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MarkusM Eselsohr
Alter: 51 Beiträge: 276 Wohnort: Hüttenberg
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19.10.2020 23:18 Digitaler Detox von MarkusM
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Salut,
in einem Nebenplott kämpft eine der Protagonistinnen meines Manuskriptes mit den Auswirkungen des Digitalen Detox.
Kennt jemand vielleicht einen guten Bericht zu dem Thema? Vielleicht von jemanden verfasst, der das selbst durchlebt hat?
Danke,
Markus
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Natalie2210 Klammeraffe
N Alter: 37 Beiträge: 583
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N 20.10.2020 07:57
von Natalie2210
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Hallo!
Es passt nicht ganz perfekt auf deine Frage, aber sieh doch einmal hier herein:
"die kunst des digitalen lebens", von Rolf Dobelli
https://www.amazon.de/s?k=die+kunst+des+digitalen+lebens&__mk_de_DE=%C3%85M%C3%85%C5%BD%C3%95%C3%91&ref=nb_sb_noss_2
da wird mit Studien schön unterlegt, welche Auswirkungen "News" auf unser leben und denken haben. Eventuell findest du hier Anregungen?
lg,
Natalie
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Federschwärzer Gänsefüßchen
F
Beiträge: 32 Wohnort: Karlsruhe
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F 20.10.2020 09:28
von Federschwärzer
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Vielleicht hilft dir was weiter.
Eine Reporterin von STRG_F hat mal einen Selbstversuch gemacht:
https://www.youtube.com/watch?v=ULIZdo9yvko
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Nina C Klammeraffe
Alter: 36 Beiträge: 990 Wohnort: Op dr\' Jück
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26.10.2020 05:20
von Nina C
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Hm, ich lebe ohne Smartphone oder andere internetfähige Mobilgeräte und faktisch ohne Social Media, aber ich weiß nicht, ob ich dir da weiterhelfen kann, weil das für mich ja die Normalität darstellt. Aber wenn du was fragen willst, hau rein.
Liebe Grüße
Nina
_________________ Wenn ihr nicht die gequälten Sklaven der Zeit sein wollt, macht euch trunken, ohn’ Unterlass! Mit Wein, mit Poesie mit Tugend, wie es euch gefällt. (Charles Baudelaire) |
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MarkusM Eselsohr
Alter: 51 Beiträge: 276 Wohnort: Hüttenberg
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26.10.2020 09:24
von MarkusM
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Nina C hat Folgendes geschrieben: | Hm, ich lebe ohne Smartphone oder andere internetfähige Mobilgeräte und faktisch ohne Social Media, aber ich weiß nicht, ob ich dir da weiterhelfen kann, weil das für mich ja die Normalität darstellt. Aber wenn du was fragen willst, hau rein.
Liebe Grüße
Nina |
Alleine deine Anwesenheit hier (auch so ein Forum ist Social Media).... widerspricht deiner Aussage
Es geht mir ja auch nicht um das Gefühl ohne an sich , sondern um den Verlust, den Abhängige anders wahrnehmen.
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hobbes Tretbootliteratin & Verkaufsgenie
Moderatorin
Beiträge: 4292
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26.10.2020 10:15
von hobbes
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Gibt es dazu mittlerweile nicht schon zwei Millionen Bücher? Mein Leben ohne Internet/Smartphone/etc?
Aber das ist nur mein persönlicher Eindruck, der nicht stimmen muss. Gelesen habe ich keins davon, daher kann ich dir leider auch nichts empfehlen.
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MarkusM Eselsohr
Alter: 51 Beiträge: 276 Wohnort: Hüttenberg
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26.10.2020 10:27
von MarkusM
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hobbes hat Folgendes geschrieben: | Gibt es dazu mittlerweile nicht schon zwei Millionen Bücher? Mein Leben ohne Internet/Smartphone/etc?
Aber das ist nur mein persönlicher Eindruck, der nicht stimmen muss. Gelesen habe ich keins davon, daher kann ich dir leider auch nichts empfehlen. |
a) es gibt gefühlt auch drei Milliarden Krimis
b) es ist nur ein Nebenplot.
