyriker tauge ich nicht.  

LG Merlinor


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„Ich bin fromm geworden, weil ich zu Ende gedacht habe und nicht mehr weiter denken konnte.
Als Physiker sage ich Ihnen nach meinen Erforschungen des Atoms:
Es gibt keine Materie an sich, Geist ist der Urgrund der Materie.“

MAX PLANCK (1858-1947), Mailand, 1942
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Perry
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Alter: 71
Beiträge: 2509



P
Beitrag22.12.2020 22:57
Hallo Kerem,
von Perry
Antworten mit Zitat

dein Ansatz, den Lyrikbereich hier wieder etwas beleben zu wollen, gefällt mir. Thematisch fühle ich mich in deinen maritim angehauchten Bildern wohl, weil ich selbst gerne darüber schreibe.
Die Kernfrage des Textes dürfte wohl dem LD gelten, denn es ist sehr vielschichtig angelegt.
Da ist einmal der imaginäre Dirigent von Wolken und Meer sowie
der reale Sammler von Teibgut und Schnitzer von Holzfiguren.
Die übertragenen Bilder (zerlumpte, lächeln etc.) lassen mich auf einen Menschen tippen vom alten Seebär bis zur Windbraut.
Gern hineingespürt und LG
Perry
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gold
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Beitrag22.12.2020 23:13

von gold
Antworten mit Zitat

es entsteht ein wunderschönes, für mich sehnsuchtsvolles Bild der Nordsee und während ich diese Zeilen schreibe, höre ich die besonderen Töne der Möwen.

Eins hab ich noch anzumerken: filigrane Klöppelspitze.
Das filigran wäre m.E. nicht unbedingt notwendig. Lässt man es allerdings weg, hört es sich nicht so geschmeidig an, dann doch lieber drinlassen.

Gern gelesen
gold


Edit: Mich hat beim ersten Lesen der Begriff "Sturmhimmelschaft" gestört. Mir ist klar, was du mit diesem Begriff ausdrücken willst, aber ich finde den Begriff sehr nüchtern und nicht passend zu den anderen Begriffen, die wunderschöne Bilder malen.


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Es dauert lange, bis man jung wird. (Pablo Picasso)
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dürüm
Wolf im Negligé

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Beitrag23.12.2020 13:13

von dürüm
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Merlinor hat Folgendes geschrieben:
Hallo dürüm

Ich mag die Bilder und die Sprache.
Sehr stimmig.
Manches gewagt aber sehr passend, also passend gewagt.
"filigrane klöppelspitze
auf krachendem dunkel"

Ja, so etwas gehört zur "sturmhimmelschaft" ... smile

Würde ich etwas ändern wollen? Ja: Ich würde die "du hast" einfach weglassen wollen ...
Ist aber nur so ein Gefühl. Wie andernorts schon gesagt: Als Lyriker tauge ich nicht.  

LG Merlinor


Merlinor, alter Zauberer!
Schön, dass es Dir gefällt. Und Dein Gefühl ist absolut in Ordnung. Wir sind in der Werkstatt und ich freue mich über jeden Gedanken. Und gerade mit den wiederholten "du hast" bin ich mir nicht ganz sicher ...

Mal sehen. Ich denke noch drüber nach.

Dankbarer Gruß
Kerem


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Versuchungen sollte man nachgeben. Wer weiß, ob sie wiederkommen.
(Oscar Wilde)
Der Willige wird vom Schicksal geführt. Der Störrische geschleift.
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dürüm
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Beitrag23.12.2020 13:16
Re: Hallo Kerem,
von dürüm
pdf-Datei Antworten mit Zitat

Perry hat Folgendes geschrieben:
dein Ansatz, den Lyrikbereich hier wieder etwas beleben zu wollen, gefällt mir. Thematisch fühle ich mich in deinen maritim angehauchten Bildern wohl, weil ich selbst gerne darüber schreibe.
Die Kernfrage des Textes dürfte wohl dem LD gelten, denn es ist sehr vielschichtig angelegt.
Da ist einmal der imaginäre Dirigent von Wolken und Meer sowie
der reale Sammler von Teibgut und Schnitzer von Holzfiguren.
Die übertragenen Bilder (zerlumpte, lächeln etc.) lassen mich auf einen Menschen tippen vom alten Seebär bis zur Windbraut.
Gern hineingespürt und LG
Perry


Hallo Perry,

Windbraut trifft es gut lol

Danke für's Lesen und Kommentieren. Es ist schön eine Resonanz auf seine Werke zu bekommen.

