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Schulmob


 
 
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Anja Glück
Geschlecht:weiblichSchneckenpost


Beiträge: 6
Wohnort: Deutschland,BW


Beitrag08.12.2020 18:20
Schulmob
von Anja Glück
eBook pdf-Datei Antworten mit Zitat

Lisa war das coolste Mädchen in der Klasse 7c. Sie hatte zwei Freundinnen, die es genossen auch cool zu sein.Alle wollten zu ihrer Clique dazugehören.Also auch Michi.Sie war klein,ihre Eltern waren im Gegenteil zu Lisas Eltern nicht reich und sie war dick.Sehr dick.Ihre Oma nähte ihr daher immer Klamotten weil die Sachen in der Frauenabteilund ihr zu lang waren aber an der Seite zu eng.
Michi hatte weder Freunde noch Gute Noten in der Schule. In der zweiten Pause schrieb Lisa mal wieder die Beliebheitsliste an die Tafel:
1.Lisa
2.Anne meine BFF
3.Maria meine andere BFF
4.Tamara die immer meine Tasche trägt
5.Mike mein Boyfriend
6.Mareike die Pferde Tussi
7.Jim die Pickelfresse
8.Ricky der nicht richtig Deutsch reden kann
9.Annelli die Streberin
10.Johannes der mit der hässlichen Frisur
11.Lilly die sich nicht richtig schminken kann
12.Tiloder mit den X-Beinen
13.Max der Schwule
14.Jule die sich wie ein Junge anzieht
15.Tom dessen Versetzung zum 4.Mal in Gefahr steht
16.Mohamed der dunkelhäutige
17.Michi die fette
Alle drängten sich um die Tafel außer Michi, weil sich wusste wo sie stand;auf dem letzten Platz.Wie immer.
Plötzlich kam Frau Ittles,die Klassenlehrerin,herein, sah die Liste,wurde fuchsteufelswild und brüllte:"Wer zum Teufel hat das hier hin geschrieben?"
Niemand meldete sich um nicht als Petze dazustehen.
Sie verordnete Nachsitzen für alle bis 18:00 Uhr da wusste Michi dass es jetzt wichtig war mal den Mund aufzumachen und etwas zu sagen."Es...es war...Lisa war das.Sie macht das schon seit Anfang des Schuljahres."
Na ich glaube den Rest könnt ihr euch denken;Lisa flog von der Schule, Michi war beliebt und die Noten wurden bei allen besser.

Ich habe diese Geschichte geschrieben um zu zeigen dass Mobbing schwere Folgen hat.Mobbing ist absolut feige.Mobbing macht krank.Mobbing ist demütigend. Wer mobbt kann oft nicht aufhören weil er zu tief in seiner Rolle steckt.Wer gemobbt wird will oft keine Hilfe hohlen weil er oder sie nicht als Petze dastehen wollen.
Was du nicht willst was man dir tut das füg auch keinem anderen zu.

Weitere Werke von Anja Glück:


_________________
Schreibt mir gerne was ihr schlecht bzw.gut findet und hatet keine anderen Kommentare!!!
Eure Anja🍀
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Calvin Hobbs
Geschlecht:männlichKlammeraffe

Alter: 55
Beiträge: 564
Wohnort: Deutschland


Beitrag08.12.2020 20:43

von Calvin Hobbs
Antworten mit Zitat

Hallo smile
Eine gute Idee.
Leider nimmt aber nicht eine Geschichte oder Figur, sondern eine Aufzählung den Großteil des Textes ein. Dazu kommt, dass der Konflikt mit einem Satz nur durch die Lehrerin gelöst wird und das Happy End wirkt unglaubwürdig.
Fragen über Fragen:
Woher kam Lisa's Macht? Wieso wurde Michi plötzlich beliebt? Wieso war sie es nicht vorher? Was hat sich geändert? Wieso waren die Noten von allen schlecht?
Was sollte man tun, wenn man entweder gemobbt wird oder Zeuge eines Mobbings wird?
Ich denke, das ist noch einiges aufzuarbeiten. Auch im Bereich Kommaregeln und Leerstellen im Text.
MfG


_________________
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MarVeRiCk94
Geschlecht:männlichLeseratte

Alter: 29
Beiträge: 116



Beitrag08.12.2020 21:21

von MarVeRiCk94
Antworten mit Zitat

Erstmal zu deiner Geschichte. Dann zum Thema Mobbing.