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Nina C Klammeraffe
Alter: 36 Beiträge: 990 Wohnort: Op dr\' Jück
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27.10.2020 04:17
von Nina C
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Da widerspreche ich: Ich bin schon länger in Foren unterwegs als es Facebook oder studivz gibt und kein Mensch hätte die als Social Media bezeichnet. Sie nun quasi rückwirkend drunter zu rechnen, mag in Ordnung sein, ist für mich aber erst einmal nicht relevant bei der Nutzung.
Aber jaaa, das sagte ich ja selbst, mangels Nutzung auch kein Entzug. Ich werde allerdings häufiger gefragt, wie ich das anstelle / aushalte / etc., weil ich mit unter 35 damit offensichtlich seltsam bin (wäre ich 70, käme die Frage wohl eher nicht).
Liebe Grüße
Nina
_________________ Wenn ihr nicht die gequälten Sklaven der Zeit sein wollt, macht euch trunken, ohn’ Unterlass! Mit Wein, mit Poesie mit Tugend, wie es euch gefällt. (Charles Baudelaire) |
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Beckinsale Reißwolf
B
Beiträge: 1130
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B 27.10.2020 09:58
von Beckinsale
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Zum einen eine Klarstellung: Der "digitale Detox" (korrekt: die "digitale Entgiftung") bezieht sich nicht nur auf mobile Geräte, sondern auf alle Gerätschaften, die die Teilnahme an der digitalen "Welt" ermöglichen.
Ich kann ohne meine Computer, Internet, E-Mail meinen Beruf nicht ausüben und meinen Lebensunterhalt nicht verdienen. Mein Mobiltelefon dient allerdings nur der Prüfung auf aktuelle E-Mails, wenn ich unterwegs bin; E-Mails verschicke ich nur in Notfällen. Die Telefonfunktion ist auf lautlos gestellt. Keine SMS, kein WhatsApp, kein anderes Gedöns.
Zu den Auswirkungen der "Entgiftung": Physiologisch ist jeder Entzug von einem "Gift" unterschiedlich und vom Gift abhängig; psychologisch dürften sich die Entzugserscheinungen ziemlich gleichen, wenn sie nicht sogar identisch sind.
Es würde also ausreichen, Markus, wenn du dir etwas verweigerst, das dir wichtig ist, und dir dann notierst, wie es dir geht - vor allem im Kopf.
My.
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Raven1303 Klammeraffe
Alter: 41 Beiträge: 540 Wohnort: NRW
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27.10.2020 10:54
von Raven1303
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Ich hab es am Anfang unseres 3-Wochen-Urlaubs mal geschafft, meine Pin drei mal falsch ins Handy einzugeben und war dann für die komplette Urlaubszeit gezwungener Maßen offline.
Ich hatte erst etwas Unruhe, etwas wichtiges zu verpassen.
Aber dann war es eigentlich sehr entspannend.
Ich denke mir, die Angst etwas zu versäumen ist bei vielen groß. Abgeschnitten sein von seinen "Digitalen Freunden".
_________________ Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den Nächsten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn.
Ich kreise um Gott, um den uralten Turm und ich kreise Jahrtausende lang.
Und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm? Oder ein großer Gesang... (R.M. Rilke) |
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DerAndreas Leseratte
D
Beiträge: 189
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D 27.10.2020 12:09
von DerAndreas
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MarkusM hat Folgendes geschrieben: | Alleine deine Anwesenheit hier (auch so ein Forum ist Social Media).... widerspricht deiner Aussage |
Das würde ich ohne weiteres nicht unterschreiben. Bei Social Media stehen Selbstdarstellung und soziale Anerkennung im Vordergrund. Bei Internet-Foren geht es Primär um das gewählte Thema.
Oder anderes: Das eine dient dem Austausch, von Gedanken, Ideen und Gefühlen, das andere dem Austausch von Wissen und Informationen.
Es mag zwar Schnittmengen geben, eine generelle Zusammenlegung unter dem selben Namen geht meinem Erachten nach aber zu weit.
Zitat: | Es geht mir ja auch nicht um das Gefühl ohne an sich , sondern um den Verlust, den Abhängige anders wahrnehmen. |
Eine Social Media Abhängigkeit im speziellen existiert genau so wenig, wie eine Computerabhängigkeit im allgemeinen. Was man unter dem Thema zusammen fast, ist ein krankhaft übersteigertes Bedürfnis nach sozialem Prestige.
