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MarMa
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Beiträge: 210
Wohnort: Wien


Beitrag09.12.2020 12:08

von MarMa
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Christoph1990 hat Folgendes geschrieben:
Da sieht es bei einem wirklich populären Sachbuch oder einem Roman und einem Publikumsverlag schon wieder ganz anders aus.


Genau, und ich rede/schreibe ja von mir. Ich hab von solchen Verhandlungen keinen Tau.
Ich habe einen Brotberuf, der mir Spaß macht und der auch einiges an Zeit in Anspruch nimmt. Dann schreibe ich noch, was auch toll ist, aber ich marke schon, jetzt wo's professionell wird steigt da subtil auch der Druck. Das ist schon voll okay, aber was soll ich denn noch alles machen?
Ich bin da völlig happy, dass mir meine Agentur da einen großen Brocken abnimmt. Die kann mich mitunter auch besser verkaufen als ich mich selber.
Irgendwie ist das ja auch unangenehm zu sagen: Ich hab da ein sensationelles und charmantes Buch geschrieben. Das müssen Sie sich genauer anschauen. Das fühlt sich für mich so nach Angeberei an. Wenn das selbe meine Agnentur sagt, ist das aber völlig in Ordnung.
Wenn dann meine Agentur einen guten Preis für mich aushandelt bin ich aber auch völlig unbelastet mit dem Verlag, denn sie haben das, ja nicht mit mir gemacht und ich denke, eine Agentur weiß einfach auch besser, was so ein Manuskript wert ist als ich. Ich hab ja nur einen Roman geschrieben, das heisst ja noch lange nicht, dass ich mich da im Buchmarkt auskenne. Das kann in falschen Vorstellungen münden und zwar nach oben und nach unten. Woher soll ich's denn auch wissen. Ich bin ein völliger Neuling.
Außerdem vertritt meine Agentur auch Filmrechte und man wird ja noch träumen dürfen. rotwerd smile extra angel
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Christoph1990
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Beiträge: 191



C
Beitrag09.12.2020 14:42

von Christoph1990
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MarMa, ich denke, Du hast absolut alles goldrichtig gemacht!
Ich wollte nur darauf hinaus, dass das mit dem Verhandeln nicht immer so entscheidend ist. Z.B. habe ich gestern erst diese Neuerscheinung bei einer relativ bekannten Agentur gesehen. Keine Ahnung, warum die sowas machen. Auch kein Plan, weshalb der Autor sowas macht. Davon verkaufen sich vllt. 1000 Exemplare für 40€. Kann man sich ja ausrechnen, was dabei rüberkommt ... Aus Sicht des Autors war das vermutlich wegen einem Exklusivvertrag nötig so? Keine Ahnung. Da reibe ich mir eben die Augen. Denn das bekommt man auch leichter ohne Agentur hin (die sich dabei noch dazu in Gebiete begibt, in denen sie sich gar nicht auskennt)... aber das wäre jetzt eigentlich wieder mal ein neuer Thread: "Agenturen und Sachbücher" Wink
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Bunt Speck
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Wohnort: Brimm


Beitrag09.12.2020 15:40

von Bunt Speck
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Dann will ich mal zum eigentlichen Thema des Fadens zurückkehren.

Ich habe aus Unterforderung und Langeweile im Job 2012 mit dem Schreiben begonnen. Ziel war ein abenteuerliches Kinderbuchmärchen. Das habe ich dann einfach mal geschrieben, ohne mich mit Schreibtechniken zu beschäftigen. Nachdem sich dann nicht ein Verlag und keine Agentur zurückgemeldet hat, habe ich Kontakt mit einer freischaffenden Lektorin aufgenommen, die mein Exposé und meine Leseprobe geprüft hat. Da ging das Lernen los.
Mit meinem überarbeiteten Manuskript habe ich mich dann wieder beworben ... mittlerweile rund 75 Verlage und Agenturen ... und Anfang 2017 habe ich dann auch eine Agentur gefunden. Darauf folgte Ende 2017 Verlagsinteresse und 2018 der Vertrag. Das Debut erschien dann Mitte 2019.
Seitdem arbeite ich mit der Agentur an nun 7 Ideen. Eine weitere wird zurzeit vertraglich mit dem Verlag verhandelt, eine andere hat jetzt das Interesse geweckt und es besteht ein Austausch mit einem zweiten Verlag.

