Alles

[Carl Benu]

An kojote
Das verstehe ich. Wie bei Event Horizon. Bei dem Film verstand ich jedes Wort  *schlau daherred

[Raven1303]

[Abari]

Ich wär grad gern Hawkins in lebendig, Kojote. Nur wegen der Dimensionen.

[Willebroer]

[F.J.G.]

Abgesehen davon, dass "Lichtjahr" keine Zeiteinheit ist.

[Raven1303]

Tja Jungs, ich bin jetzt raus. Männer und Raumfahrt
Wenn es um die Weltraummücke geht, steige ich wieder ins Raumschiff ein ...

[Phenolphthalein]

[Carl Benu]

An Phenolphthalein

Was vermutet man denn im Zentrum? Weißt du das?

[F.J.G.]

Deine Frage ist zwar an Phenolphthalein gerichtet, ich gebe aber trotzdem mal meinen Senf dazu.

Ich denke, die Antwort ist, dass unser Universum gar kein Zentrum hat, denn das Universum ist Torusförmig. Das erklärt auch, warum man immer in der nicht existenten Mitte ankommt, wenn man zu den nicht existenten Rändern reisen möchte.

Dass für uns als Beobachter das sichtbare Universum wie eine normale Hohlkugel wirkt, ist auf die Raum-Zeit-Krümmung zurückzuführen.

Wenn man sich als Beobachter in einem Diagonal-Autoreifen befände (klassisches Beispiel für einen Torus), ist unser Sichtfeld bedrückend klein. Die Illusion des Universums als Hohlkugel entsteht durch die Krümmung der Lichtwellen anderer Galaxien und Galaxienhaufen am "Rand" des Torus entlang.

Das findet ihr schwer verständlich? Ich auch. Quod erat demonstrandum.

[Carl Benu]

An Kojote

Dass das Universum torusförmig ist habe ich noch nie gehört. Es ist eine tolle Information. Danke.

Ja es ist schwer verständlich. Aber ich mag es wenn ich an meine Grenzen komme. Ich werde noch darüber nachdenken

[Abari]

" ... Und der Gott des Chaos biss in den hypergalaktischen Donut und schluckte zufällig die Erde mit hinunter. Ein Loch im Ring war entstanden; kein schwarzes, aber ein großes. Und im Magen des Gottes versauern wir nun, zusammen mit unserem Sonnensystem, geballt zu einer Kugel, in vollkommener Finsternis."

[Carl Benu]

Von wem ist das?

[Abari]

Von mir, grade eben. Ich hoffe, dass der kleine Quatsch sich in mir nicht zusammenrottet und ein größerer literarischer Unfug wird.

[Carl Benu]

Ihr kennt euch gut aus. Ich möchte euch eine Frage stellen.

Ich dachte mir: Wenn Zeit keine Konstante ist muss man sie aus der Definition für Existenz entfernen denn auch wenn die Zeit schneller oder langsamer verläuft existiert alles gleich. Sie hat keinen Einfluss darauf. Wenn man also Zeit entfernt muss sich alles sein in einem Zustand bestehend aus Existenz und Nichtexistenz befinden. Ich kann nicht tot sein ohne gelebt zu haben. Und ich kann nicht leben ohne tot sein zu werden. Ohne Zeit verschwinden "zu haben" und "zu werden" und ich lebe während ich tot bin. Ist das richtig?

[Carl Benu]

Abari

Fantastisch 😂

[Abari]

@ Carl Benu: Ich will Dir philosophisch antworten, da mir physikalisch die Mittel fehlen.

Zeit ist eine Illusion, die nur dazu dient, die Dinge in der Welt zu ordnen. Tatsächlich existiert nur der Augenblick, in dem Du lebst. Kontinuitäten, an denen der Zeitbegriff aufgehangen wird, sind Entstehen, Wachsen und Vergehen im Rhythmus der Sonne und des Mondes (irdisch betrachtet).

Das gute, alte Panta rhei greift hier und nur wir Menschen sind, denke ich, im Zeitbegriff gefangen, weil wir, wie gesagt, alles ordnen wollen und müssen, um uns in den chaotischen Verläufen der Geschichte (im Prinzip auch ein Zeitbegriff) zurechtfinden zu können. Wir wollen aus der (fixen) Vergangenheit lernen, um für die ungewisse Zukunft gewappnet zu sein. Dass das nur schwer gelingt, zeigen die Weltgeschäfte. Wir brauchen Marker in der Vergangenheit, um uns zu orientieren; für unser Dasein sind diese jedoch irrelevant.

Bleibt nur die Frage, ob die Zeit als Ordnungsbegriff nun Sinn hat oder nicht. Das musst Du Dir selbst beantworten, denn es ist eine Gesinnungsfrage, ob ich mich im "Hier und Jetzt" absolut verorten kann und will oder nicht.

[F.J.G.]

"Your future self is watching you right now through your memories."

[Abari]

Ein Nachwurf:

Wir können ja auch nur die Zeit erfassen, die wir als Menschen begonnen haben, unser Dasein irgendwie zu dokumentieren. Alles davor verschwimmt im Dunkel und letztlich können wir nur zwei, drei Generationen zurückimaginieren; alles andre ist uns fremd und wirkt in der Regel nicht oder wenig auf uns ein, von Kunst mal abgesehen. Artefakte aus der Bronzezeit sind zwar interessant, aber wer wollte wissen, wie die Menschen, die sie einst schufen oder benutzten, gedacht, gehandelt und geglaubt haben? Selbst übers Mittelalter wissen wir wenig. Auch die Zeit um 1900 liegt in Finsternis. Weil man das Leben eben in seiner Komplexität nicht erfassen kann, so gerne wir das auch hätten, um jenseits von philosophischen, wissenschaftlichen oder meinetwegen tagebücherischen Gedanken jene fremde, ferne Welt zu verstehen.

@Kojote: Stimmt.

[Carl Benu]

Ich bin im hier und jetzt. Aber an einem anderen Ort im Universum ist das jetzt ein anderes jetzt denn die Zeit verläuft nicht konstant. Aber ich existiere genau wie dieser andere Ort. Deshalb fragte ich mich was Existenz überhaupt ist. Eben völlig unabhängig von Zeit. Woraus besteht Existenz? Aus Existenz und Nichtexistenz. Das war meine Erklärung

[Carl Benu]

Was ist im Mittelpunkt des Torus? Absolutes Nichts? Kann das sein? Nein. Denn alles sein muss nicht gewesen sein oder nicht sein werden um existieren zu können.
Im Zentrum des Torus muss etwas gewesen sein bzw. sein werden. Denn alles ist während alles nicht ist

[Phenolphthalein]

[Abari]

@Carl Benu: Hmm. Wie ich sagte, ist der Zeitbegriff das Eine, das Dasein etwas völlig anderes.

Schon das Wort Da-Sein impliziert in meinen Augen Existenz, dessen Negation eben das Gegenteil.
Du kannst nicht tot und lebendig sein. Entweder bist Du lebendig: Dann existierst Du als Aufnehmender und Abgebender von Energie. Oder Du existierst nicht: Dann gibst Du bestenfalls Materie ab, aber nimmst nichts mehr auf.

Das hat mit Zeit mE nichts zu tun, weil das Dasein eine materiell-energetische Frage darstellt, der Zeitbegriff aber eine philosophisch-physikalische.