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vom - von dem; aufs/auf's - auf das

 
 
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Minerva
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Beitrag30.09.2020 10:21
vom - von dem; aufs/auf's - auf das
von Minerva
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Sagt mal - das treibt mich schon lange um -, wie sind den die Formalitäten bei den Präpositionen?

Schreib man in einem "offiziellen" Text (Roman/Kurzgeschichte) "vom" oder muss es "von dem" sein.

"Aufs", "auf's" oder "auf das"?

Gibt es dazu Richtlinien? Also gilt es als schlampig, umgangssprachlich oder schlechter Stil, wenn man solche Abkürzungen verwendet?

Oder ist das unterschiedlich. "Vom" ist mir wirklich angenehmer als "von dem".

"Er sprang auf's Bett." -> ok oder nicht?

Danke ^.^


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Kiara
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Beitrag30.09.2020 10:25

von Kiara
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Kurzer Einwurf, weil du aufs und auf's geschrieben hast: Bei gängigen Präpositionen, kombiniert mit Artikeln, entfällt der Apostroph. Weißt du bestimmt.
Zum Thema: Ich kenne hierzu keine Formalitäten und schreibe, wie so oft, nach Gefühl. Das hilft jetzt auch nicht weiter, aber ich wollte was beitragen und nicht nur klugsch...


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Zum Schweigen fehlen mir die Worte.

- Düstere Lande: Das Mahnmal (2018)
- Düstere Lande: Schatten des Zorns (2020)
- Düstere Lande: Die dritte Klinge (2023)
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Taranisa
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Beitrag30.09.2020 10:28

von Taranisa
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Meiner Meinung nach kommt es auf den Text insgesamt an. Wie klingt es beim laut Lesen? Ich entscheide dabei immer nach dem Klang. Bei der direkten Rede schaue ich, wie es die Figur halten würde.

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Henkersweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/18
Die Ehre des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 12/20
Spielweib, Burgenwelt Verlag, ET 12/21
Das Gegengift des Henkersweibs, Burgenwelt Verlag, ET 11/22
Der Stab der Seherin, Burgenwelt Verlag, Herbst 2024
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Abari
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Der bronzene Durchblick


Beitrag30.09.2020 10:34

von Abari
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Das geht nach guter alter Dachdeckermanier zu. Kannste halten! (wobei "kannste" schon wieder verschriftsprachlichter Dialekt ist smile extra ) "Von dem" ist eher unübliches Papierdeutsch, ähnlich wie "bei dem" (wobei das noch geht). Aufs empfinde ich als gleichwertig zu auf das. Sicher gibt es eine bescheuerte Grammatikdudenregel dazu. Wenn es Dir sehr am Herzen liegt, würde ich den bemühen.

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Das zeigt Dir lediglich meine persönliche, höchst subjektive Meinung.
Ich mache (mir) bewusst, damit ich bewusst machen kann.

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Minerva
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Beitrag30.09.2020 10:37

von Minerva
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Kiara hat Folgendes geschrieben:
Kurzer Einwurf, weil du aufs und auf's geschrieben hast: Bei gängigen Präpositionen, kombiniert mit Artikeln, entfällt der Apostroph. Weißt du bestimmt.
Zum Thema: Ich kenne hierzu keine Formalitäten und schreibe, wie so oft, nach Gefühl. Das hilft jetzt auch nicht weiter, aber ich wollte was beitragen und nicht nur klugsch...


Nein, nein, danke. Du hast recht. Ich hatte nämlich gerade ein sinnloses Apostroph gemacht, haha.
Deswegen wollte ich das klären.
Ich erinnere mich, das letztes Jahr gelesen zu haben, dass man die weglässt, aber es ist mir wieder entfallen.

@Taransia
Ok. Na im Dialog mache ich sowieso was ich will, das ist der Dativ dem Genetiv sein Tod. Es muss natürlich klingen.
Ich habe eben die ganze Zeit sklavisch "von dem" geschrieben, weil ich brav die Grammatik einhalten wollte, aber es nervt mich im Erzähltext. Es hat etwas Gestelztes.