Man liest sich!

Gruß
Kerem


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dürüm
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Beitrag23.12.2020 13:22

von dürüm
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gold hat Folgendes geschrieben:
es entsteht ein wunderschönes, für mich sehnsuchtsvolles Bild der Nordsee und während ich diese Zeilen schreibe, höre ich die besonderen Töne der Möwen.

Eins hab ich noch anzumerken: filigrane Klöppelspitze.
Das filigran wäre m.E. nicht unbedingt notwendig. Lässt man es allerdings weg, hört es sich nicht so geschmeidig an, dann doch lieber drinlassen.

Gern gelesen
gold


Edit: Mich hat beim ersten Lesen der Begriff "Sturmhimmelschaft" gestört. Mir ist klar, was du mit diesem Begriff ausdrücken willst, aber ich finde den Begriff sehr nüchtern und nicht passend zu den anderen Begriffen, die wunderschöne Bilder malen.


Chère Madame,

Vielen Dank für Deine Gedanken. Vielleicht finde ich noch einen anderen Titel. Vorschläge?

Erste Assoziation war Landschaft-Himmelschaft. Und folgend dann Sturmhimmelschaft. Aber Du hast schon Recht, das ist sperrig und konstruiert.
Wie gesagt, irgendwelche Ideen? Sonst fange ich selber an zu "spinnen" (Seemannsgarn ...)

Danke für's Reinschauen!

Gruß
Kerem


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Perry
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P
Beitrag23.12.2020 15:01
Hallo Kerem,
von Perry
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wie wärs mit "wirbelwindsbraut"
LG
Perry
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Merlinor
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Beitrag23.12.2020 15:33

von Merlinor
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Hallo dürüm

"sturmhimmelschaft" ... Hm ... ich mag diesen Titel: Im Zusammenspiel mit den folgenden Bildern ist "sturmhimmelschaft" für mich eine sehr treffende und schöne Wortfindung.
Der Titel versetzt mich direkt in die Situation: Hier ist keine Person am Werk, sondern der aufgewühlte Himmel selbst. Kein Wirbelwind und keine Windsbraut also, sondern das Elementare selbst, hier in Form eines Sturmes.

Sturm ist oft eine breite, zerfetzte und zerfetzende Kraft, ein mächtiges Regime, eine (Herr-) "-schaft" eben. Deshalb widerstrebt mir auch die persönliche Anrede in Form des "du hast" ein wenig.
In den dazugehörigen Bildern sieht man die Folgen am Beispiel einer Meeresküste.

Nein, für mein Gefühl ist der Titel absolut passend und sehr treffend. Ich finde ihn weder zu sperrig, oder in irgendeiner Form konstruiert. So ein Sturm ist ja - wenn man so will - eine durchaus "sperrige" Angelegenheit.
Aber das ist nur mein ganz persönliches Gefühl, wenn ich Deinen Text betrachte.

LG Merlinor


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Patrick Schuler
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Beitrag23.12.2020 16:28

von Patrick Schuler
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ich habe das selbe gefühl wie merlinor. gerade "sturmhimmelschaft" finde ich gelungen. es klingt meines erachtens auch nicht konstruirt.

also ich würde es so lassen wink

lg
patrick


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dürüm
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Beitrag23.12.2020 16:37

von dürüm
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Okay.
Überzeugt.
Ich belasse es bei "sturmhimmelschaft"


Vielen Dank an alle Leser und Rezensenten für Eure Zeit und Mühe.
Ich weiß es wirklich zu schätzen!

Allen einen schönen Tag!

Gruß
Kerem


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Beitrag23.12.2020 16:55

von gold
Antworten mit Zitat

Vielleicht wird's  ja anderenorts auch für gut befunden und  es wird aufgenommen in die Liste der neuen Wörter. Dann würde ich mir das Wort vorher patentieren lassen. Very Happy



Sei herzlich gegrüßt
 gold


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Beitrag23.12.2020 21:57

von firstoffertio
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Ich finde dieses Liebesgedicht mit Bildern aus der stürmischen Natur auch gut gemacht.

