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Deutsches Schriftstellerforum Foren-Übersicht -> Antiquariat -> Phantastisch! 10/2020
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anderswolf
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Beitrag02.11.2020 15:30

von anderswolf
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Stefanie hat Folgendes geschrieben:
Lässt mich recht verwirrt zurück. Also mit Spacemagie geht es durch ein Schwarzes Loch, wo jemand sich selbst begegnet, was aber eine Falle ist und ein Selbst von ihm im Spiegel ist der Köder?


Weniger eine Falle als Naivität. Franz hätte ahnen können, dass er in einem Spiegel natürlich nur sich selbst begegnet. Eigentlich sollte es ein Märchen über den großen Energieräuber EntscheidungsUNfreude werden, und dass man - trifft man eine Wahl - nicht mehr der Mensch ist, der man vorher war.
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anderswolf
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Beitrag02.11.2020 15:33

von anderswolf
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Raven1303 hat Folgendes geschrieben:
Liebe/r Unbekannte/r,

starkte Geschichte! Toller Text und alle Vorgaben sind drin.
Gerne gelesen!
Liebe Grüße

Edit: Hm, trotzdem ist deine Geschichte jetzt im direkt Vergleich leider abgeschlagen, weil mir bei anderen Tempo, Plot oder Umsetzung des Themas besser gefallen. Das tut mir für deine wirklich auch sehr cool geschriebene Geschichte leid und ich hätte gerne mehr Punkte für die Vergabe!


Freut mich, dass Dir die Abenteuer von Franz Kalo im Spiegel zumindest grundsätzlich gefallen haben. Ich gebe Dir aber recht, dass da noch Luft nach oben gewesen wäre (wenngleich im Weltall ja eher gar keine Luft ist).
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anderswolf
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Beitrag02.11.2020 15:41

von anderswolf
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Westmonster hat Folgendes geschrieben:
Wunderbar wortgewaltig, sehr interessant; auch ein bisschen vorhersehbar (zumindest hatte ich recht bald eine leise Vermutung, wen Franz da im Schwarzen Loch entdeckt hat), aber das ist mir in diesem Fall völlig egal, so gut ist der Text!
Die wörtliche Rede und ... Gedankenrede? bringen die Geschichte auch gut voran und füllen den Protagonisten mit Leben. Ich habe mich zum Beispiel irgendwie schnell für ihn gefreut, dass er so einen interessanten Job hat... Rolling Eyes Am Ende hatte ich ihn lieb genug gewonnen, dass ich mir gewünscht hätte, es möge für ihn anders (bzw. überhaupt mal irgendwie) ausgehen.


Ja, die Vorhersehbarkeit. Anfangs war noch geplant, dass Franz da einen Rettungseinsatz durchführt und einen bei einem Bühnentrick ins Weltall gefallenen Zuschauer aus dem Publikum zurückholen muss. Aber dann ist aus dem Zauberschrank eben der Spiegel geworden und aus dem Verlorenen Franzens eigenes Spiegelbild. Erschien mir total intelligent am Anfang, aber am Ende ist es halt ein typischer Ego-Trip geworden.

Umso mehr freut mich aber, dass dich die sprachliche Qualität des Textes überzeugen konnte und dich wenigstens die Lesefreude vorangetrieben hat. Und vielleicht auch die Hoffnung, ein lustigeres Abenteuer von Franz Kalo, dem mehrfach ausgezeichneten Anomalisten und Oberdeppen, zu lesen. Mir ist er trotz seiner späteren Apathie auch ein bisschen ans Herz gewachsen. Mal schauen, ob da mehr draus werden kann.