Es scheint als voranzugehen. Gerlings Geduld und langen Atem kann ich nur unterschreiben.

Bunt


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Gerling
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Beiträge: 2386
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Beitrag09.12.2020 16:23

von Gerling
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Christoph1990 hat Folgendes geschrieben:
MarMa, ich denke, Du hast absolut alles goldrichtig gemacht!
Ich wollte nur darauf hinaus, dass das mit dem Verhandeln nicht immer so entscheidend ist. Z.B. habe ich gestern erst diese Neuerscheinung bei einer relativ bekannten Agentur gesehen. Keine Ahnung, warum die sowas machen. Auch kein Plan, weshalb der Autor sowas macht. Davon verkaufen sich vllt. 1000 Exemplare für 40€. Kann man sich ja ausrechnen, was dabei rüberkommt ... Aus Sicht des Autors war das vermutlich wegen einem Exklusivvertrag nötig so? Keine Ahnung. Da reibe ich mir eben die Augen. Denn das bekommt man auch leichter ohne Agentur hin (die sich dabei noch dazu in Gebiete begibt, in denen sie sich gar nicht auskennt)... aber das wäre jetzt eigentlich wieder mal ein neuer Thread: "Agenturen und Sachbücher" Wink


Ich finde es nicht gut, dass Buch eines Kollegen hier abzuwerten.


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Christoph1990
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Beitrag09.12.2020 16:33

von Christoph1990
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Das ist überhaupt nicht abwertend gemeint. Meine Schätzung des Limits für die Verkaufszahlen hat nichts mit der Qualität zu tun. (Ich kenne das Buch ja nicht.) Sondern schlicht mit dem Markt von Sachbüchern, v.a. wenn sie, wie hier, sogar in Richtung Fachbuch tendieren. Kohlhammer ist ein ganz klassischer Wissenschaftsverlag.
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Gerling
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Beitrag09.12.2020 16:52

von Gerling
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Christoph1990 hat Folgendes geschrieben:
Das ist überhaupt nicht abwertend gemeint. Meine Schätzung des Limits für die Verkaufszahlen hat nichts mit der Qualität zu tun. (Ich kenne das Buch ja nicht.) Sondern schlicht mit dem Markt von Sachbüchern, v.a. wenn sie, wie hier, sogar in Richtung Fachbuch tendieren. Kohlhammer ist ein ganz klassischer Wissenschaftsverlag.


Das kommt zumindest bei mir vollkommen anders rüber. Du stellst die Sinnhaftigkeit des Projektes infrage. Das gehört sich nicht.
Gleichgültig, ob du das nachvollziehen kannst, oder eben nicht.


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Christoph1990
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Beitrag09.12.2020 17:01

von Christoph1990
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Ach Hilfe. Nein. Mit "sowas" meinte ich doch nicht das Buch! Ich bin kein Psychologe und würde so ein Urteil nie fällen. Leider kann ich den Beitrag nicht bearbeiten.

Ich wollte mit "sowas" sagen, dass ich nicht verstehe, weshalb eine Agentur überhaupt ein Buch vermittelt, das vom Verlag her klassisch an Universitäts-Bibliotheken ausgerichtet ist und wovon nur ein paar Hundert Euro Gewinn abfallen. (Diese Vorhersage hat nichts mit dem konkreten Buch und dessen Qualität zu tun, sondern ist ausnahmslos bei Büchern dieses Formats so.) Und ich verstehe nicht, warum man als Autor da über die Agentur geht, denn die hat da definitiv nicht den besseren Verlag zum Wissenschaftsverlag als der/die Wissenschaftler/-in selbst.
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Gerling
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Beitrag09.12.2020 17:18

von Gerling
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Christoph1990 hat Folgendes geschrieben:
Ach Hilfe. Nein. Mit "sowas" meinte ich doch nicht das Buch! Ich bin kein Psychologe und würde so ein Urteil nie fällen. Leider kann ich den Beitrag nicht bearbeiten.

