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Minnewall
 Leseratte
Alter: 32
Beiträge: 133
Wohnort: Bonn
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 07.11.2020 11:17
von Minnewall
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| d.frank hat Folgendes geschrieben: | | Ich hab es versucht. Und nach mehreren Anläufen auch bis zum Ende geschafft. Trotzdem nicht ganz verstanden, aber trotzdem auch keine Lust, mich nochmal durch den Text zu schaufeln, mir zu dramatisch und opulent. Die vielen und meiner Meinung nach, völlig unnötig auftragenden Wiederholungen und Satzverkettungen machen diesen Eindruck rund. |
Hallo d.frank!
Vielen Dank für dein Vorbeischauen, deinen Kommentar und fürs Durchhalten. 
Das verstehe ich voll und ganz.
Schätze, hier gehen unsere Vorlieben stark auseinander.
Ich mag es gern dramatisch und opulent. Aber ich gebe zu, hier habe ich es wohl ein wenig übertrieben.
Na ja, ob jetzt Wiederholungen "nötig" sind oder nicht, wer kann das schon sagen? Klar könnte ich einen Text auch ohne Wiederholungen schreiben, doch dann würde er mir wahrscheinlich nicht mehr gefallen.
Früher stand ich übrigens mit denen auf Kriegsfuß, mit den Wiederholungen, schließlich wurde in jedem Schreibratgeber gesagt, sie seien etwas Schlechtes und die mussten doch einfach recht haben.
Jedoch biss sich das mit so gut wie allen Romanen, die mir bis dato gefielen.
Also ließ ich die Ratgeber irgendwann einfach liegen und begann, Passagen von Romanen zu studieren, die ich toll fand.
Wiederholungen sind etwas, mit dem ich keinerlei Problem mehr habe, ich habe sie regelrecht lieb gewonnen.
Nochmal ein herzliches Dankeschön an dich, d.frank und ein schönes Wochenende!
Liebe Grüße
Finn
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d.frank
 Reißwolf
D
Alter: 44
Beiträge: 1129
Wohnort: berlin
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Minnewall
Leseratte
Alter: 32
Beiträge: 133
Wohnort: Bonn
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07.11.2020 15:14
von Minnewall
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Hallo diana!
| Zitat: | | Hey, wer hat denn gesagt, dass Wiederholungen gar nicht gehen? |
Ich meine mich zu erinnern, dass sich dies in vielen Schreibratgebern finden ließ. Vielleicht trügt mich meine Erinnerung aber auch. Im Forum selbst machte ich auch -- zu meiner Anfangszeit jedenfalls -- die Erfahrung, dass sich wiederholende Wörter gerne mal bemängelt wurden. Ich meine, klar, jeder hat da seine Ansicht, ich kann durchaus nachvollziehen, wenn man damit seine Probleme hat. Meinen Lesefluss trüben sie oft nicht. Wobei ich das auch nicht einfach so sagen kann, würde ich mich doch ziemlich daran stoßen, wenn ein jeder Satz mit einem "Er" begänne oder so. Oh Mann, schwierige Sache, das.
| Zitat: | | In meinen Gefühl ist das so ziemlich dasselbe wie mit den Adjektiven: Das muss halt eine Begründung haben und darf sich nicht in sich selbst verlieben verlieren. |
Hm, was wäre denn eine solche Begründung? Die einzige, die ich habe, ist, dass ich die in meinem Text stehenden Wiederholungen mag. Fielen sie weg, würde mir was fehlen.
| Zitat: | Darf ich Dich mal was fragen? Wie stehst du zu massigen, wirren Haaren?
Gibt das für dich ein Bild? |
Natürlich darfst du das.
Ja, ich habe einen dichten, voluminösen wie ungepflegten Lockenschopf vor mir.
Liebe Grüße
Finn
(Bin erst heute Abend wieder da. Solltest du mir also gleich schon antworten, verzeih mir bitte im Voraus meine verspätete Rückmeldung. Muss jetzt los und mir eine neue Jacke für den Winter kaufen. Bis denne!)
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d.frank
Reißwolf
D
Alter: 44
Beiträge: 1129
Wohnort: berlin
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D 07.11.2020 23:17
von d.frank
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| Minnewall hat Folgendes geschrieben: |
Hm, was wäre denn eine solche Begründung? |
Verstärkung! Bevor ich lange daherschwafel, ein Link:
https://wortwuchs.net/stilmittel/anapher/
Ich hab auch mal so gearbeitet (einen Abriss davon findest du hier: https://www.dsfo.de/fo/viewtopic.php?t=58773
Deshalb auch die Frage nach dem Bild mit den massigen Haaren. 
Aber cool, dass du es genau so vor Augen hattest! :=)
Deinen Text hab ich auch nochmal abgeklopft und so viele Wiederholungen sind das ja gar nicht. Viel näher bin ich ihm ohne deine Erläuterungen im Nachgang aber auch nicht gekommen.
Ich denke, vielleicht muss man sich dann doch entscheiden, mit welchen Mitteln man arbeiten will (Sprachgewalt, Andeutungen, lineares oder unzusammenhängendes Erzählen), zumindest eine grobe Richtung, weil das wird sonst einfach zu viel.
Und seltsamerweise ist mir aufgefallen, dass Dinge viel besser wirken/schmecken/sich anfühlen, wenn sie ohne viel SchnickSchnack sind.
_________________
Die Wahrheit ist keine Hure, die sich denen an den Hals wirft, welche ihrer nicht begehren: Vielmehr ist sie eine so spröde Schöne, daß selbst wer ihr alles opfert noch nicht ihrer Gunst gewiß sein darf.
*Arthur Schopenhauer |
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