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Hilly Gast
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31.08.2006 21:04
von Hilly
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Um ehrlich zu sein, wissen es bei mir eigentlich auch nur eine Hand voll Menschen... das liegt allerdings eher daran, das ich zum beispiel keine unterstützung von meinen eltern bekomme...
ich muss sogar mit meinen zukünftigen schiegereltern zu der Preisverleihung fahrn... aber das ist ja egal..
in der schule wissen genau... 2 menschen von meinen fähigkeiten ....
dann wissen davon noch diverse leute aus anderen foren...
naja... wenn ich jemandem erzählen würde, dass ich für mein leben gerne schreibe, schauen vor allem die aus meinem jahrgang mich höhnisch an und sagen, dass ich spinne
Es macht mir jedoch nichts aus, denn da ich es sowieso nicht groß herausplaudern werde, kann es sie ja nicht stören...
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karinchen Gast
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31.08.2006 21:15 Small Talk von karinchen
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Mein letztes TV-Erlebnis war 1999...da hatte ich die Nase voll und seitdem bin ich nie wieder rückfällig geworden.
Ich habe auch das Gefühl, meine Zeit zu verschwenden, wenn ich Bücher lese, die nichts aussagen, nur Action und Unterhaltung - nichts, was in Erinnerung bleibt.
Die Gesellschaft wird immer oberflächlicher, alles muss sofort zu haben sein, Konsumieren als Lebensinhalt...ohne mich
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Gast
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01.09.2006 08:47
von Gast
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@Karinchen: das Thema hier dreht sich um die Reaktionen der Mitmenschen, nachdem man ihnen erzählt hat dass man Schriftsteller ist.
Ist ja schön wenn du so gerne phillosophierst, aber überall muß es nicht unbedingt sein
Deine Antwort hat absolut nichts mit der Frage zu tun, also weiß ich nicht wie sie hier reinpaßt. Ich denke mal das geht noch einigen anderen so...
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karinchen Gast
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01.09.2006 09:37 Small Talk von karinchen
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Hallo Gast,
du bist Gast (warum meldest du dich nicht hier an und erzählst uns mehr von dir?) und VERSTEHST nicht, dass genau DAS, was ich schreibe, damit zu tun hat, dass ich zwar innerlich Schriftsteller BIN, das aber in der Außenwelt nicht leben kann. Die Reaktion der Mitmenschen (dazu gehören auch Mitarbeiter der Verlagswelt) ist eher ablehnend. Es ist nicht viel Wert in der heutigen Zeit Schriftsteller zu sein, nicht angesehen (jeder schreibt irgendwie selbst Bücher und publiziert sie). Ich möchte diese Tatsache aber nicht verschweigen (warum soll ich mich verstecken?) und genau darauf bin ich eingegangen, in einem Gespräch mit einem anderen Mitglied dieses Forums.
Der Eingangstext lautete:
Manche wagen es den Satz "Ich bin Schriftsteller!" auszusprechen, andere nicht. Die Reaktionen der Mitmenschen sind da ganz unterschiedlich. Während manche ganz begeistert zu sein scheinen so ein "Exemplar" zu treffen, reagieren andere oft eher spöttisch oder mitleidig.
Welche Erfahrunge habt ihr damit gemacht? Oder verschweigt ihr diese Tatsache lieber (wieso eigentlich?)?
Was hat DEIN Text mit diesem Thema zu tun?
(Da du so schön den Oberlehrer heraushängen lässt: philosophieren bitte mit einem l, phillo kommt nicht von phallus. Von den fehlenden Kommata ganz zu schweigen...)
Mehr habe ich zu diesem Thema nicht zu sagen.
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Gast
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01.09.2006 10:46
von Gast
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Nun, nur um etwas anzumerken muß man sich ja nicht anmelden.
Wenn du zu deinen Texten stehen kannst, dann frage ich mich weshalb du nur "innerlich" Schriftsteller sein kannst und nicht auch äußerlich. Wenn du genug Selbstvertrauen hättest könntest du das nämlich.
Und wenn die Verlagsmenschen ablehnend auf einen Text reagieren kann das zwei Gründe haben: Es kann sein dass er zu schlecht ist oder aber, er ist nicht das was sie suchen. enn deine Texte also auf Ablehnung stoßen ist das nicht persönlich gemeint von denen. Ich finde es darum verwunderlich, dass du durch solche Reaktionen in die Heimlichkeit abtauchst. Meiner Meinung nach sollte ein Schriftsteller zu dem stehen was er schreibt und was er tut.