Ich wollte mit "sowas" sagen, dass ich nicht verstehe, weshalb eine Agentur überhaupt ein Buch vermittelt, das vom Verlag her klassisch an Universitäts-Bibliotheken ausgerichtet ist und wovon nur ein paar Hundert Euro Gewinn abfallen. (Diese Vorhersage hat nichts mit dem konkreten Buch und dessen Qualität zu tun, sondern ist ausnahmslos bei Büchern dieses Formats so.) Und ich verstehe nicht, warum man als Autor da über die Agentur geht, denn die hat da definitiv nicht den besseren Verlag zum Wissenschaftsverlag als der/die Wissenschaftler/-in selbst.


Gut, dass wir darüber gesprochen haben. Das klingt jetzt anders. Alles gut.


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Curiosus
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Beitrag09.12.2020 19:58

von Curiosus
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@Zitronenkuchen. Das ist ja ne spannende Geschichte, die du da hinter dir hast, und es scheint, dass sie noch lange nicht zu Ende ist. Vielleicht Stoff für einen weiteren Roman?
Noch ne Frage, was bedeutet D.K?
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Gerling
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Beitrag09.12.2020 20:21

von Gerling
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Ich bin zwar nicht Zitronen... dings ... es war Falter, richtig? Sorry ... Cool
DK steht für Droemer Knaur. Ist ein kleiner Verlag ... Sich kaputt lachen


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Curiosus
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Beitrag09.12.2020 20:42

von Curiosus
Antworten mit Zitat

...aber immer noch größer als fast alle anderen in Deutschland.
Gerling, du hast mal geschrieben, du bist jetzt bei deinem Lieblingsverlag. Was ist denn bei Rowohlt besser als bei der Konkurrenz?
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lebefroh
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Beitrag09.12.2020 21:24

von lebefroh
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Bei mir war es so:

Ich habe 2016 meine Bilderbuchideen an mehrere Verlage geschickt und natürlich keine Antworten erhalten. Dann habe ich mich schlau gemacht und begriffen, dass ich mit nur Bilderbüchern nie eine Agentur finden würde. Also habe ich ein Kinderbuch fertiggeschrieben, dass ich schon Ewigkeiten halbfertig in der Schublade liegen hatte. Damit bin ich bei einer Agentur untergekommen. Die haben dann als erstes das Bilderbuch bei Carlsen untergebracht (die es übrigens abgelehnt hatten, als ich es ohne Agentur eingeschickt hatte), aber bis zur Veröffentlichung hat es zweieinhalb (!) weitere Jahre gedauert: Mein Debüt ist vor genau einem Jahr erschienen. In der Zwischenzeit hatte die Agentur aber zwei weitere Kinderbücher vermittelt, die beide 2020 erschienen sind. Das dritte Kinderbuch und ein weiteres Bilderbuch erscheinen 2021 und 2022, außerdem habe ich gerade einen Vertrag für zwei Bände für Erstleser unterschrieben. Klingt also alles sehr gut.

Aber Erfolg ist natürlich relativ. Sobald man eins erreicht hat, will man auf die nächste Stufe. Bestseller wäre ja nicht schlecht Wink
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Gerling
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Beitrag09.12.2020 21:32

von Gerling
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Curiosus hat Folgendes geschrieben:
...aber immer noch größer als fast alle anderen in Deutschland.
Gerling, du hast mal geschrieben, du bist jetzt bei deinem Lieblingsverlag. Was ist denn bei Rowohlt besser als bei der Konkurrenz?