Vielen Dank für das Lob und die grandiosen acht Punkte!
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Beitrag02.11.2020 15:55

von anderswolf
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V.K.B. hat Folgendes geschrieben:

Zitat:
Auf der Innenseite des Spiegels starrte Franz Kalo reglos in die Finsternis. In seiner Laufbahn als Anomalist des Amts zur Holistischen Erforschung Unbekannter Länder und Erden hatte er ja schon viele Verstecke, Gefängnisse und Müllhalden hinter Spiegeln gefunden, aber noch nie …
Ein Schwarzes Loch?
Okay, das wird unterhaltsam, denke ich.

Ja, da war es noch gut.

Zitat:
Zitat:
Wie hatte er so dumm sein können?
Er wollte sein Spiegelbild retten? Laughing

Hätte er auch mit rechnen können, wenn er durch ein Spiegelglas tritt.

Zitat:

Zitat:
Franz Kalo starrte reglos in die Finsternis auf der Innenseite des Spiegels.
Nein, ich les das jetzt nicht alles noch mal von vorne.

Ungefähr das dürfte Franzens Reaktion sein. Wobei sich ihm wahrscheinlich beim nächsten Besuch im Spiegel etwas anderes offenbarte.

Zitat:
Ich habe einen Verdacht, wer das geschrieben haben könnte Oder eher zwei, deshalb nenne ich sie nicht.

Mit mir hättest Du eh nicht gerechnet.

Zitat:
Zur Geschichte: Fängt vielversprechend an, und verliert sich dann leider immer mehr in einem Schwarzen Loch, wie auch der Protagonist. ich denke, das hätte man wesentlich kürzer machen können und der Text hätte dadurch gewonnen. Der Humor funktioniert für mich, aber nicht durchgängig, denn er nutzt sich irgendwie schnell ab. Das letzte Drittel des Texts habe ich mich sogar gelangweilt. Schade, die abstrus-absurde Grundidee gefällt mir hingegen sehr gut, aber die Umsetzung verliert mich irgendwann. Nicht, weil ich ihr nicht mehr folgen könnte, sondern weil sich das alles gefühlt zu wiederholen beginnt. Und das schon lange vor dem Ende, bevor die Wiederholung auch auf Handlungsebene offenbar wird.

Sicher könnte man jetzt argumentieren, da erlebe der Leser doch genau diese Hölle, in die Franz geraten ist, auf ewig unendlich vielen Spiegelbildern auswegslos ins Schwarze Loch zu folgen. Ob das wünschenswert ist, sei dahingestellt.

beste Grüße,
Veith

Tatsächlich teile ich Deine Einschätzung: das Schwarze Loch bremst alles aus, auch die Geschichte. Die Leserschaft wollte ich damit nicht quälen, ich glaube eher, mir ist mein Unbewusstes dazwischengekommen, das das Schwarze Loch unbedingt als mittelschwere Depression und/oder Entscheidungsunfreude interpretieren wollte. Und da kann es natürlich nicht voran gehen. Leider ist dadurch Franz als agierender Protagonist komplett aus der Umlaufbahn geschossen worden und durch ein lahmes Spiegelbild seiner selbst ersetzt worden. Ich verstehe nicht so recht, wie das überhaupt passiert ist, aber immerhin habe ich was, woran ich arbeiten kann.
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Beitrag02.11.2020 15:58

von anderswolf
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silke-k-weiler hat Folgendes geschrieben:
Lieber Text,

das erste Drittel ging ich noch mit, aber die Annäherung an das Schwarze Loch, was in Franz Kalo vorgeht, was er sieht, wie es beschrieben wird, die Fragen, die er sich stellt, das hat mich völlig ermüdet. Ich hab's echt versucht. Dazu war mir noch früh klar, dass er sich selbst hinterher fliegt.
Tut mir leid, ich nehme Dich leider nicht mit in die nächste Runde.

Viele Grüße
Silke


Er hat sich halt auch einfach nicht die richtigen Fragen gestellt. Womöglich hätte ich ihn nicht mit sich alleine im luftleeren Raum hängenlassen dürfen.
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Beitrag02.11.2020 16:01

von anderswolf
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Ribanna hat Folgendes geschrieben:
Gekonnt. Tolle Sprache, ideenreiche Geschichte, kenntnisreicher Inhalt. Top.