Und wegen der Rechtschreibung: die Mühe habe ich mir nicht gemacht heute morgen. Deine ist zudem auch nicht perfekt
Außerdem ist es doch immer so, wenn jemand nichts besseres hat an Argumenten, dann kommt die Rechtschreibung ins Spiel...
Du solltest einfach klar sagen was du meinst und nicht so, entschuldige den Ausdruck, geschwollen drumherum schreiben. Dann ist das einfacher für alle.
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karinchen Gast
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01.09.2006 13:08 Small Talk von karinchen
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VERSTEHEN ist etwas anderes als die Buchstaben aneinander zu reihen und den Text zu lesen.
Du hast nichts von dem verstanden, was ich schrieb.
Manchmal brauchen Menschen dazu einige Jahre oder Jahrzehnte, um andere zu verstehen. Manchmal verstehen sie einander NIE.
Es gibt unzählige unverstandene Künstler und Schriftsteller, ich reihe mich mal ein.
Leb wohl! (Ich werde in diesem Thread nicht mehr weiter lesen und auch nichts mehr in diesen Strang posten).
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TimoTobias Gast
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01.09.2006 13:56
von TimoTobias
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Anonymous hat Folgendes geschrieben: | Wenn du zu deinen Texten stehen kannst, dann frage ich mich weshalb du nur "innerlich" Schriftsteller sein kannst und nicht auch äußerlich. Wenn du genug Selbstvertrauen hättest könntest du das nämlich. |
Lieber Gast, wenn jemand (und ich zähle mich auch dazu) die Entscheidung trifft, seinem Hobby oder seiner göttlichen Berufung im verborgenen nachzugehen, dann ist das nicht auf mangelndes Selbstvertrauen zurück zu führen, sondern eine ganz gewöhnliche Entscheidung, wie sie bei anderen Hobbys auch getroffen wird!
Außerdem hat karinchen ihre Abneigung auf "das Heute" beschrenkt, weil es nur noch um Konsum und weniger um Lebensinhalt geht.
TimoTobias
PS: Ich hatte bisher noch keine negativen Reaktionen. Vielleicht auch, weil ich den Kreis der Eingeweihten klein halte... Ich muss der Schriftstellerei nämlich "allein" also für mich nachgehen. Es ist schließlich eine Tätigkeit, bei der man viel auf die innere Stimme hören muss/kann/will.
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syntec Erklärbär
S
Beiträge: 3 Wohnort: Selzach / Schweiz
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S 13.09.2006 16:52
von syntec
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Auch ich kann ein Geschichtchen zu diesem Thema erzählen...
Eigentlich wollte ich immer Lehrerin werden..seit ich klein war (oder jung - klein bin ich immer noch )
Doch im vergangenen Jahr hat sich in meinem Leben einiges verändert. Als wir im Schulunterricht das Thema PoetrySlam durchgenommen haben und auch eigene Texte schreiben konnten, kam meine Erinnerung an eine längst vergessene Leidenschaft zurück... ich war kaum zu bremsen. Ich schrieb und schrieb und schrieb... und beschloss, nach sehr vielen und sehr positiven Feedbacks auf meine "Werke" meinem Lebensweg Richtung Lehrerin eine Biegung einzubauen. Eine "Kurve" Richtung Schreiben.
Auch das Feedback meiner Mentoren, die mich bei meiner Diplomarbeit betreut hatten, brachte mich regelrecht in einen Hochschwung und besiegelten meinen Entscheid.
Ich werde also nächstes Jahr Journalismus und Organisationskommunikation studieren gehen...
Es war ein langer und mühsamer Kampf, besonders mit meinen Eltern, welche das Schreiben nicht als berufsfähiges und ausbaubares Element halten - sie beharrten einfach auf der Lehrergeschichte.
Dennoch hatte ich von allen Seiten her, sei dies Freunde, Bekannte, Lehrpersonen solch eine Unterstützung, dass ich den Mut nicht verlor und der Resignation trotzte.