Zum einen planen die mit mir über die zwei Buchprojekte hinaus. Dann geben sie mir auf einer sehr persönlichen Ebene das Gefühl, sich unglaublich auf mich und meine Projekte zu freuen. Als Nächstes haben sie mir eine großartige Außenlektorin zur Seite gestellt, die meinen Stil total klasse findet, aber schon im ersten Telefonat Vorschläge machte, die absolut genial waren. Zu guter Letzt komme ich aus Hamburg, kenne die Geschichte des Verlages, habe einen Bekannten, der den alten Rowohlt noch persönlich kennengelernt hat und mir einmal sagte: Wenn es dir irgendwann gelingt , bei Rowohlt unterzukommen, dann hast du es geschafft. Also irgendwie auch viel Nostalgie ...


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Gerling
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Beitrag09.12.2020 21:33

von Gerling
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Und das Droemer Knaur ein kleiner Verlag ist, war natürlich ein Scherz. Der ist ne ganz große Nummer.

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Curiosus
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Beitrag09.12.2020 22:19

von Curiosus
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@Gerling. Das sieht ja nach einer sehr glücklichen Beziehung aus zwischen Rowohlt und dir.  Hoffentlich hält die Honeymoon Phase noch lange an Smile
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Gerling
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Beitrag09.12.2020 22:43

von Gerling
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Curiosus hat Folgendes geschrieben:
@Gerling. Das sieht ja nach einer sehr glücklichen Beziehung aus zwischen Rowohlt und dir.  Hoffentlich hält die Honeymoon Phase noch lange an Smile


Am Anfang sind alle Beziehungen voller Harmonie und Glück. Die Kunst ist es, diesen Zustand mehr oder weniger dauerhaft aufrecht zu erhalten. Mit meiner Frau gelingt mir das seit 11 Jahren. Wenn es mit Rowohlt genauso lange hält, wäre ich zufrieden. Very Happy


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agu
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Beitrag09.12.2020 23:08

von agu
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preusse hat Folgendes geschrieben:

Vorher war keine Zeit, da war Existenzgründung angesagt.
Agu z.B. wird wissen, wovon ich spreche und das nachvollziehen können. Rolling Eyes


oooh ja smile


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Meine Bücher:
Engelsbrut (2009 Sieben, 2011 LYX) | Engelsjagd (2010 Sieben) | Engelsdämmerung (2012 Sieben)
Die dunklen Farben des Lichts (2012, SP)
Purpurdämmern (2013, Ueberreuter)
Sonnenfänger (2013, Weltbild)
Kill Order (2013 Sieben)
Choice / als Chris Portman (2014, Rowohlt)
Wie man ein Löwenmäulchen zähmt / als Eva Lindbergh (2016, Droemer Knaur)
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MissClara
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Beiträge: 666



Beitrag10.12.2020 06:54

von MissClara
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lebefroh hat Folgendes geschrieben:
Bei mir war es so:

Ich habe 2016 meine Bilderbuchideen an mehrere Verlage geschickt und natürlich keine Antworten erhalten. Dann habe ich mich schlau gemacht und begriffen, dass ich mit nur Bilderbüchern nie eine Agentur finden würde. Also habe ich ein Kinderbuch fertiggeschrieben, dass ich schon Ewigkeiten halbfertig in der Schublade liegen hatte. Damit bin ich bei einer Agentur untergekommen. Die haben dann als erstes das Bilderbuch bei Carlsen untergebracht (die es übrigens abgelehnt hatten, als ich es ohne Agentur eingeschickt hatte), aber bis zur Veröffentlichung hat es zweieinhalb (!) weitere Jahre gedauert: Mein Debüt ist vor genau einem Jahr erschienen. In der Zwischenzeit hatte die Agentur aber zwei weitere Kinderbücher vermittelt, die beide 2020 erschienen sind. Das dritte Kinderbuch und ein weiteres Bilderbuch erscheinen 2021 und 2022, außerdem habe ich gerade einen Vertrag für zwei Bände für Erstleser unterschrieben. Klingt also alles sehr gut.