Vielen Dank für unfassbare zwölf Punkte! Freut mich sehr, dass dich meine Geschichte trotz aller Schwächen so sehr beeindrucken konnte. Und danke für das Lob von Sprache, Ideen und vor allem Recherche. Ich habe überraschend viel über Schwarze Löcher in ziemlich kurzer Zeit gelernt.
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Beitrag02.11.2020 16:09

von anderswolf
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Zitat:
Stilstisch holprig zu lesen, obwohl die Geschichte selber nicht schlecht ist


Freut mich, dass dir die Geschichte grundsätzlich gefallen hat, auch wenn dir mein Stil holprig vorkam. Meine Liebe zu komplexen Satzkonstruktionen kann ich nicht tatsächlich verhehlen, und gerade im ersten Teil hatte ich noch recht viele Umstellungen kurz vor Abgabe getätigt, da sind mir wahrscheinlich ein paar Übergänge verrutscht. Hast du spezifische Beispiele für Holprigkeiten, die dir besonders negativ aufgefallen sind? (Ich bin ja auch zum Lernen hier.)
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Beitrag02.11.2020 16:23

von anderswolf
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hobbes hat Folgendes geschrieben:
Das ist jetzt eine der Geschichten, wie ich sie befürchtet hatte. Befürchtet, weil: einfach nicht mein Ding. Zu "technisch", zu handlungsorientiert, all das, was ich gern in Geschichten finde (grob gesagt: (zwischen)menschliches) allenfalls in homöopathischen Dosen vorhanden.

Und am Ende war es dann auch wieder nur ein Traum. hmm
Obwohl, vielleicht ja auch nicht, vielleicht passiert das alles auch erst noch. Oder eben auch nicht, weil er es jetzt besser weiß.

*

Ich hatte am Ende acht Geschichten für die letzten zwei Punkte zur Auswahl. Dass du keinen abbekommst, liegt allein daran, dass mich zwei andere einfach einen Tick mehr angesprochen haben. So ganz subjektiv und persönlich.


Ich gebe zu, ich hatte nach den Erfahrungen der letzten Wettbewerbe ohnehin nicht erwartet, deinen Geschmack zu treffen. Dessen ungeachtet sprichst du zwei wichtige Punkte an:

Erstens die Konsequenzenlosigkeit dessen, was in der Geschichte passiert (oder eben auch nicht). Ursprünglich sollte das anders sein: Franz Kalo tatsächlich verzehrt von der Energie, sein Sein zerfetzt und neu zusammengesetzt, aber eben nicht nur vor dem Spiegel, sondern als neuer Mensch. Am Ende hat mich der Spiegel aber in die Irre geführt und der Text wollte unbedingt so enden wie er angefangen hat (wenngleich mit anderer Wortreihung).

Viel wichtiger aber zweitens: die nicht vorhandene (Zwischen)Menschlichkeit. Franz Kalo - und das teilt er sich mit allen Protagonisten meiner (Wettbewerbs)Geschichten kommt nicht besonders sympathisch rüber. Aber selbst in seiner eigentlich mal angedachten Arroganz und Selbstüberzeugung verliert er rasch. Wahrscheinlich spiegelt sich da meine ganz eigene Überforderung im Umgang mit anderen Menschen (was in der Corona-Zeit nicht besser geworden ist). Aber immerhin was, an dem ich vielleicht wenigstens in Texten arbeiten kann (wenn schon in Zeiten sozialer Distanz nicht unbedingt in echt).
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Beitrag02.11.2020 16:25

von anderswolf
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Zitat:
Hat nicht zu Punkten gereicht; auf Grund der Vielzahl der Einreichungen habe ich leider auch keine Zeit für eine detaillierte Rezension (vielleicht später)...