1.
Ich schließe mich Calvins Meinung an, dass deine Geschichte eigentlich voller Aufzählungen steckt, die dringend gekürzt werden müssten. Darüber hinaus wirkte mir die ganze Geschichte auch mehr wie ein Tagebucheintrag einer Mitschülerin dieser eben genannten Klasse 7c, wo ein Schulmädchen einfach mal ihren Frust auf die dicke Michi aufschreiben wollte, weil sie durch ihr schweigsames Gemüt immer der ganzen Klasse astronomisch hohe Strafen aufgezwängt hat. Dann noch die Sache mit den Klamotten; was hat das an dieser Stelle für eine Aussagekraft? Wofür ist es wichtig zu wissen, was Michi für welche Kleidung von wem trägt, und wenn es wichtig ist, warum dann nur bei Michi und nicht auch bei allen 16 anderen? Ich nehme mal an, eine wirklich ernste Geschichte wolltest du hieraus nicht entwickeln, sondern nur eine Botschaft anhand einer beispielhaften Geschichte übermitteln. Dafür komme ich jetzt zu Punkt

2.
Wenn die echte Welt da draußen so einfache Antworten bieten würde, wie du sie versuchst, hier zu vermitteln, dann hätte ich in meinem Leben nie Probleme gehabt. Ich gehe mit dem Thema sehr offen um, und kann auch hier sagen, ich hatte auch ein Problem mit Mobbing in der Schule. Übrigens endete das nicht abrupt nach Klasse 10, sondern ging dann auf einer anderen Schule beim Abitur munter weiter, und von den Chefs in der Berufsausbildung will ich mal gar nicht anfangen.
Du versuchst, die "Angreifer" der Geschichte als die geistig Armen darzustellen, während die "Opfer" die eigentlichen Provokateure sind - Ich kenne dieses Denkmuster, es soll wohl auch Studien dazu gegeben haben, ob die Mobbing-Opfer nicht eigentlich sich selbst mehr zum Opfer machen, als sie von den Angreifern eigentlich gemacht werden. Ich kann verstehen, dass man versucht, andere Perspektiven auf dieses Thema zu gewinnen, aber diese Denkweise ist schädlich für die Opfer, lebensgefährlich sogar, und in deinem Fall äußerst kurzsichtig.
Natürlich mag es so sein, dass Mobbing-Opfer eine gewisse "Angriffsfläche" bieten, die dann solche Leute, die mobben, ausnutzen. Das sind meistens Schwächen oder ein außerordentliches Erscheinungsbild. Allerdings nun vom Mobbing-Opfer zu erwarten, keine Schwäche zu zeigen und sich grundlegend zu verändern, ist falsch - denn es setzt bei eben jener Person dann voraus, sich selbst perfekt zu machen. Wenn dann nun das Mobbing-Opfer lernt, dass eine Perfektion praktisch unerreichbar ist, dient dies nur als Beschleuniger auf der Abwärtsspirale - in den Suizid.
Sich einfach hinzustellen und zu behaupten, man solle sich mitteilen, es könne schwere Folgen haben, ist schlichtweg falsch. Ich war mit meinen Übeltätern über die gesamte Schulzeit hinweg zusammen - beziehungsweise über die gesamte Lehrzeit. Das kann man so vielen so oft erzählen, wie man mag. Soll ich erzählen, was passiert ist? Mal saß ich mit den Mobbern und einem Vertrauenslehrer zusammen in einem Raum - da haben sich dann die Mobber einfach mit einer Lüge nach der andern geschickt rausgeredet, und ich hatte ja nichts in der Hand. Einen Schulverweis gibt es so schnell nicht - davor gibt es noch tausend Gespräche mit tausend verschiedenen Lehrern, Sozialarbeitern und Schulpsychologen.
Darüber hinaus ist Mobbing in so einem äußersten Maße Psychoterror, dass sich die Opfer oftmals gar nicht trauen, sich mitzuteilen - nicht, weil sie nichts ändern wollen an der Situation, sondern weil sie Angst haben, dass sie alles nur noch schlimmer machen. Eben, wie du beschreibst, weil man nicht als "Petze" da stehen will, vielleicht aber auch, weil man sich mit Lehrern auch nicht so gut versteht, und die vielleicht sogar "Teil der Verschwörung" sind. Lehrer sind aber ausgebildete, pädagogische Fachkräfte und haben lange dafür studiert, um zu wissen, wie sie helfen sollen - aber auch die haben einen Arbeitsplan, und können nicht einfach Schüler von Schulen werfen wie Konfetti in die Luft (eigenartiger Vergleich). Das sind wie schon gesagt, langwierige Prozesse, und wenn man sich die möglichen Konsequenzen anguckt, ein ganz, ganz übler Wettlauf gegen die Zeit - denn Mobbing-Opfer tanzen oftmals auf Messers Schneide.

Hier setz ich jetz aber mal nen Punkt. Ist auch so schon viel zu lang Laughing


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"Life is more than the Real Life."
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