Aber Erfolg ist natürlich relativ. Sobald man eins erreicht hat, will man auf die nächste Stufe. Bestseller wäre ja nicht schlecht Wink
#

Das klingt toll, danke für's teilen. Hattest du das Bilderbuch bei deinem Erstversuch illustriert eingereicht oder "nur" Text? Bei ersterem hört man  immer wieder, dass die Verlage (angeblich selbst Agenturen) das nicht mögen. Wobei es im Buchmarkt sehr erfolgreiche Autoren gibt, die beides machen, die müssen ja auch irgendwie an ihre Verträge gekommen sein.
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MissClara
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Beiträge: 666



Beitrag10.12.2020 07:02

von MissClara
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Gerling hat Folgendes geschrieben:
. Zu guter Letzt komme ich aus Hamburg ...


Ach so, n Jung mit'n Tüdelband!  Cool Auch wenn es vielleicht nicht wichtig ist, ich finde die Vorstellung, bei einem renommierten Verlag um die Ecke unter Vertrag zu sein ist auch toll.
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lebefroh
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Beitrag10.12.2020 12:23

von lebefroh
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MissClara hat Folgendes geschrieben:
lebefroh hat Folgendes geschrieben:
Bei mir war es so:

Ich habe 2016 meine Bilderbuchideen an mehrere Verlage geschickt und natürlich keine Antworten erhalten. Dann habe ich mich schlau gemacht und begriffen, dass ich mit nur Bilderbüchern nie eine Agentur finden würde. Also habe ich ein Kinderbuch fertiggeschrieben, dass ich schon Ewigkeiten halbfertig in der Schublade liegen hatte. Damit bin ich bei einer Agentur untergekommen. Die haben dann als erstes das Bilderbuch bei Carlsen untergebracht (die es übrigens abgelehnt hatten, als ich es ohne Agentur eingeschickt hatte), aber bis zur Veröffentlichung hat es zweieinhalb (!) weitere Jahre gedauert: Mein Debüt ist vor genau einem Jahr erschienen. In der Zwischenzeit hatte die Agentur aber zwei weitere Kinderbücher vermittelt, die beide 2020 erschienen sind. Das dritte Kinderbuch und ein weiteres Bilderbuch erscheinen 2021 und 2022, außerdem habe ich gerade einen Vertrag für zwei Bände für Erstleser unterschrieben. Klingt also alles sehr gut.

Aber Erfolg ist natürlich relativ. Sobald man eins erreicht hat, will man auf die nächste Stufe. Bestseller wäre ja nicht schlecht Wink
#

Das klingt toll, danke für's teilen. Hattest du das Bilderbuch bei deinem Erstversuch illustriert eingereicht oder "nur" Text? Bei ersterem hört man  immer wieder, dass die Verlage (angeblich selbst Agenturen) das nicht mögen. Wobei es im Buchmarkt sehr erfolgreiche Autoren gibt, die beides machen, die müssen ja auch irgendwie an ihre Verträge gekommen sein.


Ohne Illustrationen. Ich glaube, die meisten, die beides machen, reichen erst ihre Portfolios als Illustratoren ein und haben dann meist auch schon Erfahrungen mit Auftragsarbeiten, bevor sie Bücher mit Text und Bild veröffentlichen. Als ich meiner Lektorin gesagt habe, dass ich das gleiche Manuskript schon ohne Agentur eingereicht hatte, aber abgelehnt wurde, hat sie gleich gefragt, ob ich es etwa mit Illustrationen eingereicht hätte. Das scheint also ein No-Go zu sein.
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preusse
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Beiträge: 1286
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Beitrag10.12.2020 18:15

von preusse
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Gerling hat Folgendes geschrieben:
DK steht für Droemer Knaur. Ist ein kleiner Verlag ... Sich kaputt lachen


Der war gut, der hat mir richtig den Tag gerettet. lol


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SantaDude
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Beiträge: 85



S
Beitrag11.02.2021 20:10

von SantaDude
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Ich habe meine Geschichte bereits an anderer Stelle in diesem Forum erzählt, teile sie aber an dieser Stelle erneut, weil es viele hier zu motivieren scheint. Was ich übrigens sehr schätze. Gelegentlich überwiegt ja der Neid, aber in diesem Forum stachelt es die Menschen eher an und motiviert sie, was ich wirklich lobend finde.