Falls du noch Zeit und Lust für eine Rezension/Kritik hast, würde mich das natürlich freuen, kann aber auch verstehen, wenn nach dem Wettbewerb auch eher andere Dinge Priorität haben.
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Beitrag02.11.2020 16:28

von anderswolf
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MoL hat Folgendes geschrieben:
Leerer Kommentar. Auf Wunsch kann ein ausführliches Feedback gern bei mir erfragt werden.


Da ich ja nicht nur hier mitmache, um Amazon-Gutscheine zu gewinnen, sondern um mich im Schreiben zu verbessern, würde ich mich natürlich über mehr Feedback freuen. Ich kann aber verstehen, dass deine Prioritäten anderswo liegen.
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Beitrag02.11.2020 16:43

von anderswolf
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d.frank hat Folgendes geschrieben:
Also, ehrlich gesagt fühle ich mich mit der Geschichte, ähnlich wie deren Hauptfigur, völlig ziellos ins Nichts fallen. Ich überlege halt noch, ob das jetzt gut oder schlecht und warum von dem Franz jetzt eigentlich der Anzug übriggeblieben ist. Aber dieser Humor, also wirklich. :=)

Ungewöhnlich, dass Humor in meinen Texten gelobt wird, aber hier hatte ich tatsächlich mal meinen unkomischen Kritiker rausgeworfen, der mir sonst jeden Kalauer wegzensiert. Umso erfreulicher, dass ich dir damit dann sogar grandiose acht Punkte entlocken konnte.
Und dass nur der Anzug vom Franz über war, sollte ein Hinweis darauf sein, dass er sein altes Leben hinter sich gelassen hatte. Naja, zumindest als das noch eine große Metapher zum Prokrastinieren war und nicht eine ziellos ins Nichts trudelnde Reflektionsreflexion. Oh. Eben gelesen, dass es das Wort "Reflektion" nicht gibt. Also: Reflexionsreflexion.

Zitat:
Einfach wegen dem Wortwitz. Und weil das auch wirklich schwer zu beschreiben ist, was man da so denkt und fühlt, wenn man sich in der Nähe eines schwarzen Loches befindet, und die Beschreibungen trotzdem so gelungen sind, dass man (oder jedenfalls ich) sie dem Autoren auch ungeprüft abnimmt.
Ich hatte hier erst die Höchstpunktzahl geben wollen, aber was ich meinem endgültigen Gewinnertext vorgeworfen habe, findet sich dann eher hier: Beliebigkeit. Weil außer Bewunderung für die Textsicherheit und das Experiment mit Sprache und Inhalt nehme ich hier nichts mit, und das fehlt mir dann doch schon auch, weil ich Geschichten gern noch ein bisschen mit mir herumtrage, bevor sie im ständigen Ansturm aus Input verschwunden sind.

Tatsächlich hat mir letztlich genau die Frage, was man so denkt und fühlt angesichts eines Schwarzen Lochs, im zweiten Teil komplett die Handlung zerschossen, denn mir war das irgendwann zu unvorstellbar, dass man da wieder heil raus kommt. Hätte ich mich mal auf die magischen Fähigkeiten meines Anomalisten mehr verlassen, dann wäre mir das vielleicht nicht so passiert.
Ich freue mich aber, dass dich Sprache und Witz am Ende doch damit versöhnen konnten, dass der Text, ja, eher beliebig ist. Die wirklich profunde Wahrheit muss man wohl andernorts suchen.
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Beitrag02.11.2020 16:47

von anderswolf
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holg hat Folgendes geschrieben:
HEULE-Agent rettet sich selbst vom schwarzen Loch.
Zitat:
Nicht zu atmen war auch keine Lösung.


Sehr unterhaltsam.


