Lucerna

[Minnewall]

Wow, verdammt gute Unterhaltung, das. Vor allem das Ende fand ich klasse. Ich liebe Texte, in denen ich mich verlieren kann und das hat dieser hier geschafft. Eine wirklich spannende Geschichte. Die Idee, dass die Steine immerwährende Jugend verleihen, jedoch nur so lange man sich in der Nähe des Planeten aufhält, finde ich großartig.

Ein paar Stellen haben mich gestört, wie zum Beispiel die zu hastigen Zeitsprünge. Gerade verlassen sie noch ihr Raumschiff und gehen auf die Belka zu, da sind sie -- schwupp -- auch schon zu weit entfernt, um umkehren zu können, als Miska sich verletzt. Oder aber die rasche Abhandlung, die nach der nüchternen Zurkenntnisnahme des Todes ihres Crewmitglieds folgte: Hm, da kann man nichts mehr machen, packen wir noch schnell unsere Sachen zusammen und -- zack -- da sind wir auch schon an Bord. An sich nicht verkehrt, doch für meinen Geschmack ging das alles dann doch ein wenig zu rasch von statten. Ich unterstreiche hier nochmal "für meinen Geschmack".

Zur Umsetzung der Wettberwerbsvorgaben: Die ersten zwei Sätze genügen, um den Vorgaben bezüglich des Geschichtenanfangs gerecht zu werden: Ein schwebender Raumgleiter und eine regungslose Crew, die schweigend (das steht dort zwar nicht explizit, aber so habe ich es vor Augen) einen leuchtenden Planeten bewundert. Und die Leuchtthematik zu einem Setting dieser Größenordnung aufzuspannen (nämlich zu nem ganzen Planeten, verdammt), finde ich stark! Vorgaben vollends erfüllt.

Dieser Text wird bepunktet. Wie hoch, das vermag ich noch nicht zu sagen.