Ich beschloss, meine Eltern kurzum von meinem Talent, wie es mein Umfeld nennt, zu überzeugen. Und sie verstanden. Mittlerweilen habe ich 200% Unterstützung ihrerseits
alsoooo liebe Schreiberlinge.... steht mit beiden Beinen auf den Boden, schaut stolz dem zweifelnden Gegenüber in die Augen und sagt voller Überzeugung:
Ja, ich schreibe. Ich bin Schriftsteller(in) !
Und strahlt dabei
_________________ "Let your mind start a journey..." |
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Rainer Wortedrechsler
R
Beiträge: 50
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Gast
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13.09.2006 21:32
von Gast
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Rainer hat Folgendes geschrieben: | Ich habe noch regen Kontackt zu meinem alten Klassenlehrer.
Ich habe ihm jetzt mal ein paar meiner Gedichte und Kurzgeschichten gegeben.
Er war total begeistert und hat sich sogar die Mühe gemacht sie zu interpretieren.
Er wartet schon auf meine nächsten Werke.
Ich habe ihm sogar meine Gedichte signieren müssen.
Ich habe schon einen großen Fan! |
macht doch spass, oder?
als ich verkündet habe, dass ein Werk meinerseit veröffentlicht wird, ging das ganze mit Autogrammwünschen auch schon los
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stormcloud Klammeraffe
Alter: 57 Beiträge: 631 Wohnort: In der Smalltalk-Abteilung
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14.09.2006 07:07
von stormcloud
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Jaja,
man kann nicht früh genug mit den Autogrammen beginnen.
Wer weiß, was noch alles aus euch wird
Viele Grüße von Stormcloud
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Amethyst Leseratte
A
Beiträge: 102 Wohnort: Baden-Württemberg
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lemnis Gänsefüßchen
L
Beiträge: 26 Wohnort: nähe Deggendorf
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L 20.09.2006 21:57
von lemnis
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ich beschreibe mich selbst bisher noch eher ungern als schriftsteller. nicht weil ich was dagege hätte, sondern weil ich mich noch nicht als solcher sehe. ich denke ich bin einfach noch nicht soweit, mich "schriftsteller" nennen zu dürfen. deshalb bekommt man von mir eher zu hören, dass ich schreibe.
ich hab leider die erfahrung gemacht, dass das größtenteils nur belächelt wird. deshalb bekommt auch kaum jemand etwas von mir zu lesen, denn wenn man mit einer schlechten einstellung an einen text herantritt, wird er einem ohnehin nicht gefallen.
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Lady Anch Eselsohr
L
Beiträge: 227
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MosesBob Gehirn²
Administrator Alter: 44 Beiträge: 18339
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06.01.2007 11:52
von MosesBob
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Lady Anch hat Folgendes geschrieben: | Schriftstellerin möchte ich mich nennen, wenn ich etwas so Tolles geschrieben habe, das Menschen dafür sogar Geld ausgeben. |
Schriftsteller ist man, wenn man in seinem Herzen davon überzeugt ist, einer zu sein. So sehe ich das ...
Die Reaktionen auf mein "Coming Out"? Ich wurde belächelt. Aber bekanntermaßen wurden ja viele große Taten am Anfang belächelt.
Mittlerweile wissen die Leute, wieviel mir daran liegt. Und sie wissen, dass ich das Zeug dazu habe. Jetzt liegt es nur noch an mir, den letzten Beweis zu erbringen, indem ich eines Tages auch wirklich ein Buch veröffentliche. Ich habe keinen Zweifel daran.
_________________ Das Leben geht weiter – das tut es immer.
(James Herbert)
Die letzte Stimme, die man hört, bevor die Welt untergeht, wird die eines Experten sein, der versichert, das sei technisch unmöglich.
(Sir Peter Ustinov)
Der Weise lebt still inmitten der Welt, sein Herz ist ein offener Raum.
(Laotse) |
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maxx Wortedrechsler
M
Beiträge: 75
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M 06.01.2007 12:49
von maxx
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Schriftsteller ist ein veröffentlichter, Autor jeder andere. So eine gängige Definition.
Deshalb bin ich kein Schriftsteller.
Allerdings beabsichtige ich, Schriftsteller zu werden.
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Lizzie Gast
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07.01.2007 13:28
von Lizzie
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Als ich bei einer Buchhändlerin erwähnt habe, ich sei Schriftstellerin, war ihre Freundlichkeit wie weggewischt und sie hat micht angesehen wie eine besonders häßliche Raupe.