Dank einiger Beiträge hab ich etwas mehr Zugang zum Titel gefunden. Der machte mir echt Probleme, und tut's immer noch. Erst dachte ich immer: Schaft, was für ein Schaft. Nun verstehe ich schon das -schaft wie in Gemeinschaft, Liebschaft, Freundschaft, aber mein Hirn muss trotzdem um einige Ecken gehen, um den Titel einzuordnen.
Ich finde ihn zu verkrampft, um stürmisch zu sein.
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Nina
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Beitrag26.12.2020 10:42
Re: sturmhimmelschaft
von Nina
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Lieber Dürüm,

ich freue mich sehr, dass Du wieder dichtest und zwar hier! Dein Gedicht gefällt mir sehr, angefangen vom mitreißenden Titel und der stürmischen Umsetzung des Themas. Es gibt nur eine Stelle, die ich nicht so mag, und das ist die Verwendung der "Klöppelspitze". Das, finde ich, passt nicht zum übrigen stürmischen Setting. Kann es nicht auch eine andere Spitze o.ä. sein? Ich finde, das ist eine Schwachstelle im Gedicht aus besagten Gründen. Vielleicht irgendwas, das kam mir eben in den Sinn, irgendwas mit diesem weißen Schaum, der auf dem Wasser ist, wenn es stürmt, ich weiß gar nicht, wie man das nennt, aber vielleicht weißt Du, was ich meine? Jedenfalls ist das ja auch eher "filigran", das Geschäumte und Teil von etwas Großem. Vielleicht passt es ja, jetzt musst Du nur das passende Wort dazu finden, *lach*, aber vielleicht hast Du ja auch eine andere Idee.

Ansonsten: Stark! Und weiter so!

Liebe Grüße
Nina


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Beitrag26.12.2020 11:57

von dürüm
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Moin Nina,

Vielen Dank für's Lesen und Deine wie immer durchdachten Anregungen.

Und ja, Du hast mein Unbehagen mit der Klöppelspitze auf den Punkt gebracht. Das ist zu kontrolliert.

Ich denke drüber nach. Der Ursprungsgedanke war der rauschende barocke Spitzenkragen.

Aber klangtechnisch ist Spitze auch zu "spitz".

Hmm.

du hast brandung
gesäumt

*mit rauschender spitze* (zu spitz für das Bild)

*schaumiger gischt* (zu konventionell)
*tobender gischt* ( stürmisch aber immer noch zu unkreativ)

* mit üppiger gischt* (üppig gefällt mir schon besser ...)


auf krachendem dunkel

*mit üppiger gischt*
auf krachendem dunkel

Oder
*üppige gischt*
auf krachendem dunkel

Mit Dank und Gruß
Kerem


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Beitrag26.12.2020 12:16

von Nina
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Lieber Kerem,

gern geschehen und danke fürs Kompliment. Ich finde, Deine spontanen Ideen und Assoziationen schon einen Anfang, aber das ist es noch nicht. Vielleicht kannst Du ja auch neue Worte bzw. ein neues Wort kreieren für die besagte Stelle. Vor meinem inneren Auge sehe ich halt das weiß und die schaumigen Bläschen. Und irgendwie ist das Ganze kraftvoll und zart zugleich, beweglich und es verändert sich dauernd. Also mit diesen Gedanken, Bildern, Assoziationen, würde ich versuchen ein Bild oder eine Beschreibung oder, wie gesagt, ein neues Wort zu bilden/für diese Stelle zu finden.

Bleib dran! Bin gespannt, wie es sich entwickelt. Du kannst es!

Liebe Grüße
Nina


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Beitrag26.12.2020 12:25

von gold
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... filigran wie Klöppelspitze?

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Beitrag26.12.2020 13:26

von dürüm
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*sitzt*
*Kopf raucht*
*Brainstorm*

*brüchiges gestöber*
*fadenscheiniges gestöber*
*schimmerndes gestöber*

?
!


du hast brandung
gesäumt
fadenscheiniges gestöber
auf krachendem dunkel


*fadenscheiniges gestöber*


Hmmm. Mir gefällt die Stoffassoziation. Und das vergängliche und wandelbare  Element ...


Fragender Gruß
Kerem


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Beitrag26.12.2020 14:48

von Nina
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verwende doch vielleicht verschiedene worte und deren kombinationen.
ich habe auch noch keine konkrete idee. aber ich würde einfach mal
raussprudeln lassen, was da ist oder will oder sich zeigt.

wortewasserwuschel
brausendtausendweiß
tosendes gestöber
taumelndes gespür
stammelndes gewitter

so in der art.
und jetzt du wieder.



warte mal, ich wechsle mal kurz deine batterien.
*etwasaufzieh*
so. fertig.
weiter gehts, dürüm. da geht noch was!


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