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Minerva
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Beitrag30.09.2020 10:42

von Minerva
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Abari hat Folgendes geschrieben:
Das geht nach guter alter Dachdeckermanier zu. Kannste halten! (wobei "kannste" schon wieder verschriftsprachlichter Dialekt ist smile extra ) "Von dem" ist eher unübliches Papierdeutsch, ähnlich wie "bei dem" (wobei das noch geht). Aufs empfinde ich als gleichwertig zu auf das. Sicher gibt es eine bescheuerte Grammatikdudenregel dazu. Wenn es Dir sehr am Herzen liegt, würde ich den bemühen.


Ja die Regeln, dazu hatte ich ja einen eigenen Crashkurs gemacht. Mich würde interessieren, wie es im offiziellen "Buchdeutsch" gehandhabt wird.
Wir hatten ja schon geklärt, dass man Aussagesätze nicht zwingend mit Ausrufesätzen im Roman abschließen muss.

Also kommt auch hier Schönheit vor starren Regeln, oder? Solang es einheitlich ist.


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Abari
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Beitrag30.09.2020 11:06

von Abari
Antworten mit Zitat

Minerva hat Folgendes geschrieben:
Abari hat Folgendes geschrieben:
Das geht nach guter alter Dachdeckermanier zu. Kannste halten! (wobei "kannste" schon wieder verschriftsprachlichter Dialekt ist smile extra ) "Von dem" ist eher unübliches Papierdeutsch, ähnlich wie "bei dem" (wobei das noch geht). Aufs empfinde ich als gleichwertig zu auf das. Sicher gibt es eine bescheuerte Grammatikdudenregel dazu. Wenn es Dir sehr am Herzen liegt, würde ich den bemühen.


Ja die Regeln, dazu hatte ich ja einen eigenen Crashkurs gemacht. Mich würde interessieren, wie es im offiziellen "Buchdeutsch" gehandhabt wird.
Wir hatten ja schon geklärt, dass man Aussagesätze nicht zwingend mit Ausrufesätzen im Roman abschließen muss.

Also kommt auch hier Schönheit vor starren Regeln, oder? Solang es einheitlich ist.


Also. Der
Duden Grammatik (2009); § 924 hat Folgendes geschrieben:
Bestimmte Präpositionen verschmelzen mit Artikelformen im Dativ und/oder Akkusativ (nicht im Genitiv) zu einer einzigen Wortform: [...] Sehr oft finden sich nicht nur in der gesprochenen, sondern auch in der geschriebenen Sprache die folgenden Verschmelzungsformen:

zum zur, im, am, beim, vom; (auch:) ins, ans, aufs

Aktuelle Auswertungen moderner Schriftsprache haben ergeben, dass solche Verschmelzungsformen weitaus häufiger vorkommen als die unverschmolzenen Fügungen. [...]

Also bist Du mit den Verschmelzungen in bester Gesellschaft.


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Minerva
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Beitrag30.09.2020 11:27

von Minerva
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Ah gut.
Ist diese Liste erschöpfend?


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Abari
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Beitrag30.09.2020 12:03

von Abari
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Es gibt lt. Duden noch mehr, aber diese sind wohl im Schriftgebrauch am häufigsten und üblich.

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Willebroer
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Beitrag30.09.2020 18:31

von Willebroer
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Bei vom, am, im usw. ist das Gebrauch schon lange üblich und hat nichts mit Umgangssprache zu tun.

Beispiele findet man bei Droste-Hülshoff "Der Knabe im Moor":

... wenn es wimmelt vom Haiderauche
... die Ranke häkelt am Strauche
... Wenn das Röhricht knistert im Hauche!

usw.
Das war um 1841.

Manchmal ist aber der Artikel wichtig, weil er hinweisende Funktion hat:

Ich ging in dem Dorf zur Schule, wo der ganze Aufstand begann.

Die Kurzform ist vor allem bei Neutrum/Maskulinum gebräuchlich, auch weil sie leichter auszusprechen ist. Ausdrücke wie "inner Stadt" oder "aufm Berg" findet man im Schriftlichen kaum.

Die Kurzform scheint eine Art Mittelding zwischen bestimmtem und unbestimmtem Artikel zu sein.

"Wir lernten uns im Herbst kennen" (irgendein Herbst) klingt anders als "Wir lernten uns in dem Herbst kennen ..." (wo es den frühen Schnee gab usw.)