Freut mich, dass dich das Abenteuer von Franz Kalo im Schwarzen Loch so gut unterhalten konnte, dass du mir sagenhafte zehn Punkte gegeben hast. Und ja, wenn er nicht aufpasst, ist Franz Kalo ein echt profunder Philosoph. Demnächst empfiehlt er Blumen im Frühjahr.
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Beitrag02.11.2020 16:48

von anderswolf
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chaoticinfinity hat Folgendes geschrieben:
Der Text gefällt mir sehr und erfüllt die Vorgaben. Deshalb gebe ich 10 Punkte


Vielen Dank für diese sagenhaften zehn Punkte! Freut mich, dass dir mein Text gefallen hat.
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Beitrag02.11.2020 16:54

von anderswolf
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Eliane hat Folgendes geschrieben:
Damit ich die Beiträge einigermaßen gerecht bewerten kann, vergebe ich jeweils maximal 5 Punkte für:
Thema "Licht": 5
Beginn "Stille / Unfall / Verfolgungsjagd": 5
Genre Phantastik: 5
Schreibstil: 5
persönlicher Eindruck: 5
Summe: 25


 Shocked smile extra Wohow
Volle Punktzahl in allen Kategorien! Juhu!

Zitat:
Okay, DAS ist mal eine Geschichte. Wow. (Veith, Deine, oder? Wüsste niemanden sonst, der das kann und so schreibt!) Vorgaben erfüllt - gut, die Bewegungslosigkeit am Anfang ist vielleicht ein klein bisschen knapp gehalten, aber da. Stilistisch makellos, Sprache auf hohem Niveau, Inhalt perfekt ausbalanciert zwischen Action und Tiefe.

Wenn nicht noch ein anderweitiger Oberhammer kommt, sind das meine 12 Punkte.


Danke, dass ich dein Oberhammer sein durfte. Ich hoffe, du bist nicht allzu enttäuscht, dass du mit deiner Einschätzung zur Autorenschaft danebenlagst. Andererseits wäre ich auch gern Veith, dann hätte ich jetzt nämlich gewonnen Wink
Spaß beiseite: Ich freue mich wie bolle hierüber:
Zitat:
Stilistisch makellos, Sprache auf hohem Niveau, Inhalt perfekt ausbalanciert zwischen Action und Tiefe.

Und natürlich ein dickes Dankeschön auch für die unfassbaren zwölf Punkte!
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hobbes
Geschlecht:weiblichTretbootliteratin & Verkaufsgenie

Moderatorin

Beiträge: 4297

Das goldene Aufbruchstück Das goldene Gleis
Der silberne Scheinwerfer Ei 4
Podcast-Sonderpreis


Beitrag02.11.2020 20:19

von hobbes
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anderswolf hat Folgendes geschrieben:
Ich gebe zu, ich hatte nach den Erfahrungen der letzten Wettbewerbe ohnehin nicht erwartet, deinen Geschmack zu treffen.

Ja, scheint so, als würde auch das zu einer Tradition werden. Wie meine null Punkte für V.K.B. und die null Punkte, die ich wiederum von Constantine - oh, Moment. Es gibt tatsächlich Ausnahmen von der Regel.
Worauf bisher noch jedes Mal Verlass war: Deine Kommentare! Ich lese sie immer wieder total gern. 12 Punkte dafür smile
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anderswolf
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Beitrag03.11.2020 13:47

von anderswolf
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hobbes hat Folgendes geschrieben:
Worauf bisher noch jedes Mal Verlass war: Deine Kommentare! Ich lese sie immer wieder total gern. 12 Punkte dafür smile

Manchmal beschleicht mich der Verdacht, dass mir das Schreiben der Kommentare auch viel mehr Spaß macht als das Verfassen des eigentlichen Wettbewerbsbeitrags. Danke Dir!
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Beitrag03.11.2020 15:23

von anderswolf
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Yorinde hat Folgendes geschrieben:
Ich verstehe ehrlich gesagt wenig von dem, was du da schreibst, aber du verkaufst es mir so, als wüsstest du genau Bescheid, das macht es mir leicht, deinen Text zu lesen. Falls das jetzt Sinn ergeben hat. Laughing

In meiner Zeit als Käseverkäufer habe ich gelernt, hervorragend Kenntnis vorzutäuschen. Tatsächlich habe auch ich keine Ahnung von Weltallmagie. Muss ich aber auch nicht. Franz Kalo, der HEULE-Top-Anomalist, weiß genug Bescheid für uns alle.