Wenn du wissen willst, wie sich digitales Detoxing anfühlt, sag das nächste mal einfach Grundlos eine Einladung zu einer Feier oder einem Geburtstag ab, obwohl du eigentlich hin wollen würdest.
Das dürfte dem ziemlich nahe kommen.
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MarkusM Eselsohr
Alter: 51 Beiträge: 276 Wohnort: Hüttenberg
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27.10.2020 12:18
von MarkusM
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DerAndreas hat Folgendes geschrieben: | MarkusM hat Folgendes geschrieben: | Alleine deine Anwesenheit hier (auch so ein Forum ist Social Media).... widerspricht deiner Aussage |
Das würde ich ohne weiteres nicht unterschreiben. Bei Social Media stehen Selbstdarstellung und soziale Anerkennung im Vordergrund. Bei Internet-Foren geht es Primär um das gewählte Thema.
Oder anderes: Das eine dient dem Austausch, von Gedanken, Ideen und Gefühlen, das andere dem Austausch von Wissen und Informationen.
Es mag zwar Schnittmengen geben, eine generelle Zusammenlegung unter dem selben Namen geht meinem Erachten nach aber zu weit. |
Es wird ein (digitales) Forum zum austausch genutzt, was ja per se nicht schlecht ist. Trotzdem kommt es auch da zu Suchtverhalten, das gab es auch schon zu Zeiten des Usenet und den Newsgroups.
Und genau wie im Usenet kann man sich auch in einem Forum selbstdarstellen.
DerAndreas hat Folgendes geschrieben: | Es geht mir ja auch nicht um das Gefühl ohne an sich , sondern um den Verlust, den Abhängige anders wahrnehmen. |
Eine Social Media Abhängigkeit im speziellen existiert genau so wenig, wie eine Computerabhängigkeit im allgemeinen. Was man unter dem Thema zusammen fast, ist ein krankhaft übersteigertes Bedürfnis nach sozialem Prestige.
Wenn du wissen willst, wie sich digitales Detoxing anfühlt, sag das nächste mal einfach Grundlos eine Einladung zu einer Feier oder einem Geburtstag ab, obwohl du eigentlich hin wollen würdest.
Das dürfte dem ziemlich nahe kommen.[/quote]
Social Media ist nur ein Teil des "Digitalen", es geht bei anderen "Kleinigkeiten" weiter, mal schnell Googlen, mal schnell das Navi angworfen etc.
Während Social Media ein Bereich ist, auf dem man ggf. auch verzichten kann, gibt es andere Sachen, die sehr weit in unseren Alltag reichen (und nicht zwingend Positiv).
Auf der anderen Seite berühren auch Instant Messenger wie WhatsApp das SocialMedia und gerade junge Menschen tauschen sich dort sehr intensiv aus.
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Nina C Klammeraffe
Alter: 36 Beiträge: 990 Wohnort: Op dr\' Jück
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31.10.2020 04:03
von Nina C
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@beckinsale
Natürlich ist die Teilnahme an der digitalen Welt nicht auf Mobilgeräte beschränkt, sonst würde ich hier ja auch nicht schrieben (und hätte meinen aktuellen Job so nicht ). Aber ein stationärer PC limitiert die Teilnahme auf die Zeit zuhause, was Auswirkungen / Abhängig (soweit angenommen) ebenfalls mildert. Zeiten außerhalb des Hauses sind damit automatisch digitale Pausen, egal ob Fahrt mit den Öffis, Spaziergang, Kneipenbesuch, Freunde, Reisen ...
Das ist, was ich meinte.
Wenn ich mich im Bekanntenkreis umsehe, ist es weniger das Gefühl etwas zu verpassen, sondern eine antrainierte Unselbstständigkeit, die beim „Detox“ Schwierigkeiten bereitet. Vor allem bei allem was Navigation / Ortskenntnis voraussetzt. Beispielsweise kenne ich die Abfahrtszeiten meiner häufigsten Verkehrsmittel auswendig, präge mir relativ schnell Strecken ein oder kann in einem fremden Land oder Bundesland mittels Shellatlas navigieren. In dem Fall beobachte ich die Abhängigkeit und das „zu detoxende“ vor allem als Verlust von Fähigkeiten. Hinzu kommt die Fähigkeit zur Selbstbeschäftigung (z. B. nicht „nur“ spazieren gehen zu können, ohne Musik oder Ablenkung, oder eben Zug fahren zu können und „nur“ aus dem Fenster zu sehen etc.) Ich könnte mir vorstellen, dass die beiden Punkten beim Detoxen einiges ausmachen. Mag mich aber, da das nur auf Beobachtung und natürlich nur einer gewissen Menge an Menschen, beruht, durchaus irren.