Es ist also durchaus nicht immer "egal". Sonst würde man so eine Frage wohl auch gar nicht stellen.
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Ron Swanson
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Beitrag30.09.2020 18:44

von Ron Swanson
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Interessantes Thema smile

In meinem Germanistikstudium wurde uns in der Grammatikvorlesung erklärt, dass im nicht zwangweise in dem bedeutet.

Denke, dass man fast automatisch die richtigen Präpositionen wählt.

Fand diesenn Link ganz interessant:

https://deutschlernerblog.de/im-oder-in-dem-verschmelzung-von-praeposition-und-artikel/
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Abari
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Beitrag30.09.2020 18:53

von Abari
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Das stimmt, Willebroer. Allerdings ist in den von Dir angeführten Beispielen der Artikel immer deiktisch (zeigend/ auf etwas Bestimmtes hindeutend) gebraucht. Der Duden sagt ja nicht, dass es diese (Sonder-)Form nicht gäbe, aber ich verstand die Frage aufs Allgemeine gerichtet und ob zum, beim, am usw. usf. niederer Stil sind oder nicht. Diese Frage kannst nur Du, Minerva, auflösen.

Ich glaube aber nicht, dass es um die Deixis geht. Die Zahlen, die für Verschmelzungen sprechen, sind erstaunlich hoch (größtenteils > 80%) und die natürliche Ökonomie der Sprache gibt den Verschmelzungen sowohl im Mündlichen als auch im Schriftlichen den Vorrang. Eine deiktische Funktion wird ja zudem auch betont, was mir bei Minervas Beispielen nicht der Fall schien.


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Abari
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Beitrag30.09.2020 19:06

von Abari
Antworten mit Zitat

Ron Swanson hat Folgendes geschrieben:
https://deutschlernerblog.de/im-oder-in-dem-verschmelzung-von-praeposition-und-artikel/


Guter Link.


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Minerva
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Beitrag30.09.2020 19:17

von Minerva
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Danke für eure ganzen Hinweise. Mein Gehirn ist da immer so ein bisschen der überkorrekte Wächter und macht sich Sorgen über vermeintliche Schlampigkeit.

Das mit dem "aufs" (ohne Strichel) ist aber eher neuer von der Regelung, als so Übliches wie "vom" oder "beim".

Hat noch jemand einen Tipp für Verben (im Dialog): "Klappt es?" oder "Klappts?" oder "Klappt's?"
"Geht es noch?" --> "Geht's noch?" oder "Gehts noch?"


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Ron Swanson
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Beitrag30.09.2020 19:24

von Ron Swanson
Antworten mit Zitat

Minerva hat Folgendes geschrieben:
Danke für eure ganzen Hinweise. Mein Gehirn ist da immer so ein bisschen der überkorrekte Wächter und macht sich Sorgen über vermeintliche Schlampigkeit.

Das mit dem "aufs" (ohne Strichel) ist aber eher neuer von der Regelung, als so Übliches wie "vom" oder "beim".

Hat noch jemand einen Tipp für Verben (im Dialog): "Klappt es?" oder "Klappts?" oder "Klappt's?"
"Geht es noch?" --> "Geht's noch?" oder "Gehts noch?"


Es geht beides.

https://www.spiegel.de/kultur/zwiebelfisch/zwiebelfisch-abc-der-gebrauch-des-apostrophs-im-ueberblick-a-283781.html
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Maunzilla
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Beitrag01.10.2020 03:14

von Maunzilla
Antworten mit Zitat

Der Duden ist nicht maßgeblich, weil er nur den aktuellen Gebrauch der Sprache berücksichtigt. Je mehr ungebildete Menschen Zugang zu dem Massenmedien haben, desto mehr unterschiedliche (falsche) Formen werden geläufig und finden schließlich Eingang in den Duden. dadurch wird die Sprache beliebig und verwässert. Das wäre so, als würde man in der Mathematik mehrere Lösungen als richtig ansehen, nur weil entsprechend viele Leute falsch rechneten.