Zitat:
Zitat:
Hier eine Sonne, deren Plasma wie Dotter aus einem pochierten und angegabelten Ei auslief.


Das Bild finde ich sehr gelungen!

Da bin ich auch äußerst stolz drauf. Wenn ich jetzt auch noch gut Eier pochieren könnte ...

Zitat:
Gegen Ende wurde der Text etwas langatmig für meinen Geschmack, und die Bilder waren etwas überzeichnet, weil die Steigerung der phantastischen Beschreibung des schwarzen Loches m.E. irgendwann ausgereizt war. Aber das ist persönlicher Geschmack. Das Ende war dann wieder gut gelungen.

Viele Grüße, Yorinde

Ja, das Schwarze Loch hat am Ende sämtlichen Drive aufgesaugt. Da ärgere ich mich selbst drüber. Aber freut mich, dass dir das insgesamt nicht die Freude am Text genommen hat, sondern ganz im Gegenteil großartige sieben Punkte wert war. Danke!
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Beitrag03.11.2020 15:35

von anderswolf
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Zitat:
Moon – die Begegnung mit sich selbst, das Grauen, das man dabei unweigerlich spüren muss – ist etwas, dass du noch besser hättest darstellen können, ist es doch das Schlüsselerlebnis, das Franz erkennen lässt, was mit ihm geschieht.

Großartiger Film, und ich gebe dir recht: Dafür, dass Franz entweder eine große Identitätskrise hat oder aber tatsächlich in sich selbst gematscht wird (oder irgendwas dazwischen), ist er seltsam passiv und abgeklärt (oder desinteressiert?). Wahrscheinlich hat mir da selbst die Phantasie gefehlt, mir auszumalen, mit welchen Gedanken, Gefühlen und Empfindungen Franz da eigentlich hätte konfrontiert sein müssen. Ein bisschen mehr Todesangst und ein bisschen weniger Genervtheit über seine eigene Dummheit wären da durchaus angebracht gewesen.

Zitat:
Aber das ist Kritik auf hohem Niveau, du hast dir sehr viel Mühe gegeben, angefangen mit dem originellen Plot bis hin zu einem gehobenen Sprachstil, der mir jedoch zeitweise etwas zu aufgebläht erscheint. Auffallend ist, dass du jeweils für den ersten und letzten Satz dieselben Wörter benutzt, die Satzteile jedoch umgestellt hast. Schöne Idee, wie ich finde. Dadurch ergibt sich eine vollkommen andere Bedeutung, ist das so von dir beabsichtigt?

Die Wettbewerbsvorgaben hast du meines Erachtens erfüllt.

LG Katinka

Freut mich, dass dir die Satzumstellung aufgefallen ist, die natürlich Absicht war. Eigentlich wollte ich eine komplette Spiegelung haben, aber das hat so nicht funktioniert (wenigstens bei "Franz Kalo war nicht mehr" und "Nicht mehr war Kalo Franz" habe ich es dann doch durchgezogen), so habe ich aber zumindest die Satzteile so umgestellt, dass Franz am Anfang der Geschichte bereits durch das Glas hindurchgegangen ist, während er am Ende der Geschichte noch vor dem Glas steht.
Mein Sprachstil selbst, ja, der schwankt oft zwischen hochtrabend und flapsig, je nachdem, wie häufig ich eine Stelle schon überarbeitet habe. Denn mein erster Entwurf besteht in der Regel komplett aus einfachsten Worten, oft mit viel "sein" und "haben" durchwuchert und erst später webe ich mir daraus den Heißluftballon, der teils total schön, manchmal aber auch einfach nur komplett überbläht aussieht.
Vielen Dank trotzdem, dass du die Arbeit und Gedanken, die ich mir tatsächlich gemacht habe, mit starken vier Punkten gewürdigt hast!
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Beitrag03.11.2020 15:38

von anderswolf
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Ach du meine Güte! Solch einen psychedelischen Text habe ich seit den 70ern nicht mehr gelesen. ^^"
Sprachlich großes Kino, aber mir war es zu konfus.