Liebe Grüße
Nina
_________________ Wenn ihr nicht die gequälten Sklaven der Zeit sein wollt, macht euch trunken, ohn’ Unterlass! Mit Wein, mit Poesie mit Tugend, wie es euch gefällt. (Charles Baudelaire) |
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Natalie2210 Klammeraffe
N Alter: 37 Beiträge: 583
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N 31.10.2020 08:11
von Natalie2210
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Hallo Nina,
nur kurz meine 2 cent: Wenn ich auf Reisen gehe, bleibt das Handy auch abgeschaltet im Hotel, und ich genieße es.
Aber, weil du vom Verlust von Fähigkeiten sprichst: Ja, richtig, wenn ich immer ein Navi dabei habe, gibt es keine Notwendigkeit, mir Wege oder Strecken einzuprägen => damit habe ich Kapazitäten frei für etwas anderes. In Daniel Kahnemans bekanntem Werk "Thinking Fast and Slow", in dem es um die optimale Nutzung unseres Gehirns geht, ist ein wesentlicher Tipp, nicht Notwendiges auszulagern. Im Wesentlichen meint er damit Entscheidungen, denn die kosten Kraft, und auch alle sonstigen "Kleinigkeiten", die einem im Kopf herumschwirren wie z.B. ToDos sollte man möglichst in ein Notizbuch aufschreiben und als einziges ToDo "Ins Notizbuch schauen" behalten.
Ein prominentes Beispiel für diese Denke ist Mark Zuckerberg, der jeden Tag ein graues T-Shirt und Jean trägt - so erspart er sich die Entscheidung, was er anziehen soll. (ok, vor Gericht hatte er dann einen Anzug - das war schon eine kleine Sensation )
Insofern: Social Media als ständigen Aufmerksamkeitskiller - nein, danke, aber das Handy/Internet als persönlichen Assistenten - ja, unbedingt!
LG,
Natalie
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Beckinsale Reißwolf
B
Beiträge: 1130
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B 31.10.2020 13:50
von Beckinsale
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Ich habe ein Navi im Auto und checke vorher, wo ich hin will und wie ich hinkomme. Mein Navi hat mich im Ostfrieslandurlaub schon ins Mittelmeer geführt. Moderne Technik hat ein großes Problem: Sie wird von dorgensüchtigen und masturbierenden Designern entworfen, die oft genug keinerlei Praxiserfahrung haben. Gnichel.
Mein BlackBerry ist, wie gesagt, nur für E-Mails da. Und wenn mir wirklich mal was passiert (was noch nie geschehen ist). Wenn ich unterwegs bin, führe ich Selbstgespräche oder Unterhaltungen mit meinen beiden Hunden, da kann ich Ablenkung nicht brauchen.
Müsste ich für meine Arbeit auf PC & Co. verzichten, hätte ich anfangs sicherlich ein Problem - aber keine Entzugserscheinungen, sondern Zeitbedarf, alternative Arbeitswege ausfindig zu machen.
My.
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madloom Gänsefüßchen
Alter: 48 Beiträge: 16 Wohnort: Wien
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31.10.2020 15:02
von madloom
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zum thema navi: mit dem navi traue ich mich auf reisen, einfach mal von den hauptrouten abzubiegen und zu schauen, was es zu entdecken gibt, ohne mir darüber sorgen zu machen, am ziel anzukommen. im optimalfall wird sogar der weg zum ziel, weil man autobahnen und hauptverkehrsrouten umfahren kann. das erlaubt mir viel mehr spontaneität, ich möchte das nicht mehr missen.
das gilt auch für online-hotelbuchungen und so - im letzten moment findet man so - meistens - doch noch was, ohne ewig herumkurven zu müssen.
während ich den anweisungen des navis folge, kann ich mich viel mehr auf die umgebung konzentrieren und sie auch als fahrer genießen.
denke, das gilt für viele digitale-tools, sie haben ihre berechtigung und können je nach interesse(n) der user äußerst hilfreich sein. es ist natürlich, wie bei vielem anderen, eine gratwanderung, man muss sie gezielt und im rahmen einsetzen.
ad social-media-sucht: ich denke, es geht dabei nicht nur um die seite der oräsentation, es ist auch endloser content verfügbar - da laufe ich dann gefahr, nicht aufhören zu können. bei facebook, instagram oder auch in den foren von "klassischen medien" oder livetickern kann endlos viel zeit verbraten, ohne auch nur einen eigenen beitrag verfasst zu haben.