Dabei lag in ihrem Laden ein Buch heurm, in dem der Text von mir stammte, auch wenn ein Fantasiename auf dem Cover stand
(kein Roman, nur eine Auftragsarbeit).
Ich habe in mich hineingelächelt und bin gegangen.
Tatsache ist, dass man erst dann als Autor ernst genommen wird, wenn das eigene Werk in einem Buchladen liegt oder zumindest bei Amazon auf Lager.
Gruß Lizzie
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Meg Leseratte
Alter: 33 Beiträge: 127 Wohnort: kleine Insel in der Karibik... *träum*
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07.01.2007 20:46
von Meg
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Meine Eltern unterstützen mich und finden mein Geschreibsel auch gut. Aber welche Eltern tun das nicht?
Wenn ichmeinen Freunden gegenüber erwähne, dass ich in meiner Freizeit gern schreibe oder das sogar - wie skandalös - als eines meiner Hobbys angebe, ernte ich meistens schiefe Blicke. Die meisten haben noch nie ein Buch freiwillig gelesen und können schon meine Begeisterung dafür nicht nachvollziehen. Dann auch noch zu behaupten, man würde SELBER schreiben, das ist echt die Höhe!
Manchmal bekomme ich aber auch gar keine Reaktion. Viele Menschen sind so mit sich selbst beschäftigt, dass sie überhaupt nicht mitkriegen, wenn man mal über was reden will, was einen selbst betrifft und nicht immer nur über sie, bzw. Dinge, die sie nicht betreffen.
Konstruktive kritik von denen wird wohl auch ein Wunschtraum bleiben. Wenn ich ihnen einen Text gebe (was längeres mute ich ihnen ja schon gar nicht zu), überfliegen sie ihn kurz und sagen dann einfach nur gut, weiteres Nachhaken ist zwecklos.
Fazit meines viel zu langen Geschwafels: die Reaktionen, die ich bisher kennengelernt habe schwanken zwischen Desinteresse und "was ist das denn für eine?".
Deswegen bin ich auch echt froh über dieses Forum!
_________________ Wenn dir das Leben eine Zitrone gibt, frag nach Salz und Tequila!
Ich rauche nicht, denn es gibt coolere Wege zu sterben...
Here I am! So what are your two other wishes? |
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Angel Wortedrechsler
Alter: 50 Beiträge: 82 Wohnort: Im schönen Bayernlande
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08.01.2007 12:06
von Angel
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Hm... Wenn ich erwähne, dass ich Geschichten schreibe (ich würde mich jetzt nicht wirklich als Schriftstellerin bezeichnen), dann reagieren die Menschen in meinem Umfeld (ich meine vor allem die Leute aus meiner Arbeit und meine Freunde) eher erstaunt und positiv.
"Was? Du schreibst? Find ich klasse! Das könnt ich nicht." So und ähnlich sind die Reaktionen.
Liebe Grüße
Angel
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Jeremia Schneckenpost
J Alter: 47 Beiträge: 12 Wohnort: Bielefeld
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Chablis Eselsohr
Alter: 67 Beiträge: 269 Wohnort: Leipzig
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03.09.2007 13:11
von Chablis
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Ich habe es scheinbar deutlich leichter als die meisten hier. Mein Vater war Maler und Musiker. So habe ich schon früh gelernt, Instrumente zu spielen. Der Schritt zu meiner eigentlichen Leidenschaft war daher nur klein und wurde voll unterstützt.
Anders ist die Reaktionen von fremden Menschen. Hier findet sich alles: Bewunderung, spöttisches Lächeln, Ablehnung, Skepsis. Aber so ist die Welt.
Chablis
_________________ Sag, was Du tun willst und tue, was Du gesagt hast (Johannes Rau) |
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Enfant Terrible alte Motzbirne
Alter: 30 Beiträge: 7278 Wohnort: München
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03.09.2007 13:12
von Enfant Terrible
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Die meisten sind, wie mein Deutschlehrer so schön sagt, schockiert und begeistert, wenn ein Krümel mit "Ich schreibe!" angedackelt kommt.
_________________ "...und ich bringe dir das Feuer
um die Dunkelheit zu sehen"
ASP
Geschmacksverwirrte über meine Schreibe:
"Schreib nie mehr sowas. Ich bitte dich darum." © Eddie
"Deine Sprache ist so saftig, fast möchte man reinbeißen." © Hallogallo |
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