Unter "psychedelisch" habe ich mir bislang mehr grelle Regenbögen als auslaufende Sterne vorgestellt, aber jeder hat ja andere Bilder und Assoziationen.
Schade, dass dir das zu konfus war. Aber immerhin hat dir die Sprache irgendwie gefallen smile
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Beitrag03.11.2020 18:35

von anderswolf
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nicolailevin hat Folgendes geschrieben:
Ein sehr schönes Stück Science-Fiction, mit Betonung auf Science. Was hier physikalisch möglich ist und was erfunden, erschließt sich mir als Laie nicht, aber es ist egal: Am Rande des Vorstellbaren hat man am meisten Spaß! Es liest sich alles so, als wäre es wahr, daher kann man mit dem Helden mitfiebern, das ist die Kunst, und hier vermitteln mir schon die barocken Begrifflichkeiten („stabilisierender Portalnimbus“) das gute Gefühl, dass alles seine Richtigkeit haben wird.

Der Übergang zwischen Science und Fiction entspricht genau dem Ereignishorizont des von mit Vorstellbaren. Denn natürlich kann niemand bislang so recht sagen, was wirklich passierte, positionierte man sich mit einem magischen Schutzschleier direkt am Schwarzschild. Nun, zumindest gibt der Wikipedia-Artikel das nicht her.
Dass es dennoch glaubwürdig genug klang, freut mich natürlich sehr. Dass mir barocke Begrifflichkeiten (je länger ich darüber nachdenke, umso mehr habe ich das Bedürfnis, Franz Kalo zum Steampunk-Magier umzustylen) dabei helfen, werde ich mir merken.
Danke Dir für großartige sieben Punkte!
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Beitrag03.11.2020 18:48

von anderswolf
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Constantine hat Folgendes geschrieben:
ich denke, es steckt eine ambitionierte Idee hinter der Geschichte und ich finde auch, es wurde versucht, dieser Idee mehr Gewicht und Anspruch zu geben, in dem aus einer eher actionlastigen Story existenziell-philosophische Fragen des Protagonisten eingewoben worden sind.

Beim Schreiben hatte ich zumindest den Anspruch, eine tiefere Frage in mir selbst zu beantworten. Die Übertragung auf den Text ist allerdings nicht gelungen. Weshalb letztlich ein (offensichtlich mäßig spannender) Hybrid aus Action und Reflexion rausgekommen ist.

Zitat:
Leider verliert mich die Story zwischen redenden Köpfen, wo ich raten muss, wer gerade spricht, und einer Gedankenschwere, die in Banalität verpufft.

Das mit der Banalität kann ich nachvollziehen, da wäre mehr drin gewesen. Dass für dich nicht ersichtlich war, wer gerade spricht, ist natürlich schade, vor allem, weil ich noch überlegt habe, ob ich das deutlicher machen muss, mir dann aber gedacht habe, es müsste ja eigentlich offensichtlich sein. War es aber wohl nur für mich in meiner Betriebsblindheit.

Zitat:
Zitat:
Was hatte Franz schon zu verlieren?
Nichts.
Alles.

Well.

Stimmt.
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Beitrag03.11.2020 18:50

von anderswolf
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Abari hat Folgendes geschrieben:
Hervorragend. Das hat sich gelohnt zu lesen.

Das hört man doch gern! Also ich höre das gern! Und ich habe mich natürlich auch über grandiose acht Punkte von Dir gefreut smile extra
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