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Nina Dichterin
Beiträge: 5000 Wohnort: Berlin
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31.10.2020 15:46 Re: Digitaler Detox von Nina
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MarkusM hat Folgendes geschrieben: | Salut,
in einem Nebenplott kämpft eine der Protagonistinnen meines Manuskriptes mit den Auswirkungen des Digitalen Detox.
Kennt jemand vielleicht einen guten Bericht zu dem Thema? Vielleicht von jemanden verfasst, der das selbst durchlebt hat?
Danke,
Markus |
hi markusm,
gelesen habe ich darüber noch nichts, aber
bei youtube gibt es immer wieder leute, die
ihre erfahrungen mit "detox" erzählen. da
solltest du fündig werden.
lg
nina
_________________ Liebe tut der Seele gut. |
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Ralphie Forenonkel
Alter: 71 Beiträge: 6398 Wohnort: 50189 Elsdorf
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Beckinsale Reißwolf
B
Beiträge: 1130
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B 31.10.2020 20:52
von Beckinsale
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"Detox" ist vor allem ein Unwort.
Richtig und deutschen und deutschsprachigen Autoren und Schriftstellern angemessen wäre: "Entgiftung".
My.
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Michel Bücherwurm
Alter: 52 Beiträge: 3379 Wohnort: bei Freiburg
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31.10.2020 21:21
von Michel
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Ich erinnere mich aus der Ausbildung noch an eine Fallschilderung, habe aber leider keinen Link oder so etwas parat.
Es ging um einen jugendlichen Online-Gamer, der sich vollkommen im MMPORG verloren hatte und stationär eingewiesen wurde. Die beschriebenen Entzugssymptome kamen einem Cold Turkey erstaunlich nahe, inclusive Unruhe, Schlafstörungen, Verzweiflung, massiver Stressreaktion und dem verzweifeltem Versuch, irgendwie an einen Internetzugang zu kommen. Gott, ist das lang her, ich hoffe, dass ich es noch zusammenbekomme … Vermutet wurde, dass hirnphysiologisch ähnliche Prozesse im Nucleus accumbens ablaufen, also im Belohnungssystem (Mesolimbisches System). Im Wikipedia-Artikel zum Belohnungssystem gibt's auch einen Hinweis auf Spielsucht; vielleicht hilft Dir das weiter.
_________________ Seit 27. April im Handel: "Rond", der dritte Band der Flüchtlings-Chroniken |
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MarkusM Eselsohr
Alter: 51 Beiträge: 276 Wohnort: Hüttenberg
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01.11.2020 01:37
von MarkusM
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Beckinsale hat Folgendes geschrieben: | "Detox" ist vor allem ein Unwort.
Richtig und deutschen und deutschsprachigen Autoren und Schriftstellern angemessen wäre: "Entgiftung".
My. |
Sprache ist nichts feststehendes und im ständigen Wandel.
Ende des 19., Anfang des 20. jahrhunderts gab es massive Bestrebungen, die deutsche Sprache vor zu viel französischen Fremdwörtern zu schützen.
Sprache hat aber auch den Vorteil, manchmal vielleicht nicht "korrekt" dafür aber unheimlich präzise zu sein.
Ich empfinde es übrigens als ziemlich anmaßend definieren zu wollen, was für andere "angemessen" wäre.
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Beckinsale Reißwolf
B
Beiträge: 1130
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B 01.11.2020 07:41
von Beckinsale
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MarkusM hat Folgendes geschrieben: |
Sprache ist nichts feststehendes und im ständigen Wandel.
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Das Lieblingsargument von Genderspinnern und anderen Sprachverbrechern. Und hat mit einem Unwort wie "Detox" (und anderen linguistischen Dummheiten) überhaupt nichts zu tun.
My.
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