Ich halte es grundsätzlich so, daß ich zwischen direkter Rede und meiner Schreibe unterscheide, erstere entspricht eher dem Gebrauch auf der Straße, bei letzterer bemühe ich mich um eine traditionellere und formalere Ausdruckform; nicht zuletzt um der zunehmenden Sprachverrohung entgegen zu wirken.


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Care
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C
Beitrag01.10.2020 09:01

von Care
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In Dialogen würde ich bei Formulierungen wie "Gib's mir!" oder "Klappt's jetzt?" den Apostroph setzen, um etwaige Verwechslungen mit Genitivformen zu vermeiden.
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Minerva
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Beitrag01.10.2020 09:08

von Minerva
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Bin gestern mal mit der Suchen-Funktion (das Apostroph) durch meinen Text und habe festgestellt, dass ich vom Gefühl her meistens "auf das" besser fand, manchmal hätte "aufs" fast "falsch geklungen. Manches mal fand ich "aufs" aber besser, wenns schneller gehen sollte.

Bei "geht's" oder "klappt's" gefällt mir das Weglassen aufgrund der Gewöhnung nicht, da lass ich die Stricheln.

Hat sich gelohnt, hatte einige überflüssige "Hab'" "Lass'" "Komm'"-e-Ersetzungsstricheln drin ^.^


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MarVeRiCk94
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Beiträge: 116



Beitrag01.10.2020 11:11

von MarVeRiCk94
Antworten mit Zitat

Ich würde es auch gar nicht verallgemeinern sondern vom Sprachgebrauch deines Buches abhängig machen. Wenn du mehr in einer Jugendsprache sprichst, sollten diese "Abkürzungen" schon drin sein, vor allem in einer wörtlichen Rede würde ja niemand umgangssprachlich die Wörter in ganzer Länge aussprechen - zumindest habe ich noch nie jemanden "Geht es noch?" sagen gehört. Laughing

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Abari
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Alter: 43
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Der bronzene Durchblick


Beitrag02.10.2020 00:06

von Abari
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Maunzilla hat Folgendes geschrieben:
Der Duden ist nicht maßgeblich, weil er nur den aktuellen Gebrauch der Sprache berücksichtigt. Je mehr ungebildete Menschen Zugang zu dem Massenmedien haben, desto mehr unterschiedliche (falsche) Formen werden geläufig und finden schließlich Eingang in den Duden. dadurch wird die Sprache beliebig und verwässert. Das wäre so, als würde man in der Mathematik mehrere Lösungen als richtig ansehen, nur weil entsprechend viele Leute falsch rechneten.

Ich halte es grundsätzlich so, daß ich zwischen direkter Rede und meiner Schreibe unterscheide, erstere entspricht eher dem Gebrauch auf der Straße, bei letzterer bemühe ich mich um eine traditionellere und formalere Ausdruckform; nicht zuletzt um der zunehmenden Sprachverrohung entgegen zu wirken.


*kopfschüttel*


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Raven1303
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Beiträge: 540
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Beitrag02.10.2020 14:36

von Raven1303
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Vielleicht auch Genreabhänging?
In Kindergeschichten schreibt man sicher eher umgangssprachlich so, wie die Kids auch reden würden.


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Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn.
Ich werde den Nächsten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn.
Ich kreise um Gott, um den uralten Turm und ich kreise Jahrtausende lang.
Und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm? Oder ein großer Gesang... (R.M. Rilke)
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Minerva
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Beitrag02.10.2020 14:44

von Minerva
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@Raven: Jein.

Ich würde unterscheiden in Erzähltext und Dialog. Der Erzähltext sollte allen grammatischen Regeln gerecht werden (Ausnahmen bestötigen die Regel.)
Auch da kann ein umgangssprachliches Wort einfließen, nicht alles ist so trennscharf, aber im Wesentliche eher nicht.

Gerade für kleine Kinder wäre eine leicht verständliche Sprache wichtig, aber lieber keine Experimente, bei denen sich Fehler in den Kinderköpfen einschleichen.
Im Dialog natürlich gern, da reden die Figuren, wie ihnen der Schnabel gewachsen ist.
In der Jugendsprache sicher auch, wenn der Erzähler (nicht Autor) selbst jugendlich ist. Aber trotzdem grammatisch möglichst korrekt.


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