Also, ich bin Ende zwanzig und verdiene mein Geld seit einigen Jahren beruflich mit Schreiben. Ich habe Journalismus und Unternehmenskommunikation studiert, seither arbeite ich in den entsprechenden Branchen. In einer privat schwierigen Phase habe ich im Sommer 2019 mein erstes Buch gschrieben. Ich hatte immer das Gefühl, dass diese Fähigkeit des Geschichtenerzählens in mir steckt. Und in jener Zeit habe ich schlichtweg eine Ablenkung benötigt – etwas, das mir guttut.

Mit besagtem Manuskript (180 Seiten, klassische Detektivgeschichte für Kinder und Jugendliche à la die drei ???) habe ich mich Ende 2019 auf Agenturensuche begeben. Ich glaube, ungefähr zehn bis zwölf angeschrieben zu haben. Schliesslich lagen zwei Optionen vor: Eine Agentur hätte mein Manuskript genau so genommen, wie es war, die zweite hat meinem Buch die Markttauglichkeit abgesprochen. Sie haben mich aber gebeten, innerhalb von zwei Wochen eine vollkommen neue Geschichte einzureichen. Ich habe also meinen Weihnachtsurlaub genutzt, um 40 Seiten einer in wenigen Stunden erdachten Geschichte zu schreiben. Dabei bin ich komplett weggekommen von der Detektivgeschichte, einzig die Namen der Hauptfiguren haben überlebt. Zudem habe ich einen überspannenden Handlungsbogen erdacht, um daraus eine ganze Jugendbuchserie zu machen.

Und was soll ich sagen? Es hat Gefallen gefunden, ich wurde unter Vertrag genommen. Bis Spätsommer 2020 habe ich dann nebenberuflich knapp 200 Seiten geschrieben, ehe sich meine Agentur mit dem halbfertigen Manuskript von Band 1 einer mehrteiligen Jugenserie auf Verlagssuche gemacht hat. Nach drei Wochen bekam ich den Anruf, dass einer der grösseren deutschen Verlage via Preempt ein Angebot für Band 1 und Band 2 gemacht hat – mit der Option auf noch mehr Bücher, sollten die Verkaufszahlen stimmen.

Natürlich bin ich aus allen Wolken gefallen. Niemand hat auf eine Jugenbuchserie von einem Debütautoren aus einem Kaff in der Schweiz gewartet. Ich habe mit dem Schreiben begonnen, um den Verlust eines mir nahestehenden Menschen zu verarbeiten. Dass sich daraus eine solche Chance ergeben würde, hätte ich nie zu erträumen gewagt. Entsprechend dankbar bin ich, da mir absolut bewusst ich, dass viele jahrelang schreiben, ohne diese Möglichkeit zu erhalten. Dank des Garantiehonorars kann ich es mir leisten, Band 2 und (falls es tatsächlich so weit kommt) Band 3 ab Sommer als Vollzeit-Autor zu verfassen.

Natürlich bin ich beim Schreiben immer noch voller Selbstzweifel. Ich habe keine Erfahrung, keinen Leistungsausweis, nichts. Bei jeder Seite frage ich mich, ob das wirklich irgendwann jemand lesen und gut finden wird. Aber ich kann nicht in Worte fassen, wie viel mir das Schreiben dieses Buchs bedeutet. Ich habe nie mit dem Ziel geschrieben, auch nur in irgendeiner Weise erfolgreich zu sein. Niemand aus meiner Umfeld, ausser Mutter und Freundin, haben gewusst, dass ich schreibe. Und ohne meine Freundin hätte ich mich nie bei einer Agentur beworben, da ich ursprünglich nur mir selber beweisen wollte, dass ich Geschichten erzählen kann.

Und jetzt bin ich hier, werde plötzlich Autor und lebe einen Traum, den ich bis vor 1.5 Jahren nie hatte.

Einfach nur verrückt und nicht greifbar. Aber das Beste, was mir nach vielen beschissenen (sorry!) Momenten in den vergangenen Jahren passiert.
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